Prollog (Das zweite L ist Programm)
Ausgangspunkt der Reiseidee war dieser Thread
http://www.vielfliegertreff.de/spie...ich-mir-eine-flugreise-mit-highhopes-vor.html
Der Keim war zwar gepflanzt, aber es bedurfte noch eines weiteren kulturellen Höhepunktes, um die Idee umzusetzen. (um welchen Höhepunkt es sich dabei handelt, wird später enthüllt)
Schließlich trafen sich einige Forenmitglieder der ersten Stunde (und ich) auf ein paar Bier und wie bei der Organisation des DUS Treffens, lehnte ich mich nach ein paar zig Bieren zu weit aus dem Fenster und von da ab gab es kein Zurück mehr.
Die Grundidee war klar: sich während einer Reise ordentlich einen zu heben.
Der Ansatz „In 80 Stunden breit um die Welt“ wurde alsbald wieder verworfen, da ein F-RTW einfach zu teuer für diesen Zweck gewesen wäre. Daher wird es nun ein mehr oder weniger direkter Flug an jenen spirituellen Ort, an dem schon andere Größen der Trinkergemeinde an ihre Grenzen stießen.
Bevor die Frage aufkommt, warum der Flug denn unbedingt in FIRST stattfinden muss:
1. weil man das groß schreibt
2. weil dort die Versorgungslage mit Alkoholika besser ist
3. man dann den Grundstock der Reise bereits im FCT legen kann
Bei der Gelegenheit möchte ich
rambuster für die Anleitung „How to maximize the F experience“ danken, die uns sehr bei der Reiseplanung geholfen hat.
Und so geht es los (wir springen nun in der Zeit)
Kapitel 1 - Ich lass einen fahren (also ich meine mich nach DUS)
Es ist ein kühler, aber sonniger Herbstmorgen, an dem ich im Feinripp Unterhemd auf unsere kleine Terrasse trete. Mein Blick schweift umher und grüßt die Nachbarn in unserer schönen Zechensiedlung und für einen Moment
frage ich mich, ob ich wirklich diesen schönsten Ort der Welt verlassen sollte, nur um einen trinken zu gehen. Das könnte ich auch hier, beweist mir mein Nachbar Günther Kowalski, der mit der einen Hand seine Brieftauben füttert und in der anderen Hand eine Flasche Export hält. Der Mann weiß, wie man einen guten Tag beginnt.
Aber es hilft das Zweifeln nicht, ich habe ja dreschen versprochen, dass wir das durchziehen und so packe ich meine sieben Sachen und fahre zum Flughafen DUS.
Auf halbem Weg fällt mir ein, dass es keine gute Idee ist, dass ich selbst fahre, denn bei meiner Rückkehr werde ich tagelang nicht fahrtüchtig sein. So drehe ich um, bestelle ein Taxi und lasse mich von einem freundlichen Herrn namens Hassan irgendwas zum Flughafen kutschieren. Für einen Moment überlege ich, Hassan von meiner bevorstehenden Reise zu erzählen, nehme dann aber Abstand davon, da ich fürchte, dass die Glorifizierung des Alkoholkonsums seine religiösen Gefühle verletzen könnte. Ich mache mir eine kleine Notiz, dass ich vor einer möglichen Konversion zuerst prüfen sollte, mit welchen Einschränkungen mögliche Heilversprechungen verbunden sind, aber das ist ein anderes Thema.
Kapitel 2 - Aufwärmtraining - Von Dus nach FRA
Am Flughafen angekommen begebe ich mich direkt zum FIRST Schalter. Ich habe dort eigentlich nichts zu suchen, denn ich bin ja schon eingecheckt, aber ich möchte ja nichts verpassen. Selbstbewusst trete ich an den Schalter und sage: „Ich fliege FIRST (Betonung mit leicht angehobener Stimme) und möchte gerne einchecken.“
Die freundlich routinierte Mimik der LH Mitarbeiterin wirkt leicht irritiert, als ich sofort hinterher schiebe: „und ich habe Durst“.
Entgegen meiner Erwartung fragt sie mich nicht, was ich trinken möchte.
Schlagartig reihe ich mich in die Gruppe derer ein, die darüber klagen, dass das Servicekonzept der LH nicht mehr als erstklassig zu bezeichnen ist.
Die nächste üble Überraschung lauert dann auch schon um die Ecke. Entgegen meiner Erwartung, öffnet sich für mich nicht eine Geheimtür, welche mich ohne die nervige Sicherheitskontrolle in den Gatebereich bringt. Stattdessen muss ich mich mit gewöhnlichen SENs, HONs und C Passagieren in eine Schlange stellen.
Die Mängelliste, die ich Herrn Meierhofer nach der Reise schicken werde, ist schon nach den ersten 5 Minuten erschrecken lang.
Aber damit will ich mich nun nicht weiter belasten und betrete wie üblich die SEN Lounge, nur dass ich diesmal herein stolziere.
Ich halte alle anderen Gäste am Eingang auf, weil ich den Damen am Empfang mein Leid klage, dass ich zunächst in C nach FRA fliegen muss, bevor ich dann endlich in FIRST weiterfliegen kann.
Für einen Moment überlege ich, mir sämtlichen Zeitschriftentitel aushändigen zu lassen, die die Damen unter dem Tresen bereithalten, aber dann fällt mir wieder die Mission der Reise ein und ich verwerfe den Gedanken und begebe mich direkt an die Getränke Theke.
Eigentlich ist mir so früh am Morgen gar nicht nach Bier, aber es hilft ja nichts, denn in eine Stunde werde ich dreschen treffen und dann habe ich eh keine Wahl mehr. Besser, ich mache mich schon mal war und so zapfe ich mir ein frisches Altbier.
Ich positioniere mich in der Mitte des Buffetbereichs, so dass ich möglichst viele eilige Loungegäste behindere, trinke das Bier in einem langen Zug und stoße ein lautes „Aaaah, das tat guuuut“ aus. Ich lächele in die umstehenden, entsetzt dreinblickenden Gesichter und tue Kund, dass ich gleich noch eins brauche, damit das Zittern aufhört.
An dieser Stelle zeichnet sich bereits ab, dass durch kulturelle Unterschiede eine gemeinsame Heiterkeit zwischen mir und den anderen Loungebesuchern ausgeschlossen werden kann, so dass es mich nun sehr nach FRA zu dreschen drängt. Im fünf Minutentakt frage ich die Damen am Loungeeingang, wann der Flieger denn nun endlich bereitstünde, um mich ins das FIRST Class Terminal nach Frankfurt zu bringen, wobei ich mich natürlich stets an den um Einlass begehrenden Wartenden vorbei dränge.
Als es endlich sowie ist, werde ich wieder enttäuscht, da ich nicht namentlich als FIRST Flieger ausgerufen und gebeten werde, als Erster zu boarden. Um weiteren Rückschlägen vorzubeugen, stelle ich mich selbst bei der Crew als FIRST Flieger vor und bitte darum, dass alle Biervorräte für mich reserviert werden. Ich verstehe den Hinweis nicht, dass es zu Frühstückszeiten nie zu Engpässen käme nicht und lass mir vorsichtshalber direkt drei Bier bringen. Widerwillig zwänge ich mir das furchtbare Warsteiner herunter und mache wieder eine Notiz für meinen Brief an Herrn Meierhofer.
Bereits leicht angeschlagen treffe ich endlich in FRA ein.
Aus der Masse hebt sich dreschen hervor, der verabredungsgemäß einen
pink-grün-schwarzen Trainingsanzug aus Ballonseide trägt, genau das selbe Modell wie ich.
Großen Schrittes nähern wir uns dem FCT, wobei wir jede halbwegs gutaussehende Frau unterwegs fragen, ob dies der richtige Weg zum FIRST Class Terminal sei. Das Kopfschütteln der Angesprochenen ignorieren wir und führen es auf Sozialneid zurück.
Kapitel 3 - Die Partymuffel im FCT
Die Dame am Eingang scheint geblendet von unserer eleganten Erscheinung. Zumindest steht ihr ein paar Sekunden lang der Mund offen. Ich beuge mich vor und flüstere ihr ins Ohr „Schauen Sie mal bei KIK, da gibt es solche Anzüge schon für wenig Geld“, lehne mich zurück und zwinkere ihr noch mal zu. Das hat ihr offensichtlich die Scheu genommen und sie lässt uns kopfschüttelnd passieren. Wahrscheinlich ärgerte sie sich, dass sich nicht selbst schon früher darauf gekommen ist.
Ich bin ja nicht leicht zu beeindrucken, aber das FCT macht mächtig was her.
Das Speisenangebot interessiert mich aber nicht und so begebe ich mich direkt zur Theke. Ein junger Mann dort springt auf und ruft erfreut „Ich bin HON des Tages“. „Naja“ entgegne ich, „einer ist immer der Arsch“ und habe fortan meine Ruhe vor dem Kerl.
Die junge Damen hinter dem Tresen fragt mich, was ich haben möchte und ich sage „Bier und zwar viel“. Wieso weiß die das nicht, frage ich mich, denn ich hatte extra bei LH angerufen und das als „Special Meal“ in mein Profil eintragen lassen. Jaja, die LH IT denke ich mir und beobachte bei Biertrinken, wie dreschen irgendwas mit Schnitzeln macht. Der Looser wird noch nüchtern in den Flieger steigen, wenn der so weiter macht, denke ich mir und beschließen, mich nur noch um meinen Pegel zu kümmern. Nach einigen Bieren fordere ich die junge Dame auf, die Musik lauter zu machen, was sie aber nicht möchte. Da ich gerade dreschens Boombox nicht finden kann, fange ich selbst an zu singen. Dann entdecke ich den Rimowa Koffer eines Herrn mit Anzug und leihe ihn mir nur kurz als Trommel aus. Als der Mann seinen Koffer zurück haben will, zerren wir solange daran herum, bis er aufspringt. Seine Papiere fliegen durch die Luft und ich fange laut an zu lachen. Da keiner mitlacht, trinke ich noch ein paar Biere und lasse mich dann in einem Sessel nieder.
Kapitel 4: dreschen, fahr schon mal den Wagen vor
Ich muss eingenickt sein, was ja auch in Anbetracht des bisher schon konsumierten Alkohols keine Schande ist. Auf jeden Fall werde ich wach, weil jemand erst an meinem Ärmel zupft, dann rupft und dann reißt. „Spinnst Du, hör auf an mir zu reißen, das ist echte Ballonseide“ fahr ich hoch. Mein Blick ist noch sehr getrübt, doch ich erkenne, dass dreschen irgendwie anders aussieht. „Hast Du gerade abgenommen?“ frage ich ihn. „Und warum hast Du Dich umgezogen?“. Da dämmert es mir, dass das gar nicht dreschen, sondern eine junge Dame in einer Art Uniform ist. Ich blicke mich um und entsinne mich, wo ich bin. Ich mache dreschen an der Theke aus, wie er sich hektisch noch ein paar Becher hineinkippt, da werde ich schon sanft in Richtung Ausgang gedrängt.
Nervös tippel ich von einem Bein zum anderen und rufe dreschen laut zu „Mach hinne, wir müssen los“. Plötzlich vernehme ich ein leises Klatschen. Die anderen Lounge Gäste sehen mich sehr glücklich an. Eine nette Geste, uns so zu verabschieden und verbeuge mich theatralisch, bevor ich hinaus ins gleißende Licht trete. Geblendet von der Sonne erkenne ich ihn zunächst nur schemenhaft, dann steht er in voller Größe - mein Porsche.
Geiles Teil denke ich mir, wobei ich den Verdacht habe, dass das gar kein echter Porsche ist, denn er hat vier Türen. Egal denke ich mir, denn ich habe an meinen Fiat ja auch ein Ferrari Schild geklebt, dass ich eines Morgens, nach einer Nacht mit sehr viel Bier, in meiner Jackentasche fand.
Aufgeregt laufe ich um den Wagen und will gerade einsteigen, als mir etwas auffällt.
„Wo ist denn Deiner?“ frage ich dreschen, „Oder sollen wir uns abwechseln?“
Ein junger Mann räuspert sich und zeigt auf die hintere Tür. „Ist OK, Du kannst mitfahren, aber dreschen und ich fahren“ sage ich. Nach einer längeren Diskussion, die beinahe zu einem Handgemenge geführt hätte, steigen dreschen und ich hinten ein. „Der Meierhofer kann sich auf was gefasst machen“ sage ich zu dreschen, doch der hört mir nicht zu, da er die Schnitzel sortiert, die er gerade in der Lounge eingepackt hatte.
Kapitel 5 - Endlich FIRST (und alle anderen haben auch was davon)
dreschen und ich drängeln uns in das Flugzeug. Den Stewardessen höre ich nicht zu, sondern besorge mir den besten Platz, den ich gleich wieder räumen muss, da dort eine fette Frau sitzen will. „Wenn die wüsste, dass dreschen Schnitzel hat“ denke ich mir, während ich mich auf meinen Platz setze. „Warum sitzen wir hier hinten?“ frage ich dreschen. „Weil man von hier aus die Anderen bewerfen kann“ sagt dreschen und ich freue mich mal wieder, dass ich einen so guten Kumpel gefunden habe, der an alles denkt.
FIRST fliegen ist eigentlich ziemlich langweilig, denn egal was wir machen, es kommt immer recht schnell der Kapitän und verbietet es uns.
Erst hatte dreschen die Boombox aufgebaut und richtig laut mit vielen Bässen die CD gespielt, die wir uns extra für diese Reise aufgenommen hatte. Schon nach den ersten Takten Scooter kam der Kapitän angeschossen. Ich sagte ihm, dass er sich doch mal ums Fliegen kümmern solle, aber er fuchtelte dann mit der Comic Karte rum, auf der steht, was man nicht darf und meinte, er würde uns rausschmeißen.
Wir haben dann doch die Boombox abgegeben und die Würfelbecher rausgeholt.
Ich hatte meinen Kniffelzettel noch nicht voll, da kam schon wieder Käptn Nervsack und bat uns, dass wir uns leiser verhalten sollten, die Dicke hätte sich beschwert. Ich wollte mich gerade aufregen und dem Kapitän von meinem Brief an Herrn Meierhofer erzählen, da hatte dreschen die gute Idee, unsere eigene Flaschen Vodka rauszuhandeln. Die bekamen wir prompt und dann war erstmal Ruhe im Karton.
Ich trinke noch ein paar Bier und schlafe ein.
Als ich wieder erwache, untersuche ich den Sitz. Der hatte viele Köpfe, die mir bisher noch nicht aufgefallen waren. Ich drücke solange auf den Knöpfen herum, bis ein leichter Schmorgeruch in der Luft liegt und mein Sitz in einer Schocklagen-Position verharrt. Ich rufe sofort nach dem Personal und beschwere mich, das Lufthansa wohl neuerdings Billigsitze aus China einbaue und stelle hohe Kompensations-Forderungen. Irgendwie kann ich meine Forderungen nicht durchsetzen und werde mit ein paar Pralinen abgespeist. Meine einzige Genugtuung ist, dass das gesamte Kabinenpersonal an meinem Sitz rumschrauben muss und sich so nicht um die anderen Passagiere kümmern kann. Zu Hause stehe ich gerne an Straßenbaustellen herum und gebe Tipps, aber das hier macht noch mehr Spaß.
Dann wird mir wieder langweilig und ich gehe rastlos den Gang auf und ab, bis mich die Dicke auffordert, endlich still zu stehen. Meinen Hinweis, dass jeder Gang schlank mache, findet sie nicht witzig. Ich stelle mich dann vor zwei Herren im Anzug, die ganz beschäftigt tun und frage sie, was sie denn so abgeschlossen hätten für den Flug. Offensichtlich sind die beiden nicht besonders helle, denn ich muss ihnen erst vorrechnen, dass ich für diesen FIRST Flug nur 8 mal die Welt und 7 mal den Focus bestellt hatte. Da sagt doch der eine, ihre Firma hätte für den Flug bezahlt. Schön blöd sage ich und will mir gerade den Namen der Firma von den ausgebreiteten Papieren notieren, um dann an fallenden Kursen zu verdienen, denn die Firma muss ja bald pleite sein, aber da räumen die Spießer ihre Sachen zusammen und bitten mich zu gehen. Da fällt mir ein lustiger Spaß ein und ich gehe durch, bis zur Schweineklasse und stecke meinen Kopf durch den Vorhang und brülle laut „Määähhh, Määähhh“. Sofort fangen ich Babies an zu schreien, die ich wohl geweckt habe. Eine aufgeregte Stewardess fragt mich, was das solle und ich sage ihr, dass ich mich mit den Schafen im Tiertransporter unterhalte. Es folgt die übliche Drohung, den Kapitän zu rufen und so trete ich meinen Rückweg durch die Business an. Dort spreche ich noch ein paar Leute an, dass sie es schon richtig gemacht hätten, denn die FIRST sei es wirklich nicht wert, 3 Welt Abos mehr abzuschließen
Zurück in der FIRST stelle ich fest, dass mein Sitz wieder funktioniert. Da mir nun endgültig langweilig ist, rolle ich das Bord Magazin zu einer Rolle und schlage es hart, dem schlafenden dreschen auf den Kopf, so wie es Flysurfer empfohlen hatte. dreschen, der anscheinend an diese Behandlung gewohnt ist hebt den Kopf und sagt „Ein Bier bitte“. Gute Idee, denke ich und besorg uns ein Tablett voll.
Ich schaue auf die Uhr und stelle mit Entsetzen fest, dass wir erst 45 Minuten geflogen sind. Das dauert mir zu lange und so verzehre ich meine Hälfte der Vodka Flasche und verschlafe den restlichen Flug.
Kapitel 6 - Zwischenstopp ohne Getränkeservice
Bei der Einreise in das Zielland ist es dreschen, der uns aufhält. Seine schokoladenverschmierten Finger (er hatte mir die Pralinen geklaut, als ich schlief) haben den Fingerscanner verschmiert, so dass er nicht mehr funktioniert. Beim Versuch ihn sauber zu machen, schmeißt dreschen ihn herunter. Als er sich danach bückt fallen die restlichen Schnitzel zu Boden, was ein großes Hallo auslöst. Ein Wachmann mit Hund kommt an und schimpft etwas, das ich nicht verstehe. Der Mann spricht leider kein Deutsch, was ich wohl ausnahmsweise nicht Herrn Meierhofer anlasten kann. Ich versuche die Situation zu entspannen, in dem ich dem Hund als nette Geste eins von dreschens Schnitzel zuwerfe, was aber die Situation leider eskalieren lässt.
Wir verbringen die nächsten zwei Stunden in einem blöden Dienstzimmer und müssen irgendwas ausfüllen, anstatt in der Lounge den Pegel zu halten. Mir kommen erste Zweifel, ob dreschen doch so eine gute Wahl war.
Wir werden schließlich direkt zum Gate gebracht und der Fluglinie übergeben.
Kapitel 7 - dreschen bekommt, was er verdient
Ich bin wirklich sauer auf dreschen, weil er mir den Loungebesuch versaut hat, aber meine Laune hellt sich schlagartig auf, als ich mich daran erinnere, dass ich auf dieser Strecke weiterhin FIRST fliege, während dreschen hinten bei den Schafen sitzen muss. Die Umstände, die dazu führten, sollen hier nicht weiter erläutert werden, aber man kann von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen.
Dreschen und ich haben zum Glück beide Gangplätze, so dass ich mich bei jedem Bier nach hinten umdrehen und ihm zuprosten kann.
Dreschen sitzt auf dem Trockenen, was mir große Freude bereitet. Die beleidigte Leberwurst weigert sich sogar, die Salznüsse zu fangen, die ich ihm quer durch das Flugzeug zuwerfe. Als ich eine junge Frau am Auge treffe, werde ich ungewöhnlich scharf angewiesen, mit dem Werfen aufzuhören. Ebenso werden mir mit dem Hinweis auf irgendwelche Regeln, weitere Biere verweigert. Als die Stewardess mal nicht schaut, trinke ich schnell den Gin Tonic meines schlafenden Nachbarn aus.
Danach gibt es nichts mehr für mich zu tun und so schlafe ich auch.