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Zinni
Guest
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Teil 1 von 4:
Luxuriös durchs Bermudadreieck
[SIZE=-1]Mit der MS Silversea von New York nach Barbados (2014) [/SIZE]
Im Vorfeld
Bei meinen vielen Reiseplanungen hatte ich immer wieder mal die Bermuda Inseln mitten im Atlantik im Visier, das nördlichste Korallenriff der Welt. Realisiert wurde es bislang nie. Mal waren mir die Hotels zu teuer und mal die Anreise zu umständlich für die paar Tage die ich dort bleiben wollte. Angst dass ich dort verschollen werde hatte ich aber nie.
Nachdem ich eine Kreuzfahrt von der Reederei Silversea für das Schiff Whisper von New York nach Barbados mit einem dreitägigen Aufenthalt auf den Bermudas entdeckte fand ich sofort Interesse an der Reise. Eine Abfahrt mit einem Schiff aus New York sollte toll sein. Dazu noch paar karibische Inseln und nach der Kreuzfahrt noch etwas Baden auf Barbados. Das hörte sich gut an und wurde gebucht.
New York wollte ich mir nicht schon wieder ausgiebig anschauen. Ich reservierte einen Flug Frankfurt-Philadelphia mit der Lufthansa und zwei Nächte Aufenthalt. Dann geht es mit der Bahn nach New York und nach einer Nacht in "Big Apple" auf das Schiff. Nach der Kreuzfahrt organisierte ich vier Nächte auf Barbados und Flüge mit JetBlue und Lufthansa über New York wieder zurück in die Heimat.
Durch eine Streikandrohung der Lufthansa flug ich kurzfristig einen Tag vorher nach Philadelphia was vielleicht zu viel war für die Stadt. War mir aber lieber als vielleicht gar nicht wegzukommen. Am Ende wurde nicht gestreikt an meinen geplanten Flugterminen, egal.
Streets of Philadelphia
Los ging es Ende Oktober mit Lufthansa auf einem sehr kurzweiligen Flug mit angenehmen Service und schönen Blick auf die Stadt Philadelphia:
[SIZE=-1]Blick auf Philadelphia[/SIZE]
Langweilig war dagegen die Passkontrolle. Nach einem von den Airport Managern (hoffentlich) sehr ausgeklügelten System wurden immer wieder Transit Passagiere vorgelassen so dass die lokalen Fluggäste die gelackmeierten waren und lange warten mussten. Auch der Officer war eher einer der lieber niemanden in sein Land lassen wollte und seinen Job und Kunden anscheinend hasste so schlecht gelaunt er war. Bei solchen Momenten möchte ich eigentlich nie wieder in die USA und fahre trotzdem wieder hin.
Der Rest der Anreise ging schnell herum und das Taxi war fix im Hotel "Club Quarters" mitten im Zentrum. Es war ein sehr angenehmes Haus mit ruhigen Zimmern und einem bequemen Bett. Einem Tipp folgend lief ich zum Mc Gillins Old Ale House da ich Hunger und Durst hatte. Der Hinweis war gut, es war eine super Kneipe mit toller Stimmung und gutem Essen und Trinken und wurde dort mein Stammlokal. Durch die Zeitverschiebung war ich schnell müde und schlief die Nacht durch, mit Jetlag hatte ich bei dieser Reise nicht zu kämpfen.
[SIZE=-1]Meine Stammkneipe in Philadelphia[/SIZE]
Am nächsten Morgen lief ich zur berühmten Glocke. Da ich überall gelesen hatte dass es immer lange Schlangen zum Betreten des Gebäudes gibt wollte ich sie mir vom nahen eigentlich nicht anschauen. Als ich fünf Minuten vor der Öffnung nur zwei Mädels warten sah stellte ich mich mit an und kurz danach konnten wir nach einer schnellen Sicherheitskontrolle die "Liberty Bell" ungestört anschauen. Kurze Zeit später waren in der Tat lange Wartezeiten und das über den ganzen Tag lang, Glück gehabt.
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
Für den Besuch der gegenüberliegenden Independence Hall hatte ich für einen Tag später ein Ticket reserviert. Nach meiner Anfrage konnte ich fast sofort rein und hatte keine Wartezeit bei der Security, auch hier sah es später anders aus. Den Besuch selbst hätte ich mir sparen können. Man sieht zwei geschichtsträchtige Räume und bekommt in jedem fünfzehn Minuten erzählt was hier passiert war. So richtig spannend fand ich es nicht auch wegen der für mich zu vielen Besuchern:
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
Den Love Park erlebte ich während eines Konzertes mit einer Superstimmung was bestimmt nicht alle Tage ist:
[SIZE=-1]Der LOVE Park in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Der LOVE Park in Philadelphia[/SIZE]
Der Besuch im früheren Gefängnis "Eastern State Penitentiary" fand ich sehr interessant, es wurde gut herübergebracht wie damals die Gefangenen gehaust hatten. Eine Ausnahme war Al Capone, der hatte ein wohl ein Upgrade bekommen.
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia (die Zelle von Al Capone)[/SIZE]
Das "Museum of Art" ist eine tolle Architektur, kein Wunder dass sie für einen Rocky Film als Kulisse gedient hatte und heute T-Shirt Verkäufern mit Film-Motiven als Erwerbsquelle dient.
[SIZE=-1]Rocky in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Philadelphia Museum of Art[/SIZE]
Am Empfang arbeitete wahrscheinlich der Bruder meines Einreisebeamten vom Airport mit der gleichen schlechten Laune. Ich drehte mich um und ging wieder (was am Flughafen leider nicht so einfach möglich gewesen wäre). Die 25 Dollar Eintritt wollte ich so einem kundenunfreundlichen Unternehmen nicht gönnen. Auch bei der lokalen Eisenbahngesellschaft Amtrak hatte ich Kontakt mit einer Mitarbeiterin des gleichen Kalibers, warum man einen Dienstleistungsjob macht wenn man seine Kundschaft tiefgründig verachtet erschließt sich mir nicht.
Kurzbesuche gab es noch beim örtlichen Ruderverein:
[SIZE=-1]Der Ruderverein von Philadelphia[/SIZE]
der Elfreth's Alley (die älteste erhaltene Wohnstraße von Philadelphia):
[SIZE=-1]Elfreth's Alley, die älteste erhaltene Wohnstraße von Philadelphia[/SIZE]
und dem Dilworth Park wo es ein von der US Airways gesponsertes Oktoberfest gab:
[SIZE=-1]Der Dilworth Park in Philadelphia[/SIZE]
Die Stadt hatte mir gut gefallen und im Nachhinein waren die drei Nächte doch nicht zu viel. Ich hatte alles abgelaufen ohne einen Bus oder Taxi zu nehmen und dabei meinen bisherigen "Schritte an einem Tag" Rekord gebrochen, immerhin 30472 (23 Kilometer) was gut für meine Linie war.
[SIZE=-1]Moderne Kunst in Philadelphia[/SIZE]
Auch zum Bahnhof lief ich vom Hotel aus um den gebuchten Zug nach New York zu nehmen. Ungewöhnlich für mich war das man den Bahnsteig erst kurz vor der Abfahrt betreten darf warum auch immer. Die neunzig Minuten Fahrtzeit durch recht langweilige Wohngebiete und Industrieanlagen waren kein Problem, und beim Anblick der ersten Hochhäuser von New York erhöhte sich die Vorfreude auf die Kreuzfahrt.
[SIZE=-1]Im Zug von Philadelphia nach New York[/SIZE]
New York, New York
Nach der Ankunft in der Penn-Station in New York hatte ich eine Art Kulturschock, nach der relativ überschaubaren und beschaulichen Innenstadt von Philadelphia erwarteten mich Massen von Menschen auf den Straßen. Die Entfernung vom Bahnhof zum Hotel war relativ wenig und ich beschloss zu laufen was im Nachhinein ein Fehler war. Der Gang mit dem Gepäck war grausam und zog sich mit vielen roten Ampeln und tausenden von hektischen Passanten.
Nachdem ich froh war im InterContinental angekommen zu sein gab man mir kein Zimmer. Das von mir extra wegen des Straßenlärms und der Aussicht in den oberen Etagen gebuchte Zimmer wäre noch nicht frei. Ich hatte die Wahl zwischen einem Raum im dritten Stock oder Upgrade gegen Entgelt. Da ich beides nicht wollte spazierte ich in der Umgebung herum (ich wohnte fast in der Nähe des Times Square und sah mehr lebende Disneyfiguren dort wie im gleichnamigen Land) was mir für den Rest des Tages reichte.
[SIZE=-1]Mitten in New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Der Times Square in New York City[/SIZE]
[SIZE=-1]Der Times Square in New York City[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Radio City Music Hall in New York[/SIZE]
Bei der Rückkehr bekam dann das Gleiche zu hören (eine Methode ungünstige Zimmer loszuwerden und/oder Zusatzumsatz zu generieren?). Nun wurde ich etwas sauer, das merkte die Agentin und gab mir schnell ein Zimmer mit zwei großen Betten und fragte ob das recht wäre? Natürlich war es das, und beim Eintreten war ich froh gewartet zu haben. Vom Verkehr war nichts zu hören und die Aussicht war klasse.
[SIZE=-1]Blick von meinem Interconti Hotel in New York[/SIZE]
Auf große Unternehmungen hatte ich keine Lust mehr. So gab es nur ein Mini-Shopping (Klamotten für das Schiff) und Hamburger, Bier und passiven Sport in der New York Beer Company und der Beer Authority. Dies sind zwei nette Lokale etwas abseits der Umgebung und mehr Neighborhood Pubs als ein Treff der Touristen.
Nach einem späten Frühstück war ich froh direkt auf das Schiff gehen zu können. Der Weg führte über das Viertel Hell's Kitchen das für seine Brutalität bekannt war, heute erscheint es harmlos. Erst war ich erschrocken über lange Schlangen an der Sicherheitskontrolle, aber das waren die Reisenden eines Megaliners der neben uns lag. Nach dem Beantworten von einigen Fragen ob ich Kontakt mit einem Einwohner der Ebola betroffenen Länder hatte ging es ohne Wartezeit direkt auf das Schiff wo ich freundlich mit einem Gläschen Champagner empfangen wurde. Die Silversea Reise konnte beginnen!
[SIZE=-1]Die Silver Whisper in New York[/SIZE]
Bevor ich das Schiff erkundigte durfte ich natürlich nicht die Abfahrt aus Manhattan verpassen, einer der Höhepunkte der Reise. Schnell war mir klar dass es auf diesem Schiff nicht das übliche Gedränge um die besten Plätze zum Fotografieren gibt. Wir 250 Passagiere hatten genug Platz um das interessante Auslaufen zu beobachten. Das Wetter und das Licht spielte mit (traumhaft: die Freiheitsstatue mit Sonnenuntergang) und die Reise hatte überzeugend begonnen.
[SIZE=-1]Bye Bye New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Bye Bye New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsstatue von New York beim Sonnenuntergang[/SIZE]
[SIZE=-1]Mein letzter Blick auf Manhattan[/SIZE]
Luxuriös durchs Bermudadreieck
[SIZE=-1]Mit der MS Silversea von New York nach Barbados (2014) [/SIZE]
Im Vorfeld
Bei meinen vielen Reiseplanungen hatte ich immer wieder mal die Bermuda Inseln mitten im Atlantik im Visier, das nördlichste Korallenriff der Welt. Realisiert wurde es bislang nie. Mal waren mir die Hotels zu teuer und mal die Anreise zu umständlich für die paar Tage die ich dort bleiben wollte. Angst dass ich dort verschollen werde hatte ich aber nie.
Nachdem ich eine Kreuzfahrt von der Reederei Silversea für das Schiff Whisper von New York nach Barbados mit einem dreitägigen Aufenthalt auf den Bermudas entdeckte fand ich sofort Interesse an der Reise. Eine Abfahrt mit einem Schiff aus New York sollte toll sein. Dazu noch paar karibische Inseln und nach der Kreuzfahrt noch etwas Baden auf Barbados. Das hörte sich gut an und wurde gebucht.
New York wollte ich mir nicht schon wieder ausgiebig anschauen. Ich reservierte einen Flug Frankfurt-Philadelphia mit der Lufthansa und zwei Nächte Aufenthalt. Dann geht es mit der Bahn nach New York und nach einer Nacht in "Big Apple" auf das Schiff. Nach der Kreuzfahrt organisierte ich vier Nächte auf Barbados und Flüge mit JetBlue und Lufthansa über New York wieder zurück in die Heimat.
Durch eine Streikandrohung der Lufthansa flug ich kurzfristig einen Tag vorher nach Philadelphia was vielleicht zu viel war für die Stadt. War mir aber lieber als vielleicht gar nicht wegzukommen. Am Ende wurde nicht gestreikt an meinen geplanten Flugterminen, egal.
Streets of Philadelphia
Los ging es Ende Oktober mit Lufthansa auf einem sehr kurzweiligen Flug mit angenehmen Service und schönen Blick auf die Stadt Philadelphia:
[SIZE=-1]Blick auf Philadelphia[/SIZE]
Langweilig war dagegen die Passkontrolle. Nach einem von den Airport Managern (hoffentlich) sehr ausgeklügelten System wurden immer wieder Transit Passagiere vorgelassen so dass die lokalen Fluggäste die gelackmeierten waren und lange warten mussten. Auch der Officer war eher einer der lieber niemanden in sein Land lassen wollte und seinen Job und Kunden anscheinend hasste so schlecht gelaunt er war. Bei solchen Momenten möchte ich eigentlich nie wieder in die USA und fahre trotzdem wieder hin.
Der Rest der Anreise ging schnell herum und das Taxi war fix im Hotel "Club Quarters" mitten im Zentrum. Es war ein sehr angenehmes Haus mit ruhigen Zimmern und einem bequemen Bett. Einem Tipp folgend lief ich zum Mc Gillins Old Ale House da ich Hunger und Durst hatte. Der Hinweis war gut, es war eine super Kneipe mit toller Stimmung und gutem Essen und Trinken und wurde dort mein Stammlokal. Durch die Zeitverschiebung war ich schnell müde und schlief die Nacht durch, mit Jetlag hatte ich bei dieser Reise nicht zu kämpfen.
[SIZE=-1]Meine Stammkneipe in Philadelphia[/SIZE]
Am nächsten Morgen lief ich zur berühmten Glocke. Da ich überall gelesen hatte dass es immer lange Schlangen zum Betreten des Gebäudes gibt wollte ich sie mir vom nahen eigentlich nicht anschauen. Als ich fünf Minuten vor der Öffnung nur zwei Mädels warten sah stellte ich mich mit an und kurz danach konnten wir nach einer schnellen Sicherheitskontrolle die "Liberty Bell" ungestört anschauen. Kurze Zeit später waren in der Tat lange Wartezeiten und das über den ganzen Tag lang, Glück gehabt.
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsglocke in Philadelphia[/SIZE]
Für den Besuch der gegenüberliegenden Independence Hall hatte ich für einen Tag später ein Ticket reserviert. Nach meiner Anfrage konnte ich fast sofort rein und hatte keine Wartezeit bei der Security, auch hier sah es später anders aus. Den Besuch selbst hätte ich mir sparen können. Man sieht zwei geschichtsträchtige Räume und bekommt in jedem fünfzehn Minuten erzählt was hier passiert war. So richtig spannend fand ich es nicht auch wegen der für mich zu vielen Besuchern:
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Independence Hall in Philadelphia[/SIZE]
Den Love Park erlebte ich während eines Konzertes mit einer Superstimmung was bestimmt nicht alle Tage ist:
[SIZE=-1]Der LOVE Park in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Der LOVE Park in Philadelphia[/SIZE]
Der Besuch im früheren Gefängnis "Eastern State Penitentiary" fand ich sehr interessant, es wurde gut herübergebracht wie damals die Gefangenen gehaust hatten. Eine Ausnahme war Al Capone, der hatte ein wohl ein Upgrade bekommen.
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Das Eastern State Penitentiary in Philadelphia (die Zelle von Al Capone)[/SIZE]
Das "Museum of Art" ist eine tolle Architektur, kein Wunder dass sie für einen Rocky Film als Kulisse gedient hatte und heute T-Shirt Verkäufern mit Film-Motiven als Erwerbsquelle dient.
[SIZE=-1]Rocky in Philadelphia[/SIZE]
[SIZE=-1]Philadelphia Museum of Art[/SIZE]
Am Empfang arbeitete wahrscheinlich der Bruder meines Einreisebeamten vom Airport mit der gleichen schlechten Laune. Ich drehte mich um und ging wieder (was am Flughafen leider nicht so einfach möglich gewesen wäre). Die 25 Dollar Eintritt wollte ich so einem kundenunfreundlichen Unternehmen nicht gönnen. Auch bei der lokalen Eisenbahngesellschaft Amtrak hatte ich Kontakt mit einer Mitarbeiterin des gleichen Kalibers, warum man einen Dienstleistungsjob macht wenn man seine Kundschaft tiefgründig verachtet erschließt sich mir nicht.
Kurzbesuche gab es noch beim örtlichen Ruderverein:
[SIZE=-1]Der Ruderverein von Philadelphia[/SIZE]
der Elfreth's Alley (die älteste erhaltene Wohnstraße von Philadelphia):
[SIZE=-1]Elfreth's Alley, die älteste erhaltene Wohnstraße von Philadelphia[/SIZE]
und dem Dilworth Park wo es ein von der US Airways gesponsertes Oktoberfest gab:
[SIZE=-1]Der Dilworth Park in Philadelphia[/SIZE]
Die Stadt hatte mir gut gefallen und im Nachhinein waren die drei Nächte doch nicht zu viel. Ich hatte alles abgelaufen ohne einen Bus oder Taxi zu nehmen und dabei meinen bisherigen "Schritte an einem Tag" Rekord gebrochen, immerhin 30472 (23 Kilometer) was gut für meine Linie war.
[SIZE=-1]Moderne Kunst in Philadelphia[/SIZE]
Auch zum Bahnhof lief ich vom Hotel aus um den gebuchten Zug nach New York zu nehmen. Ungewöhnlich für mich war das man den Bahnsteig erst kurz vor der Abfahrt betreten darf warum auch immer. Die neunzig Minuten Fahrtzeit durch recht langweilige Wohngebiete und Industrieanlagen waren kein Problem, und beim Anblick der ersten Hochhäuser von New York erhöhte sich die Vorfreude auf die Kreuzfahrt.
[SIZE=-1]Im Zug von Philadelphia nach New York[/SIZE]
New York, New York
Nach der Ankunft in der Penn-Station in New York hatte ich eine Art Kulturschock, nach der relativ überschaubaren und beschaulichen Innenstadt von Philadelphia erwarteten mich Massen von Menschen auf den Straßen. Die Entfernung vom Bahnhof zum Hotel war relativ wenig und ich beschloss zu laufen was im Nachhinein ein Fehler war. Der Gang mit dem Gepäck war grausam und zog sich mit vielen roten Ampeln und tausenden von hektischen Passanten.
Nachdem ich froh war im InterContinental angekommen zu sein gab man mir kein Zimmer. Das von mir extra wegen des Straßenlärms und der Aussicht in den oberen Etagen gebuchte Zimmer wäre noch nicht frei. Ich hatte die Wahl zwischen einem Raum im dritten Stock oder Upgrade gegen Entgelt. Da ich beides nicht wollte spazierte ich in der Umgebung herum (ich wohnte fast in der Nähe des Times Square und sah mehr lebende Disneyfiguren dort wie im gleichnamigen Land) was mir für den Rest des Tages reichte.
[SIZE=-1]Mitten in New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Der Times Square in New York City[/SIZE]
[SIZE=-1]Der Times Square in New York City[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Radio City Music Hall in New York[/SIZE]
Bei der Rückkehr bekam dann das Gleiche zu hören (eine Methode ungünstige Zimmer loszuwerden und/oder Zusatzumsatz zu generieren?). Nun wurde ich etwas sauer, das merkte die Agentin und gab mir schnell ein Zimmer mit zwei großen Betten und fragte ob das recht wäre? Natürlich war es das, und beim Eintreten war ich froh gewartet zu haben. Vom Verkehr war nichts zu hören und die Aussicht war klasse.
[SIZE=-1]Blick von meinem Interconti Hotel in New York[/SIZE]
Auf große Unternehmungen hatte ich keine Lust mehr. So gab es nur ein Mini-Shopping (Klamotten für das Schiff) und Hamburger, Bier und passiven Sport in der New York Beer Company und der Beer Authority. Dies sind zwei nette Lokale etwas abseits der Umgebung und mehr Neighborhood Pubs als ein Treff der Touristen.
Nach einem späten Frühstück war ich froh direkt auf das Schiff gehen zu können. Der Weg führte über das Viertel Hell's Kitchen das für seine Brutalität bekannt war, heute erscheint es harmlos. Erst war ich erschrocken über lange Schlangen an der Sicherheitskontrolle, aber das waren die Reisenden eines Megaliners der neben uns lag. Nach dem Beantworten von einigen Fragen ob ich Kontakt mit einem Einwohner der Ebola betroffenen Länder hatte ging es ohne Wartezeit direkt auf das Schiff wo ich freundlich mit einem Gläschen Champagner empfangen wurde. Die Silversea Reise konnte beginnen!
[SIZE=-1]Die Silver Whisper in New York[/SIZE]
Bevor ich das Schiff erkundigte durfte ich natürlich nicht die Abfahrt aus Manhattan verpassen, einer der Höhepunkte der Reise. Schnell war mir klar dass es auf diesem Schiff nicht das übliche Gedränge um die besten Plätze zum Fotografieren gibt. Wir 250 Passagiere hatten genug Platz um das interessante Auslaufen zu beobachten. Das Wetter und das Licht spielte mit (traumhaft: die Freiheitsstatue mit Sonnenuntergang) und die Reise hatte überzeugend begonnen.
[SIZE=-1]Bye Bye New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Bye Bye New York[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Blick auf Manhattan[/SIZE]
[SIZE=-1]Die Freiheitsstatue von New York beim Sonnenuntergang[/SIZE]
[SIZE=-1]Mein letzter Blick auf Manhattan[/SIZE]
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