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Zu Ostern steht für mich dieses Jahr ein Trip nach Südostasien auf der Agenda. Neben Entspannen auf Bali, das ich bereits kenne, aber seit Jahren nicht mehr besucht habe, kommen noch Stops in Singapur, das ich auch kenne und Kuala Lumpur, das komplettes Neuland für mich ist, dazu. Ich versuche, diese Reise, wenn auch zeitversetzt, hier im Forum festzuhalten.
16:30 am Gründonnerstag - endlich waren alle Baustellen im Büro abgearbeitet und ich befand mich auf dem Heimweg. Noch kurz den Koffer packen, die letzten im Büro ausgedruckten Dokumente dem bereits fertigen Handgepäck hinzufügen und ab nach Amsterdam, wo am Karfreitag unsere Südostasien-Tour startete. Leider hatte sich in der Zwischenzeit ein grösserer Stau gebildet und die einzige Alternative waren nun 80 Kilometer Landstrasse statt dem schnelleren Weg über die Autobahn. Kein Problem, immerhin konnte ich so den Abendbrotstop in einer belgischen Frittenbude einlegen, was im Grunde genommen auch nicht ganz so schlimm ist. Ganz ohne weitere Verkehrsprobleme ging es dann aber nach Schiphol und ich erreichte mein Flughafenhotel, das Renaissance, kurz nach 22 Uhr. Dank Bonvoy-Titanium ein Upgrade auf ein Executivezimmer (ob und wie die sich vom Standard unterscheiden, kann ich nicht einschätzen) sowie gratis Frühstück und Welcome-Points als Benefits. Das Hotel an sich ist noch recht neu, das Frühstück ganz ordentlich und auch Late Check-Out war problemlos möglich, dazu kommt ein recht ansprechendes Dekor, was sollte man hier also viel meckern. Ein Flughafenhotel, das seinen Zweck erfüllt!
Da wir am Karfeitag viel Zeit hatten bis zum Check-In, ging es noch kurz vor 10 Uhr mit dem Shuttle zum Flughafen und dann mit der Bahn in die Innenstadt. Das Amsterdamer Hard Rock Café T-Shirt sollte noch erstanden werden - ich sammle übrigens die City Tee Variante. Hier im Forum gibt’s ja bekanntlich noch so einige, die sich der gleichen Sammelleidenschaft schuldig bekennen. Vielleicht poste ich ja auch noch ein paar Bilder von besagten Shirts in späteren Beiträgen, das Amsterdamer Shirt jedenfalls blieb schon mal im Wagen am Flughafen und kann daher jetzt nicht fotografisch gezeigt werden. Am Hauptbahnhof gab‘s noch einen Pannekoeken mit Apfel und gegen 14 Uhr nahmen wir wieder den Zug zurück an den Airport und das Shuttle ins Renaissance. Um 15h45 waren wir geduscht und bereit zur erneuten Shuttlefahrt zum Schiphol und auch bei der nunmehr dritten Fahrt des Tages war der Fahrer noch immer der gleiche.
Flug 1: LH2309 AMS-MUC
Entgegen aller Erwartungen waren sowohl Check-In als auch Sicherheitskontrolle in wenigen Minuten erledigt. Statusinhaber und/oder Premium-Klasse-Reisende sind eben auch an notorisch verstopften Flughäfen noch vergleichsweise gut bedient. Wir hatten jetzt noch etwa drei Stunden bis zum Boarding und profitierten zunächst davon, das Duty Free Angebot zu begutachten, dann einen Spaziergang durch die diversen Terminals zu unternehmen und last but not least es uns in der Star Alliance Lounge gemütlich zu machen mit einem gut gekühlten Getränk sowie einem netten kleinen Abendessen. Um 19 Uhr begaben wir uns ans Gate und das Boarding für den Flug begann pünktlich eine halbe Stunde vor Abflug. Doch auch pünktliches Boarding verhilft manchmal nicht zu einem pünktlichen Abflug. Die CRJ900 war mehr als gut gebucht, die Business Class bestand auf diesem Flug sogar nur aus vier Sitzplätzen und dann warteten auch noch einige off-duty (oder deadheading) Crewmitglieder sowie zwei Standby-Passagiere auf freibleibende Plätze. Das verzögerte ein zeitnahes Schliessen der Flugzeugtür. Zur Abflugzeit waren schlussendlich noch immer ein off-duty Crewmitglied und ein Passagier ohne Sitz. Da beide Standby-Passagiere aber zusammen gehörten, verweigerte der mit Sitzplatz das Boarding ohne seinen Partner. Klar, wie die Sache ausging: beide blieben in AMS, auch das letzte off-duty Crewmitglied bekam einen Sitzplatz und der Abflug verzögerte sich trotzdem weiter wegen Gepäckausladen.
Wir hatten jetzt 20:10 Uhr und LH2309 somit schon 20 Minuten Verspätung als die Flugzeugtür endlich geschlossen wurde. Der Pilot meldete, dass man die Verspätung unterwegs wahrscheinlich aufholen könnte, sehr zur Freude aller Umsteigepassagiere, was schätzungsweise etwas mehr als die Hälfte der CRJ900 ausmachte. Diese Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da der Pilot sich geschätzte 2 Minuten später korrigieren musste: das Gepäck war in das falsche Gepäckabteil der CRJ verladen worden, und damit war die Maschine out of trim und nicht flugfähig. Eine erneute Verzögerung von ungefähr 14 Minuten wäre das Resultat der vorzüglichen Arbeit der Turnaround-Crew. Bei etwas mehr als der Hälfte der Passagiere begann jetzt das grosse Rechnen ob die Anschlüsse in München erreicht werden könnten. Die Flugbegleiterin im vorderen Teil der Kabine war fassungslos: bei jedem Flug nach AMS würde mittlerweile etwas schief gehen. Nach 12 Minuten kam die gute Nachricht, dass das Umladen schneller als geplant vonstatten gegangen war - also bestand wieder Hoffnung bei einigen Passagieren, dass es doch noch klappen könnte mit dem Weiterflug. Eine Minute später meldete sich der Pilot ein weiteres Mal, und die Mitteilung, die er jetzt machen musste, war ihm richtig peinlich: der Mitarbeiter vom Turnaround, der für den Pushback verantwortlich war, war nicht mehr aufzutreiben, eine weitere Verspätung daher unumgänglich und es wäre auch nicht absehbar, wie lange es dauern würde. Na toll. Auch wir waren jetzt konsterniert, da uns klar war, dass es an dem Tag nichts mehr mit dem Flug nach Singapur werden würde und ich begann schon, nach Alternativen zu suchen. Jedenfalls war nichts mehr am Freitagabend möglich, so viel war klar.
Der Flug nach München selbst war ganz in Ordnung. Die Flugbegleiterin in der Business war sehr zuvorkommend, es gab einen unerwartet guten Roastbeefteller samt Dessert und sogar einen Lindt-Osterhasen statt der 7g Standard-Schokoladentafel. Bei Verlassen des Flugzeuges um 21:59 Uhr meinte die Flugbegleiterin, wir sollten uns beeilen, laut ihrem Tablet würde LH790 auf uns warten. Dass dem nicht so war, war mir aber bereits klar als wir unten an der Treppe sahen, dass kein Transfer-Shuttle für den Flug nach Singapur wartete, im Gegensatz zu einigen anderen Flügen.
Auf der Busfahrt ins Terminal hiess es also wieder nachschauen, welche Alternativen jetzt noch möglich seien. Just zu dem Moment kam eine Umbuchungsmail von LH: am frühen Samstagmorgen zurück nach Amsterdam, dann mit KLM nach Kuala Lumpur. Dies bedeutete für mich den Weg ins Service Center, da diese Alternative mir überhaupt nicht zusagte, immerhin brauche ich die LH Meilen, um meinen Star Alliance Gold Status über United Airlines zu erneuern. Der Mitarbeiter im Servicecenter war sehr freundlich und hat mir dann auch meine bevorzugte Variante gebucht: Von München mit Lufthansa nach Zürich und von dort mit Swiss nach Singapur. Der letzte Hüpfer nach Kuala Lumpur wurde dann auf Malaysian Airlines umgebucht statt Jetstar Asia, wie es Anfangs in meiner Buchung vorgesehen war.
Auch wenn der Flug mit Swiss definitiv angenehmer sein wird als der mit Lufthansa, so werden wir dennoch 24 Stunden in Kuala Lumpur verlieren durch den verpassten Flug in München. Auch wenn ich seit jetzt 12 Jahren Star Gold Vielflieger-Status habe, so ist dies für mich das erste Mal in gut 10 Jahren, dass es bei einer Reise zu einer solch langen Verzögerung kam. Deshalb die Frage an die Experten: Habe ich in meinem bestimmten Fall Anspruch auf die EU 261 Direktive und damit auf eine Ausgleichzahlung? Wie sieht‘s mit gebuchten Aktivitäten/Hotels an der Enddestination aus?
Unser Gepäck wurde noch auf die neuen Flüge umgebucht und zu guter letzt drückte uns der Mitarbeiter noch einen Gutschein für eine Übernachtung inklusive Frühstück und Abendessen im Erik‘s Hotel in die Hand. Ein anderes Hotel wäre leider nicht möglich. Ohne es zu kennen, dachte ich beim Namen schon gleich an Absteige und wollte auf eigene Kosten etwas anderes buchen, aber meine Partnerin verbot es mir. Also auf zum Shuttle, das nur wenige Minuten auf sich warten liess und voll mit gestrandeten Reisenden war. Der Fahrer war kriminell schnell unterwegs (>160 km/h mit dem Minibus) und was noch schlimmer war, bog einfach auf einer nicht gekennzeichneten Ausfahrt von der Autobahn ab und fuhr über einen Autobahnwacht-Zufahrtsweg durch den Wald in das Dörfchen Neufahrn bei Freising, wo besagtes Hotel lag. Das Check-In ging schnell, das Zimmer war recht neu und auch nett eingerichtet wenn auch ziemlich klein aber das versprochene Abendessen (das wir eh nicht wollten nach Lounge und Flugzeugessen) bestand nur aus einem Sandwich, da die Küche bereits geschlossen hatte. Wieso bucht LH solche Hotels die 20 Minuten vom Flughafen entfernt liegen statt des Moxy oder Hilton, die wesentlich besser erreichbar sind? Hätte ich selbst zahlen müssen, hätte die Nacht hier im Erik’s Hotel 135€ gekostet statt 80€ im Moxy, 98€ im Marriott und 120€ im Hilton. Verstehe jemand anders LH…
Hier noch etwas Bildmaterial aus Amsterdam, leider gibt es keine Fotos vom Airport, vom Hotel oder aus dem Flugzeug.
16:30 am Gründonnerstag - endlich waren alle Baustellen im Büro abgearbeitet und ich befand mich auf dem Heimweg. Noch kurz den Koffer packen, die letzten im Büro ausgedruckten Dokumente dem bereits fertigen Handgepäck hinzufügen und ab nach Amsterdam, wo am Karfreitag unsere Südostasien-Tour startete. Leider hatte sich in der Zwischenzeit ein grösserer Stau gebildet und die einzige Alternative waren nun 80 Kilometer Landstrasse statt dem schnelleren Weg über die Autobahn. Kein Problem, immerhin konnte ich so den Abendbrotstop in einer belgischen Frittenbude einlegen, was im Grunde genommen auch nicht ganz so schlimm ist. Ganz ohne weitere Verkehrsprobleme ging es dann aber nach Schiphol und ich erreichte mein Flughafenhotel, das Renaissance, kurz nach 22 Uhr. Dank Bonvoy-Titanium ein Upgrade auf ein Executivezimmer (ob und wie die sich vom Standard unterscheiden, kann ich nicht einschätzen) sowie gratis Frühstück und Welcome-Points als Benefits. Das Hotel an sich ist noch recht neu, das Frühstück ganz ordentlich und auch Late Check-Out war problemlos möglich, dazu kommt ein recht ansprechendes Dekor, was sollte man hier also viel meckern. Ein Flughafenhotel, das seinen Zweck erfüllt!
Da wir am Karfeitag viel Zeit hatten bis zum Check-In, ging es noch kurz vor 10 Uhr mit dem Shuttle zum Flughafen und dann mit der Bahn in die Innenstadt. Das Amsterdamer Hard Rock Café T-Shirt sollte noch erstanden werden - ich sammle übrigens die City Tee Variante. Hier im Forum gibt’s ja bekanntlich noch so einige, die sich der gleichen Sammelleidenschaft schuldig bekennen. Vielleicht poste ich ja auch noch ein paar Bilder von besagten Shirts in späteren Beiträgen, das Amsterdamer Shirt jedenfalls blieb schon mal im Wagen am Flughafen und kann daher jetzt nicht fotografisch gezeigt werden. Am Hauptbahnhof gab‘s noch einen Pannekoeken mit Apfel und gegen 14 Uhr nahmen wir wieder den Zug zurück an den Airport und das Shuttle ins Renaissance. Um 15h45 waren wir geduscht und bereit zur erneuten Shuttlefahrt zum Schiphol und auch bei der nunmehr dritten Fahrt des Tages war der Fahrer noch immer der gleiche.
Flug 1: LH2309 AMS-MUC
Entgegen aller Erwartungen waren sowohl Check-In als auch Sicherheitskontrolle in wenigen Minuten erledigt. Statusinhaber und/oder Premium-Klasse-Reisende sind eben auch an notorisch verstopften Flughäfen noch vergleichsweise gut bedient. Wir hatten jetzt noch etwa drei Stunden bis zum Boarding und profitierten zunächst davon, das Duty Free Angebot zu begutachten, dann einen Spaziergang durch die diversen Terminals zu unternehmen und last but not least es uns in der Star Alliance Lounge gemütlich zu machen mit einem gut gekühlten Getränk sowie einem netten kleinen Abendessen. Um 19 Uhr begaben wir uns ans Gate und das Boarding für den Flug begann pünktlich eine halbe Stunde vor Abflug. Doch auch pünktliches Boarding verhilft manchmal nicht zu einem pünktlichen Abflug. Die CRJ900 war mehr als gut gebucht, die Business Class bestand auf diesem Flug sogar nur aus vier Sitzplätzen und dann warteten auch noch einige off-duty (oder deadheading) Crewmitglieder sowie zwei Standby-Passagiere auf freibleibende Plätze. Das verzögerte ein zeitnahes Schliessen der Flugzeugtür. Zur Abflugzeit waren schlussendlich noch immer ein off-duty Crewmitglied und ein Passagier ohne Sitz. Da beide Standby-Passagiere aber zusammen gehörten, verweigerte der mit Sitzplatz das Boarding ohne seinen Partner. Klar, wie die Sache ausging: beide blieben in AMS, auch das letzte off-duty Crewmitglied bekam einen Sitzplatz und der Abflug verzögerte sich trotzdem weiter wegen Gepäckausladen.
Wir hatten jetzt 20:10 Uhr und LH2309 somit schon 20 Minuten Verspätung als die Flugzeugtür endlich geschlossen wurde. Der Pilot meldete, dass man die Verspätung unterwegs wahrscheinlich aufholen könnte, sehr zur Freude aller Umsteigepassagiere, was schätzungsweise etwas mehr als die Hälfte der CRJ900 ausmachte. Diese Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da der Pilot sich geschätzte 2 Minuten später korrigieren musste: das Gepäck war in das falsche Gepäckabteil der CRJ verladen worden, und damit war die Maschine out of trim und nicht flugfähig. Eine erneute Verzögerung von ungefähr 14 Minuten wäre das Resultat der vorzüglichen Arbeit der Turnaround-Crew. Bei etwas mehr als der Hälfte der Passagiere begann jetzt das grosse Rechnen ob die Anschlüsse in München erreicht werden könnten. Die Flugbegleiterin im vorderen Teil der Kabine war fassungslos: bei jedem Flug nach AMS würde mittlerweile etwas schief gehen. Nach 12 Minuten kam die gute Nachricht, dass das Umladen schneller als geplant vonstatten gegangen war - also bestand wieder Hoffnung bei einigen Passagieren, dass es doch noch klappen könnte mit dem Weiterflug. Eine Minute später meldete sich der Pilot ein weiteres Mal, und die Mitteilung, die er jetzt machen musste, war ihm richtig peinlich: der Mitarbeiter vom Turnaround, der für den Pushback verantwortlich war, war nicht mehr aufzutreiben, eine weitere Verspätung daher unumgänglich und es wäre auch nicht absehbar, wie lange es dauern würde. Na toll. Auch wir waren jetzt konsterniert, da uns klar war, dass es an dem Tag nichts mehr mit dem Flug nach Singapur werden würde und ich begann schon, nach Alternativen zu suchen. Jedenfalls war nichts mehr am Freitagabend möglich, so viel war klar.
Der Flug nach München selbst war ganz in Ordnung. Die Flugbegleiterin in der Business war sehr zuvorkommend, es gab einen unerwartet guten Roastbeefteller samt Dessert und sogar einen Lindt-Osterhasen statt der 7g Standard-Schokoladentafel. Bei Verlassen des Flugzeuges um 21:59 Uhr meinte die Flugbegleiterin, wir sollten uns beeilen, laut ihrem Tablet würde LH790 auf uns warten. Dass dem nicht so war, war mir aber bereits klar als wir unten an der Treppe sahen, dass kein Transfer-Shuttle für den Flug nach Singapur wartete, im Gegensatz zu einigen anderen Flügen.
Auf der Busfahrt ins Terminal hiess es also wieder nachschauen, welche Alternativen jetzt noch möglich seien. Just zu dem Moment kam eine Umbuchungsmail von LH: am frühen Samstagmorgen zurück nach Amsterdam, dann mit KLM nach Kuala Lumpur. Dies bedeutete für mich den Weg ins Service Center, da diese Alternative mir überhaupt nicht zusagte, immerhin brauche ich die LH Meilen, um meinen Star Alliance Gold Status über United Airlines zu erneuern. Der Mitarbeiter im Servicecenter war sehr freundlich und hat mir dann auch meine bevorzugte Variante gebucht: Von München mit Lufthansa nach Zürich und von dort mit Swiss nach Singapur. Der letzte Hüpfer nach Kuala Lumpur wurde dann auf Malaysian Airlines umgebucht statt Jetstar Asia, wie es Anfangs in meiner Buchung vorgesehen war.
Auch wenn der Flug mit Swiss definitiv angenehmer sein wird als der mit Lufthansa, so werden wir dennoch 24 Stunden in Kuala Lumpur verlieren durch den verpassten Flug in München. Auch wenn ich seit jetzt 12 Jahren Star Gold Vielflieger-Status habe, so ist dies für mich das erste Mal in gut 10 Jahren, dass es bei einer Reise zu einer solch langen Verzögerung kam. Deshalb die Frage an die Experten: Habe ich in meinem bestimmten Fall Anspruch auf die EU 261 Direktive und damit auf eine Ausgleichzahlung? Wie sieht‘s mit gebuchten Aktivitäten/Hotels an der Enddestination aus?
Unser Gepäck wurde noch auf die neuen Flüge umgebucht und zu guter letzt drückte uns der Mitarbeiter noch einen Gutschein für eine Übernachtung inklusive Frühstück und Abendessen im Erik‘s Hotel in die Hand. Ein anderes Hotel wäre leider nicht möglich. Ohne es zu kennen, dachte ich beim Namen schon gleich an Absteige und wollte auf eigene Kosten etwas anderes buchen, aber meine Partnerin verbot es mir. Also auf zum Shuttle, das nur wenige Minuten auf sich warten liess und voll mit gestrandeten Reisenden war. Der Fahrer war kriminell schnell unterwegs (>160 km/h mit dem Minibus) und was noch schlimmer war, bog einfach auf einer nicht gekennzeichneten Ausfahrt von der Autobahn ab und fuhr über einen Autobahnwacht-Zufahrtsweg durch den Wald in das Dörfchen Neufahrn bei Freising, wo besagtes Hotel lag. Das Check-In ging schnell, das Zimmer war recht neu und auch nett eingerichtet wenn auch ziemlich klein aber das versprochene Abendessen (das wir eh nicht wollten nach Lounge und Flugzeugessen) bestand nur aus einem Sandwich, da die Küche bereits geschlossen hatte. Wieso bucht LH solche Hotels die 20 Minuten vom Flughafen entfernt liegen statt des Moxy oder Hilton, die wesentlich besser erreichbar sind? Hätte ich selbst zahlen müssen, hätte die Nacht hier im Erik’s Hotel 135€ gekostet statt 80€ im Moxy, 98€ im Marriott und 120€ im Hilton. Verstehe jemand anders LH…
Hier noch etwas Bildmaterial aus Amsterdam, leider gibt es keine Fotos vom Airport, vom Hotel oder aus dem Flugzeug.