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Zinni
Guest
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Mutige Wetterfrösche
Urlaubsplanung kann einfach sein wenn man entschieden hat wo man hinreist, bis dahin gab es dieses Mal Kopfzerbrechen. Wir hatten nur Zeit im April. Um den Kreis meiner Ziele auf den britischen Inseln zu schließen fehlte mir eigentlich noch der Süden und Westen von Irland. Auf 24 Regenstunden pro Tag bei meinen Vorurteilen hatte ich allerdings keine große Lust.
Ohne große Erwartungen gab ich beim Suchen "Wetter Irland April" ein und erwartete eigentlich Rekordmeldungen über die Regenmenge, starke Winde und überraschende Kälteeinbrüche. Es erstaunte mich zu lesen dass der April mit der trockenste Monat im Jahr ist. Es kann auch nasskalt werden, aber das hatten Bekannte im Juli auch und ist in Irland an 365 Tagen im Jahr möglich.
So wurde sich mutig für diese Destination entschieden. Die Hotels, der Leihwagen und die Flüge wurden vorsichtig so gebucht dass wir sie wieder kostenfrei kurzfristig stornieren konnten, auf einen Dauerpubaufenthalt hatten wir keine große Lust.
Nach den ersten Langfristprognosen konnten wir mit 50 % Regendauer täglich rechnen, wir erhofften ein paar sonnige Stunden. Tag für Tag wurde die Vorhersage aber besser, die Hoffnung stieg auf einen einigermaßen trockenen Aufenthalt auf der grünen Insel.
Kein Kilkenny Bier in Kilkenny
Nach dem kurzen Flug nach Dublin sah es beim Anflug noch bedeckt aus. Wir dachten "typische Irland", aber bis wir die Formalitäten hinter uns hatten schien bereits die Sonne. Irland empfing uns bei schönstem Wetter.
Das erste Ziel Kilkenny war schnell erreicht und es wurde sofort das erste Schloss (Kilkenny Castle) erstürmt.
[SIZE=-1]Kilkenny Castle [/SIZE]
[SIZE=-1]Kilkenny Castle [/SIZE]
Da es innen Fotografie Verbot gab ignorierten wir Kunstbanausen das Gebäude und machten nach einem kurzen Stop bei der Dominican Black Abbey:
[SIZE=-1]Dominican Black Abbey, Kilkenny[/SIZE]
eine Tour in der Smithwick's Brauerei. Die Herstellung ist schon lange nach Dublin umgezogen, die Firmenräume werden für geführte Erklärungen mit visuellen Tricks genutzt:
[SIZE=-1]Smithwick's Brauerei[/SIZE]
Absolut nicht Oscarverdächtig aber nett gemacht und kurzweilig.
Beim folgenden Probierdrink wurde erklärt warum es in Irland in den Lokalen so gut wie nirgends das "Kilkenny Beer" gibt dass man von den Irish Pubs im Ausland kennt. Der ursprüngliche Name "Smithwick's" kann im Ausland keiner so richtig aussprechen und mutet sich in einigen Exportländern obszön an. Die Guinness-Brauerei verordnete bei der Übernahme von E. Smithwick's and Sons die Namensänderung nach dem Name der Grafschaft an.
Unser ersten (und nicht letzter) Pub bei dieser Tour:
[SIZE=-1]Pub in Kilkenny[/SIZE]
Das aussprachetechnisch hoffentlich richtig bestellte "Smithwick's" war gut. Nach dem simplen Essen (oder eher nur Ansehen, Fischfrikadellen) boykottierten wir umgehend Pub Food und gingen ein gutes Steak essen.
Ein historischer Tag in Richtung Kinsale
In die Richtung Kinsale waren Schlösser angesagt. Begonnen hatten wir unsere historische Tour im Rock of Cashel an der Stadt Cashel gelegen. Die Burg ist ein einzigartiges Monument der Geschichte des Landes und gilt als nationales Wahrzeichen. Feen und Geistern die hier vorkommen sollen hatten wir leider nicht erlebt. Es war nicht viel los und der Besuch machte Spaß und hatte von allen gesehen Gebäuden Irlands den beeindrucktesten Eindruck gemacht.
[SIZE=-1]Rock of Cashel[/SIZE]
[SIZE=-1]Rock of Cashel[/SIZE]
[SIZE=-1]Rock of Cashel[/SIZE]
[SIZE=-1]Irische Landschaft beim Rock of Cashel[/SIZE]
Da man schlecht auf einen Bein steht wurde noch das Cahir Castle besucht, das als Drehort für die Eröffnungsszene des Films Excalibur diente. Die Ursprünge der Burg gehen zurück bis ins dritte Jahrhundert. Eigentlich wollten wir uns einen Film über das Schloss nicht anschauen, nachdem das Personal uns fast dazu nötigte (aber nicht negativ gemeint) sahen wir ihn uns an, im Nachhinein sehenswert. Unser Burgen und Schlösser Bedarf war mit den beiden Besuchen eigentlich abgedeckt und wir freuten uns auf kommende Naturschönheiten.
[SIZE=-1]Cahir Castle[/SIZE]
[SIZE=-1]Cahir Castle[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Cahir[/SIZE]
Kinsale selbst hatte uns überrascht im positiven Sinne, eine symphatische Kleinstadt mit einer schönen Lage am Meer. Es war das "The Taste of the Wild Atlantic Way Street Food Festival", an jeder Ecke gab es was zum Essen und die Straßen waren voller Besucher. Der Aufenthalt machte Spaß zumal der Ort zu einem energiebewussteren Leben "weg vom Öl" vorantreibt.
Megalithen, Cliffs und Meer bis Kenmare
Ein unerwarteter Höhepunkt ergab sich auf der Fahrt nach Kenmare. Von Schildern angelockt ("zu den Cliffs") entdeckten wir im Reiseführer unerwähnt eine spektakuläre Klippenlandschaft mit atemberaubenden Aussichten. Aber auch so war die Landschaft sehr sehenswert mit grandiosen Ausblicken und schönen Stränden.
[SIZE=-1]Südwestküste von Irland[/SIZE]
[SIZE=-1]Südwestküste von Irland[/SIZE]
[SIZE=-1]Südwestküste von Irland[/SIZE]
Hinweisschilder zu Steinkreisen findet man in Irland oft (es gibt ca. 1450 davon), einen wollten wir uns anschauen und suchten den "Ardgroom Stone Circle" aus. Was immer jemanden dazu getrieben hat dies zu errichten hatten wir nicht herausgefunden aber sehr interessant war das Ganze.
[SIZE=-1]The Ardgroom Stone Circle[/SIZE]
[SIZE=-1]The Ardgroom Stone Circle[/SIZE]
[SIZE=-1]The Ardgroom Stone Circle[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Südwestküste von Irland[/SIZE]
Der kleine Ort Kenmare hatte uns gefallen wie auch unser schönes Hotel. Alle ausgesuchten Unterkünfte unserer Reise waren sehr zufriedenstellend und es war zum Glück kein Flop dabei. Lediglich beim Frühstück hatten wir leider immer etwas wenig Auswahl.
Once in Killarney
Killarney lässt keinen Wunsch offen und hatte uns trotzdem nicht überzeugt. Die Stadt ist die Nummer Eins des irischen Fremdenverkehrs (nur Dublin hat mehr Hotelbetten) auf Grund ihrer Lage zwischen dem Ring of Kerry und der Dingle Halbinsel. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, es ist die Umgebung die die Besucher lockt. Nette Pubs und Restaurants gibt es natürlich trotzdem. Bing Crosby hat ein musikalisches Denkmal gesetzt mit dem Song "Christmas in Killarney", warum auch immer.
Wir fuhren den Ring of Beara ab, eine 140 km lange Panoramaküstenstraße die durch eine bisweilen atemberaubende Küstenszenerie besticht. Steile Klippen, tiefe Schäreneinschnitte und grasgrüne Wiesen bestimmen das Landschaftsbild. Die Gegend ist relativ unberührt (für Reisebusse ist die Straße zu schmal und für größere Wohnmobile etc. gesperrt) und kommt dem grünen Irland der Postkartenmotive nahe.
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
[SIZE=-1]Ring of Beara[/SIZE]
Ein gelungener Tag wurde abgerundet mit dem Besuch des Killarney Nationalparks und dem Ross Castle am Rande der Stadt.
[SIZE=-1]Ein Wasserfall im Kilkenny Nationalpark[/SIZE]
[SIZE=-1]Muckross Abbey, Killarney National Park[/SIZE]
[SIZE=-1]Beim Ross Castle, Killarney[/SIZE]
[SIZE=-1]Ross Castle, Killarney[/SIZE]