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Zeppelin-Rundflug über dem Bodensee
Heute gibt es einen Bericht über einen Rundflug mit dem einzigen Zeppelin der in Deutschland bzw. Europa unterwegs ist. Weltweit gibt es auch nur zwei weitere Exemplare, somit ist in meinem Logbuch bei diesem Luftfahrtzeugtyp die Quote der geloggten Exemplare recht hoch angesiedelt *g*. Die zwei anderen fliegen übrigens in Japan und in San Francisco durch die Lüfte. Und ja, sie fliegen und fahren nicht. Auch wenn das Ding ein Luftschiff ist, mit dem Zeppelin NT fliegt man tatsächlich.
Das Luftschiff wird mit 200PS starken Schwenkmotoren betrieben und hat eine Endurance (neudeutsch für maximale Flugdauer) von knapp 24 Stunden.
Im Vergleich zu den alt-ehrwürdigen Exemplaren die man nur brennend aus den Geschichtsbüchern kennt sind die heutigen NT Zeppeline sehr klein, lediglich 75 Meter lang und somit grade mal ein Drittel so groß wie die damaligen großen Luftschiffe der Geschichte.
Die Buchung der Rundflüge erfolgt direkt bei der deutschen Zeppelinreederei und man hat die Auswahl zwischen vielen verschiedenen Routen die zwar meist am Heimathafen Friedrichshafen starten, jedoch gibt es jedes Jahr auch mal Flüge von anderen Abflugsorten.
Geplant war ja eigentlich eine Füllung des Luftschiffs mit VFTlern im Anschluß an das Grillfest bei Kalti, aber irgendwie hat es dann doch nicht sollen sein.
Ich persönlich wollte mir die Gelegenheit allerdings nicht nehmen lassen.
Gebucht hatte ich den kleinen Rundflug mit einer Länge von 30 Minuten, der Start war am späten Nachmittag.
Das Boarding und die vorher stattfindende Sicherheitseinweisung ist direkt neben dem Hangar in einem extra Gebäude das allerdings größtenteils von einem Restaurant eingenommen wird. Vom Außenbereich kann man den Aktivitäten des Luftschiffs zuschauen, man sieht auch je nach Rasenhöhe auch den restlichen Flugbetrieb des Flughafens.
Check-In – Schluß ist eine Stunde vor dem Flug, 30 Minuten vor dem Start findet die die Sicherheitseinweisung statt.
Dazu wird man nach der improvisierten Fummelbude in einen extra Raum geleitet in dem man erstmal einen sehr eindrucksvollen (Werbe-)Film über den Zeppelin gezeigt bekommt. Tolle Bilder flimmern da über die Leinwand, sehr beeindruckend!
Außenperspektive bei Alpenrundflügen, oder Bilder aus einem Begleitflugzeug und so weiter….da könnte man echt schwach werden und alle anderen möglichen Flüge
noch buchen – wenn da der Preis nicht im Weg stünde……
Nach dem Film soll man sich die Safetycard ansehen und die Einweisering erklärt einem auch die Einsteigeprozedur und das Verhalten am Landeplatz. Dieses ist unterschiedlich je nach Flug.
Bei und sollte es so sein dass das Luftschiff leer ist und grade betankt wird, es gibt aber auch fliegende Passagierwechsel wie bei unserer Rückkehr. Mehr dazu später.
Mit dem Kleinbus ging es dann für uns 12 Passagiere raus auf die Flugbetriebsfläche wo der Zeppelin NT schon auf uns wartete – die Betankung wurde soeben abgeschlossen.
Im Gänsemarsch marschierten wir wie beigebracht zum Luftschiff – immer mit dem befohlenen Abstand zwischen den Fluggastpärchen.
Kaum waren die letzten Passagiere eingestiegen und angeschnallt ging es auch schon los, die freundliche und ausführliche Service-Begrüßung der Flugbegleiterin die auf dem rechten Pilotensitz ihren Sitzplatz hatte kam dann erst nach dem Start.
Fast geräuschlos stiegen wir auf der Westseite des Flughafens auf unsere Reiseflughöhe von 300 Metern – ich war schon mal höher unterwegs *g*.
Es war ein wunderbarer Sommertag, die Sonne wärmte auch die Besucher und Urlauber des einzigen Fluges drüben am Terminal.
Mit östlichem Kurs stiegen wir über die Hangars die sich südlich des Terminals befinden. Schon jetzt hatten wir die Reiseflughöhe erreicht und wir durften uns abschnallen und uns frei bewegen, was auch die Flugbegleiterin tat. Sie stand jederzeit für Fragen zur Verfügung und erklärte wie eine Busreiseleitung was es unten zu sehen gab – ungefragt natürlich.
Ich begab mich gleich mal nach hinten ins Luftschiff. Dort gab es eine große halbrunde Scheibe mit Ledersitzbank – sehr geeignet um Fotos zu machen. Leider war die Scheibe sehr verkratzt oder zumindest schmutzig. Die Aussicht aus einem Luftfahrtzeug aber grandios!
Über die schier endlosen Bodenseeobstfelder und Hopfenfelder flog und unsere….
… Pilotin (!) Richtung Bayern. Den Personalausweis hatte ich dabei, so sollte einem ungeplanten Grenzübertritt nichts im Wege stehen.
Der rechte Pilotensitz war jetzt ja frei und somit frei nach örtlichem Dialekt „zum abzumfotografiera“.
Der summte brav vor sich hin….
Ein Baggersee kurz vor Kressbronn
Ein „kleiner“ Yachthafen durch den das kleine Flüsschen „Argen“ in den Bondensee fließt. Im Hintergrund das schweizer Ufer um Romanshorn.
Bier wo man hinkuckt. Zumindest Bier in seiner ersten Phase.
Bootsanleger Kressbronn
Wir halten weiter Kurs gen Osten und überfliegen somit die Grenze in den Freistaat.
Hier der detailierte Beweis auf dem GPS.
Tja, bei einem richtigen Flugzeug kann ich die Angaben meist deuten und ansatzweise verstehen (*g*). Von Zeppelintechnik hab ich nicht aber nicht den Schimmer einer Ahnung….
Obwohl, wenn man es sich mal genauer anschaut:
EGT, Öltemperatur, Fuel Quantity, Drucksysteme, Fuel Flow, Pitch, Batterie, so ganz unverständlich sind die Angaben ja doch nicht – bloß eben ungewohnt in der Art der Anzeige und der Anordnung.
Powersetting
Nochmal Kressbronn samt Anleger.
Für einen wunderschönen Sommersonntag nicht allzu viel Betrieb im Freibad….
Die Rheinmündung auf österreichischer Seite mit den ersten Alpenausläufern im Hintergrund.
Das gesamte Cockpit der „Zulu Fox“
Fortsetzung folgt.....
Heute gibt es einen Bericht über einen Rundflug mit dem einzigen Zeppelin der in Deutschland bzw. Europa unterwegs ist. Weltweit gibt es auch nur zwei weitere Exemplare, somit ist in meinem Logbuch bei diesem Luftfahrtzeugtyp die Quote der geloggten Exemplare recht hoch angesiedelt *g*. Die zwei anderen fliegen übrigens in Japan und in San Francisco durch die Lüfte. Und ja, sie fliegen und fahren nicht. Auch wenn das Ding ein Luftschiff ist, mit dem Zeppelin NT fliegt man tatsächlich.
Das Luftschiff wird mit 200PS starken Schwenkmotoren betrieben und hat eine Endurance (neudeutsch für maximale Flugdauer) von knapp 24 Stunden.
Im Vergleich zu den alt-ehrwürdigen Exemplaren die man nur brennend aus den Geschichtsbüchern kennt sind die heutigen NT Zeppeline sehr klein, lediglich 75 Meter lang und somit grade mal ein Drittel so groß wie die damaligen großen Luftschiffe der Geschichte.
Die Buchung der Rundflüge erfolgt direkt bei der deutschen Zeppelinreederei und man hat die Auswahl zwischen vielen verschiedenen Routen die zwar meist am Heimathafen Friedrichshafen starten, jedoch gibt es jedes Jahr auch mal Flüge von anderen Abflugsorten.
Geplant war ja eigentlich eine Füllung des Luftschiffs mit VFTlern im Anschluß an das Grillfest bei Kalti, aber irgendwie hat es dann doch nicht sollen sein.
Ich persönlich wollte mir die Gelegenheit allerdings nicht nehmen lassen.
Gebucht hatte ich den kleinen Rundflug mit einer Länge von 30 Minuten, der Start war am späten Nachmittag.
Das Boarding und die vorher stattfindende Sicherheitseinweisung ist direkt neben dem Hangar in einem extra Gebäude das allerdings größtenteils von einem Restaurant eingenommen wird. Vom Außenbereich kann man den Aktivitäten des Luftschiffs zuschauen, man sieht auch je nach Rasenhöhe auch den restlichen Flugbetrieb des Flughafens.
Check-In – Schluß ist eine Stunde vor dem Flug, 30 Minuten vor dem Start findet die die Sicherheitseinweisung statt.
Dazu wird man nach der improvisierten Fummelbude in einen extra Raum geleitet in dem man erstmal einen sehr eindrucksvollen (Werbe-)Film über den Zeppelin gezeigt bekommt. Tolle Bilder flimmern da über die Leinwand, sehr beeindruckend!
Außenperspektive bei Alpenrundflügen, oder Bilder aus einem Begleitflugzeug und so weiter….da könnte man echt schwach werden und alle anderen möglichen Flüge
noch buchen – wenn da der Preis nicht im Weg stünde……
Nach dem Film soll man sich die Safetycard ansehen und die Einweisering erklärt einem auch die Einsteigeprozedur und das Verhalten am Landeplatz. Dieses ist unterschiedlich je nach Flug.
Bei und sollte es so sein dass das Luftschiff leer ist und grade betankt wird, es gibt aber auch fliegende Passagierwechsel wie bei unserer Rückkehr. Mehr dazu später.
Mit dem Kleinbus ging es dann für uns 12 Passagiere raus auf die Flugbetriebsfläche wo der Zeppelin NT schon auf uns wartete – die Betankung wurde soeben abgeschlossen.
Im Gänsemarsch marschierten wir wie beigebracht zum Luftschiff – immer mit dem befohlenen Abstand zwischen den Fluggastpärchen.
Kaum waren die letzten Passagiere eingestiegen und angeschnallt ging es auch schon los, die freundliche und ausführliche Service-Begrüßung der Flugbegleiterin die auf dem rechten Pilotensitz ihren Sitzplatz hatte kam dann erst nach dem Start.
Fast geräuschlos stiegen wir auf der Westseite des Flughafens auf unsere Reiseflughöhe von 300 Metern – ich war schon mal höher unterwegs *g*.
Es war ein wunderbarer Sommertag, die Sonne wärmte auch die Besucher und Urlauber des einzigen Fluges drüben am Terminal.
Mit östlichem Kurs stiegen wir über die Hangars die sich südlich des Terminals befinden. Schon jetzt hatten wir die Reiseflughöhe erreicht und wir durften uns abschnallen und uns frei bewegen, was auch die Flugbegleiterin tat. Sie stand jederzeit für Fragen zur Verfügung und erklärte wie eine Busreiseleitung was es unten zu sehen gab – ungefragt natürlich.
Ich begab mich gleich mal nach hinten ins Luftschiff. Dort gab es eine große halbrunde Scheibe mit Ledersitzbank – sehr geeignet um Fotos zu machen. Leider war die Scheibe sehr verkratzt oder zumindest schmutzig. Die Aussicht aus einem Luftfahrtzeug aber grandios!
Über die schier endlosen Bodenseeobstfelder und Hopfenfelder flog und unsere….
… Pilotin (!) Richtung Bayern. Den Personalausweis hatte ich dabei, so sollte einem ungeplanten Grenzübertritt nichts im Wege stehen.
Der rechte Pilotensitz war jetzt ja frei und somit frei nach örtlichem Dialekt „zum abzumfotografiera“.
Der summte brav vor sich hin….
Ein Baggersee kurz vor Kressbronn
Ein „kleiner“ Yachthafen durch den das kleine Flüsschen „Argen“ in den Bondensee fließt. Im Hintergrund das schweizer Ufer um Romanshorn.
Bier wo man hinkuckt. Zumindest Bier in seiner ersten Phase.
Bootsanleger Kressbronn
Wir halten weiter Kurs gen Osten und überfliegen somit die Grenze in den Freistaat.
Hier der detailierte Beweis auf dem GPS.
Tja, bei einem richtigen Flugzeug kann ich die Angaben meist deuten und ansatzweise verstehen (*g*). Von Zeppelintechnik hab ich nicht aber nicht den Schimmer einer Ahnung….
Obwohl, wenn man es sich mal genauer anschaut:
EGT, Öltemperatur, Fuel Quantity, Drucksysteme, Fuel Flow, Pitch, Batterie, so ganz unverständlich sind die Angaben ja doch nicht – bloß eben ungewohnt in der Art der Anzeige und der Anordnung.
Powersetting
Nochmal Kressbronn samt Anleger.
Für einen wunderschönen Sommersonntag nicht allzu viel Betrieb im Freibad….
Die Rheinmündung auf österreichischer Seite mit den ersten Alpenausläufern im Hintergrund.
Das gesamte Cockpit der „Zulu Fox“
Fortsetzung folgt.....
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