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Ein bisschen länger lese ich nun schon in diesem Forum mit und freue mich schon darauf, irgendwann auch einmal meinen allerersten Businessflug zu erleben. Leider ist dieser Traum aus Geldgründen im Moment noch in sehr weiter Ferne, aber vielleicht werde ich ja durch dieses Forum mal einen heißen Tip zu einer Rabattaktion bekommen, die mir ein irgendwann günstiges C Ticket beschert.
Mein heutiger Eintrag dreht sich um etwas, dass aber sowohl Y, C und auch F-Klassen gemeinsam haben: Das Ziel. Denn auch wenn wir mit unterschiedlicher Beinfreiheit reisen, kommen wir meistens zur gleichen Zeit am gleichen Ort an. Genießt die Fotos.
Durch eine -20% Rabattaktion angelockt, buchten meine Freundin und ich einen Trip im Oktober nach Kiew.
Die Flugzeiten sind zwar vom Tagesrand meilenweit entfernt, davor konnten wir wenigstens ganz bequem ausschlafen. Da ein Online-Checkin bei uns noch nicht möglich war, erschienen wir ganze zwei Stunden vor dem Abflug in Memmingen. Obwohl die Sommerferien schon lange vorbei waren, konnten wir uns gerade noch einen der letzten zwei Parkplätze auf P4 sichern. Neu ist übrigens der Hinweis, dass die Langzeitparkplätze nur saisonal geöffnet sind. Macht der Flughafen etwa im Sommer die günstigen Parkplätze dicht, um die Leute auf den teueren P2 zu zwingen? *tz tz tz*
Absolutes Novum war für uns der Abflug vom oberen Stockwerk. Seit unseren Trips nach London wurden sämtliche Non-Schengen Flüge an drei Gates im zweiten Stock ausgelagert. Am Nachbargate machte sich gerade eine Germania-Maschine nach Rhodos auf den Weg.
Das Flugticket wurde seinem Namen übrigens nicht wirklich gerecht. Jeder Fluggast bekam einen schlecht kopierten Schmierzettel mit händisch aufgeschriebener Flugnummer in die Hand gedrückt. Selbst den Namen des Fluggastes hat man sich gespart.
Der Airbus schwebte pünktlich ein, auf den Fotos kann man übrigens das Mistwetter im Allgäu erahnen. Der Wetterfrosch hatte zwar im Vorhinein immer mal wieder seine Meinung geändert, das Wetter in Kiew sollte aber deutlich besser werden.
Von meinem Flug nach Danzig hatte ich die A320er von Wizzair als ziemlich unbequem in Erinnerung. Entweder hatte ich mich damals getäuscht oder aber die Bestuhlung von Wizzair Ukraine ist deutlich menschenfreundlicher. Der Flug war richtig angenehm und auch die fehlende Beschallung durch Werbung ließ mich im Gegensatz zu Ryanair sogar ein bisschen schlummern.
Bei der Ankunft am Flughafen Boryspil zeigte sich leider der Himmel von seiner bedeckten Seite. Auch meine Hoffnung, ein bisschen altes, russisches Fluggerät zu sehen, zerschlug sich.
Bei der Immigration tauschten wir beide mal wieder eine dreiviertel Stunde Schlangestehen gegen einen Stempel im Pass und bahnten uns den Weg durch den üblichen Scam im Ankunftsbereich. Die Taximafia erkennt den Ausländer mit fehlenden Sprachkenntnissen auf den ersten Blick und versucht (wie wahrscheinlich in jeder großen Stadt außerhalb Deutschlands) aus Ahnungslosigkeit Profit zu schlagen. Der deutlich günstigstere Weg in die Innenstadt ist der Bus 322 direkt vor dem Terminal:
Der Fahrpreis beträgt 25 UAH (~2,50€) pro Person und bringt euch je nach Verkehrssituation in 20-40 Minuten zum Hauptbahnhof Vokzalna (Вокзальна).
Wir kamen auf der westlichen Seite des Bahnhofes an, zur Metro müsst ihr einmal durch das Gebäude zur östlichen Seite. Dort findet ihr im Norden den Eingang zur U-Bahn:
Metrofahren in Kiew ist wirklich kinderleicht: Eine Fahrt kostet 2 UAH (~ 0,20€) egal wie lange und wohin. Statt Tickets gibt es kleine Chips, die ihr entweder an (relativ seltenen) Automaten oder am Schalterhäuschen kaufen könnt. Ich hatte mir vorher einfach ein Bild von diesem Chip ausgedruckt, einen Geldschein hingehalten und mit den Fingern die Anzahl an Fahrchips gezeigt. Klappte wie am Schnürchen.
Die Stationen in der Stadt liegen alle wahnsinnig tief unter der Erde. Plant deswegen genügend Zeit ein, um mit den Rolltreppen nach ganz unten zu fahren.
Wer nun glaubt in einer hässlichen zweckdienlichen Grotte zu landen, sollte sich mal ganz schnell schämen. Die Stationen sind teilweise richtige Kunstwerke und ähneln eher einem Lampenhaus oder einem königlichen Gewölbekeller. Auch die Sauberkeit ist wirklich 1A.
So, jeder der jetzt einmal nach Kiew fahren will, sollte defintiv wissen, wie er von A nach B kommt. Kommen wir nun aber zum eigentlichen Grund meiner Reise: Dem Sightseeing.
Nach einem grandiosen Frühstück (mit Sushi, Käsebuffet und gefühlten tausend Sorten an Backwaren) verließen wir unser Hotel Rus früh morgens um die Stadt zu erkunden. Mit der Metro fuhren wir zur Station Dnipro (Дніпро).
Von dort kann man zu Fuß sehr gut das Kiewer Höhlenkloster (Києво-Печерська лавра) erreichen:
An genau dieser Stelle entschied sich übrigens meine EOS 400D den Dienst zu quittieren. Vor meinem geistigen Auge stellte ich mir schon vor, den Rest des Trip mit dem iPhone knipsen zu müssen. Zum Glück (*knirsch*) liegt der Defekt wahrscheinlich "nur" an meinem 10-24er Objektiv, mit dem 18-55er ging's dann zum Glück wieder.
Vielleicht noch ein kleines Wort zu Land und Leute: Generell fiel mir sofort die Koexistenz von sowohl den neuesten Autos (X6, Panamera) als auch dem ältestens Sowjet-Traktoren auf. Die kleinen verstaubten Gassen mit den Souvenirständen waren auch ein großer Kontrast zu den strahlend weißen Kathedralen mit ihren goldenen Kuppeln.
Mein heutiger Eintrag dreht sich um etwas, dass aber sowohl Y, C und auch F-Klassen gemeinsam haben: Das Ziel. Denn auch wenn wir mit unterschiedlicher Beinfreiheit reisen, kommen wir meistens zur gleichen Zeit am gleichen Ort an. Genießt die Fotos.
Durch eine -20% Rabattaktion angelockt, buchten meine Freundin und ich einen Trip im Oktober nach Kiew.
Die Flugzeiten sind zwar vom Tagesrand meilenweit entfernt, davor konnten wir wenigstens ganz bequem ausschlafen. Da ein Online-Checkin bei uns noch nicht möglich war, erschienen wir ganze zwei Stunden vor dem Abflug in Memmingen. Obwohl die Sommerferien schon lange vorbei waren, konnten wir uns gerade noch einen der letzten zwei Parkplätze auf P4 sichern. Neu ist übrigens der Hinweis, dass die Langzeitparkplätze nur saisonal geöffnet sind. Macht der Flughafen etwa im Sommer die günstigen Parkplätze dicht, um die Leute auf den teueren P2 zu zwingen? *tz tz tz*


Absolutes Novum war für uns der Abflug vom oberen Stockwerk. Seit unseren Trips nach London wurden sämtliche Non-Schengen Flüge an drei Gates im zweiten Stock ausgelagert. Am Nachbargate machte sich gerade eine Germania-Maschine nach Rhodos auf den Weg.
Das Flugticket wurde seinem Namen übrigens nicht wirklich gerecht. Jeder Fluggast bekam einen schlecht kopierten Schmierzettel mit händisch aufgeschriebener Flugnummer in die Hand gedrückt. Selbst den Namen des Fluggastes hat man sich gespart.


Der Airbus schwebte pünktlich ein, auf den Fotos kann man übrigens das Mistwetter im Allgäu erahnen. Der Wetterfrosch hatte zwar im Vorhinein immer mal wieder seine Meinung geändert, das Wetter in Kiew sollte aber deutlich besser werden.

Von meinem Flug nach Danzig hatte ich die A320er von Wizzair als ziemlich unbequem in Erinnerung. Entweder hatte ich mich damals getäuscht oder aber die Bestuhlung von Wizzair Ukraine ist deutlich menschenfreundlicher. Der Flug war richtig angenehm und auch die fehlende Beschallung durch Werbung ließ mich im Gegensatz zu Ryanair sogar ein bisschen schlummern.


Bei der Ankunft am Flughafen Boryspil zeigte sich leider der Himmel von seiner bedeckten Seite. Auch meine Hoffnung, ein bisschen altes, russisches Fluggerät zu sehen, zerschlug sich.

Bei der Immigration tauschten wir beide mal wieder eine dreiviertel Stunde Schlangestehen gegen einen Stempel im Pass und bahnten uns den Weg durch den üblichen Scam im Ankunftsbereich. Die Taximafia erkennt den Ausländer mit fehlenden Sprachkenntnissen auf den ersten Blick und versucht (wie wahrscheinlich in jeder großen Stadt außerhalb Deutschlands) aus Ahnungslosigkeit Profit zu schlagen. Der deutlich günstigstere Weg in die Innenstadt ist der Bus 322 direkt vor dem Terminal:

Der Fahrpreis beträgt 25 UAH (~2,50€) pro Person und bringt euch je nach Verkehrssituation in 20-40 Minuten zum Hauptbahnhof Vokzalna (Вокзальна).

Wir kamen auf der westlichen Seite des Bahnhofes an, zur Metro müsst ihr einmal durch das Gebäude zur östlichen Seite. Dort findet ihr im Norden den Eingang zur U-Bahn:

Metrofahren in Kiew ist wirklich kinderleicht: Eine Fahrt kostet 2 UAH (~ 0,20€) egal wie lange und wohin. Statt Tickets gibt es kleine Chips, die ihr entweder an (relativ seltenen) Automaten oder am Schalterhäuschen kaufen könnt. Ich hatte mir vorher einfach ein Bild von diesem Chip ausgedruckt, einen Geldschein hingehalten und mit den Fingern die Anzahl an Fahrchips gezeigt. Klappte wie am Schnürchen.

Die Stationen in der Stadt liegen alle wahnsinnig tief unter der Erde. Plant deswegen genügend Zeit ein, um mit den Rolltreppen nach ganz unten zu fahren.

Wer nun glaubt in einer hässlichen zweckdienlichen Grotte zu landen, sollte sich mal ganz schnell schämen. Die Stationen sind teilweise richtige Kunstwerke und ähneln eher einem Lampenhaus oder einem königlichen Gewölbekeller. Auch die Sauberkeit ist wirklich 1A.



So, jeder der jetzt einmal nach Kiew fahren will, sollte defintiv wissen, wie er von A nach B kommt. Kommen wir nun aber zum eigentlichen Grund meiner Reise: Dem Sightseeing.

Nach einem grandiosen Frühstück (mit Sushi, Käsebuffet und gefühlten tausend Sorten an Backwaren) verließen wir unser Hotel Rus früh morgens um die Stadt zu erkunden. Mit der Metro fuhren wir zur Station Dnipro (Дніпро).
Von dort kann man zu Fuß sehr gut das Kiewer Höhlenkloster (Києво-Печерська лавра) erreichen:




An genau dieser Stelle entschied sich übrigens meine EOS 400D den Dienst zu quittieren. Vor meinem geistigen Auge stellte ich mir schon vor, den Rest des Trip mit dem iPhone knipsen zu müssen. Zum Glück (*knirsch*) liegt der Defekt wahrscheinlich "nur" an meinem 10-24er Objektiv, mit dem 18-55er ging's dann zum Glück wieder.


Vielleicht noch ein kleines Wort zu Land und Leute: Generell fiel mir sofort die Koexistenz von sowohl den neuesten Autos (X6, Panamera) als auch dem ältestens Sowjet-Traktoren auf. Die kleinen verstaubten Gassen mit den Souvenirständen waren auch ein großer Kontrast zu den strahlend weißen Kathedralen mit ihren goldenen Kuppeln.
