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Zinni
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Asiatisches Kaleidoskop: Von Orang-Utans, Seezigeunern, Millionenstädten und vielen kleinen Inseln
Mit der Silversea von Singapur über Indonesien und Myanmar nach Phuket (2016)
Die Planung und die Anreise
Ab Juni 2016
Meist mache ich im November meinen längsten Urlaub im Jahr. Damit umgehe ich ein Volksfest direkt vor meiner Haustür, und ich habe meine Ruhe. Das war in 2016 nicht anders. Für meinen geliebten Norden ist die Jahreszeit zu kalt und dunkel. So suche in jedem Jahr eine Destination mit möglichst einem noch nicht besuchten Land aus.
Die Entscheidung wo es in 2016 hingehen soll wurde schnell getroffen. Der Airport der kleinen Insel St. Helena mitten im Atlantik sollte in dem Jahr aufmachen. Es ist ein Traum von mir dort einmal hinzukommen, eine Schiffsreise mit vielen See-Tagen ist mir aber zu aufwendig und langweilig. Ich buchte auf der kleinen Insel, auf die Napoleon deportiert wurde, eine Unterkunft, die Flüge von Frankfurt nach Johannesburg und zurück, ein Vor- und Nachprogramm in Südafrika mit Safaris, und wartete auf die Buchungsfreigabe der Inselflüge. Leider schauten die Verantwortlichen bei den Bauarbeiten in Berlin ab. Es war schnell klar dass die Eröffnung des Flughafens wegen Scherwinden am Landepunkt auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste, schade. Alleine das Südafrika-Programm wollte ich nicht machen und stornierte meine Reservierungen.
Im Sommer des Jahres war ich mit einem Expedition-Schiff der Reederei Silversea in Russland unterwegs, das hatte mir klasse gefallen. Ich studierte die Angebote des Anbieters, und fand eine Kreuzfahrt die mich interessierte. Diese begann in Singapur, da war ich schon oft und für mich nur der Ausgangspunkt. Zuerst sollte es nach Sumatra in Indonesien gehen, beginnend mit einer Fahrt zu dem Gunung Keuser Nationalpark mit einer Übernachtung inclusive einer Orang-Utan Safari zu Fuß, und Banda Aceh. Das zweite Ziel klang nach Katastrophen-Tourismus, und ist es wahrscheinlich auch. Beim fürchterlichen Tsunami in 2004 wurde die Stadt schwer getroffen. Nach Schätzungen kamen dort 25.000 Menschen ums Leben. Ohne das Unglück hätte ich die Stadt nie wahrgenommen.
Wegen diesen beiden Zielen hätte ich die Reise noch nicht gebucht. Die nächsten Destinationen interessierten mich viel mehr. Es waren neun Reiseziele im Mergui-Archipel in Myanmar geplant, ein unbekanntes Land für mich. Anstatt der üblichen Sehenswürdigkeiten auf den touristischen Highways wurde exotisches Terrain (wo, wer oder was ist Frost Island?) angesteuert. Auch Kontakte mit Seezigeunern wurden angekündigt. Ist es nicht faszinierend Naturvölker kennenzulernen, die eventuell noch einen Pentium 4 besitzen und Windows XP installiert haben? Das überzeugte mich, und ich entschied mich die Kreuzfahrt zu buchen.
Durchgeführt wurde sie mit der Silver Discoverer, welche Platz für 120 Gäste bietet, und der geringe Tiefgang es ermöglicht entlegene Inselgruppen zu erkunden.
Die Silver Discoverer
Auf den letzten Drücker anzureisen mache ich nie. Ich war lange nicht mehr in Hong Kong, ein Wiederbesuch stand schnell fest. Vor ein paar Jahren besuchte ich Taipeh, die Hauptstadt von Taiwan. Das Land und die Stadt fand ich interessant, und einfach zu bereisen. Ich schaute nach allen Städten die in Taiwan mit dem Flugzeug von Hong Kong aus zu erreichen sind, die Entfernung ist nur eine Flugstunde. Letztendlich wählte ich die zweitgrößte Stadt der Republik China, Kaohsiung, aus. Im Internet war das Attribut zu lesen 'wird häufig als seelenlose Industriestadt wahrgenommen'. Das schockte mich nicht, ich war gespannt wie mein persönlicher Eindruck war. Gebucht wurde eine bezahlbare Unterkunft im besten Hotel der Stadt, dem 'Grand Hotel Hi Lai'. Für den Tarif gibt es in Hong Kong mehrere Sterne tiefer oder eine Besenkammer. Das Vorprogramm endete mit drei Übernachtungen in Singapur, um mich in aller Ruhe auf die Kreuzfahrt einstimmen zu können:
Mit freundlicher Genehmigung der Silversea Reederei © 2016 Silversea Cruises Ltd.
Später gab es eine Änderung des Routings, die geplante Übernachtung direkt im Nationalpark wurde gestrichen. Dafür wurde Sabang auf der Insel Weh hinzugefügt. War ok, einmal Koffer packen weniger, und eine fremdes Ziel mehr. Die Begeisterung für die Reise war groß, und ich zählte die Tage bis es endlich so weit war.
Als geborener fleißiger Schaffer wurde gearbeitet am Abflugs-Tag, und ich war dadurch so erschöpft beim Nachtflug der Lufthansa nach Hong Kong, dass ich die meiste Zeit des Fluges verschlief. Die Crew war nett, und der Service einwandfrei, nur der Idiot in meiner Reihe links von mir schikanierte die Besatzung und die Gäste. Schade dass das Benehmen mancher Passagiere oft zu Hause bleibt, oder nie eines vorhanden war. Letztendlich war das egal. Es gab ein Ereignis während des Fluges, das mich den ganzen Urlaub nicht losgelassen hatte. Mehr dazu später.
Hong Kong war erreicht, und der Spaß konnte beginnen. Die Einreise ging schnell, und das Gepäck war zügig da. Es herrschte eitler Sonnenschein, und Zinnis asiatische Wochen waren eröffnet.
Mit der Silversea von Singapur über Indonesien und Myanmar nach Phuket (2016)
Die Planung und die Anreise
Ab Juni 2016
Meist mache ich im November meinen längsten Urlaub im Jahr. Damit umgehe ich ein Volksfest direkt vor meiner Haustür, und ich habe meine Ruhe. Das war in 2016 nicht anders. Für meinen geliebten Norden ist die Jahreszeit zu kalt und dunkel. So suche in jedem Jahr eine Destination mit möglichst einem noch nicht besuchten Land aus.
Die Entscheidung wo es in 2016 hingehen soll wurde schnell getroffen. Der Airport der kleinen Insel St. Helena mitten im Atlantik sollte in dem Jahr aufmachen. Es ist ein Traum von mir dort einmal hinzukommen, eine Schiffsreise mit vielen See-Tagen ist mir aber zu aufwendig und langweilig. Ich buchte auf der kleinen Insel, auf die Napoleon deportiert wurde, eine Unterkunft, die Flüge von Frankfurt nach Johannesburg und zurück, ein Vor- und Nachprogramm in Südafrika mit Safaris, und wartete auf die Buchungsfreigabe der Inselflüge. Leider schauten die Verantwortlichen bei den Bauarbeiten in Berlin ab. Es war schnell klar dass die Eröffnung des Flughafens wegen Scherwinden am Landepunkt auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste, schade. Alleine das Südafrika-Programm wollte ich nicht machen und stornierte meine Reservierungen.
Im Sommer des Jahres war ich mit einem Expedition-Schiff der Reederei Silversea in Russland unterwegs, das hatte mir klasse gefallen. Ich studierte die Angebote des Anbieters, und fand eine Kreuzfahrt die mich interessierte. Diese begann in Singapur, da war ich schon oft und für mich nur der Ausgangspunkt. Zuerst sollte es nach Sumatra in Indonesien gehen, beginnend mit einer Fahrt zu dem Gunung Keuser Nationalpark mit einer Übernachtung inclusive einer Orang-Utan Safari zu Fuß, und Banda Aceh. Das zweite Ziel klang nach Katastrophen-Tourismus, und ist es wahrscheinlich auch. Beim fürchterlichen Tsunami in 2004 wurde die Stadt schwer getroffen. Nach Schätzungen kamen dort 25.000 Menschen ums Leben. Ohne das Unglück hätte ich die Stadt nie wahrgenommen.
Wegen diesen beiden Zielen hätte ich die Reise noch nicht gebucht. Die nächsten Destinationen interessierten mich viel mehr. Es waren neun Reiseziele im Mergui-Archipel in Myanmar geplant, ein unbekanntes Land für mich. Anstatt der üblichen Sehenswürdigkeiten auf den touristischen Highways wurde exotisches Terrain (wo, wer oder was ist Frost Island?) angesteuert. Auch Kontakte mit Seezigeunern wurden angekündigt. Ist es nicht faszinierend Naturvölker kennenzulernen, die eventuell noch einen Pentium 4 besitzen und Windows XP installiert haben? Das überzeugte mich, und ich entschied mich die Kreuzfahrt zu buchen.
Durchgeführt wurde sie mit der Silver Discoverer, welche Platz für 120 Gäste bietet, und der geringe Tiefgang es ermöglicht entlegene Inselgruppen zu erkunden.
Die Silver Discoverer
Auf den letzten Drücker anzureisen mache ich nie. Ich war lange nicht mehr in Hong Kong, ein Wiederbesuch stand schnell fest. Vor ein paar Jahren besuchte ich Taipeh, die Hauptstadt von Taiwan. Das Land und die Stadt fand ich interessant, und einfach zu bereisen. Ich schaute nach allen Städten die in Taiwan mit dem Flugzeug von Hong Kong aus zu erreichen sind, die Entfernung ist nur eine Flugstunde. Letztendlich wählte ich die zweitgrößte Stadt der Republik China, Kaohsiung, aus. Im Internet war das Attribut zu lesen 'wird häufig als seelenlose Industriestadt wahrgenommen'. Das schockte mich nicht, ich war gespannt wie mein persönlicher Eindruck war. Gebucht wurde eine bezahlbare Unterkunft im besten Hotel der Stadt, dem 'Grand Hotel Hi Lai'. Für den Tarif gibt es in Hong Kong mehrere Sterne tiefer oder eine Besenkammer. Das Vorprogramm endete mit drei Übernachtungen in Singapur, um mich in aller Ruhe auf die Kreuzfahrt einstimmen zu können:
Mit freundlicher Genehmigung der Silversea Reederei © 2016 Silversea Cruises Ltd.
Später gab es eine Änderung des Routings, die geplante Übernachtung direkt im Nationalpark wurde gestrichen. Dafür wurde Sabang auf der Insel Weh hinzugefügt. War ok, einmal Koffer packen weniger, und eine fremdes Ziel mehr. Die Begeisterung für die Reise war groß, und ich zählte die Tage bis es endlich so weit war.
Als geborener fleißiger Schaffer wurde gearbeitet am Abflugs-Tag, und ich war dadurch so erschöpft beim Nachtflug der Lufthansa nach Hong Kong, dass ich die meiste Zeit des Fluges verschlief. Die Crew war nett, und der Service einwandfrei, nur der Idiot in meiner Reihe links von mir schikanierte die Besatzung und die Gäste. Schade dass das Benehmen mancher Passagiere oft zu Hause bleibt, oder nie eines vorhanden war. Letztendlich war das egal. Es gab ein Ereignis während des Fluges, das mich den ganzen Urlaub nicht losgelassen hatte. Mehr dazu später.
Hong Kong war erreicht, und der Spaß konnte beginnen. Die Einreise ging schnell, und das Gepäck war zügig da. Es herrschte eitler Sonnenschein, und Zinnis asiatische Wochen waren eröffnet.
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