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Zinni
Guest
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[SIZE=-1]Ein Bericht über eine Kreuzfahrt nach Grönland und Ostkanada ab und bis Kangerlussuaq in Grönland die ich in 2013 gemacht hatte. Ich hoffe dass trotz der drei Jahre noch ein Interesse daran besteht.
[/SIZE][SIZE=-1] Vor der Reise[/SIZE][SIZE=-1]
Alle Jahre wieder...geht es bei mir seit Jahren nach Grönland, ein Land das mich begeistert wie kein anderes. Ich kann mich nie an der Natur dort satt sehen, die Landschaft ist einzigartig. So stand schon früh der Plan fest auch in 2013 wieder dorthin zu fahren, die Frage war nur wohin.
Es gab es die Möglichkeit mit der MS Delphin von Grönland nach dem Osten von Kanada und wieder zurück mit dem Kreuzfahrtschiff zu fahren, eine Route die sehr selten angeboten wird. Die Reise wurde bereits auf meiner Antarktisreise im gleichen Jahr mit diesem Schiff beworben und hörte sich sehr interessant an. Man kommt nach Zielen im Osten von Kanada die sonst nur sehr schwer oder gar nicht zu bereisen sind und legt zusätzlich noch an ein paar Top-Destinationen in Grönland an.
So wurde die Reise schnell gebucht, allerdings nicht mit dem angebotenen Charterflug ab Düsseldorf sondern via Kopenhagen mit einer Übernachtung und weiter mit der Air Greenland. Los ging es mit dem Flug von Frankfurt nach Kopenhagen und einer Übernachtung dort.
Die geplante Route:
Frankfurt - Kopenhagen - Kangerlussuaq mit dem Flugzeug, dann mit den Schiff nach Sisimiut - Ilulissat - Nuuk - St. John's - Sydney - Norris Point - St. Anthony und Hebron bevor es dann wieder Richtung Grönland und in die Heimat geht.
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Die Anreise nach Grönland und mit dem Schiff auf dem Weg nach Sisimiut
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Nach einem ereignisloses Lufthansa Flug von Frankfurt nach Kopenhagen wurde wie immer erst einmal lange am dortigen Airport auf das Gepäck gewartet. Neu waren aber die hunderte von gestapelten Gepäckstücken ohne ihre Eigentümer, wie ich später erfahren hatte streikte das Abfertigungspersonal mit der Konsequenz tausender herrenloser Koffer. Auch die Anwesenheit vom vielen Soldaten verwunderte, die Hundertschaften warteten nicht an einem Gepäckband sondern verteilten sich brav an allen vorhandenen ohne Gepäck zu bekommen, keine Ahnung was das sollte. Nach den Irritationen ging es dann in das Hilton, das leicht zu Fuß vom Flughafen zu erreichen ist.
Eine große Lust in die Stadt zu fahren hatte ich nicht, so wollte ich mir mal den Strand in der Nähe des Airports anschauen. Leider war das neue Aquarium "Blue Planet" gerade am Schließen. Von außen sah das Gebäude imposant und interessant aus, bei meinem nächsten Kopenhagen Aufenthalt hatte ich mir vorgenommen es zu besuchen (mittlerweile erledigt). Ich verdarb mir den kulinarischen Abend mit einem schlechten Abendessen, konnte ihn aber noch retten in dem ich in einer Kneipe einen Buchautor kennenlernte und mit ihm sein tolles Buch mit super Fotos angeschaut hatte.
Der nächste Morgen begann mit langem Anstehen beim Check-In und der Sicherheitskontrolle bevor es mit der Air Greenland Richtung Grönland und Kangerlussuaq ging. Mit einem gewohnt guten Service gingen die vier 1/2 Stunden Flug recht schnell herum, leider mit keinem guten Ausblick auf Grönland wegen vieler Wolken. Spät, aber nicht zu spät und kurz vor der Landung klarte es auf mit einem tollen Blick auf das Inlandeis und den Flughafen (wegen verdreckter Scheiben leider ohne Bilder).
[SIZE=-1]Ankunft der Air Greenland in Kangerlussuaq[/SIZE]
Am Airport angekommen war ich etwas erstaunt dass ich der einzige Passagier in der ausgebuchten Maschine war der auf die MS Delphin wollte, so war ich froh eine Mitfahrgelegenheit zum dreizehn Kilometer entfernter Hafen zu bekommen. Dort konnte ich mein Gepäck abgeben, da die Passagiere von der Route zuvor noch auf dem Schiff waren konnte ich natürlich noch nicht auf die Kabine.
Die Freizeit nutzte ich zu einer Wanderung nach dem Ort Kellyville (sieben Einwohner) zum Forschungszentrum "Sondrestrom Incoherent Scatter Radar", ca. drei 1/2 Kilometer bergauf vom Hafen entfernt. Der Hinweis der Touristeninformation auf einen ca. zwanzig minütigen Marsch sollte man nicht ernst nehmen, es sei den man ist ein Extremsportler. Geschafft hatte ich es trotzdem und las etwas enttäuscht dass ein Besuch nur auf Voranmeldung möglich sein, in meinem Reiseführer wurde es anders beschrieben.
[SIZE=-1]Kellyville[/SIZE]
Zum Glück wurde ich aber von einer der Mitarbeiterinnen bemerkt. Nach einer schüchternen Frage von mir ob ich mir doch das Gelände anschauen könnte erzählte sie mir die Hintergründe des Zentrums (es wird von der amerikanischen National Science Fundation finanziert und von der amerikanischen Firma SRI International in Zusammenarbeit mit dem Dänischen Meteorologischen Institut betrieben). Sie erklärte mir die Hauptaufgaben des Institutes, wo ich sehr wissbegierig und interessiert zuhörte und betreute mich auch sonst sehr gastfreundlich, u.a. mit Einsprühen von Mückenschutz und Löschung meines Durstes (natürlich hatte ich kein Wasser dabei...). Vielen Dank liebe Mary für den tollen Service.
[SIZE=-1]Sondrestrom Research Facility[/SIZE]
[SIZE=-1]Sondrestrom Research Facility[/SIZE]
[SIZE=-1]In der Umgebung von Kellyville[/SIZE]
[SIZE=-1]In der Umgebung von Kellyville[/SIZE]
Nach dem Rückmarsch der bergab natürlich viel einfacher war ging es dann auf das Schiff wo ich lange Zeit der einzige Passagier war, der Flug meiner Mitreisenden landete erst spät abends. So gab es nur eine kalte Platte anstatt einem Menü was für meine Figur aber auch nicht schlecht war.
Pünktlich um zwölf Uhr Nachts ging dann die Fahrt zum ersten Ziel Sisimiut los. Leider war ich zu müde um den landschaftlich tollen Fjord (Kangerlussuaq heißt 'langer Fjord') anzuschauen. Wir fuhren zum Ziel "Siedlung der Fuchslöchern" was Sisimiut mit seinen 5.400 Einwohnern bedeutet. Leider sah die Wettervorhersage nicht berühmt aus (bewölkt, teils regnerisch, bis zu sechs Grad). [/SIZE]
[/SIZE][SIZE=-1] Vor der Reise[/SIZE][SIZE=-1]
Alle Jahre wieder...geht es bei mir seit Jahren nach Grönland, ein Land das mich begeistert wie kein anderes. Ich kann mich nie an der Natur dort satt sehen, die Landschaft ist einzigartig. So stand schon früh der Plan fest auch in 2013 wieder dorthin zu fahren, die Frage war nur wohin.
Es gab es die Möglichkeit mit der MS Delphin von Grönland nach dem Osten von Kanada und wieder zurück mit dem Kreuzfahrtschiff zu fahren, eine Route die sehr selten angeboten wird. Die Reise wurde bereits auf meiner Antarktisreise im gleichen Jahr mit diesem Schiff beworben und hörte sich sehr interessant an. Man kommt nach Zielen im Osten von Kanada die sonst nur sehr schwer oder gar nicht zu bereisen sind und legt zusätzlich noch an ein paar Top-Destinationen in Grönland an.
So wurde die Reise schnell gebucht, allerdings nicht mit dem angebotenen Charterflug ab Düsseldorf sondern via Kopenhagen mit einer Übernachtung und weiter mit der Air Greenland. Los ging es mit dem Flug von Frankfurt nach Kopenhagen und einer Übernachtung dort.
Die geplante Route:
Frankfurt - Kopenhagen - Kangerlussuaq mit dem Flugzeug, dann mit den Schiff nach Sisimiut - Ilulissat - Nuuk - St. John's - Sydney - Norris Point - St. Anthony und Hebron bevor es dann wieder Richtung Grönland und in die Heimat geht.
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Die Anreise nach Grönland und mit dem Schiff auf dem Weg nach Sisimiut
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Nach einem ereignisloses Lufthansa Flug von Frankfurt nach Kopenhagen wurde wie immer erst einmal lange am dortigen Airport auf das Gepäck gewartet. Neu waren aber die hunderte von gestapelten Gepäckstücken ohne ihre Eigentümer, wie ich später erfahren hatte streikte das Abfertigungspersonal mit der Konsequenz tausender herrenloser Koffer. Auch die Anwesenheit vom vielen Soldaten verwunderte, die Hundertschaften warteten nicht an einem Gepäckband sondern verteilten sich brav an allen vorhandenen ohne Gepäck zu bekommen, keine Ahnung was das sollte. Nach den Irritationen ging es dann in das Hilton, das leicht zu Fuß vom Flughafen zu erreichen ist.
Eine große Lust in die Stadt zu fahren hatte ich nicht, so wollte ich mir mal den Strand in der Nähe des Airports anschauen. Leider war das neue Aquarium "Blue Planet" gerade am Schließen. Von außen sah das Gebäude imposant und interessant aus, bei meinem nächsten Kopenhagen Aufenthalt hatte ich mir vorgenommen es zu besuchen (mittlerweile erledigt). Ich verdarb mir den kulinarischen Abend mit einem schlechten Abendessen, konnte ihn aber noch retten in dem ich in einer Kneipe einen Buchautor kennenlernte und mit ihm sein tolles Buch mit super Fotos angeschaut hatte.
Der nächste Morgen begann mit langem Anstehen beim Check-In und der Sicherheitskontrolle bevor es mit der Air Greenland Richtung Grönland und Kangerlussuaq ging. Mit einem gewohnt guten Service gingen die vier 1/2 Stunden Flug recht schnell herum, leider mit keinem guten Ausblick auf Grönland wegen vieler Wolken. Spät, aber nicht zu spät und kurz vor der Landung klarte es auf mit einem tollen Blick auf das Inlandeis und den Flughafen (wegen verdreckter Scheiben leider ohne Bilder).
[SIZE=-1]Ankunft der Air Greenland in Kangerlussuaq[/SIZE]
Am Airport angekommen war ich etwas erstaunt dass ich der einzige Passagier in der ausgebuchten Maschine war der auf die MS Delphin wollte, so war ich froh eine Mitfahrgelegenheit zum dreizehn Kilometer entfernter Hafen zu bekommen. Dort konnte ich mein Gepäck abgeben, da die Passagiere von der Route zuvor noch auf dem Schiff waren konnte ich natürlich noch nicht auf die Kabine.
Die Freizeit nutzte ich zu einer Wanderung nach dem Ort Kellyville (sieben Einwohner) zum Forschungszentrum "Sondrestrom Incoherent Scatter Radar", ca. drei 1/2 Kilometer bergauf vom Hafen entfernt. Der Hinweis der Touristeninformation auf einen ca. zwanzig minütigen Marsch sollte man nicht ernst nehmen, es sei den man ist ein Extremsportler. Geschafft hatte ich es trotzdem und las etwas enttäuscht dass ein Besuch nur auf Voranmeldung möglich sein, in meinem Reiseführer wurde es anders beschrieben.
[SIZE=-1]Kellyville[/SIZE]
Zum Glück wurde ich aber von einer der Mitarbeiterinnen bemerkt. Nach einer schüchternen Frage von mir ob ich mir doch das Gelände anschauen könnte erzählte sie mir die Hintergründe des Zentrums (es wird von der amerikanischen National Science Fundation finanziert und von der amerikanischen Firma SRI International in Zusammenarbeit mit dem Dänischen Meteorologischen Institut betrieben). Sie erklärte mir die Hauptaufgaben des Institutes, wo ich sehr wissbegierig und interessiert zuhörte und betreute mich auch sonst sehr gastfreundlich, u.a. mit Einsprühen von Mückenschutz und Löschung meines Durstes (natürlich hatte ich kein Wasser dabei...). Vielen Dank liebe Mary für den tollen Service.
[SIZE=-1]Sondrestrom Research Facility[/SIZE]
[SIZE=-1]Sondrestrom Research Facility[/SIZE]
[SIZE=-1]In der Umgebung von Kellyville[/SIZE]
[SIZE=-1]In der Umgebung von Kellyville[/SIZE]
Nach dem Rückmarsch der bergab natürlich viel einfacher war ging es dann auf das Schiff wo ich lange Zeit der einzige Passagier war, der Flug meiner Mitreisenden landete erst spät abends. So gab es nur eine kalte Platte anstatt einem Menü was für meine Figur aber auch nicht schlecht war.
Pünktlich um zwölf Uhr Nachts ging dann die Fahrt zum ersten Ziel Sisimiut los. Leider war ich zu müde um den landschaftlich tollen Fjord (Kangerlussuaq heißt 'langer Fjord') anzuschauen. Wir fuhren zum Ziel "Siedlung der Fuchslöchern" was Sisimiut mit seinen 5.400 Einwohnern bedeutet. Leider sah die Wettervorhersage nicht berühmt aus (bewölkt, teils regnerisch, bis zu sechs Grad). [/SIZE]
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