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Wir alle fliegen natürlich gerne First, wenngleich ich im Falle der A380 F von QR die Meinung vertrete, dass das Produkt gegenüber der exzellenten C nur schwer den in der Regel signifikanten Aufpreis oder im Falle eines Awards die 50% Meilenaufschlag Wert ist. Glücklicherweise kann man aber bei QRPC Award-Tickets ein A380 First Segment einbauen und trotzdem zum Business Class Meilenpreis fliegen. Ich kenne seit längerem diesen eigentlich ganz simplen Trick, habe ihn aber bisher nur via PN kommuniziert, da ich QR nicht auf die Idee bringen wollte, die Bepreisung zu modifizieren, bevor ich selbst die Strategie einmal zur Anwendung gebracht habe. Jetzt habe ich so ein Ticket gebucht und möchte euch meine Erfahrungen mitteilen.
Es gehört sicher zum Basiswissen, dass man gegen einen minimalen Meilenmehrpreis an ein Mittel- oder Langstrecken-Award-Ticket in C(U) ein Kurzstrecken-Segment in First (Z) anhängen oder voranstellen kann, z. B. FRA-DOH in C(U) für 43.000 Meilen (40.850 für Gold/Platinum) vs. FRA-DOH-DXB in C(U)/F(Z) für 45.000 Meilen (42.750 für Gold/Platinum).
Was aber wohl die wenigsten wissen, zumal hier durch die großartigen Promos dieses Jahr einige relativ neu beim QRPC sind, man kann ein A380 F-Segment (bei entsprechender Konstellation sogar das nach Sydney) vollkommen kostenlos in einen C(U)-Award einbauen. Und zwar unabhängig davon, ob es auf beiden / allen Segmenten überhaupt eine First gibt.
Faustformel: Solange das F(Z)-Segment meilentechnisch kürzer ist als das C(U)-Segment, wird der gesamte Award zum Business-Meilenpreis ausgegeben. Regionen spielen keine Rolle.
Einige Beispiele (alle Meilenpreise gemäß der Rabattierung für Gold/Platinum Members):
CDG-DOH-BKK: CDG-DOH ist das kürzere Segment, daher kosten sowohl CDG-(Z)-DOH-(U)-BKK als auch CDG-(U)-DOH-(U)-BKK jeweils 71.250 Meilen. Das BKK-Segment bekommt man nicht zum rabattierten Preis. Schlimmer noch: CDG-(U)-DOH-(Z)-BKK kostet ebenso wie CDG-(Z)-DOH-(Z)-BKK 106.875 Meilen. Das längere Segment bestimmt den Preis.
Deutschland-DOH-BKK: Strategie funktioniert auf dem DOH-BKK-Segment nicht, da selbiges länger ist. Will man First auf dem Segment, wird der gesamte Award zum First-Preis ausgegeben.
Umgekehrt gibt es das BKK-Segment in First, wenn der europäische Flughafen weiter weg ist von Doha als BKK, so gibt es z. B. MAD-(U)-DOH-(Z)-BKK genauso wie MAD-(U)-DOH-(U)-BKK für 71.250 Meilen. Möglich sind u. a. auch Birmingham und Lissabon.
Mit LHR funktioniert die Strategie nicht, da keine F-Awards von/nach LHR ausgegeben werden.
Wenn die Teilstrecke in C lange genug ist, ließen sich auch extreme Awards konstruieren, z. B. 16 h Business Class und 14 h First mit der Variante LAX-(U)-DOH-(Z)-SYD. Kostet genau wie LAX-(U)-DOH-(U)-SYD nur 114.000 Meilen. 14 h First ohne Aufpreis! Wer entgegnet, dass es transpazifisch schneller geht, wird die Erkenntnis mit 150.000 QMiles für einen Fremd-Business-Award (z. B. Qantas) bezahlen.
Damit nicht genug: Der Trick kann sogar helfen, einen Qx2 Award zu vermeiden. Man betrachte folgendes Beispiel:
Normalerweise kostet der Award in C(U)-C(U) 76.000 Meilen. Wenn man weder Tag noch Routing ändern möchte oder auf den Ersatzrouten auch durchweg Qx2 gilt, bestehen folgende Optionen:
- Y(X)-Y(X)-Award für 38.000 Meilen buchen. Angesichts der Preise eines Paid Tickets Verschwendung.
- C(U)-Y(X)-Award für 81.500 Meilen, auch grobe Verschwendung.
- C(U)-C(U) als Flex-Award für 152.000 Meilen, überhaupt nicht lukrativ.
- C(U)-F(Z) für 76.000 Meilen, also den normalen Business Preis ohne Qx2
Business-First ist in dem Falle also sogar günstiger als Business-Eco.
Genau in dieser Konstellation habe ich diese Strecke jetzt als C(U)-F(Z)-Award gebucht, allerdings an einem anderen Datum. Ich muss im Anschluss an die Reise nach Karlsruhe. FRA und MUC haben an allen in Frage kommenden Tagen Qx2 in Business und dann ist Paris mit 4,5 h Zuganbindung schon die nächstgelegene in Frage kommende Variante. Auf First auszuweichen bringt neben dem kurzen Besuch in der Al Safwa Lounge und dem Komfort an Bord (Krug!) also auch eine echte Meilenersparnis bzw. lässt diesen Award überhaupt erst sinnvoll erscheinen.
Der Haken: Sollte es durch einen Equipment Change keine First geben, wird sich QR mit der Kompensation querstellen, mit dem Argument, dass keine (Meilen)-Preisdifferenz besteht (bzw. C sogar teurer gewesen wäre).
Der Joker: QRPC-Awards sind vollflexibel und für Gold/Platinum Mitglieder sind Awards bis 3 h vor Abflug kostenfrei stornier- oder umbuchbar. Ich würde, falls zeitlich darstellbar, auf den nächsten verfügbaren F-Award umbuchen lassen oder prüfen, ob dann non-Qx2-Awards nach Deutschland verfügbar sind, bzw. bei der Hotline darum ersuchen, dass man einen solchen Platz freimacht. Selbst, wenn dies alles fehlschlägt und ich zähneknirschend in C nach CDG fliege, habe ich mir den Qx2 Award auf jeden Fall gespart.
Es gehört sicher zum Basiswissen, dass man gegen einen minimalen Meilenmehrpreis an ein Mittel- oder Langstrecken-Award-Ticket in C(U) ein Kurzstrecken-Segment in First (Z) anhängen oder voranstellen kann, z. B. FRA-DOH in C(U) für 43.000 Meilen (40.850 für Gold/Platinum) vs. FRA-DOH-DXB in C(U)/F(Z) für 45.000 Meilen (42.750 für Gold/Platinum).
Was aber wohl die wenigsten wissen, zumal hier durch die großartigen Promos dieses Jahr einige relativ neu beim QRPC sind, man kann ein A380 F-Segment (bei entsprechender Konstellation sogar das nach Sydney) vollkommen kostenlos in einen C(U)-Award einbauen. Und zwar unabhängig davon, ob es auf beiden / allen Segmenten überhaupt eine First gibt.
Faustformel: Solange das F(Z)-Segment meilentechnisch kürzer ist als das C(U)-Segment, wird der gesamte Award zum Business-Meilenpreis ausgegeben. Regionen spielen keine Rolle.
Einige Beispiele (alle Meilenpreise gemäß der Rabattierung für Gold/Platinum Members):
CDG-DOH-BKK: CDG-DOH ist das kürzere Segment, daher kosten sowohl CDG-(Z)-DOH-(U)-BKK als auch CDG-(U)-DOH-(U)-BKK jeweils 71.250 Meilen. Das BKK-Segment bekommt man nicht zum rabattierten Preis. Schlimmer noch: CDG-(U)-DOH-(Z)-BKK kostet ebenso wie CDG-(Z)-DOH-(Z)-BKK 106.875 Meilen. Das längere Segment bestimmt den Preis.
Deutschland-DOH-BKK: Strategie funktioniert auf dem DOH-BKK-Segment nicht, da selbiges länger ist. Will man First auf dem Segment, wird der gesamte Award zum First-Preis ausgegeben.
Umgekehrt gibt es das BKK-Segment in First, wenn der europäische Flughafen weiter weg ist von Doha als BKK, so gibt es z. B. MAD-(U)-DOH-(Z)-BKK genauso wie MAD-(U)-DOH-(U)-BKK für 71.250 Meilen. Möglich sind u. a. auch Birmingham und Lissabon.
Mit LHR funktioniert die Strategie nicht, da keine F-Awards von/nach LHR ausgegeben werden.
Wenn die Teilstrecke in C lange genug ist, ließen sich auch extreme Awards konstruieren, z. B. 16 h Business Class und 14 h First mit der Variante LAX-(U)-DOH-(Z)-SYD. Kostet genau wie LAX-(U)-DOH-(U)-SYD nur 114.000 Meilen. 14 h First ohne Aufpreis! Wer entgegnet, dass es transpazifisch schneller geht, wird die Erkenntnis mit 150.000 QMiles für einen Fremd-Business-Award (z. B. Qantas) bezahlen.
Damit nicht genug: Der Trick kann sogar helfen, einen Qx2 Award zu vermeiden. Man betrachte folgendes Beispiel:
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Normalerweise kostet der Award in C(U)-C(U) 76.000 Meilen. Wenn man weder Tag noch Routing ändern möchte oder auf den Ersatzrouten auch durchweg Qx2 gilt, bestehen folgende Optionen:
- Y(X)-Y(X)-Award für 38.000 Meilen buchen. Angesichts der Preise eines Paid Tickets Verschwendung.
- C(U)-Y(X)-Award für 81.500 Meilen, auch grobe Verschwendung.
- C(U)-C(U) als Flex-Award für 152.000 Meilen, überhaupt nicht lukrativ.
- C(U)-F(Z) für 76.000 Meilen, also den normalen Business Preis ohne Qx2
Business-First ist in dem Falle also sogar günstiger als Business-Eco.
Genau in dieser Konstellation habe ich diese Strecke jetzt als C(U)-F(Z)-Award gebucht, allerdings an einem anderen Datum. Ich muss im Anschluss an die Reise nach Karlsruhe. FRA und MUC haben an allen in Frage kommenden Tagen Qx2 in Business und dann ist Paris mit 4,5 h Zuganbindung schon die nächstgelegene in Frage kommende Variante. Auf First auszuweichen bringt neben dem kurzen Besuch in der Al Safwa Lounge und dem Komfort an Bord (Krug!) also auch eine echte Meilenersparnis bzw. lässt diesen Award überhaupt erst sinnvoll erscheinen.
Der Haken: Sollte es durch einen Equipment Change keine First geben, wird sich QR mit der Kompensation querstellen, mit dem Argument, dass keine (Meilen)-Preisdifferenz besteht (bzw. C sogar teurer gewesen wäre).
Der Joker: QRPC-Awards sind vollflexibel und für Gold/Platinum Mitglieder sind Awards bis 3 h vor Abflug kostenfrei stornier- oder umbuchbar. Ich würde, falls zeitlich darstellbar, auf den nächsten verfügbaren F-Award umbuchen lassen oder prüfen, ob dann non-Qx2-Awards nach Deutschland verfügbar sind, bzw. bei der Hotline darum ersuchen, dass man einen solchen Platz freimacht. Selbst, wenn dies alles fehlschlägt und ich zähneknirschend in C nach CDG fliege, habe ich mir den Qx2 Award auf jeden Fall gespart.