24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Anonym12392

Guest
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Das mit der Axt wäre doch ideal für flysurfers Krimi. So hat sich der K.O.-Tropfen gebende, im Cockpit verbliebene Kapitän nämlich doch enttarnt: Mit der Benutzung der Axt! :)
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Wie bereits fünfmal heute Nachmittag erwähnt, enthalten die offiziellen Produkte der Kommunikationsabteilung die gleichen Botschaften. Es ist halt die offizielle Linie.

Wobei dieses doch nun wirklich kein Grund für einen Streit ist. Das im Konzern vorherrschende Elitedenken ist doch nun wirklich kein Geheimnis.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.157
3.508
ZRH / MUC
Und die BILD-Geschichte mit der Axt kann ich nicht glauben, die sollte im Cockpit sein

Nochmal: Auch in der Kabine gibt es irgendwo eine Axt. Zumindest bei LX. Quelle: LX-Sicherheitstraining.

Aber sowohl hier als ich der Presse wird über Schliesssysteme, Überwachung etc. diskutiert, was doch reine Symptombekämpfung und Augenwischerei ist. Alle sind nun froh, dass die Airlines mit der Hals über Kopf eingeführten 2-Mann-Besatzung sicher geworden sind.

Hier können Leute mit Verantwortung auch nach einer tödlichen Diagnose (was geht da einem im Kopf vor?) oder mit plötzlich aufgetretenen körperlichen und psychischen Problemen einfach weiter Flugzeuge fliegen, Autobusse lenken und Menschen operieren. Niemand stellt in Frage, das Arztgeheimnis für bestimmte Berufsgruppen aufzuheben, weil der Datenschutz über allem steht...
 
A

Anonym12392

Guest
Aber sowohl hier als ich der Presse wird über Schliesssysteme, Überwachung etc. diskutiert, was doch reine Symptombekämpfung und Augenwischerei ist. Alle sind nun froh, dass die Airlines mit der Hals über Kopf eingeführten 2-Mann-Besatzung sicher geworden sind.

Du hast schon recht, dass die Diskussionen hier und in der Presse am Hauptproblem vorbeigehen. Bisher ist aber auch noch nicht viel zu den medizinischen Problemen bekannt und schon gar nicht offiziell. Eine Frage wird sein, was LH und DLR so gewusst haben und was ihre Prüfmethoden sind. Eine große Rolle spielt natürlich auch die Perspektivlosigkeit von Piloten, die merken, dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können und dann ohne anerkannte Ausbildung sind (irgendwo hab ich heute gelesen: wie ein Gabelstaplerschein)
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Natürlich nicht, und einige hier finden es offenbar auch große Klasse.

Wenn ich so nochmal darüber nachdenke, kenne ich im erweiterten Bekanntenkreis eigentlich nur 2 Arten. "Ich bin Pilot." & "Ich bin Pilot bei der Lufthansa!" Das diese Denke auch bis an die Spitze durchschlägt, ist doch eigentlich nur Folge richtig.
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.913
133
GRZ
Wie bereits fünfmal heute Nachmittag erwähnt, enthalten die offiziellen Produkte der Kommunikationsabteilung die gleichen Botschaften. Es ist halt die offizielle Linie.

Nein, es war die offizielle Linie. Bzw. war es eine (vielleicht) unüberlegte Aussage in einer Extremsituation um den Konzern zu schützen bzw. sich auch schützend vor Mitarbeitern zu stellen. Welche dann auch für kurze Zeit in andere Publikationen übernommen wirden.

Man hat sich diese Regelung jetzt aber anscheinend nochmal überlegt und hat die Meinung dazu geändert. Solche Sachen gibts doch tatsächlich, dass man nach Überlegung seinen initialen Standpunkt ändert. Ich muss zugeben, ist bei mir auch schon mal vorgekommen.
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
489
21
VIE
Richtig. Kabinendruck senken, damit alle bewusstlos werden. Und dann rasch landen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Nein, es war die offizielle Linie. Bzw. war es eine (vielleicht) unüberlegte Aussage in einer Extremsituation um den Konzern zu schützen bzw. sich auch schützend vor Mitarbeitern zu stellen. Welche dann auch für kurze Zeit in andere Publikationen übernommen wirden.

Man hat sich diese Regelung jetzt aber anscheinend nochmal überlegt und hat die Meinung dazu geändert. Solche Sachen gibts doch tatsächlich, dass man nach Überlegung seinen initialen Standpunkt ändert. Ich muss zugeben, ist bei mir auch schon mal vorgekommen.

Eben nicht.
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.581
869
Ist jetzt nicht so, als ob das eine einmalige Situation wäre. Was ist mit dem Chirurgen, der nicht mehr operieren kann, oder dem Kicker, der nicht mehr Kicken kann, usw. usw..

Ja, das zeigt, dass diese Sparten-Stand-Vereinigungen mit ihrem "Wir sind die besten und wertvollsten - alle anderen sind nicht so toll und gehören schlechter bezahlt" nur dazu führen, dass die Menschen sich nicht ihrem Unternehmen verpflichtet und zugehörig fühlen, sondern einzig ihr "Stand" (sei es Pilot im Cockpit, Arzt im Marburger Krankenhaus oder Lokführer auf dem GdL-Bock ) zählt. Wäre das Unternehmen wichtiger als der Stand, würde eine Arbeitsunfähigkeit bezüglich der ausgeübten "besseren" Tätigkeit kein so großes Problem sein. Stand und übergroße Lohnunterschiede wären nebensächlicher und man würde ohne psychosomatischen Supergau auch als Flugbegleiter oder am Boden (oder als Pfleger, Zugbegleiter oder meinetwegen auch der ex-Profi-Fußballer als Jugendtrainer) ein erfülltes Leben führen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

kingkong123

Neues Mitglied
24.09.2014
16
0
Schon irgendwie kurios: da wird jedem Reisenden wegen Terrorgefahr die Wasserflasche abgenommen und ein Bekloppter, der wegen schwerer Depressionen in ärztlicher Behandlung ist und zwischenzeitlich fluguntauglich war, darf den Flieger steuern.
 

kitchenbutcher

Erfahrenes Mitglied
30.03.2012
320
-4
Eine Wasserflasche ist halt leichter zu identifizieren als ein "Bekloppter" (was auch immer das wissenschaftlich definiert genau sein soll).
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.177
917
Man hat sich diese Regelung jetzt aber anscheinend nochmal überlegt und hat die Meinung dazu geändert. Solche Sachen gibts doch tatsächlich, dass man nach Überlegung seinen initialen Standpunkt ändert. Ich muss zugeben, ist bei mir auch schon mal vorgekommen.

Als Sofortmassnahme erstmal die '2 Crew in Cockpit' Regel einzufuehren macht unter dem oeffentlichen Druck vermutlich Sinn. Wie in diesem Thread schon mehrfach genannt, hat diese Regel allerdings einen anderen Zweck als lebensmuede Pilot/innen abzuhalten.
Ich hoffe mal, die Airlines werden in naeherer Zukunft einmal in sich gehen und eine noch wirksamere Prozedur finden, - und dann die '2 Crew in Cockpit' ggfs. wieder aufheben.

Unabhaengig davon hat CNN vorhin berichtet, der FO waere wegen eines Augen/Sehleidens in der Uniklinik gewesen; und ein Pilotenkollege, der schon mit ihm geflogen ist, hat berichtet, der FO waere ein angenehmer und qualifizierter Kollege ohne jede negative Auffaelligkeit.
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
33
CGN/ EDKB
Ist jetzt nicht so, als ob das eine einmalige Situation wäre. Was ist mit dem Chirurgen, der nicht mehr operieren kann, oder dem Kicker, der nicht mehr Kicken kann, usw. usw..

Berufsunfähigkeit ist immer ein Thema...deshalb gibt es da auch Versicherungen für, um die finanziellen Folgen abzufedern. Die anderen - persönlichen und ggf. psychischen Folgen - lassen sich aber nicht versichern.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Berufsunfähigkeit ist immer ein Thema...deshalb gibt es da auch Versicherungen für, um die finanziellen Folgen abzufedern. Die anderen - persönlichen und ggf. psychischen Folgen - lassen sich aber nicht versichern.

Die Versicherungswirtschaft wird sich bedanken wenn jeder mit einer Pilotenlizenz jetzt den Antrag auf BU stellt, weil er Stimmen hört die ihm sagen das er den Höhenregler auf Null stellen soll.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Bei BILD gibts nun weitere Details zum genauen Wortlaut und Ablauf was auf dem Stimmenrekorder zu hören ist. Z.B. das der Pilot es nicht geschafft hat in Barcelona aufs Klo zu gehen. Zudem soll er später "Um Gottes willen, mach die Tür auf" und "mach die verdammte Tür auf!" gebrüllt haben. Die Passagiere haben auch da schon angefangen zu schreien, da war das Flugzeug noch über 7000 Meter hoch.
 

ghost

Erfahrenes Mitglied
10.04.2011
694
1
München
ist die Maschine eigentlich explodiert oder geht das bei sowas zu schnell und alles wird nur zerfetzt. Mich wundert nur das bei den TV Aufnahmen alles unverbrannt aussieht
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.454
162
AMS/RTM
ist die Maschine eigentlich explodiert oder geht das bei sowas zu schnell und alles wird nur zerfetzt. Mich wundert nur das bei den TV Aufnahmen alles unverbrannt aussieht
Was man bisher aus den Bildern erkennen kann, dürfte das Flugzeug durch den Aufprall quasi "pulverisiert" worden sein, Brand hat es offenbar keinen (größeren) gegeben.
 

kingkong123

Neues Mitglied
24.09.2014
16
0
Eine Wasserflasche ist halt leichter zu identifizieren als ein "Bekloppter" (was auch immer das wissenschaftlich definiert genau sein soll).
Von einer Wasserflasche geht aber keine Gefahr aus und die psychische Krankheit des Piloten war ja identifiziert, schließlich war er deshalb "zeitweise" fluguntauglich. Also was hat der dann im Cockpit eines Flugzeugs zu suchen?
Jemand, den einmal eine schweren psychischen Störung erfasst hat, ist lebenslang fluguntauglich!
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Von einer Wasserflasche geht aber keine Gefahr aus und die psychische Krankheit des Piloten war ja identifiziert, schließlich war er deshalb "zeitweise" fluguntauglich. Also was hat der dann im Cockpit eines Flugzeugs zu suchen?
Jemand, den einmal eine schweren psychischen Störung erfasst hat, ist lebenslang fluguntauglich!

Interessant. Ich nehme an Du hast das notwendige Wissen und Kompetenz das zu beurteilen? Oder ist es am Ende eine Stammtischparole ohne jedes Wissen?
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ja, die habe ich. Ich würde jedenfalls mein Leben niemanden anvertrauen, der eine schere Depression hat oder hatte.
Du etwa?

Kommt auf die Auslöser der Erkrankung an. Wobei Du ja gerade Deine eigene Aussage relativierst. Während Du vorher jedem Piloten der eine schwere (wobei Du schwer noch definieren musst) psychische Erkrankung hat/hatte ein lebenslanges Berufsverbot erteilen wolltest, redest jetzt nur noch von der akuten Erkrankung, in Deinem Beispiel von schwerer Depression.
Da Du ja über das entsprechende Fachwissen verfügst, solltest Du ja auch wissen das sich die Mehrzahl der psychischen Erkrankungen nicht für ein lebenslanges Berufsverbot eignen.
 
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cacaking

d´oh!
08.06.2010
1.695
3
STR, CAN sowie Krosse Krabbe
Ja, die habe ich. Ich würde jedenfalls mein Leben niemanden anvertrauen, der eine schere Depression hat oder hatte.
Du etwa?

hat - ja, gebe ich Dir recht!
hatte - willt Du einen Menschen wegen einer depressiven Episode für den Rest seines Lebens als psychisch gestört stigmatisieren??

Nochmal, eine Depression kann jeden zujederzeit treffen, auch Dich!!