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[Updated 8.6.2011]
Hallo zusammen,
Ich hatte heute meinen ersten Flug mit dem “neuen” Flynet der Lufthansa. Da ich im Forum nichts derartiges finden konnte dachte ich, es könnte interessieren, wie es funktioniert und was es taugt.
Zugang
Dass der Flieger flynet hat, kann man recht schnell an einem angebrachten Hotspot Symbol erkennen.
Als nach dem Start die Anschnallzeichen ausgeschaltet wurden, habe ich gleich meinen Laptop ausgepackt und er hat dann auch sofort ein WLAN namens „Telekom_FlyNet“ gefunden und sich dann auch damit verbunden.
Zunächst passierte aber nicht allzu viel. Es hat dann noch einmal gut 10 Minuten gedauert, bis auch eine Anmeldeseite angezeigt wurde. Ob das normal ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Die Flugbegleiter waren zunächst sichtlich nervös, als es nicht ging und anschließend genauso sichtlich erleichtert, als es dann endlich funktioniert. Der Purser erklärte mir, dass sie an Bord keine Möglichkeiten haben, das System zu manipulieren. Außer Ein- und Ausschalten können sie anscheinend nicht viel. Aber sie können immerhin eine Hotline am Boden kontaktieren.
Der Anmeldebildschirm sieht im Großen und Ganzen eigentlich aus wie immer:
Oben rechts auf „Internet Access“ geklickt, erscheint folgende Sicherheitsabfrage:
Diesen Code muss man eingeben, rechts steht ja, warum. In erster Linie geht es darum, dass eventuell vorhandene Automatismen zum Einloggen in das Netz nicht greifen (siehe Kosten). Danach erscheint der Telekom-typische Anmeldebildschirm:
Leider gehen die Lounge-Vouchers nicht. Ich habe es versucht. Schade eigentlich
Ich habe bei der Telekom in Verbindung mit meinem Mobilfunkvertrag einen „T-Mobile-Hotspot-Benutzername“. Damit geht die Anmeldung wunderbar.
Nach der Eingabe der Benutzerdaten, dem Bestätigen der AGBs und dem Klicken auf Login geht es dann los wie gewohnt…
Kosten
Wenn man sich über seine Hotspot Zugangsdaten einloggt, betragen die Kosten pro angefangene 10 Minuten € 1,79. Das ergibt also pro Stunde € 10,74. Achtung: Bei dieser Nutzung gibt es keine Deckelung. Wenn man also mehrere Stunden online bleibt, dann wird auch die gesamte Zeit berechnet. Diese Option macht also primär Sinn, wenn man relativ kurz das flynet nutzen möchte.
Alternativ dazu kann man den Zugang per Kreditkarte kaufen. Hier beträgt der Preis für 1 Stunde beträgt € 10,95, für 24 Stunden € 19,95. Ich interpretiere es bisher so, dass die Zeit mit dem ersten Einloggen beginnt. Achtung: Hierbei ist auch eine flugzeugübergreifende Nutzung möglich. Wenn man also 24h bucht und 2 Segmente fliegt und beide Flugzeuge flynet haben, kann man auch auf beiden Flügen innerhalb der 24 Stunden flynet nutzen.
Zu guter Letzt ist es auch möglich, den Zugang mit Meilen zu erwerben. Für 1 Stunde werden 3500 Meilen vom Meilenkonto abgezogen, für 24 Stunden 7000 Meilen.
Hier noch ein Link zu dem Thema: http://hotspot.de/content/lufthansa.html
Nutzung
Eine VPN Verbindung zu meinem Office konnte ich sofort aufbauen.
Die Verbindung erscheint mir absolut stabil, wenn auch von den Werten her nach heutigen Maßstäben nicht überragend. Aber ich denke, man muss einfach bedenken, dass man in 12000 Meter Höhe im Flieger stabil ins Internet kann.
Der Download war stabil immer bei einem Maximalwert von 1,6 MBit/sec und ist eigentlich bei diversen Tests auch nicht nennenswert eingebrochen.
Der Upload war stabil bei 0,1 MBit.
Die Latenzzeit liegt bei ca. 700 – 800 ms.
Ob VoIP geht, habe ich nicht probiert, aber in Anbetracht der Uploadrate und der Latenz erscheint es – sollte es nicht sowieso schon per Firewall geblockt sein – recht unsinnig, diese
Verbindung für VoIP nutzen zu wollen.
Ich habe diverse Youtube Videos problemlos anschauen können, solange man bei einer Auflösung von maximal 360p bleibt.
Eine Citrix Verbindung sowie eine vmware view Verbindung verliefen nicht berauschend schnell aber so zufriedenstellend, dass man durchaus sinnvoll in der Session arbeiten konnte.
Insgesamt ist mein Eindruck überraschend positiv. Eine Performance, wie beim DSL Anschluss zu Hause oder im Office kann man nicht wirklich erwarten. Wenn es aber darum geht, seine Mails lesen und versenden zu können oder im Web zu surfen, dann kann man absolut zufriedenstellend das Angebot nutzen.
Ich finde es eine feine Sache und freue mich drauf, es öfters zu nutzen.
Grüße
nhobalu
Diesen Bericht habe ich noch im Flieger hochgeladen.
[Das Update nicht. So lange wollte ich dann doch nicht in Flieger sitzen bleiben J ]
Hallo zusammen,
Ich hatte heute meinen ersten Flug mit dem “neuen” Flynet der Lufthansa. Da ich im Forum nichts derartiges finden konnte dachte ich, es könnte interessieren, wie es funktioniert und was es taugt.
Zugang
Dass der Flieger flynet hat, kann man recht schnell an einem angebrachten Hotspot Symbol erkennen.
Als nach dem Start die Anschnallzeichen ausgeschaltet wurden, habe ich gleich meinen Laptop ausgepackt und er hat dann auch sofort ein WLAN namens „Telekom_FlyNet“ gefunden und sich dann auch damit verbunden.
Zunächst passierte aber nicht allzu viel. Es hat dann noch einmal gut 10 Minuten gedauert, bis auch eine Anmeldeseite angezeigt wurde. Ob das normal ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Die Flugbegleiter waren zunächst sichtlich nervös, als es nicht ging und anschließend genauso sichtlich erleichtert, als es dann endlich funktioniert. Der Purser erklärte mir, dass sie an Bord keine Möglichkeiten haben, das System zu manipulieren. Außer Ein- und Ausschalten können sie anscheinend nicht viel. Aber sie können immerhin eine Hotline am Boden kontaktieren.
Der Anmeldebildschirm sieht im Großen und Ganzen eigentlich aus wie immer:
Oben rechts auf „Internet Access“ geklickt, erscheint folgende Sicherheitsabfrage:
Diesen Code muss man eingeben, rechts steht ja, warum. In erster Linie geht es darum, dass eventuell vorhandene Automatismen zum Einloggen in das Netz nicht greifen (siehe Kosten). Danach erscheint der Telekom-typische Anmeldebildschirm:
Leider gehen die Lounge-Vouchers nicht. Ich habe es versucht. Schade eigentlich
Ich habe bei der Telekom in Verbindung mit meinem Mobilfunkvertrag einen „T-Mobile-Hotspot-Benutzername“. Damit geht die Anmeldung wunderbar.
Nach der Eingabe der Benutzerdaten, dem Bestätigen der AGBs und dem Klicken auf Login geht es dann los wie gewohnt…
Kosten
Wenn man sich über seine Hotspot Zugangsdaten einloggt, betragen die Kosten pro angefangene 10 Minuten € 1,79. Das ergibt also pro Stunde € 10,74. Achtung: Bei dieser Nutzung gibt es keine Deckelung. Wenn man also mehrere Stunden online bleibt, dann wird auch die gesamte Zeit berechnet. Diese Option macht also primär Sinn, wenn man relativ kurz das flynet nutzen möchte.
Alternativ dazu kann man den Zugang per Kreditkarte kaufen. Hier beträgt der Preis für 1 Stunde beträgt € 10,95, für 24 Stunden € 19,95. Ich interpretiere es bisher so, dass die Zeit mit dem ersten Einloggen beginnt. Achtung: Hierbei ist auch eine flugzeugübergreifende Nutzung möglich. Wenn man also 24h bucht und 2 Segmente fliegt und beide Flugzeuge flynet haben, kann man auch auf beiden Flügen innerhalb der 24 Stunden flynet nutzen.
Zu guter Letzt ist es auch möglich, den Zugang mit Meilen zu erwerben. Für 1 Stunde werden 3500 Meilen vom Meilenkonto abgezogen, für 24 Stunden 7000 Meilen.
Hier noch ein Link zu dem Thema: http://hotspot.de/content/lufthansa.html
Nutzung
Eine VPN Verbindung zu meinem Office konnte ich sofort aufbauen.
Die Verbindung erscheint mir absolut stabil, wenn auch von den Werten her nach heutigen Maßstäben nicht überragend. Aber ich denke, man muss einfach bedenken, dass man in 12000 Meter Höhe im Flieger stabil ins Internet kann.
Der Download war stabil immer bei einem Maximalwert von 1,6 MBit/sec und ist eigentlich bei diversen Tests auch nicht nennenswert eingebrochen.
Der Upload war stabil bei 0,1 MBit.
Die Latenzzeit liegt bei ca. 700 – 800 ms.
Ob VoIP geht, habe ich nicht probiert, aber in Anbetracht der Uploadrate und der Latenz erscheint es – sollte es nicht sowieso schon per Firewall geblockt sein – recht unsinnig, diese
Verbindung für VoIP nutzen zu wollen.
Ich habe diverse Youtube Videos problemlos anschauen können, solange man bei einer Auflösung von maximal 360p bleibt.
Eine Citrix Verbindung sowie eine vmware view Verbindung verliefen nicht berauschend schnell aber so zufriedenstellend, dass man durchaus sinnvoll in der Session arbeiten konnte.
Insgesamt ist mein Eindruck überraschend positiv. Eine Performance, wie beim DSL Anschluss zu Hause oder im Office kann man nicht wirklich erwarten. Wenn es aber darum geht, seine Mails lesen und versenden zu können oder im Web zu surfen, dann kann man absolut zufriedenstellend das Angebot nutzen.
Ich finde es eine feine Sache und freue mich drauf, es öfters zu nutzen.
Grüße
nhobalu
Diesen Bericht habe ich noch im Flieger hochgeladen.
[Das Update nicht. So lange wollte ich dann doch nicht in Flieger sitzen bleiben J ]
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