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Hier nach längerem mal wieder ein Reisebericht von mir:
Donnerstag, 02.07.2009
TK 027 PVG-IST
A340-313 „Adana“
Plan: 22.45-05.45 hrs
Real: 23.05-05.35 hrs
Auslastung: C 14/30, Y fast 100%
Die geringere Auslastung in C erklärt sich durch die Trennung der bisher in Kombination geflogenen PEK/PVG Strecke seit 1.7. - auf dem Hinweg (via PEK) war die C noch 100% voll.
Checkin:
2 Schalter Business, 6 Schalter Economy
CKI Personal vom Airport Shanghai, zusätzlich 3 Personen der TK-Station PVG
Das externe Personal kennt sich mit den TK-spezifischen Vorgängen offensichtlich nicht gut aus, es wurde weder eine Lounge-Einladung noch eine Berechtigungskarte für die Immigration Fast Lane in IST angeboten, auf Rückfrage beim TK-Mitarbeiter waren diese Dinge selbstverständlich zu erhältlich.
Lounge:
Shanghai Airlines Lounge (= Star Alliance Gold Lounge) bei Gate D77 im 1. Stock. Diese hat einen First und einen Business Bereich, auch als *G kommt man allerdings nur in den C-Bereich, F ist tatsächlich nur für F-Passagiere.
Getränke und Speisen etwas unterdurchschnittlich, vergleichbar mit LH Business Lounge. Alkohol nur Bier und Wein, keine anderen Drinks. Die Lounge ist sehr groß so daß es auch nicht eng wurde, als mehr und mehr LH-Passagiere für München dazu kamen. Die Lounge hat einen eigenen Raucherraum.
An Bord - Sitz:
Bestuhlung auf 330/340 in 2-2-2 config. Der Sitz ist imho identisch mit dem Qatar-Business-Sitz und (trotz anderem „Plastikgehäuse“) dem KLM-Business Sitz. Annähernd lie-flat mit Neigung nach vorne, der Sitzabstand ist zudem groß genug, daß man ohne Verrenkungen vom Fensterplatz über die Füße (und nicht über die Knie wie bei anderen Airlines) des schlafenden Gangplatzes raus kommt.
AVOD mit ca. 20-25 Filmen, leider war auf der am 1.7. in IST gestarteten Maschine (die mich dann am 2.7. nach IST zurück brachte) noch das Juni-Programm geladen, während im gedruckten und in den Sitztaschen steckenden „Media Guide“ bereits das Juli-Programm drin war. Ich hätte gerne „Slumdog Millionaire“ gesehen, mußte dann aber mit „Mamma Mia“ Vorlieb nehmen (was bei dem genialen Film aber keine Strafe ist).
Neben der durchschnittlichen Menge an Filmen zusätzlich einige Kurzfilme/Dokumentationen, einige Online-Spiele sowie verschiedene Außenkameras und Kartenansichten.
Sensationell hingegen die Musikbibliothek, ich habe bei über 150 Alben, aus meinen man sich seine persönliche Playlist auswählen kann, aufgehört zu zählen.
Am Platz liegen bereits ein recht großes, nett bezogenes Kissen, eine Steppdecke und das L’Occitane Amenity Kit.
An Bord - Verpflegung:
Pre-Take-Off Champagner, Wasser oder O-Saft (wohl nicht frisch gepresst aber zumindest ein Direktsaft mit Fruchtfleisch und kein Konzentratzeug).
Nach dem Start Verteilen der Speisekarten, denen auch die individuelle Frühstücksbestellung beiliegt. Hierzu bekommt jeder Passagier einen Kuli mit ausgeteilt - es mag sich lächerlich banal anhören aber das schaffen andere Airlines nicht. Ebenfalls ein nettes Detail ist die mit Namen versehene Speisekarte, wohlgemerkt, wir reden hier von C.
Während man sich Gedanken über die Speisenfolge und Dinner und Frühstück macht, gibt es die ersten Hot Towels (aus Stoff), einen Cocktail auf Mango-Champagnerbasis (auch bleifrei erhältlich) sowie Canapées.
Hier die Speisenfolge heute:
Und hier die Getränke:
Ich hatte sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg den Chablis, der ausgezeichnet war. Zum Käse wollte ich auf dem Hinweg eigentlich den Rioja bestellen (den ich bei der TK schon kenne und der solide ist), die überaus kompetent erscheinende Purserin Emre (Zwillingsschwester der heutigen Jutta Speidel) empfahl mir jedoch durchaus überzeugend den argentinischen Mendoza, der tatsächlich sehr gut war. Also nun auch heute auf dem Rückweg zum Käse den peronistischen Traubensaft…
Und weil man gerade so gut beim Papierkrieg und Entscheiden ist, gleich noch die Frühstücksbestellung
und das „Nein, ich habe keine Schweinegrippe!“ Formular hinterher ausgefüllt:
Leider ist das Bild vom hervorragenden Ceasar Salad mit Scheiben vom tatsächlich rosa gebratenen und würzigen Roastbeef nichts geworden aber hier die weitere Speisefolge:
Weitere kalte Vorspeisen:
Aubergine in würziger Tomate
Yoghurt mit Knoblauch, Gurken und Minze
Bohnensalat (und das auf einem Langstreckenflug, aber trotzdem sehr lecker)
Auf die angebotene Suppe verzichtete ich
und ging direkt zum auch hier erstaunlich guten Rinderfilet über - nicht mehr wirklich rosa aber ganz und gar nicht durch und trocken!
Dessert und Käse wird vom Wagen verteilt - ich entschied mich ausschließlich für die käsige Variante. Die wirklich super nette Hülyia versuchte mich zwar mehrfach zu einem weiteren süßen Nachtisch zu überreden, aber da war einfach kein Platz mehr…
Gut 2 Stunden nach dem Start hatte der Captain dann auch den Blinker nach links gesetzt und war Richtung Heimat abgebogen
während ich den Sitz runterfuhr und für die nächsten 7 Stunden (ich konnte ich selber kaum glauben, als ich aufwachte) in einen herrlichen Tiefschlaf fiel.
90 Minuten vor der Landung erwachte ich und wurde schon zum Frühstück erwartet. Vorher schnell noch in den Waschraum, Zähne putzen und als ich an den Platz kam, erwartete mich Hülyia schon mit einem (nicht bestellten) Espresso.
So was nenne ich klasse: Die komplette Crew war die Gleiche wie auf dem Hinweg und den Espresso direkt nach dem Aufwachen hatte sie sich über 3 Tage Layover gemerkt, Respekt!
Wenige Minuten später kam das von mir bestellte Frühstück:
Sehr schnell ging es nun in Richtung Istanbul Atatürk, wo wir um kurz nach halb Sechs überpünktlich landeten. So überpünktlich, daß man wohl noch nicht mit uns gerechnet hatte:
Ganze 6 Minuten nach Öffnen der Flugzeugtüre stand ich bereits offiziell in die Türkei eingereist vor dem Terminal und gönnte mir eine (oder zwei) Zigarette bevor es dann gemütlich wieder durch Sicherheit und Paßkontrolle in die Lounge ging, wo eine Dusche auf mich wartete.
Hier die Gesamtwertung des heutigen Fluges:
Check-In: 6/10 Punkten
Lounge: 7/10 Punkten
Sitz: 9,5/10 Punkten (übertroffen nur von kompletten Lie-Flat Produkten)
Essen: 9,5/10 Punkten
Trinken: 10/10 Punkten
Crew/Service: 11/10 Punkten
Eins muß man sagen: Immer wieder sind es auf der TK-Langstrecke ganz, ganz tolle Crews, die sich wahnsinnig Mühe geben und die sich offensichtlich wirklich freuen, wenn man sie lobt.
Fazit: TK ist ganz klar auf dem Weg nach oben, innerhalb der *Alliance für mich trotz einige Schwächen auf der Mittelstrecke (meistens Kont-C bei 5h Nachtflug) bereits heute unter den TOP5 der *Alliance-Airlines angesiedelt. Und das zu derzeit noch durchaus moderaten Preisen, was sich hoffentlich nicht so schnell ändern wird.
Und noch als Schlußinfo die gutgeschriebenen Meilen bei Miles+More:
MUC-IST 2000
IST-PVG 9998 (kein Executive Bonus bei TK)
MUC-PVG nonstop bei LH in C incl. Executive Bonus sind übrigens 12.251 Meilen.
Vielleicht sieht man sich demnächst in IST - bin Mitte Juli (MCT/DXB) und Mitte August (RUH) wieder mit der TK in C unterwegs.
Donnerstag, 02.07.2009
TK 027 PVG-IST
A340-313 „Adana“
Plan: 22.45-05.45 hrs
Real: 23.05-05.35 hrs
Auslastung: C 14/30, Y fast 100%
Die geringere Auslastung in C erklärt sich durch die Trennung der bisher in Kombination geflogenen PEK/PVG Strecke seit 1.7. - auf dem Hinweg (via PEK) war die C noch 100% voll.
Checkin:
2 Schalter Business, 6 Schalter Economy
CKI Personal vom Airport Shanghai, zusätzlich 3 Personen der TK-Station PVG
Das externe Personal kennt sich mit den TK-spezifischen Vorgängen offensichtlich nicht gut aus, es wurde weder eine Lounge-Einladung noch eine Berechtigungskarte für die Immigration Fast Lane in IST angeboten, auf Rückfrage beim TK-Mitarbeiter waren diese Dinge selbstverständlich zu erhältlich.
Lounge:
Shanghai Airlines Lounge (= Star Alliance Gold Lounge) bei Gate D77 im 1. Stock. Diese hat einen First und einen Business Bereich, auch als *G kommt man allerdings nur in den C-Bereich, F ist tatsächlich nur für F-Passagiere.
Getränke und Speisen etwas unterdurchschnittlich, vergleichbar mit LH Business Lounge. Alkohol nur Bier und Wein, keine anderen Drinks. Die Lounge ist sehr groß so daß es auch nicht eng wurde, als mehr und mehr LH-Passagiere für München dazu kamen. Die Lounge hat einen eigenen Raucherraum.
An Bord - Sitz:
Bestuhlung auf 330/340 in 2-2-2 config. Der Sitz ist imho identisch mit dem Qatar-Business-Sitz und (trotz anderem „Plastikgehäuse“) dem KLM-Business Sitz. Annähernd lie-flat mit Neigung nach vorne, der Sitzabstand ist zudem groß genug, daß man ohne Verrenkungen vom Fensterplatz über die Füße (und nicht über die Knie wie bei anderen Airlines) des schlafenden Gangplatzes raus kommt.
AVOD mit ca. 20-25 Filmen, leider war auf der am 1.7. in IST gestarteten Maschine (die mich dann am 2.7. nach IST zurück brachte) noch das Juni-Programm geladen, während im gedruckten und in den Sitztaschen steckenden „Media Guide“ bereits das Juli-Programm drin war. Ich hätte gerne „Slumdog Millionaire“ gesehen, mußte dann aber mit „Mamma Mia“ Vorlieb nehmen (was bei dem genialen Film aber keine Strafe ist).
Neben der durchschnittlichen Menge an Filmen zusätzlich einige Kurzfilme/Dokumentationen, einige Online-Spiele sowie verschiedene Außenkameras und Kartenansichten.
Sensationell hingegen die Musikbibliothek, ich habe bei über 150 Alben, aus meinen man sich seine persönliche Playlist auswählen kann, aufgehört zu zählen.
Am Platz liegen bereits ein recht großes, nett bezogenes Kissen, eine Steppdecke und das L’Occitane Amenity Kit.
An Bord - Verpflegung:
Pre-Take-Off Champagner, Wasser oder O-Saft (wohl nicht frisch gepresst aber zumindest ein Direktsaft mit Fruchtfleisch und kein Konzentratzeug).
Nach dem Start Verteilen der Speisekarten, denen auch die individuelle Frühstücksbestellung beiliegt. Hierzu bekommt jeder Passagier einen Kuli mit ausgeteilt - es mag sich lächerlich banal anhören aber das schaffen andere Airlines nicht. Ebenfalls ein nettes Detail ist die mit Namen versehene Speisekarte, wohlgemerkt, wir reden hier von C.
Während man sich Gedanken über die Speisenfolge und Dinner und Frühstück macht, gibt es die ersten Hot Towels (aus Stoff), einen Cocktail auf Mango-Champagnerbasis (auch bleifrei erhältlich) sowie Canapées.
Hier die Speisenfolge heute:
Und hier die Getränke:
Ich hatte sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg den Chablis, der ausgezeichnet war. Zum Käse wollte ich auf dem Hinweg eigentlich den Rioja bestellen (den ich bei der TK schon kenne und der solide ist), die überaus kompetent erscheinende Purserin Emre (Zwillingsschwester der heutigen Jutta Speidel) empfahl mir jedoch durchaus überzeugend den argentinischen Mendoza, der tatsächlich sehr gut war. Also nun auch heute auf dem Rückweg zum Käse den peronistischen Traubensaft…
Und weil man gerade so gut beim Papierkrieg und Entscheiden ist, gleich noch die Frühstücksbestellung
und das „Nein, ich habe keine Schweinegrippe!“ Formular hinterher ausgefüllt:
Leider ist das Bild vom hervorragenden Ceasar Salad mit Scheiben vom tatsächlich rosa gebratenen und würzigen Roastbeef nichts geworden aber hier die weitere Speisefolge:
Weitere kalte Vorspeisen:
Aubergine in würziger Tomate
Yoghurt mit Knoblauch, Gurken und Minze
Bohnensalat (und das auf einem Langstreckenflug, aber trotzdem sehr lecker)
Auf die angebotene Suppe verzichtete ich
und ging direkt zum auch hier erstaunlich guten Rinderfilet über - nicht mehr wirklich rosa aber ganz und gar nicht durch und trocken!
Dessert und Käse wird vom Wagen verteilt - ich entschied mich ausschließlich für die käsige Variante. Die wirklich super nette Hülyia versuchte mich zwar mehrfach zu einem weiteren süßen Nachtisch zu überreden, aber da war einfach kein Platz mehr…
Gut 2 Stunden nach dem Start hatte der Captain dann auch den Blinker nach links gesetzt und war Richtung Heimat abgebogen
während ich den Sitz runterfuhr und für die nächsten 7 Stunden (ich konnte ich selber kaum glauben, als ich aufwachte) in einen herrlichen Tiefschlaf fiel.
90 Minuten vor der Landung erwachte ich und wurde schon zum Frühstück erwartet. Vorher schnell noch in den Waschraum, Zähne putzen und als ich an den Platz kam, erwartete mich Hülyia schon mit einem (nicht bestellten) Espresso.
So was nenne ich klasse: Die komplette Crew war die Gleiche wie auf dem Hinweg und den Espresso direkt nach dem Aufwachen hatte sie sich über 3 Tage Layover gemerkt, Respekt!
Wenige Minuten später kam das von mir bestellte Frühstück:
Sehr schnell ging es nun in Richtung Istanbul Atatürk, wo wir um kurz nach halb Sechs überpünktlich landeten. So überpünktlich, daß man wohl noch nicht mit uns gerechnet hatte:
Ganze 6 Minuten nach Öffnen der Flugzeugtüre stand ich bereits offiziell in die Türkei eingereist vor dem Terminal und gönnte mir eine (oder zwei) Zigarette bevor es dann gemütlich wieder durch Sicherheit und Paßkontrolle in die Lounge ging, wo eine Dusche auf mich wartete.
Hier die Gesamtwertung des heutigen Fluges:
Check-In: 6/10 Punkten
Lounge: 7/10 Punkten
Sitz: 9,5/10 Punkten (übertroffen nur von kompletten Lie-Flat Produkten)
Essen: 9,5/10 Punkten
Trinken: 10/10 Punkten
Crew/Service: 11/10 Punkten
Eins muß man sagen: Immer wieder sind es auf der TK-Langstrecke ganz, ganz tolle Crews, die sich wahnsinnig Mühe geben und die sich offensichtlich wirklich freuen, wenn man sie lobt.
Fazit: TK ist ganz klar auf dem Weg nach oben, innerhalb der *Alliance für mich trotz einige Schwächen auf der Mittelstrecke (meistens Kont-C bei 5h Nachtflug) bereits heute unter den TOP5 der *Alliance-Airlines angesiedelt. Und das zu derzeit noch durchaus moderaten Preisen, was sich hoffentlich nicht so schnell ändern wird.
Und noch als Schlußinfo die gutgeschriebenen Meilen bei Miles+More:
MUC-IST 2000
IST-PVG 9998 (kein Executive Bonus bei TK)
MUC-PVG nonstop bei LH in C incl. Executive Bonus sind übrigens 12.251 Meilen.
Vielleicht sieht man sich demnächst in IST - bin Mitte Juli (MCT/DXB) und Mitte August (RUH) wieder mit der TK in C unterwegs.