Danke dir für den Link. Schlussendlich steht in dem Text auch die Absicherung aller Seiten und die Verringerung der Kartenrückbelastungen im Vordergrund.
Wobei sich ersteres natürlich primär für den Aussteller und erst sekundär für den Inhaber auswirkt. Es ist in dem Sinn aber keine Beweislastumkehr zu erkennen, als vielmehr eine Erschwerung im Falle der typischen Beschwerde "Das habe ich doch gar nicht gekauft.". Der Aussteller wird in dem Falle darauf hinweisen (können), dass die Bestellung über ein "3-D Secureverfahren" erfolgt ist. Vor einem deutschen Gericht würde sich endgültig zeigen, wer in der Beweislast steht.
Wenngleich es natürlich fragwürdig erscheint, wie der SecureCode an Dritte gelangen soll. Die Eingabe und Weitergabe der Daten erfolgt ausschließlich über die verschlüsselte Seite des Anbieters.
Für einen Betrüger wird es nach Einführung dieses Verfahrens in der Breite ungemein schwieriger.
Ich halte es für zeitgemäß, die Kreditkartennutzung im Internet durch ein solches Verfahren ein weiteres Stück abzusichern. Sowohl für Händler- als auch Verbraucherseite.
Schließlich kann bis dato durch einfache Angabe der Kreditkartendaten in jedem x-beliebigen Online-Shop die Gefahr bestehen, dass mit den eigenen Daten "Schindluder" getrieben wird - schließlich reichen diese ohne Eingabe einer PIN aus, um Bestellungen zu tätigen. Dies wird damit ungemein eingedämmt.
Wäre es schließlich nicht genauso eigenartig, wenn man beim Einkauf um die Ecke mit EC-Kartenzahlung keine PIN eingeben oder eine Unterschrift leisten müsste..?!
Ein gesundes Misstrauen gegenüber einigen Neueinführungen hat selbstverständlich noch keinem geschadet. Auch dürfte es in diesem Fall kontroverse Meinungen geben, die zu Diskussionen ohne Ende führen könnten. Ich danke dir, wie eingangs erwähnt, auf jeden Fall für den Link, fühle mich mit 3-D SecureCode aber sicherer
Es ist megaanfällig u.a. gegen MitM-Attacken,
Der Abstrakt des papers
http://www.cl.cam.ac.uk/~rja14/Papers/fc10vbvsecurecode.pdf ist auch nett:
"Abstract. Banks worldwide are starting to authenticate online card
transactions using the `3-D Secure' protocol, which is branded as Veri-
ed by Visa and MasterCard SecureCode. This has been partly driven
by the sharp increase in online fraud that followed the deployment of
EMV smart cards for cardholder-present payments in Europe and else-
where. 3-D Secure has so far escaped academic scrutiny; yet it might be
a textbook example of how not to design an authentication protocol. It
ignores good design principles and has signicant vulnerabilities, some
of which are already being exploited. Also, it provides a fascinating les-
son in security economics. While other single sign-on schemes such as
OpenID, InfoCard and Liberty came up with decent technology they got
the economics wrong, and their schemes have not been adopted. 3-D Se-
cure has lousy technology, but got the economics right (at least for banks
and merchants); it now boasts hundreds of millions of accounts. We sug-
gest a path towards more robust authentication that is technologically
sound and where the economics would work for banks, merchants and
customers { given a gentle regulatory nudge."
Und zum liability shift:
"2.4 Liability shifting
As few customers object to terms and conditions, banks are free to set terms that
shift liability to customers. For example, the Royal Bank of Scotland says [2]:
\You understand that you are nancially responsible for all uses of RBS Secure."
So despite the bank having made many poor security choices, the customer must
accept the losses { a clear example of misplaced incentives.
..."