Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
ANZEIGE
Wie oben beschrieben, LH macht das nicht umsonst.
Wer hat das denn behauptet? Es geht ums Funktionieren.

Eure Verantwortungslosigkeit, ja Besinnungslosigkeit drückt sich darin aus, alte Rachegelüste an einer Infrastruktur gerade dann ausleben zu wollen, wenn sie am dringendsten gebraucht wird. Da ist es kein Problem, daß Unbeteiligte über die Klinge springen.

Just for the sake of it.

Verdachtsdiagnose: Euch geht's gold, streckt anderen Leuten die Zunge heraus, ihr habt Langeweile.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Ich kann die zumindest sagen, dass die LH dem Bund die Pistole vor die Brust gesetzt hat. Entweder zum Preis X oder gar nicht. Und dieser war deutlich, sehr deutlich, ueber dem regulaeren Marktpreis...



Ist vielleicht auch etwas teurer, mit einer leeren Maschine und doppelten Crews an's andere Ende der Welt zu fliegen, wo man noch nie war, als mit eingespielten Prozessen 5xtäglich nach NYC.

Es gibt noch genug Leute die blauäugig der LH einen zinsfreien Kredit bis 2022 einräumen. ;)

Ja? Wie das denn? Wo man doch nur 360 Tage im voraus buchen kann?
 
  • Like
Reaktionen: libertad

btrs

Reguläres Mitglied
24.01.2020
50
0
CGN/GVA
Ich sehe LH nicht als systemrelevant an.

Das sehen die Regierungen anders, zeigt zum Beispiel die Swissair Pleite: "Am 5. Oktober wurde dank eines Notkredites des Bundes über 450 Mio. Franken der Flugbetrieb wieder aufgenommen: Zusätzlich zu den 110 Flügen der Crossair führte Swissair etwa 50 Flüge durch, zusammen entsprach dies etwa einem Drittel des Flugplans. Nach und nach wurden etwa zwei Drittel der Strecken wieder aufgenommen, dies geschah sowohl zur Sicherung der Erreichbarkeit des Wirtschaftsstandortes Schweiz als auch zur Schaffung einer Grundlage zur Gründung der Swiss. Ausserdem sollte verhindert werden, dass durch einen totalen Zusammenbruch der Swissair die flugnahen Betriebe ebenfalls zusammenbrechen würden." - https://de.wikipedia.org/wiki/Swissair
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Zu den 10 Mrd.:

1. Ist ja nicht so, dass man LH das Geld schenken würde. Die sollen es verzinsen und zurückzahlen. Ein gutes Geschäft also für den Staat. Aber das ist ja in der Banken-"ähem-Rettung" auch schon nicht verstanden worden.
2. Nach meinem Verständnis geht es um einen Maximal-Rahmen, nicht um einen Kurzfristbedarf. Es ist nicht so, dass Frau Merkel morgen 10 Mrd. überweist, sondern man wird dies je nach Verlauf der Krise und Liqui-Bedarf auszahlen. Ist ja vernünftig, dass man einen Rahmen festlegt, und nicht alle zwei Wochen neu diskutiert.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Ist vielleicht auch etwas teurer, mit einer leeren Maschine und doppelten Crews an's andere Ende der Welt zu fliegen, wo man noch nie war, als mit eingespielten Prozessen 5xtäglich nach NYC.
Jo. Und von zwei Anbietern die could get the job done wurden zwei beauftragt. Komisch.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.099
Erzähl das den Krankenhäusern und Altenheimen, deren PPE gerade durch LHs Hände geht.

Das ist sicherlich so. Aber mal ehrlich, sobald der Akutbedarf gedeckt ist, ist die Lufthansa für das Thema nicht mehr systemrelevant. In Normalzeiten würden Cent-Produkte wie Atemschutzmasken kaum mit dem Flieger transportiert und die Logistik wird bereits umgestellt:
https://www.focus.de/finanzen/boers...ial-per-bahn-aus-china-holen_id_11875821.html

Und generell zum Thema Systemrelevanz: Die Zeiten der Nationalstaatscarrier sind in Europa vorbei. Von Ausnahmen abgesehen, gibt es sie gar nicht mehr oder sie sind bloße nostalgische Markenauftritte. Die Lufthansa ist ja das schönste Beispiel für solchen angewandten Sozialdarwinismus in der Luftfahrtbranche, indem sie als Swiss, Austrian oder Brussels verkleidete Lufthansa-Flieger durch die Welt fliegen lässt. Systemrelevanz kann ich nur erkennen, wenn es keinen anderen Anbieter gäbe, der bestimmte Flugbedarfe der Nation bedienen könnte. Dass die Nation zwingend nach Zubringerflug in München oder Frankfurt in einen Kont-/Langstreckenflieger steigen können muss statt in Paris oder London sehe ich nicht als zwingenden Grund an, Milliarden an Steuergeldern zu versenken, so traurig das auch für das nationale Ego wäre

Im Übrigen wäre doch bei jedem individuellen Bail-Out, von wem auch immer, Voraussetzung, dass die Rettung nicht unter Prämisse "weiter so wie immer" läuft und dass man sich temporär oder dauerhaft von liebgewonnenen Besitzständen trennt. Denn die Alternative ist der Exitus. Alles oder nichts könnte man in einem solchen Szenario natürlich spielen, aber das funktioniert bei gewöhnlichen weißen Rittern in der Regel nicht. Warum sollte der Steuerzahler, dem es selbst schlecht geht, großzügiger sein?
 

Travel4Fun

Erfahrenes Mitglied
15.04.2020
1.690
2.237
...
Und generell zum Thema Systemrelevanz:
...
Systemrelevanz kann ich nur erkennen, wenn es keinen anderen Anbieter gäbe, der bestimmte (Flug)bedarfe der Nation bedienen könnte.
...

Über den Begriff "systemrelevant" kann man sicher lange diskutieren. Wenn man ihn sehr eng fasst, wären das vermutlich nur Energiversorgung, Wasser, Müll, Gesundheitswesen und Feuerwehr/Polizei.
Wenn man die von dir genannte Definition etwas verallgemeinert, könnten wir z.B. auch auf die Automobilindustrie verzichten.
Wirtschafltich wäre das vermutlich aber nicht so klug. Ich würde mich daher auch nicht am Begriff "systemrelevant" sondern eher an "wirtschaftlich relevant" orientieren.
 
  • Like
Reaktionen: Toks und Detlev

Ed Force One

Aktives Mitglied
10.07.2017
202
17
Erzähl das den Krankenhäusern und Altenheimen, deren PPE gerade durch LHs Hände geht.
Soweit mir bekannt, ist die LH Cargo ein eigenes Unternehmen ( als auch Lufthansa, Austrian, Brussels, Eurowings, Lufthansa Cityline etc ) und jeweils mit einem eigenen AOC unterwegs.
Bin mir ziemlich sicher, das LH Cargo momentan sehr profitabel ist (auch ohne "Belly Cargo" ) und keinerlei Hilfe aus dem im Raum stehenden "Staatshilfen" braeuchte bzw. seitens LH Group diese fuer LH Cargo auch nicht vorgesehen waeren, sondern den entsprechenden "PAX" Ablegern der LH Group.

Daher brauchen sich die Krankenhaeuser und Altenheime keine Sorgen bzgl. ihrer PPE'S machen.
Die kommen auch an, wenn die LH Group keine Staatshilfen bekommt bzw. ihre anderen Unternehmen / Ableger an die sich abzuzeichnenden Marktaussichten anpasst, umstrukturiert, verkauft oder sogar einstellt werden.
 
  • Like
Reaktionen: Luftikus

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.099
Dein Namenspatron ist Kronzeuge des Unsinns, den du hier gerade verzapfst.

Griechenland? Ungarn? Österreich? Schweiz? Belgien? Litauen? Estland? Irland? Slowakei? KLM, Iberia sind als Töchter von internationalen Dachgesellschaften letztlich Markenauftritte, die der Nostalgie geschuldet sind.

Wenn es die Nationalstaatsnostalgie nicht gäbe, wäre Europa eigentlich ein Fall für eine Markstruktur wie in den USA. Drei große europäische Anbieter mit diversen rein nach geographischer Sinnhaftigkeit platzierten Hubs, zwei-drei europaweit tätige Low Coster und ein bisschen Nischenkram. Und in Amerika sind auch Traditionsmerken wie Continenal, Northwest und US Air im Rahmen des survival of the fittest verschwunden.
 
  • Like
Reaktionen: pimpcoltd
B

Boeing736

Guest
Im Übrigen wäre doch bei jedem individuellen Bail-Out, von wem auch immer, Voraussetzung, dass die Rettung nicht unter Prämisse "weiter so wir immer" läuft und dass man sich temporär oder dauerhaft von liebgewonnenen Besitzständen trennt. Denn die Alternative ist der Exitus.

Du hasst aber schon mitbekommen, dass es hier nicht um einen Bail-out im
Klassischen Sinne geht? Ein hoch profitables Unternehmen ist aufgrund einer speziellen Situation in Schieflage. es gibt da keinen Fehler im System der korrigiert werden müsste.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.744
1.072
Die LH muss gerettet werden. Alles andere wäre eine Katastrophe. Sie steht ja eigentlich gut da, ist ja kein marodes Unternehmen.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.006
3.243
FRA
Spohr spricht im Intranet:
Es gibt nur zwei Optionen ... entweder Staatsbeteiligung oder Insolvenzverfahren wie bei Condor incl. Rettungsschirm.
100 Flieger weniger. 7-10000 Angestellte weniger. Nur LH.
 

traindriver

Erfahrenes Mitglied
10.08.2019
421
210
Vielleicht doch eher FoM (Friends of Markus)? Der kluge CEO denkt schließlich an die Zukunft.

Dieses, äh, Foto: :eek:

EVBKFY-XgAEArLB


Quelle: https://twitter.com/lufthansaNews/status/1247578558068916230


Dieses Bild wird den Beteiligten nun peinlich.
Alle Masken sind Schrott...

https://www.spiegel.de/politik/deut...chrott-a-00000000-0002-0001-0000-000170604444 (Paywall, aber das lesbare reicht für's erste aus.)
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.203
10.036
Soweit und solange staatliche Richtlinien zu physical distancing an Bord von Airlinern kommen (die die Branche nicht begrüßen wird), verschieben sich die Sitzkilometerkosten für alle Marktteilnehmer (auch für einen Oliri) erheblich nach oben.
Ja, die "theoretischen" Sitzkilometerkosten verschieben sich nach oben, aber die "praktischen" nicht unbedingt. Es kommt halt auf das Tarifgefüge der Airline an. Eine Airline die von den 10% bestzahlenden Passagieren lebt und die letzten 30% Tickets ohnehin verschenkt (= nach Abzug von Steuern und Geführen nicht den Mehrverbrauch durch das Mehrgewicht deckt), kann diese 30% Sitze auch leicht freilassen. Einer Airline die mit jedem Sitz Geld verdient, tut auch jeder zwangsfreie Sitz richtig weh.

Es ist derzeit eine reine Lotterie irgendetwas bezüglich der Preise in der nach-Corona Luffahrt zu raten. Gut möglich, dass soviel "liegen geblieben" ist, dass Leute bereit sind jeden Preis zu bezahlen sobald es wieder Tickets gibt, es kann aber auch sein, dass Corona derartige Löcher in die Budgets gerissen hat, dass nur noch geflogen wird wenn es wirklich preiswert geht. Unsere Finanzabteilung hat beim Brainstorming über die nach-Corona-Maßnahmen auch schon als eine der möglichen Stellschrauben entdeckt, in Zukunft alle nur noch international Economy und domestic Low-Cost auf Dienstreisen zu schicken... Wenn WebExen wirklich keine Lösung sein sollte... Es wird sicher spannend.
 
  • Like
Reaktionen: 747830

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.203
512
Und die Börse reagiert schon drauf. Die Aktie fällt und fällt.

Bei 7 EUR würde ich locker mal ein paar 1000 € in diese Aktie investieren. Lufthansa ist too Big to Fail, der Staat würde die niemals pleite gehen lassen. Wenn diese Krise irgendwann mal durch ist, und alle Wettbewerber pleite sind, wird die Aktie auch locker wieder Richtung 20 EUR gehen.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Gretchenfrage ist eben der Preispunkt "domestic lowcost" dannzumal. Bestimmte Dienstreisen werden essentiell und unverzichtbar bleiben, und zunächst at cost bepreist werden, und wenn das zu hoch ist, eben subventioniert.

Interessant sind insofern schon jetzt die unterschiedlichen Ansätze der Eurocarrier, was und wie oft derzeit noch geflogen wird. Lufthansa hubbt bereits wieder, KLM ähnlich, aber anders, und AF bietet Europaflüge nur sehr punktuell an.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.574
1.805
Bei 7 EUR würde ich locker mal ein paar 1000 € in diese Aktie investieren. Lufthansa ist too Big to Fail, der Staat würde die niemals pleite gehen lassen. Wenn diese Krise irgendwann mal durch ist, und alle Wettbewerber pleite sind, wird die Aktie auch locker wieder Richtung 20 EUR gehen.

Einerseits stimme ich dir zu. Andererseits kommt ein Involvierung des Staates nicht gut an (siehe Commerzbank-Aktie nach 2010).
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

pumuckel

Erfahrenes Mitglied
22.08.2010
2.265
836
ANZEIGE
300x250
Bei 7 EUR würde ich locker mal ein paar 1000 € in diese Aktie investieren.

Ich kenne auch Leute, die das schon bei 12 und bei 9 gesagt haben. Die werden das wahtscheinlich auch bei 5 wieder sagen.

Aber 7 ist immerhin eine recht starke Unterstützung, von da könnte es schon wieder aufwärts gehen oder zumindest im Sturz eine Pause einlegen.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.