Thailand extra heiß und feucht oder Expedition Nr. 28

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Tag 10 - "Muang Boran" oder "Ancient City" 2/3

Mit dem Club Car ließ sich der Park wirklich gut erkunden, wenngleich ich immer wieder anhielt und kurze Erkundungsspaziergänge einlegte.

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Relativ weit im nördlichen Teil des Parks gab es einen kunstvoll überdachten Rundweg, den ich ablief.

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Nebenan gab es ein "Geistermuseum".

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Vor diesem sprach mich ein offenbar allein reisender Asiate an. Er fragte, ob ich ihn in meinem Club Car mitnehmen könne. Er wäre den gesamten Weg vom Eingang bis hierher gelaufen und am absoluten Ende seiner Kräfte, was ich insbesondere bei der Hitze und Sonnenstrahlung sehr gut nachvollziehen konnte. Selbstverständlich bot ich ihm an, ihn mitzunehmen bzw. die weitere Erkundung gemeinsam zu unternehmen. Er fragte, wohin ich denn als Nächstes wolle. Nachdem ich genau in die Richtung zeigte, aus der er offenbar kam, bedankte er sich und meinte, eine andere Mitfahrgelegenheit suchen zu wollen. Ich hingegen erkundete das Geisterhaus.

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Von der oberen Etage des Geisterhauses hatte man dazu einen tollen Ausblick auf das Nachbarbauwerk.

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Da auch mir warm war bzw. ich trotz des fahrbaren Untersatzes etwas erschöpft war, sollte es erstmal kühle Ananas, die mit Eiswürfeln zu einem kalten Getränk verarbeitet wurde, sein.

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Anschließend ging die Erkundungsfahrt mit kurzen Erkundungsgängen weiter.

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Ein Highlight ist der Nachbau des Prasat Preah Vihear bzw. Prasat Phra Wihan, einer Tempelanlage, die wiederholt Gegenstand von Grenzkonflikten zwischen Thailand und Kambodscha war.

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So schön die Anlage auch gestaltet war, so entzaubert wurde ich, als ich erkennen musste, dass der Hügel bzw. Berg, auf dem sich die Tempelanlage befindet, nur eine Betonkonstuktion ist.

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Weiter ging es zu den Khmer-Tempeln.

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Dank des Golfwagens fuhr ich teilweise ein wenig im Kreis, aber genoss ich die Fahrt und insbesondere den Fahrtwind. Irgendwann passierte ich eine interessante Brücke.

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Aber auch sonst gab es weiter viel zu entdecken.

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Besonders gefiel mir ein Gebäude, das sich auf einem See befand.

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Tatsächlich gab es hier mehrere Gebäude, die von Wasser umgeben waren.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 10 - "Muang Boran" oder "Ancient City" 3/3

Einerseits hatte ich das Gefühl, weite Teile des Parks bereits besucht zu haben, und andererseits verriet ein Blick auf die Uhr, dass in Kürze die vierte Mietstunde des Club Cars anbrechen würde. So machte ich aus dem Wagen noch ein paar letzte Fotos und begab mich langsam zurück an den Ort, wo ich den Wagen entgegen genommen hatte.

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Ich gab den Wagen ab, zahlte die 200 THB für die zweite und dritte Stunde und erhielt somit auch meinen Führerschein zurück.

Zu Fuß verließ ich das Parkareal, spazierte ein klein wenig die Hauptstraße entlang und kehrte in einem Restaurant ein, das mit seiner angeblich vom Michelin-Guide ausgezichneten Spezialtiät, "Ente in roter Sauce", warb. So konnte ich nicht umhin, mich genau für dieses Gericht zu entscheiden.

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Obwohl ich nur die kleine Portion gewählt hatte, war dies mehr als ausreichend für mich alleine. Die Ente war wirklich gut und harmonierte toll mit der roten Sauce.

Bei Google Maps hatte ich gesehen, dass ich mich bereits relativ nah am Meer bzw. Golf von Thailand befand. So wechselte ich nach dem Essen über eine Fußgängerbrücke die Straßenseite und bog in eine Seitenstraße in Richtung Meer.

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Es kostete mich in Summe ca. eine Viertelstunde, bis ich das Ufer erreichte, das jedoch deutlich weniger pittoresk auf mich wirkte als erhofft.

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Es gab hier jedoch ein von Einheimischen gut besuchtes Restaurant mit direktem Meerblick, wo ich für ein kühles Bier einkehrte.

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Von hier konnte man gut den durchaus regen Schiffsverkehr nahe der Küste beobachten.

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Nachdem ich mein Bier aufgetrunken und die Aussicht lange genug genossen hatte, spazierte ich langsam wieder zurück zur Hauptstraße. Dort hielt ich dann ein Taxi an, das mich ohne jede Diskussion nach Taxameter zur BTS-Haltestelle Kheha bringen sollte.

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Nachdem ich meine Fahrkarte gekauft hatte, konnte ich beobachten, wie ein Zug gerade aus Richtung Zentrum gekommen war und nun die Richtung für die Rückfahrt wechselte.

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Erwartungsgemäß hatte ich hier viel Platz für mich allein, was sich bis kurz vor dem Zentrum Bangkoks kaum ändern sollte.

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Zurück im Hotel sollte dann abends wieder die Lounge maximiert werden.

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Tomminho7

Reguläres Mitglied
02.03.2017
43
32
Von hier war mein eigentliches Reiseziel des Tages, "Muang Boran" bzw. auf Englisch "Ancient City", ausgeschildert.
Als ich das mit der Haltestelle Kheha gelesen habe, habe ich direkt gedacht, dass es dich wahrscheinlich zur Ancient City zieht. Das steht auch auf meiner Liste, wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit in BKK verbringe. Offensichtlich sollten man für einen Besuch mindestens einen halben Tag einplanen. Das mit den Golf-Cars hatte ich auch schon gelesen. Nach deinem Bericht wird es aber definitiv eingeplant...
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 11 - Alte Bangkoker Einkaufszentren oder wieder viel Essen & Bier ebendort

Ich stand gegen 8 Uhr auf und die Sonne schien schon wieder kräftig, als ich die Vorhänge aufzog.

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Nachdem ich +1 gegen Mittag aus Ubon kommend zurück in Bangkok erwartete, verbrachte ich den Vormittag auch nach dem Frühstück (heute mal ohne Foto) im Hotel. Nach dem Frühstück schlüpfte ich in meine Badehose, zog mir den vom Hotel bereitgestellten Bademantel über, der mir erwartungsgemäß etwas zu klein war, und drückte am Fahrstuhl den Knopf nach oben. Wenig später öffnete sich eine Fahrstuhltür und eine ältere sehr gediegen gekleidete Thailänderin lugte heraus, unsicher, ob sie schon auf der Pool-Etage sei. Sie fragte in erstaunlich gutem Englisch, ob das die Pool-Etage sei, was ich auf thailändisch verneinte und meinte, dass es noch zwei Etagen nach oben seien. Sie musterte mich und schloss aufgrund meines Erscheinungsbildes, dass ich wohl ebenfalls zum Pool wolle. Sie fragte mich, ob ich in Thailand leben würde, was ich ebenfalls verneinte. Ich erklärte, dass ich Thailand lieben und seit fast zwanzig regelmäßig hierher kommen würde sowie einen thailändischen Schatz hätte. Sie nickte anerkennend und meinte, dass sie Tagesgast für den Hotelpool sei, sich noch umziehen müsse und wir uns dann wohl später sehen würden. Ich hingegen trug mich nur kurz in die Besucherliste des Pools ein und betrat den Poolbereich auf der 23. Etage des Hotels.

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Umwerfend fand ich den Pool des Renaissance mit seiner geschlossenen Lage tatsächlich nicht. Andererseits hatte man hier immer ausreichend Schatten und durch die seitlichen Öffnungen zog immer wieder ein Lüftchen. So verbrachte ich eine ganze Weile im Pool, wobei mir irgendwann die ältere Dame zuwinkte, die interessanterweise doch nicht schwimmen kam. Später ruhte ich mich neben dem Pool auf einer Liege aus und verfolgte +1s Updates. Kurz nachdem er schrieb, dass er in Phaya Thai auf die BTS warten würde, begab ich mich zurück auf das Zimmer, duschte schnell und begab mich in die Lobby. Nachdem ich +1 dort noch nicht vorfinden konnte, lief ich ihm in Richtung der BTS-Haltestelle Chidlom entgegen, wo ich wenig später auf ihn treffen sollte.

An der Rezeption registrierten wir ihn als zweiten Gast und brachten seine Sachen auf das Zimmer.

Nachdem +1 nicht richtig gefrühstückt hatte, von dem Thai Airways Snack auch nicht wirklich satt geworden und es mittlerweile auch bereits Mittag war, suchten wir nach einer Möglichkeit für ein gutes Mittagessen. Wir Beide suchten bei Google Maps nach einem nicht touristischen Restaurant mit authentischer Thai-Küche. Ich war es, der in einer Seitenstraße der Chit-Lom-Straße das Pla Yang fand, welche mit 4,4* bewertet war und offenbar eine gute und günstige Speisenauswahl anbot.

Der Weg dorthin war jedoch schon gesäumt von vielen Bangkoker (Büro-)Angestellten, die ebenfalls auf der Suche nach einem schmackhaften und erschwinglichen Mittagessen im absoluten Zentrum Bangkoks waren. Glücklicherweise konnten wir im Pla Yang noch einen Tisch bekommen, an den wenig später die verschiedenen gewählten sehr schmackhaften Speisen gebracht wurden. Wir startete mit "Gun Chiang" (süße Wurst nach chinesischer Art), deren Stücke in einer Eihülle frittiert wurden.

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Als Zweites erreichten uns gekochte Stücke vom Schweinebauch mit der typischen Chili-Knoblauch-Zitronen-Sauce.

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Danach kam das "Khana" genannte Gemüse gebraten mit knusprigem Schweinebauch an den Tisch.

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Und schließlich sollte es noch eine klare Suppe mit Kohl sowie Eier- und Seidentofu sein-

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Wir wurden nicht nur satt sondern auch aufgrund der wirklich sehr schmackhaften Zubereitung auch sehr zufrieden. Preislich war das Essen dazu in unseren Augen für Bangkoker Verhältnisse sehr günstig.

Nach dem Essen begaben wir uns zurück ins Hotel, wo es in der Lounge ein Kaffee mit etwas Gebäck als Dessert sein sollte. Eine Weile später machten wir uns zu Fuß erneut auf den Weg. Es sollte mal wieder ein Besuch der Platinum Fashion Mall sein, ein Einkaufszentrum, in welchem man sehr günstige Bekleidung (teils Fakes, teils unbekannte Eigenmarken, teils markenlose Ware) kaufen kann. In den letzten zwanzig Jahren war ich schon oft hier, gefühlt gehört ein Besuch der Platinum Fashion Mall einfach zu einem Bangkok-Aufenthalt dazu, wenngleich ich nur selten wirklich etwas gekauft habe bzw. noch seltener damit dann auch nachhaltig zufrieden war.

Der Vorteil vom Renaissance war übrigens, dass man von hier fast komplett überfacht über den sog. "R-Walk" vom Hotel bzw. eigentlich der BTS-Haltestelle zur Platinum-Mall laufen konnte.

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In dem Einkaufszentrum erkundeten wir wirklich viele Händler und tatsächlich konnte +1 auch eine Hose finden, die ihm weiterhin sehr gut gefällt.

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Anschließend wollte +1 noch in ein mir unbekanntes Einkaufszentrum, um dort Stoffe zu kaufen. Wir wechselten von der Phetchaburi- in die Ratchaprop-Straße, wobei mir eine Großbaustelle auffiel und ich mich fragte, was für ein Gebäude hier wohl zuvor gestanden haben muss.

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Auf der Ratchaprop-Straße herrschte nicht gerade wenig Verkehr.

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Das Watergate Pavillion Einkaufszentrum wirkte schon ein wenig heruntergekommen. Tatsächlich funktionierten auch nicht alle Rolltreppen, aber im ersten Obergeschoss gab es überraschend ausgefallene Geschäfte, denn hier wurde "Cabaret"-Bekleidung verkauft bzw. maßangefertigt.

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Leider hatten die meisten Geschäfte, vor allem die mit den spektakulärsten Kleidern, mehrere riesige Schilder angebracht, die das Fotografieren der Kleider untersagten. Es waren aber wirklich spektakuläre Kleider dabei, was meine Frage ein wenig beantwortete, wo Travestiekünstler eigentlich ihre teils sensationell gestalteten Kleider her beziehen.

In einem Geschäft für Brautkleider deckte sich +1 mit Tüll für anstehende Projekte ein, wobei ihn ein Verkäufer bediente, der so offensichtlich stockschwul war, dass es schon wieder herzerfrischend war.

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Weite Teile der oberen Etagen dieses Einkaufszentrums waren jedoch verwaist. Es muss wohl schonmal bessere Zeiten gesehen haben.

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Anders sah es im Untergeschoss aus. Dort wimmelte es nur von Händlern mit dem typischen Touristennippes. +1 entdeckte ein paar Drogerieartikel zu durchaus attraktiven Preisen, sodass er zuschlug. Die Verkäuferin sprach allerdings kein Thailändisch, da sie offenbar Inderin war. Generell waren wir hier offenbar der jeweils einzige Thailänder bzw. Farang, denn das Untergeschoss des Watergate Pavillon schien (aus welchen Gründen auch immer) ganz fest in indischer Hand zu sein. So entdeckten wir dort auch ein riesiges indisches Restaurant, das zwar ungemütlich aussah, aber gemäß Google-Bewertungen wohl sehr gutes Essen anbot. Da wir aber satt waren und in Thailand nicht unbedingt indisch essen wollen, zogen wir weiter.

Zur Happy Hour schauten wir natürlich wieder in der Lounge des Renaissance vorbei. Heute sollte es u.a. Mini-Burger geben, die erstaunlich gut schmeckten, und für die ich meine Prinzipien aufgab, in Thailand abseits vom Frühstück nur asiatisch zu essen.

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Garnelen im Schlafrock ("Gung Sarong") und mit Hackfleisch gefüllte Betelnussblätter waren da deutlich asiatischer bzw. thailändischer.

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Da wir am Tresen mit Blick Richtung Osten saßen, hatten wir wieder einen tollen Blick auf Bangkoks Hochhäuser.

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Hier merkte ich mal wieder, wie gut die Fernsicht meiner Augen (in Kombination mit meiner aktuellen Brille) war, denn konnte ich das Sheraton Grande Sukhumvit erkennen, in welchem wir vor knapp 1,5 Jahren genächtigt hatten. Der 30-fache Handyzoom brachte dann Gewissheit, dass ich mich nicht getäuscht hatte.

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Nach dem Lounge-Maximieren zogen wir weiter. Es sollte wieder das Brewave im benachbarten Gaysorn Amarin Kaufhaus sein, wo ich Tage zuvor schon alleine getrunken hatte.

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Es gab wieder Live-Musik.

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Nachdem es heute an einem Montag deutlich leerer war als bei meinem letzten Besuch, erhielten wir gute Plätze auf dem Balkon.

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Das Craft-Bier schmeckte.

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Nitus

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Tag 12 - Entspannter Tag in Bangkok mit Besuch der Tante

Nach dem Öffnen der Vorhänge fiel mir heute der Pool des Waldorf Astoria ins Auge, der es schaffte offen und dennoch schattig zu sein.

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Beim Frühstück sollte ich wieder sündigen, denn neben gesundem (und bereits schon sehr süßem) Obst sollte es mal wieder Gebäck sein.

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Gegen Mittag besuchten wir +1s Tante in ihrem Ladengeschäft im Bangkoker Stadtteil Phrom Phong.

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Es gab wieder viel zu erzählen. Außerdem verstauten wir hier einen Koffer, den wir für die für den Folgetag anstehende Weiterreise nach Phuket nicht benötigen würden. Auch waren verschiedene Sendungen für +1 hier angekommen, die er nacheinander auspackte und begutachtete.

Gegen Nachmittag verließen wir das Geschäft der Tante, um uns erstmal in der Nähe zu stärken. +1 empfahl "Rung Rüang Pork Noodle", wo er vor Jahrzehnten schon gegessen hatte, und die es mittlerweile in den Michelin Bib Gourmand geschafft hatten. Tatsächlich bestand der Laden mittlerweile aus drei verschiedenen Geschäften auf beiden Seiten der Sukhumvit Soi Ari.

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Neben der typischen Nudelsuppe mit Allerlei vom Schwein sollte es ein Longansaft für mich sein, der gut gekühlt und mit zahlreichen entsteinten ganzen Früchten an den Platz kam.

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Die Nudelsuppe selbst, die wenig später serviert wurde, bestand aus einer ungewohnt intensiv schmeckenden Brühe, die deutlich komplexer und gehaltvoller war als die übliche 08/15-Nudelsuppenbrühe. Dazu gab es viel wohlschmeckende Einlage.

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So erklärte es sich auch, dass wenig später eine ganze Busladung chinesischer Touristen hier abgesetzt wurde.

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Gestärkt faulenzten wir den Nachmittag über, bevor wir pünktlich um 17:30 zum Lounge-Maximieren bereit waren. Auch heute sollte es wieder traditionelle thailändische Gerichte geben, wie Krebsfleisch, das zusammen mit Schweinehackfleisch vermischt gegart wurde.

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Oder besondere frittierte Pilze

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Nachdem man uns mittlerweile kannte, wurden kurz vor Ende der Happy Hour noch zusätzliche Getränke gereicht, nach denen es dann heute aber auch gut sein sollte.
 

Nitus

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Tag 13 - Von Bangkok nach Phuket

Aufgrund der für heute anstehenden Weiterreise nach Phuket waren wir relativ früh aufgestanden. Tatsächlich waren wir verwundert, dass wir um kurz nach 7 Uhr bei weitem nicht die einzigen Frühstücksgäste in der Lounge des Renaissance waren.

Gegen 7:50 standen wir schon dicht gedrängt mit unseren beiden großen Koffern im BTS Skytrain auf der Fahrt von Chitlom die drei Stationen nach Phaya Thai.

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An der Haltestelle Phaya Thai wechselten wir dann mal wieder zum Airport Rail Link, wo wir am Automaten für insgesamt 90 THB zwei Fahrkarten zum Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi erhielten. Gegenüber des ausgeschilderten Abfahrtgleises traf gerade ein voll besetzter Zug ein, der sich an dieser End- und somit ja auch Anfangshaltestelle komplett entleerte.

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Ich fragte mich noch, wie der Zug denn das Gleis wechseln würde, um uns und die zahlreichen anderen wartenden Fahrgäste aufnehmen zu können, da fuhr der Zug einfach ohne jedwede Fahrgäste von dannen.

Glücklicherweise traf nur zwei Minuten später ein weiterer voll besetzter Zug ein, der diesmal jedoch auch an dem Gleis hielt, für das die Abfahrt zum Flughafen ausgeschildert war.

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Gegen 8:40 trafen wir somit bereits am Flughafen Suvarnabhumi ein. Am TG-Schalter für *A Gold gaben wir dann unsere Koffer ab. Unsere Frage, ob wir eventuell auf Notausgangsplätze umgesetzt werden könnten, wurde mit der kuriosen Begründung verneint, dass wir ja bereits online eingecheckt hätten. Als wäre das in der Vergangenheit ein Hinderungsgrund für den Erhalt von Plätzen am Notausgang gewesen.

Nach Prüfung unserer Bordkarten und dem in Thailand mehrfach erfolgenden Abgleich des Namens auf der Bordkarte mit dem Ausweisdokukment erreichten wir einige Zeit später die Thai Airways Domestic Lounge, für die wir uns heute entschieden hatten.

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Das Speisenangebot war zum Frühstück gar nicht schlecht. Ich freute mich über "Khao Man Gai", also öligen Reis mit Hähnchen, zu dem typischerweise eine kräftige Sojasauce mit Chili und Knoblauch gereicht wird.

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Nachdem die Sicherheitskontrolle für Inlandsflüge am BKK ja erst nach der Lounge erfolgt, brachen wir wieder mit etwas zeitlichem Puffer auf. Die Kontrolle konnten wir allerdings ohne jede Wartezeit absolvieren und trafen somit mehr als rechtzeitig am bereits vom Flug nach Ubon Ratchathani bekannten Gate B5 ein.

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Der A320 mit dem Taufnamen "Trat" war auch schon da und so konnte das Boarding wenig später starten.

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Wir waren überrascht, in diesem Airbus bereits die neue Business-Class mit der 2-2-Bestuhlung der Thai zu sehen. Gerne hätte ich ein Foto gemacht, aber waren wir diesmal nicht die ersten Passagiere, die eingestiegen sind, sodass die Sitze bereits größtenteils besetzt waren. Wir nahmen im hinteren Teil der Maschine Platz.

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Die Maschine war ausgebucht. Anders als auf dem Flug nach Ubon, auf dem bis auf wenige Ausnahmen nur Thailänder unterwegs waren, waren hier bis auf wenige Ausnahmen nur Ausländer unterwegs. Vor uns saß eine russische Familie, hinter uns hörte ich Deutsch und Niederländisch.

Statt von der direkt neben dem Gate befindlichen Ostbahn zu starten, erfolgte ein längeres Taxiing zur Westbahn.

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Gute zwanzig Minuten nach dem Take-Off erkannte ich den Flughafen von Hua Hin.

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Wenig später wurde der kostenlose Inflight-Snack serviert.

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Es sollte sich dabei um ein Hähnchen-Sandwich handeln, das relativ reichhaltig gefüllt war. Ein späterer Blick auf die Zutatenliste ließ bei mir jedoch aufgrund der Menge an Zusatzstoffen Bauchschmerzen aufkommen.

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Nach ca. einer Stunde Flugzeit näherten wir uns Phuket und die Aussicht wurde besser.

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Kurz nach 12 Uhr landeten wir schließlich am Flughafen von Phuket. Hatten wir in Bangkok und Ubon bisher nur bestes Wetter gehabt und war auch der Flug bis kurz vor Phuket eher wolkenarm, so herrschten hier dicke Wolken und es regnete.

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In Phuket funktionierte das Ausladen des Priority-Gepäcks bestens, sodass wir als Erste das Gepäckband in Richtung Ausgang verlassen konnten. Am Sixt-Schalter stand dazu niemand an, sodass wir zügig alle Formalitäten zur Übernahme des vorab gebuchten und bezahlten Toyota Altis erledigen konnten. Glücklicherweise hatte der Regen aufgehört und wir konnten so gemeinsam mit einem Sixt-Mitarbeiter die Vorschäden im Übergabeprotokoll erfassen.

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Ich hielt noch den Kilometerzähler- und Kraftstoffstand zum Übergabezeitpunkt fest.

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Anschließend lenkte ich uns in einer halben Stunde zu dem von mir vorab im Guide Michelin gefundenen Restaurant "Krua Praya", das auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel etwas südlich der Inselhauptstadt lag.

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Wir erhielten einen schönen Tisch im Außenbereich des Restaurants.

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Wir wählten knusprigen Schweinebauch mit Stücken von Kokosnussherzen (links) sowie "Bai Liang" bzw. "Malindo", ein nur in Südthailand erhältliches blättriges Gemüse, das mit Ei gebraten wurde (rechts):

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Dazu sollten es Fish Cakes werden, die hier deutlich fluffiger daher kamen, als wir das gewohnt waren, dieses aber durchaus für sehr gut bewerteten:

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Und schließlich sollte es endlich wieder eine Portion "Mu Hong" sein, jene großen Stücke Schweinebauch, die lange in verschiedenen Gewürzen wie u.a. Zimt und Sternanis geschmort wurden:

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Ich war nach diesem sehr schmackhaften Essen, das wirklich gut zubereitet war, schon mehr als satt, aber +1 hatte Lust auf ein Dessert:

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Nachdem auch dieses verspeist war, zahlten wir und setzten bei leichtem Regen unsere Fahrt zum Hotel fort.
 

Nitus

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Tag 13 - Ankunft im Veranda Resort Phuket, Autograph Collection

Die Fahrt vom Krua Praya bis zum gebuchten Hotel, dem erst kürzlich eröffneten Veranda Resort Phuket, Autograph Collection, in der Nähe des Cape Panwa sollte aufgrund des stauigen Verkehrs noch fast eine Stunde dauern. Aufgrund dessen, dass das gewählte Hotel erst neulich eröffnet hat, gehe ich mal ein wenig mehr auf dieses ein als sonst.

Am Hotel angekommen war die Lage unübersichtlich. Die Lobby schien direkt rechts neben der öffentlichen Straße zu liegen und das ausgeschilderte Gästeparkhaus wiederum auf der linken Seite. Zum Check-in hätte ich gerne erstmal an der Lobby gehalten, aber diese war durch diverse Fahrzeuge verstopft. So folgte ich der Beschilderung zum Gästeparkhaus, nur um festzustellen, dass dieses ebenfalls verstopft war. Ich war genervt, denn ich wusste nicht wohin mit unserem Wagen. +1 fragte einen Mitarbeiter, der meinte, dass man für uns Platz machen würde. Es musste wohl ein anderer Hotelmitarbeiter seinen Wagen umparken, sodass ich dessen Parkplatz quer vor den in den Parkbuchten parkenden Fahrzeugen stehen bleiben konnte. Ich sollte den Gang auf neutral stellen und die Handbremse nicht anziehen, damit man den Wagen vor und zurück schieben könnte, um den Fahrzeugen aus den Parkbuchten ggf. die Ausfahrt zu ermöglichen.

Sein Fahrzeug in einer Art und Weise abstellen, damit Andere dieses von außen bewegen können. Davon hatte ich schonmal gehört, aber dies selber zum Glück noch nie tun müssen, denn dies war mit ein paar Herausforderungen verbunden. Zum Einen fiel mir glücklicherweise selbst ein, dass ich die Lenkung wohl idealerweise möglichst gerade ausrichten sollte. Dann konnte man den Motor nicht ausschalten, solange sich der Automatikwahlhebel nicht in der "P"-Stellung befand. Ich musste ja aber auf "N" stellen, damit der Motor etwaige Bewegungen von außen nicht blockieren würde. Zum Glück konnte +1 hier helfen. Ich solle auf "P" stellen, den Motor ausschalten und anschließend mit dem Zündschlüssel in die Öffnung links neben dem Automatikwahlhebel drücken, was seiner Meinung nach die Möglichkeit auf "N" umzuschalten entriegeln sollte. Dumm nur, dass es keinen Zündschlüssel gab, denn hatte ich nur eine Funkfernbedienung für den Altis erhalten. Hier war ich dann aber pfiffig genug, den Notschlüssel aus der Fernbedienung heraus zu bekommen. Mit diesem konnte man tatsächlich die Schaltung entriegeln und bei ausgeschaltetem Motor so auf "neutral" wechseln. Wir verriegelten den Wagen anschließend und testeten, ob er sich wirklich bewegen ließ, was der Fall war.

Für ein thailändisches 5*-Hotel war mir das eindeutig schon zu viel Stress. Eigentlich will man doch nur ankommen und sich nicht um solche Herausforderungen kümmern, aber offenbar war hier Parkplatz rar. Dazu herrschte an der Lobby reger Andrag, denn, wie wir später lernen sollten, gab es exakt parallel zu unserem Aufenthalt eine große Firmenveranstaltung im Hotel. Ich hatte schon kurz vor der Anreise festgestellt, dass keine einzige Besenkammer mehr für unseren Aufenthaltszeitraum buchbar war, wofür wir somit wenig später die Erklärung erhielten.

Nach einer kurzen Wartezeit kümmerte sich dann jemand um uns. Wir wurden zu einem ruhigen Platz in der Lobby gelotst und konnten unseren Pass bzw. Ausweis zur Registrierung abgeben. Im Gegenzug erhielten wir Begrüßungsgetränke und genossen die Aussicht auf Teile der Anlage und das Meer.

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Die Formalitäten konnten dann doch relativ schnell erledigt werden. Ursprünglich hatte ich für die zwei Nächte eine Besenkammer gebucht und anschließend NUAs (Nightly Upgrade Awards) auf die höchsten Kategorieren angefragt. Fünf Tage vor der Anreise wurde dann eine Suite mit zwei Schlafzimmern und einem privaten Pool bestätigt. Genau zu einer solchen wurden wir dann samt unserem Gepäck mit einem Club Car gefahren. Zu meiner Überraschung schien unsere Suite nicht auf der dem Meer zugewandten Straßenseite zu sein. Dafür war die Suite über zwei Etagen wirklich sehr großzügig gestaltet.

Nach dem Öffnen und Durschschreiten der äußeren Eingangstür hatte man direkt einen Blick auf den eigenen privaten Pool.

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Nach dem Öffnen der nächsten Tür stand man dann im riesigen Wohn- & Esszimmer.

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Daneben befand sich dann das Kinderschlafzimmer, das wir nicht wirklich benötigt haben, und das ohne Fenster nicht ganz so einladend wirkte.

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Dazu gehörte ein kleines Duschbad.

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So gut uns bisher Alles gefiel, so unschön fanden wir, dass man von diesem Bereich eine außen liegende Treppe nehmen musste, um zum eigentlichen Schlafzimmer ins Obergeschoss zu gelangen. So war ein Wechsel zwischen Wohn- und Schlafbereich immer warm und stickig bzw. mit vielen Insekten verbunden.

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Neben dem Schlafbereich lag dann das wirklich riesige Badezimmer mit Badewanne, Toilette und Dusche.

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Nach dem Erkunden der überraschend großen Suite musste ich erst einmal unseren Pool ausprobieren.

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Nach unserem erfrischenden Bad im Pool erkundeten wir die Anlage. Einige Schritte entfernt lag ein Pool, der von zahlreichen Zimmern umgeben war, die wohl nur Pool- statt Meerblick hatten.

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Noch ein Stück weiter mussten wir die Straßenseite wechseln und gelangten zur Lobby, wo wir eingecheckt hatten. Von dort nahmen wir Treppen nach unten, wo wir Zimmer mit privatem Pool entdecken konnten, die direkt am Meer lagen.

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Auch fiel uns eine riesige zum Hotel gehörende Villa mit privatem Pool auf, die offenbar nicht im NUA-Pool war.

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Wir spaziertem am Strand entlang.

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Auch konnte man auf der anderen Seite der Chalong-Bucht den "Big Buddha" erkennen.

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Fast am Ende des Strandes fanden wir ein kleines Strandrestaurant, wo wir uns Getränke bestellten und von wo wir den Sonnenuntergang verfolgten.

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Nach dem oppulenten Mittagessen hatten wir zwar keinen richtigen Hunger aber dennoch etwas Appetit. So spazierten wir auf dem Rückweg zum Hotel bei 7-Eleven vorbei, wo wir uns jeder eine Packung Nudeltaschen japanischer Art kauften und zum sofortigen Verzehr aufwärmen ließen.

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rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
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224
Herzlichen Dank für Deinen Tripreport. Ich werde am Montag den 5.5.2025 in BKK ankommen und habe gerade das Digitale Einreisedokument ausgefüllt.
P.S.: Wie ich gerade rausgefunden habe, wird im Pass dennoch gestempelt.
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 14 - Veranda, Cape Panwa und Ao Yon Strand

Bei dem Aufziehen der Vorhänge am Morgen realisierte ich erneut, dass die Aussicht von unserer Villa nicht besonders war. Man hatte schon den Eindruck, dass hier auf möglichst wenig Platz möglichst viele Zimmer untergebracht werden sollten.

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Der zweite Punkt, der mir bei unserer Villa nicht so richtig gefiel, war die außenliegende Verbindungstreppe zwischen Erd- und Obergeschoss.

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Dafür konnten wir im klimatisierten Innenbereich des Frühstückrestaurants Plätze mit Meer- und Poolblick erhalten.

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Die Auswahl war gut und die Speisen von guter Qualität.

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Besonders erfreut war ich über das Angebot gedämpfter Teigtaschen.

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Das bestellte Egg Benedict kam zwar nicht auf einem English Muffin sondern einem Stück Vollkornbrot an den Tisch, wusste aber dennoch zu gefallen.

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Nach dem Frühstück erkundeten wir die Anlage.

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Dabei fiel mir eine riesige Villa mit großem privaten Pool und Meerblick auf.

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Diese hätten wir natürlich lieber erhalten, aber sie nicht im NUA-Pool angeboten bekommen.

Am Strand gab es dann Zimmer mit direktem Zugang zu einem Pool.

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Anschließend begaben wir uns zurück auf unser Zimmer. Dabei passierten wir den Konferenzbereich, wo wir dann lernen konnten, dass es sich bei der großen Firmenveranstaltung in diesem Hotel um ein "Partner Summmit" von HID handeln sollte.

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Später verbrachte ich einige Zeit am Strand, von dem aus man den "Big Buddha" auch bei Tageslicht sehen konnte.

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Irgendwann verdunkelte sich dann jedoch der Himmel und Regenwolken zogen auf.

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Auf dem Rückweg zum Zimmer ließ der Regen beim Passieren des großen Pools vor dem Frühstücksrestaurant nach. So entschied ich, mich eine Weile hier niederzulassen. Die Sonne wurde dazu immer stärker, sodass ich mir hier tatsächlich meinen ersten richtigen Sonnenbrand dieses Urlaubes zuziehen sollte.

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Gegen Nachmittag hatten wir etwas Hunger und suchten nach einer Möglichkeit, diesen zu stillen. In der direkten Umgebung gab es nur einfache Strandrestaurants. Die wirklich guten Restaurants wären alle eine längere Autofahrt entfernt. So entschieden wir uns als Kompromiss für "Chaiyo Seafood".

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Es war kein gutes Zeichen, dass es keinen einzigen Gast vor Ort gab, wenngleich es mittlerweile auch 14:40 war, keine typische Essenszeit in Thailand. Die Lage mit Blick auf Mangroven war jedoch nicht schlecht.

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Der bestellte frittierte Fisch mit Mangosalat war ganz in Ordnung, wenngleich +1 bemängelte, dass nur schlechte Restaurants viel Mehl verwenden würden, um einen Fisch knusprig zu frittieren.

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Die frittierten Stücke vom Rochen fand +1 hingegen wirklich gut.

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Und dann schwärmte er für die Muscheln oder Schnecken (?), die "Hoi Morakot" genannt wurden, und die +1 noch nicht kannte.

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Nach dem Essen fuhren wir zum "Cape Panwa", wo wir erst im Auto etwas ausharrten, da es stärker regnete, bevor wir die Gegen erkundeten.

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Wieder find es an, zu regnen, wobei ein Regenbogen dezent sichtbar wurde.

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Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir noch am Ao Yon Strand, an dem viele Einheimische picknickten und eine gute Zeit hatten.

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Wir trafen auf eine Bar, die ein "3-Flaschen-Singha-für-einen-günstigen-Preis"-Angebot bewarb, sodass wir nicht "Nein" sagen konnten.

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globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
Tag 10 - "Muang Boran" oder "Ancient City" 2/3

Ach, da werden Erinnerungen wach! ❤️

Wir sind Anfang 1981 in Samut Prakan und in Ancient City gewesen. Damals noch ganz neu und am Anfang.... Und ohne Geisterbahn....

Auf der Sukhumvit haben wir jeden Busfahrer nach Samut Prakan gefragt, lateinische Buchstaben gab es noch nicht an den Bussen, kein Google Maps und auch keine Metro....

Ein Busfahrer zeigte bei unserer Frage mit dem Daumen nach oben und räumte den Platz links neben ihm auf dem Armaturenbrett frei für uns. Dann begann die wilde Fahrt Richtung Küste...

Wie ein Kampfpilot pflügte er sich rücksichtslos seinen Weg durch den dichten Verkehr auf der Sukhumvit....

Als ich zu +1 sagte, dass wir wohl einen Rallyepilot erwischt haben, strahlte der Fahrer über das ganze Gesicht. "Rallye, Rallye!" wiederholte er und zeigte mit dem Daumen abermals nach oben und gab noch mehr Gas. Die anderen Fahrgäste im Bus schrien und tobten, denn er fuhr einfach an allen Haltestellen vorbei....

Erst als der Tumult zu groß wurde, legte er einen Stopp ein. Um gleich am nächsten Kreisverkehr, gegen die Fahrtrichtung, eine Abkürzung zu nehmen... Rallye und Daumen hoch....

Nach der Ankunft an der Endstation haben wir eine Fahrradrikscha genommen und mit den Fahrer einen Fixpreis zur Ancient City vereinbart. Damals gab es noch viele Kanäle und die Straßen führten über hohe und steile Brücken über diese Kanäle. Der Fahrer mühte sich bei jeder Brücke bei den hohen Temperaturen richtig ab. Und da eine Pedale an seinem Gefährt defekt war, befand dort nur eine dicke Schraube anstatt einer Pedale.... Er war barfuß unterwegs.

Zudem wusste er wohl nicht, wo sich Ancient City wirklich befand und er musste öfters nach dem Weg fragen und die Richtung ändern....

Endlich dort angekommen, gab es natürlich keine Golf Carts und wir verpflichteten unseren Rikschafahrer für die Rundfahrt...

Den wir anschließend fürstlich entlohnten...

Auf der Rückfahrt in die Stadt hatten wir zum Glück einen normalen Busfahrer....


Sorry, aber diese Geschichte zu Ancient City musste ich einmal loswerden...
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 14 - Feines südthailändisches Abendessen im Royd

Nach einer Weile fuhren wir schließlich zurück zum Hotel, wo wir uns frisch machen sollten und von wo wir ein wenig später zum Abendessen aufbrachen. Ich hatte uns wie bei unserem letzten Phuket-Aufenthalt einen Tisch bei Royd, jenem im Michelin-Guide gelisteten Restaurant, welches traditionelle südthailändische Küche neu interpretiert, reserviert. Anders als das letzte Mal war das mit der Anfahrt und dem Parkplatz diesmal weniger ein Problem.

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Gegen 19:40 schienen wir die letzten Gäste des Abends zu sein und erhielten wieder zwei Plätze am Tresen. Neben uns dinierte ein thailändisches Paar. Hinter uns befanden sich zwei Gruppen zu je sechs Personen, die dem Akzent nach zu urteilen einmal aus den USA und einmal aus England stammten.

Man erkannte uns wieder und freute sich, dass wir ein zweites Mal zum Abendessen das Royd gewählt hatten. Man fragte, ob wir wieder die Weinbegleitung wünschten. Uns gelüstete es jedoch nach thailändischem Craft-Bier.

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Wenig später startete der Service mit einem Kombucha und gefriergetrockneten Plätzchen mit getrockneter Mango und süßer Garnelenpaste.

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Anschließend erhielten wir das Menü, das ich schon aus dem Internet kannte. Zwar wird alle zwei Monate das Menü überarbeitet, aber die Grundidee bleibt dabei wohl gleich, traditionelle Gerichte, Zutaten und Aromen Südthailands zu servieren.

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Anschließend gab es mit Krebsfleisch gefüllte Bällchen garniert mit u.a. Pomelo.

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Es folgten dann links Jakobsmuschel mit salzigem Fisch und rechts Streifen vom geräucherten Schweinskopf und Tofuhaut.

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Die rechte Variante war dann relativ zäh und verlangte unseren Kauapparaten einiges ab.

Den nächsten Gang kannten wir schon vom letzten Mal. Das geschmacklich dem südthailändischen sauren Curry "Gaeng Som" nachempfundene Gericht aus Tintenfisch, Ananas und vor allem Tintenfischtinte gefiel uns Beiden sehr.

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Beim nächsten Gang sollte das südthailändische Gemüse "Bai Liang" bzw. "Malinjo / Manlindo" eine Hauptrolle spielen. U.a. hatte man Blätter dieses Gemüses getrocknet, um ein Pulver zu gewinnen, dass wie Matcha zubereitet wurde.

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Dazu gab es noch verschiedene Öle, die zusammen mit der Malindoflüssigkeit auf den Eierstich gegeben wurden.

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Es folgte ein zusätzlicher nicht in der Karte erwähnter Zwischengang.

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Eine der Hauptzutaten für den nächsten Gang, Pink Guava, wurde uns ausführlicher vorgestellt.

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Wenig später erhielten wir Stücke der Frucht zusammen mit einer strengen Fischsauce.

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Dazu wurde dann getrocknete Scheiben Fisch gereicht.

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Vor dem Servieren des nächsten Ganges, dem Fischcurry mit hausgemachten Reisnudeln, was wir ebenfalls vom letzten Besuch hier kannten, wurden die Fischart gezeigt, die für das Curry verwendet wurden.

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Als Beilage gab es wieder einen Froschschenkel mit viel Fleisch, der wieder eher an Hähnchen erinnerte.

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Es folgte ein sehr festes Stück Fisch mit einer intensiven Sauce sowie einem Stück hausgemachtem Krabbenbrot.

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Der finale Hauptgang bestand vor allem aus Lamm, das zubereitet wurde wir das berühmte Hähnchen aus der südthailändischen Stadt Betong.

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Dazu wurde Reis mit Lammgrieben gereicht. Auch erhielten wir von einer extrem freundlichen Mitarbeiterin dazu kostenlos ein Glas spanischen Rotwein, da wir ja quasi Stammgäste seien.

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Den Übergang zum Dessert machte ein Sorbet aus der Mangopflaume.

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Das eigentliche Dessert bestand dann aus einem etwas festen Pfannkuchen, Mais und vor allem einem sehr leckeren Palmzuckereis.

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Es folgten Petit Fours.

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Und auch wieder gab es Signiture-Gebäck des Hauses gefüllt mit Buttercreme und einem Zettel mit einer Weisheit und einer empfohlenen Lottonummer.

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Zum Abschied lies uns die erwähnte Mitarbeiterin noch einen südthailändischen Gin aus der Provinz Songkhla zusammen mit einem thailändischen Tonic Water probieren.

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Wir waren wieder sehr zufrieden mit dem sehr kreativen Essen und der diesmal noch freundlicheren Bedienung, wofür wir uns zusätzlich zur 10% Service Charge mit einem entsprechenden Trinkgeld bedankten.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 15 - Vom neuen Veranda Phuket zum neuen Marriott Khao Lak

Wie am Vortag war das Frühstück nach 9 Uhr trotz der zahllosen Teilnehmer der Firmenveranstaltung nicht überrannt. Dazu gefielen uns Auswahl und Qualität wieder. Nachdem unsere Mägen ausreichend gefüllt waren, spazierten wir noch ein wenig umher.

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Zurück an unserer Suite entspannten wir noch ein wenig am und im eigenen Pool, wobei mir hier mehr und mehr eine (wie auch immer geartete) Aussicht fehlte.

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Eine Weile später packten wir dann unsere Sachen und machten uns abreisebereit. Tatsächlich fiel mir erst jetzt dieser riesige Lichtschacht auf, der bei diesem heute sehr sonnigen Wetter viel Tageslicht in das Wohnzimmer im Erdgeschoss beförderte.

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Als wir dann gegen Mittag an der Rezeption eintrafen, herrschte ähnlich wie bei unserer Anreise Chaos. Genau wie wir verbrachten die Teilnehmer der Veranstaltung zwei Nächte hier, und zwar genau dieselben. Überall standen Menschen und die Vorfahrt wurde durch zahllose Minibusse blockiert. Während alle Schalter der Rezeption in Beschlag genommen waren, erkannte ein Mitarbeiter meinen vermutlich leicht hilflosen oder eher genervten Gesichtsausdruck. Er nahm meine Zimmerkarte entgegen und verschwand im Hinterzimmer. Für den Aufenthalt hatten wir bereits bei Ankunft komplett bezahlen müssen, sodass er nun nur noch um Begleichung der vor Ort konsumierten Getränke bat. Anschließend verabschiedete er uns, worauf ich etwas irritiert nach der Rechnung fragte. Diese würden wir nach Bestätigung der Zahlung per E-Mail erhalten. Selbstredend, dass diese natürlich nie eintraf. Nachdem in der Zwischenzeit aber Punkte und Nächte korrekt verbucht wurden, soll mir dies mal egal sein.

Ich lenkte unseren Altis vorbei an der Hauptstadt Phukets in Richtung der Provinz Phang-Nga bzw. der Sarasin-Brücke, die diese mit Phuket verbindet. An der Abzweigung der schmalen Straße zum Flughafen nahmen wir dann während einer Rotphase ein landendes Flugzeug wahr.

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Am Vorabend bei unserem Abendessen im Royd hatte +1 erzählt, dass wir heute nach Khao Lak weiterreisen würden. Daraufhin hatte die so freundliche Mitarbeiterin direkt das Restaurant "Raan Baan Ruean Mai" empfohlen, das auf dem Weg liegen würde. Es wäre sehr klein und einfach aber sensationell gut.

Nachdem wir die Insel Phuket über die Sarasin-Brücke verlassen hatten, waren es nur wenige Kilometer bis zum Ort Takua Thung, wo das Restaurant liegen sollte. Ich bog von der Hauptstraße links ab und konnte den Mietwagen auf der Wiese neben dem einfachen Restaurant abstellen. Tatsächlich wirkte es hier überraschend einfach, wenngleich uns direkt die "Bib Gourmand"-Auszeichnung des Guide Michelin auffiel.

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Dazu war man hier unglaublich freundlich. Wir bestellten verschiedene Gerichte und waren gespannt. +1s Zufriedenheit setzte direkt mit "Krebs in Zitronenbutter" ein, was für Thailand ein leicht ungewöhnliches Gericht war.

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Die gebackenen Garnelen aus Wildfang überzeugten uns Beide.

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Und der wild gefangene Seebarsch, der frittiert mit Sojasauce und sehr viel Knoblauch serviert wurde, war dann mein Highlight.

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Die Rechnung fiel mit 1.040 THB für diese Qualität überraschend günstig aus.

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Da man keine Desserts anbot und wir uns auch nach einem Verdauungskaffee sehnten, suchten wir nach einem Café, wobei wir im nächsten Ort Thai Mueang mit dem "Makai Cafe and Space" fündig werden sollten. Leider habe ich den nett gestalteten Laden selbst nicht fotografiert sondern nur den Brownie, der mit interessantem Werkzeug serviert wurde.

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Gegen späten Nachmittag trafen wir schließlich an unserer nächsten Unterkunft ein. Auch hier in Khao Lak (bzw. eigentlich etwas nördlich davon) hatte ich mit dem "Khao Lak Marriott Beach Resort & Spa" wieder ein erst kürzlich eröffnetes Marriott-Haus gebucht.

An der Hotelvorfahrt entlud man unsere Koffer, konnte uns aber keinen Parkplatz direkt vor der Lobby anbieten, sodass ich den Wagen zurück zum großen Parkplatz steuerte, wo ich von einem Club Car abgeholt wurde.

Anschließend erledigten wir alle Formalitäten im großzügigen Rezeptionsgebäude neben der Lobby. Die Suite mit zwei Schlafzimmern (1x Doppelbett und 1x Etagenbett) und Poolzugang pries man uns als Upgrade für meine Treue als Marriott-Bonvoy-Titanium an, wenngleich ich dafür doch NUAs (Nightly Upgrade Awards = Upgrade-Gutscheine) geopfert hatte. Anschließend erklärte man uns die ziemlich weitläufige Anlage.

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Mit einem weiteren Club Car wurden wir schließlich zu unserem Zimmer im Gebäude Nr. 6 gebracht. Von der Eingangstür gelangte man durch einen schmalen Korridor zum großzügig gestalteten Wohnzimmer.

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Vorab zur rechten Seite lag das (wieder) fensterlose Kinderschlafzimmer mit Etagenbett.

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Zur linken Seite lag der Ankleidebereich mit Schränken, Safe und Abstellmöglichkeit für einen Koffer.

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Das Badezimmer bot Dusche und Badewanne.

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Das eigentliche Schlafzimmer gefiel.

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Das Highlight war hier eindeutig der Pool neben der Terrasse, den man sich mit den zwei Zimmern nebenan teilte.

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Im Wohnzimmer stand ein Willkommensgeschenk bereit.

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Dieses beinhaltete Chips, Nüsse, karamelisierte kleine Fische und Bonbons.

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Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, erkundeten wir trotz des mittlerweile eher bewölkten Wetters die Anlage.

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Insbesondere auf den Strand war ich neugierig, denn dieser ist rund um Khao Lak meist sehr sandig, sauber und weitläufig.

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Für das Abendessen sollten wir uns später dann für "Khrua Nong" (Nongs Küche) entscheiden, wo wir bei unserem letzten Aufenthalt in der Gegend bereits mehrfach sehr gut gegessen hatten.

Es sollten ein Salat aus farnartigem Gemüse mit Schweinehackfleisch und Meeresfrüchten,

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Fisch mit Sellerie

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und mit Sojasauce (und Panade?) frittierte Schweinefleischstücke sein.

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Nach dem oppulenten Mittagessen waren die drei Gerichte fast auch schon wieder zu viel für uns Beide.

Daher kauften wir auf dem Rückweg zum Hotel noch eine Flasche "SangSom Special Rum" und Sodawasser. Im Hotel bestellten wir Eiswürfel auf unser Zimmer, um wie echte Thailänder thailändischen Fusel auf Eis mit viel Sprudelwasser trinken zu können. War als Schlummertrunk deutlich angenehmer als es ein Bier oder Wein gewesen wäre.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 16 - Verteidiung des Frühstückstisches & erneuter Besuch des Tsunami-Denkmals

Als wir gegen kurz nach 9 Uhr zum Frühstück aufbrachen, hätte uns dieses Schild neben dem Zugang zum Frühstücksrestaurant bereits eine Warnung sein können, was wir noch erleben sollten. Wir amüsierten uns aber erstmal über die schlechte deutsche Übersetzung und Rechtschreibung.

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Nach einer kurzen Wartezeit erhielten wir einen schönen Tisch im klimatisierten Innenbereich vom Personal zugewiesen. Wir hatten bereits einige Getränke und Speisen an den Tisch gebracht, womit dieser unmissverständlich als belegt identifizierbar gewesen sein musste. Dennoch nahm ich bei der Rückkehr mit weiteren Leckereien in der Hand wahr, wie eine junge Dame ihre Tochter an unseren Tisch platzierte und ihr irgendwas sagte. Ich erklärte der Dame auf Englisch, dass der Tisch bereits belegt sei und sie sich doch bitte an das Personal wenden solle, um ebenfalls einen Tisch zugewiesen zu bekommen. Sie schaute mich genervt bzw. leicht verachtend an und sagte mit einem slawischen Akzent "I know". Ein "I'm sorry" wäre sicher die bessere Antwort gewesen.

Unbeirrt von diesem Vorfall genossen wir unser Frühstück, als eine ältere Dame ohne jede Kontaktaufnahme oder Nachfrage ihre Handtasche direkt neben +1 an unseren Vierertisch legte. Ich reagierte sofort mit einem freundlichen aber ebenso eindringlichen "Sorry!?!" Sie würdigte mich keines Blickes, lies ihre Tasche liegen und wollte wohl zum Büffet aufbrechen. Ich wurde deutlicher und erklärte mal wieder, dass dies unser Tisch sei und sie sich bitte vom Personal einen eigenen Tisch zuweisen lassen solle. Sie schaute mich sehr feindseelig an und sagte nichts. Ich erklärte erneut auf Englisch, dass das Personal sich hier darum kümmern würde, dass man einen Tisch bekommen würde. Auch wenn ich nur sehr wenig russisch verstehe, deutete ich Intonation und Mimik dieser russisch sprechenden Dame eindeutig als sehr deutliche Beschimpfung gegenüber mir / uns. Wenigstens nahm die Dame schließlich ihre Handtasche zurück und verließ unseren Tisch unter kaum enden wollendem lautem Fluchen und Schimpfen.

Nach nun der zweiten Störung dieser Art von dreisten Personen, die sich nicht an die klar kommunizierten und eigentlich wie selbstverständlich geltenden Regeln halten konnten, verlor ich leider meine Contenance. Ich überlegte kurz, wie ich meinem Ärger über dieses unverschämte Verhalten Luft machen konnte, und entschied mich für eine thailändische Beschimpfung und rief ihr laut ein "Ih'dok" hinterher. +1 zuckte zusammen, da am Nachbartisch Thailänder saßen. "Ih'dok" kann man sinngemäß wohl am ehesten mit "Schlampe" übersetzen, was wohl kein halbwegs erzogener Thailänder jemals in der Öffentlichkeit einer anderen Person gegenüber äußern würde. Mir war das in dem Moment egal, wenngleich ich im Nachhinein da lieber über den Dingen gestanden hätte.

Das Personal schien im Übrigen keinerlei Notiz von dem Vorbeidrängeln einiger Frühstücksgäste am Einlass als auch von unserem Intermezzo genommen zu haben. Dafür schmeckte das Frühstück und das bestellte Egg Benedict war Eines der Besseren.

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Nach der Stärkung am Frühstücksbüffet bereiteten wir uns zurück auf dem Zimmer auf den Tag vor, indem wir u.a. viel Sonnencreme aus der Flasche auf unsere Haut beförderten. Anschließend spazierten wir hinunter zum Strand, an welchem heute vor gefährlichen Meeresbewohnern gewarnt wurde.

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Wir blickten kurz nach links.

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Und spazierten nach rechts bzw. Richtung Norden.

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Nach ca. 20 Minuten erreichten wir das Pullman Khao Lak.

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Einige Minuten später erreichten wir einige Massage- und Verpflegungseinrichtungen.

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Vor der Küste lag ein Boot, über dessen konkrete Funktion wir ein wenig rätselten.

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Noch ein paar Schritte weiter erreichten wir das Tsunami-Denkmal, das ich zuletzt bei meinem letzten Aufenthalt in Khao Lak besucht hatte.

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Bei der Hitze suchten wir eine Erfrischung und nahmen dafür in einer Strandbar Platz, wo unter dem Nachbartisch man den Schatten genoss.

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Wenig später kamen dann auch unsere Erfrischungen.

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Erfrischt schauten wir uns noch etwas mehr an dem Tsunami-Denkmal um.

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Etwas abseits entdeckten wir die "Tsunami Memorial Gallery", die ich bisher hier noch nie wahrgenommen hatte. Die ausgestellten Fotos gaben einem einen ziemlich deutlichen Eindruck davon, was hier gute zwanzig Jahre zuvor passiert sein musste.

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Dagegen sah das Meer auf dem Rückweg zum Hotel so ruhig und der Strand so friedlich aus.

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Zurück am Hotel sorgte ich mit einem Bad in dem Pool vor unserem Zimmer für Abkühlung.

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Den ganzen Tag hallte es nach, dass man es offenbar hier nicht schaffte, im Frühstücksrestaurant für ein entspanntes Frühstück zu sorgen. Sich beschimpfen lassen zu müssen, weil man eine fremde Person nicht an seinem Tisch als zusätzliche Person dulden wollte, fand ich weiterhin ein sehr unangenehmes Erlebnis, auf das ich gerne verzichtet hätte. So hielten wir auf dem Weg zum Abendessen an der Rezeption, wo ich den morgendlichen Vorfall bzw. die morgendlichen Vorfälle schilderte. Man entschuldigte sich und versprach, dass es am Folgemorgen für uns ganz sicher zu keinen Problem kommen würde. Meine Nachfrage nach Frühstücksalternativen oder meine Bitte, dem Manager die Möglichkeit eines Elite-Breaksfasts nahezulegen, fielen leider auf keinen fruchtbaren Boden. Generell hatte ich den Eindruck, dass man hier nicht wirklich verstand, mit Beschwerden umzugehen.

Für das Abendessen wollten wir eigentlich zu "Hokki Lou", einem sehr gut bewerteten und vom Michelin Guide empfohlenen Restaurant in Takua Pa. Wie die letzten Versuche, hier zu essen, so war man auch heute geschlossen. Offenbar war die Großmutter verstorben. Wie wir aber auch später erfahren sollten, befand sich das Restaurant offenbar unabhängig davon in einer Umstrukturierung bzw. einem Umzug.

So wählten wir - wie am Vortag - wieder die Küche Nongs "Khrua Nong".

Für +1 sollten es Schnecken oder Muscheln (?) sein.

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Ich hingegen war für das südthailändische blättrige Gemüse "Bai Liang" bzw. "Malindo" zu haben, das hier nicht nur mit Ei sondern auf Wunsch auch mit Glasnudeln gebraten wurde.

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Dazu sollte es das typische südthailändische orangefarbene scharfe Curry mit Fisch sein.

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Und schließlich hatten wir uns noch für frittierte Riesengarnelen entschieden, die zu meinem Leidwesen leider mit Schale frittiert wurden, da ich mich weiter nicht daran gewöhnen kann, Garnelen samt Schale zu essen.

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Kronos

Reguläres Mitglied
17.12.2016
51
72
Schnecken oder Muscheln (?)
Das ist eigentlich ganz einfach: Muscheln haben immer zwei (symmetrische) Schalenhälften, die durch ein Ligament miteinander verbunden sind (auch wenn man manchmal nur die eine Schalenhälfte am Strand findet), Schnecken haben ein einteiliges Gehäuse, das ziemlich oft diese spiralige Windung hat. Das hier sind also Schnecken :)
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.015
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MUC
Das ist eigentlich ganz einfach: Muscheln haben immer zwei (symmetrische) Schalenhälften, die durch ein Ligament miteinander verbunden sind (auch wenn man manchmal nur die eine Schalenhälfte am Strand findet), Schnecken haben ein einteiliges Gehäuse, das ziemlich oft diese spiralige Windung hat. Das hier sind also Schnecken :)

Danke für die Klarstellung! Meine Verwirrung kommt wohl daher, dass ich das thailändische Wort หอย ("Hoi"), mit dem die oben gezeigten Exemplare angepriesen wurden, bislang als Übersetzung für Muscheln abgespeichert hatte. Wie ich gerade herausfinde, wird das Wort aber tatsächlich sowohl für Muscheln als auch Schnecken verwendet und durch zusätzliche Wörter entsprechend präzisiert.
 
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Reaktionen: blub1010 und BAVARIA

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 17 - Frühstückswarterei, Strand & bestes Abendessen

Nach der Versicherung auf meine Beschwerde vom Vortag, dass wir heute kein Problem beim Frühstück erwarten sollten, schliefen wir aus und trafen erst gegen 9:30 am Frühstücksrestaurant ein. Uns traf der Schlag: Anders als am Vortag hatte es eine längere Warteschlange. Wie am Vortag sollten wir einen Zettel mit Zimmernummer, Name und Personenzahl ausfüllen. Dazu wurde nach unserem Wunsch eines Platzes drinnen oder draußen gefragt, den wir mit "Was schneller geht." beantworteten.

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Leise hatte ich erwartet, dass wir nach Nennung unserer Zimmernummer ob des Versprechens vom Vortag eine Sonderlösung erhalten würden, was sich aber nicht ergab. Tatsächlich durften wir uns geschlagene zwanzig Minuten die Beine in den Bauch stehen, bis uns endlich ein Tisch zugeteilt werden konnte. Natürlich drängelten sich verschiedene Personen an der Warteschlange mit fadenscheinigen Gründen wie "Ich will nur einen Kaffee holen." oder "Ich will nur mal gucken." vor. Das Personal lies dies zu, wenngleich das Vordrängeln so offensichtlich war. Dazu war der uns zugewiesene Tisch im warmen Außenbereich klein und direkt gegenüber der Haupteingangstür und somit latent ungemütlich. Die Frage nach einer besseren Option wurde ablehnend beschieden. Da schaute man neidisch auf die beiden Damen, die sich gemeinsam "nur zum Kaffeholen" vorgedrängelt und einen großen Tisch im klimatisierten Bereich gesichert hatten.

Trotz des eigentlich guten Frühstücksangebotes war ich ob der Wartezeit, des Vordrängels und des bescheidenen Tisches ziemlich unzufrieden. Nachdem die Beschwerde am Vortag offenbar so gar nicht geholfen hatte, formulierte ich noch während des Frühstücks eine sachliche aber gleichzeitig nicht minder kritische Bewertung über das Hotel und deren Inkompetenz, für alle Gäste ein vernünftiges Frühstückserlebnis sicherstellen zu können, bei Google.

Tatsächlich sollte die Warteschlange hinter uns sogar noch länger werden und eine vierköpfige Familie, die angeblich vierzig Minuten auf einen Tisch im klimatisierten Bereich gewartet hatte, drehte frei. Ich konnte nur den Kopf schütteln über diese Zustände, die ich in dieser Form noch nirgendwo erlebt hatte.

Nichtsdestotrotz schmeckte das Essen und wir wurden satt.

Zurück auf dem Zimmer gelangte wieder reichlich Sonnencreme auf unsere Körper, bevor wir uns auf den Weg zum Strand machten.

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Heute sollte es nach links bzw. Richtung Süden gehen.

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In der Ferne sahen wir die Garnelenfarm, die ich bzw. wir bei unserem Aufenthalt im Le Mérdien Khao Lak vor gut drei Jahren passiert hatten. Eigentlich wollten wir ja mindestens bis dorthin laufen, aber der Weg zog sich.

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Unterwegs gab es leider auch nach einem längeren Spaziergang anders als in die nördliche Richtung keinerlei Gastronomie. An einem kleinen strandnahen Massagebetrieb hielten wir an und fragten, wo es denn etwas zu trinken gäbe. Man erklärte, dass man hier selbst einen Restaurant- und Barbetrieb gehabt hätte, diesen aber in der Zwischenzeit eingestellt hätte. Nachdem man merkte, wie sehr wir uns nach Wasser sehnten, bot man uns welches an, welches wir natürlich auch direkt bezahlten. So verwandelten wir den kleinen Massagebetrieb temporär zurück in eine kleine Strandbar.

Vom Landesinneren schien Regen aufzuziehen, sodass wir uns auf den Rückweg zum Hotel machten.

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Nachdem das Wetter hielt, gönnten wir uns im Strandrestaurant neben dem Hotel erstmal Cocktails.

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Anschließend legten wir uns an den Hotelstrand.

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Gegen späten Nachmittag begaben wir uns zurück auf unser Zimmer. Ich kam gerade aus der Dusche, da klingelte es an der Tür. Man brachte uns einen Obstteller samt einem Entschuldigungsschreiben der "Food and Beverage Quality Administrator".

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Der Brief las sich wie eine Standardantwort auf eine schlechte Bewertung bei Tripadvisor und bezog sich eindeutig auf meine schlechte Bewertung bei Google.

Ich las gerade halbnackt den Brief, da klingelte das Telefon. Am anderen Ende war ein Herr Singh, der sich als Hotelmanager ausgab. Er fragte, ob ich Zeit hätte, über meine negativen Erlebnisse beim Frühstück zu sprechen. Da ich weiterhin gerade aus der Dusche kam, vertröstete ich ihn auf später.

Eine Weile später brachen +1 und ich zum Abendessen auf. An der Rezeption fragte ich, ob Herr Singh eventuell verfügbar sei. Mittlerweile schien man zu wissen, wer ich bin, und bat uns, zu warten. Man rief Herrn Singh, der einige Minuten später unsere Hände schüttelte.

Er entschuldigte sich für die negativen Erfahrungen beim Frühstück, die ich ihm nochmal recht plastisch schilderte. Er erklärte, dass man bis zum heutigen Tag eine größere thailändische Gruppe beherbergt hätte, die insbesondere heute an ihrem Abreisetag nicht nur gemeinsam zum Frühstück erschienen war, sondern auch noch ewig sitzen geblieben wäre. Da wäre es unglücklicherweise zu einigen Wartezeiten gekommen.

Für den Folgetag versprach er keine Probleme, da die Gruppe bereits abgereist wäre. Allerdings würde am Folgetag eine neue Gruppe anreisen, sodass es die darauffolgenden Morgende zu Komplikationen kommen könnte. Er würde sich jedoch persönlich darum bemühen, die Auswirkungen auf andere Gäste möglichst gering zu halten.

Ich fragte, warum man für Gruppen nicht ein separates privates Frühstück anbieten würde. Er bedankte sich für den Gedanken, den er prüfen wollte. Auch verwies ich darauf, dass z.B. das Marriott Phuket Nai Yang ein sehr entspanntes Elite-Frühstück direkt am Strand für Bonvoy Platinum, Titanium und Ambassadoren anbietet. Er meinte, dass er das Konzept kennen würde, da er erst vor drei Wochen aus dem Le Méridien Phuket hierher gewechselt sei, und dort ein vergleichbares Konzept gehabt hätte. Allerdings wären wohl aktuell nur 8 Elites vor Ort, sodass sich das nicht so recht lohnen würde. Er versprach aber, nach Lösungen zu suchen, den Aufenthalt für Elites und alle Gäste abseits der Gruppen angenehmer zu machen.

Nachdem er sich sehr viel Zeit für mich nahm, sehr authentisch und motiviert wirkte, wurde ich versöhnlicher. Dass in der jungen Geschichte dieses erst vor wenigen Monaten eröffneten Hauses nicht Alles rund laufen würde, hatte ich ja auch erwartet. Selten hatte ich einen Hotelmanager erlebt, der sich so lange und angeregt mit einem einfachen Titanium unterhielt. Ich erklärte, dass mein Anliegen, das Management für die Schwierigkeiten beim Frühstück zu sensibilisieren, offenbar erfolgreich war. Wir verabschiedeten uns, nicht ohne seine Visitenkarte mit dem Hinweis zu erhalten, dass ich mich jederzeit (auch in Zukunft) an ihn wenden könne.

Anschließend lenkte ich unseren Altis zum "Ko Yot Thai Restaurant", das eine Empfehlung der Hotelmitarbeiterinnen war, mit denen sich +1 während meines Gespräches mit dem Hotelmanager unterhalten hatte.

Von der Hauptstraße ging es ein Stück eine schmale geschlängelte Straße bergauf. Glücklicherweise gab es noch ausreichend Parkplätze an diesem etwas abseits aber nicht minder idyllisch gelegenen Restaurant.

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Neben der gedruckten Speisekarte gab es hier eine vermeintliche Tageskarte, auf der sich jedoch auch viele Gerichte der normalen Speisekarte wiederfinden liessen.

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+1 bestellte eine Suppe aus Tintenfischtinte mit u.a. Tintenfischstücken, die er sensationell gut fand.

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Ich hingegen wurde glücklich mit dem knusprigen Schweinebauch, der mit Knoblauch und Chili gebraten wurde.

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Als nächstes sollte Gaeng Som mit Fisch und Fischeiern an den Tisch kommen.

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Die Fischeier schienen mit der schon leicht sämigen Flüssigkeit eine gute Verbindung eingegangen zu sein. +1 war skeptisch, ob mir dies gefallen würde. Tatsächlich war die Balance aus Säure und Schärfe zusammen mit den verschiedenen Aromen sehr gelungen, sodass ich zulangte.

Als letztes Gericht wurde dann das bereits mehrfach erwähnte südthailändische Gemüse ("Bai Lian" bzw. "Malindo") mit Ei und noch mehr knusprigen Schweinebauch gebraten serviert.

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Nicht nur um die Schärfe der verschiedenen Gerichte zu neutralisieren wurde zu den Hauptgerichten rohes Gemüse zum Knabbern gereicht, von dem wir Beide regen Gebrauch machten.

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Besonders sympathisch fanden wir, dass der Inhaber und Chefkoch seine Runden im Restaurant drehte und sich nach der Zufriedenheit der Gäste mit dem Essen erkundigte. +1 fragte, warum er sich keine Michelin-Erwähnung erkochen würde, denn das Essen wäre sicherlich in der Liga. Er antwortete, dass er einfach gerne kochen würde und die Erwartungen der Gäste nicht künstlich heben wolle. Er schien sehr bescheiden ob seiner Kochkünste.

Satt und zufrieden fuhr ich uns zurück zum Hotel, wo wir überraschenderweise bei Ankunft auf unserem Zimmer eine Flasche Prosecco vorfinden sollten. Offenbar noch vor dem wirklich guten Gespräch mit dem Hotelmanager Herrn Singh hatte dieser eine Flasche auf unser Zimmer schicken lassen.

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Noch während wir die Flasche vernichteten, setzte draußen ein heftiger Regenschauer ein.
 

Tomminho7

Reguläres Mitglied
02.03.2017
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Bei deinen Bildern vom Strand erinnere ich mich gerne an unsere Aufenthalte am White Sand bzw. Coconut Beach zurück. Das Farbenspiel zwischen dem Wasser, dem Strand und der Vegetation ist einfach super. Zudem haben wir dort einige der besten Sonnenuntergänge gesehen, die wir bis jetzt bestaunen durften. Luftlinie sind das wohl ca. 12,5 km von eurem Hotel.

Ich drücke euch die Daumen, dass für die Situation beim Frühstück eine gute Lösung gefunden wird bzw. wohl eher wurde (habe gerade gesehen, dass dein letzter Beitrag schon vom 11.05. ist). Ansonsten macht das Hotel ja einen guten Eindruck.
 
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Frank N. Stein

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04.04.2020
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12.839
der Ewigkeit
@Nitus , habe leider jetzt erst etwas Zeit gefunden, Deine letzten Erlebnisse zu lesen. Wie immer bei Dir,
extrem flüssig, unterhaltsam und informativ geschrieben & bebildert.
Danke fürs bisherige Mitnehmen.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 18 - Ein Tag im Hotel mit viel Regen aber bestem Abendessen außerhalb

Wie vom Hotelmanager am Vortag versprochen sollte das Frühstück heute nicht sonderlich voll sein, sodass wir einen schönen Platz fanden und uns ohne jede Drängelei am Büffet bedienen konnten. Tatsächlich erkundete er sich auch bei seinem Rundgang später bei uns, ob denn Alles recht gewesen wäre, was ich bestätigen konnte.

Nach dem Essen spazierten wir langsam zurück zum Zimmer, nicht ohne erst eine Schnecke, die unseren Weg kreuzte, und wenig später den Aufbau eines der beiden Pavillons für die vom Hotelmanager angekündigte nächste Gruppe zu beobachten. Denn tatsächlich sollte die nächste im Hotel untergebrachte Gruppe eine indische Hochzeitsgesellschaft sein, wie wir vom Personal erfahren sollten.

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Nachdem wir uns zurück auf unserem Zimmer strandfertig gemacht hatten, klapperten wir erst alle Pools des Hotels zwecks Dokumentation ab. Wir starteten mit dem "Adults only pool", der schon ziemlich leer war.

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Der Kinderpool war dafür noch leerer.

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Aber auch der Hauptpool war heute nicht sonderlich gut besucht.

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Wir hingegen suchten uns ein Plätzchen am Strand.

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Leider sollte eine Weile später stärkerer Regen aufziehen, sodass wir eine ganze Weile auf dem Hotelzimmer überbrückten. Bei einer späteren Rückkehr zum Strand hatte man dafür alle Liegen für sich alleine.

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Leider sollte es wenig später erneut anfangen zu regnen.

Gegen Abend brachen wir dann im Regen zum Essen auf. Es sollte erneut eine Empfehlung der Hotelmitarbeiterin sein. Das als "Hähnchenonkel" bezeichnete Restaurant lag etwas versteckt abseits der Hauptstraße und bestand mehrheitlich aus einem Wellblechdach über einem Betonboden neben einem kleinen sehr einfachen Haus.

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Dafür war man hier in diesem Familienrestaurant maximal freundlich und bemüht. +1 fragte, was an einem der Bäume wachsen würde, worauf ihm erklärt wurde, dass es eine wenig schmackhafte Mangosorte sei. Schnell war eine Frucht gepflückt und +1 befand diese überraschenderweise als gar nicht so schlecht.

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Kurz darauf kamen dann die Gerichte an unseren Tisch. Los ging es mal wieder mit Tintenfisch in Tinte:

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Darauf folgte Fischfilet vom Seebarsch mit scharf-saurer (und sehr knoblauchhaltiger) Sauce:

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Anschließend wurde dieses südthailändische Gemüse (Bai Liang) mit Ei gebraten serviert, was mittlerweile für uns fast zu jedem Abendessen in Südthailand dazu gehört, und was hier besonder gut war:

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Dann sollten es noch Garnelen "Phongari", also in einer schlonzigen Sauce mit Ei und Currypulver, sein:

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Und schließlich bekam +1 endlich mal wieder gegrillten Krebs:

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Ungefragt pflückte man, noch während wir speisten, im Regen neben uns Mangos, die man uns wenig später als kostenloses Dessert in Stücken servierte.

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Tatsächlich ein wirklich sehr gutes authentisches lokales Essen für einen sehr günstigen Preis. So ging es bei weiter anhaltendem Regen zurück ins Hotel, wo wir den weiteren Abend auf unserem Zimmer zubrachten.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 19 - Garang oder Eis wie damals

Trotz der angekündigten Gruppe, die sich ja als indische Hochzeitsgesellschaft herausgestellt hatte, war es beim Frühstück auch heute weiterhin ruhig. Dafür fielen uns einige indische Spezialitätenköche auf, die die Gruppe offenbar mit importiert hatte. Neugierig, wie ich bin, probierte ich auch bei den heute zusätzlich angebotenen indischen Speisen, konnte mich damit aber tatsächlich nicht so wirklich anfreunden.

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Auch +1 hatte am indischen Büffet zugelangt und kam mit einem Toast mit unidentifizierbarem Aufstrich sowie einem kleinen Becher Tee zurück, wobei Beides viel zu süß schmecken sollte und uns demzufolge ebenso nicht wirklich zusagte.

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Da hielten wir uns doch lieber wieder an das Pandan-Brioche mit Pandan-Creme, welches als eines der Signature-Gerichte des Hotels bezeichnet wurde.

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Auf dem Rückweg zum Zimmer hielt ich dann noch den Dekorationsfortschritt am Pavillon vor dem Frühstücksrestaurant fest.

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Später sollten wir wieder einige Zeit am Strand des Hotels zubringen.

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Gegen Nachmittag verließen wir den Strand, nur um auf dem Weg zum Auto festzustellen, dass die mehrtägige indische Hochzeitsfeier bereits in vollem Gange war.

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Bereits seit Ankunft in Khao Lak hatte ich im Hinterkopf, erneut Garang, die Eisdiele am Bangsak-Strand, besuchen zu wollen, die ich im Januar 2022 zu Fuß vom Le Méridien Khao Lak aus entdeckt und die mir so gut gefallen hatte. Nachdem es nicht nur mich nach etwas kühlem Süßem gelüstete fuhr ich uns die Viertelstunde dorthin.

Direkt gegenüber des Strandes in Bangsak lag die Eisdiele Garang, die ich mir irgendwie fälschlicherweise als Garäng gemerkt hatte, wenngleich die thailändische Schrift den Laden eben Garang mit zwei "a" nach deutscher Aussprache nannte.

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Eissorten wie "Unicorn Hokkaido Milk" klangen schon ausgefallen.

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Aber Eis aus Mango und süßer Fischsauce klang dann noch ausgefallener.

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Für mich sollte es jedoch ein Eisbecher sein. Ich entschied mich für das "KhaoRaiDokKhaSet", das genau wie im Thailändischen ohne Leerzeichen geschrieben wurde und aus einem lokalen Reis und Palmzuckersirup bestand.

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Nach der üppigen Kalorienaufnahme spazierten wir hinunter zum Strand, der für mich hier in Bangsak einfach wunderbar flach war. Dazu herrschte gerade Ebbe.

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Wir spazierten daher etwas umher.

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+1 hatte seinen Spaß daran, Krebse zu fangen (und wenig später wieder frei zu lassen).

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Wir entwickelten den Ehrgeiz den Weg zum Le Méridien zu laufen, den wir vor Jahren auch gemeinsam zur Eisdiele gelaufen waren. Dazu bot das sehr flache Wasser bei der ganz langsam untergehenden Sonne eine sehr angenehme Atmosphäre.

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Nachdem wenig später kurzzeitig etwas Regen einsetzte, retteten wir uns in eine Strandbar, wo es ein Bier sein sollte.

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Glücklicherweise hörte der Regen auch schnell wieder auf. So liefern wir weiter gen Norden und entdeckten touristische Infrastruktur, die wir gute drei Jahre zuvor (noch während der Pandemie) hier nicht wahrgenommen hatten.

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Und schließlich erreichten wir mit dem Le Méridien Khao Lak unsere damalige Unterkunft, welche ebenfalls eine indische Hochzeit auszurichten schien. Dazu schien hier langsam der Strand wegzudiffundieren.

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So machten wir uns nach einem kurzen Moment auch wieder auf den ca. 40-minütigen Rückweg zu Garang bzw. unserem Mietwagen.

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Nachdem es mittlerweile bereits Abend geworden war, überlegten wir, wohin es zum Abendessen gehen sollte. Wir entschieden uns, erneut bei "Kho Yot" zu essen, wo es uns vorgestern so gut gefallen hatte, und wohin es von Bangsak auch nicht mehr ganz so weit sein sollte.

Bei Ankunft am etwas abseits der Hauptstraße gelegenen Restaurant nahmen wir die zahlreichen Autos wahr und tatsächlich waren auch sehr viele Tische bereits belegt.

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Die Bedienung, die uns direkt wiedererkannte und entsprechend überschwänglich begrüßte, wies uns dann auch direkt daraufhin, dass es etwas dauern könne, bis unsere Bestellung an den Tisch kommen würde. Wir akzeptierten und bestellten einiges. Dabei nahmen wir wahr, wie ein offensichtlich in Thailand lebender Deutscher per Telefonat seinen Kumpel zum Restaurant lotste, aber dann irgendwann aufgab, um ihn mit seinem Wagen von der Hauptstraße abzuholen.

Nach einer Weile erreichte uns dann mit Tintenfisch in Tinte das erste Gericht:

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+1 war enttäuscht, denn war die Einlage deutlich dünner als zwei Tage zuvor. Der Fisch mit Knoblauch, Chilli, Sellerie, Fischsauce und Zitronensaft war dann auch eher durchschnittlich:

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Beim nächsten Gericht, frittierten Garnelen mit Tamarindensauce, schmeckte die Sauce wie die billige süße thailändische Chillisauce zu Hähnchen (Nam Chim Gai):

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Ich war dazu nicht begeistert, dass die Garnelen mit Schale frittiert worden waren. Laut +1 würden Thailänder die frittierte Schale mitessen, aber mir war diese eindeutig zu knusprig bzw. der Kopf sagte, dass frittierte Garnelenschale nicht essbar sei. Mit dem Entfernen der Schale ging dann auch die Sauce, die hier heute aber leider auch kein Highlight war, verloren.

Wenigstens war das südthailändische Gemüse mit Ei, Knoblauch und knusprigem Schweinebauch wieder ein echtes Highlight:

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Nicht ganz unerwartet kam der Chef(koch) heute nicht aus seiner Küche, denn dürfte er maximal zu tun gehabt haben. Und wir verstanden, warum er keine Erwähnung im Guide Michelin wünschte, denn wie er sagte, kann und wollte er nicht für immer höchste Qualität garantieren. Das Essen heute war auch leider deutlich durchschnittlicher als zwei Tage zuvor, aber dennoch waren wir gerade bei dem gezahlten Preis sehr zufrieden. Ein richtiger Geheimtipp schien das Koh Yot auf jeden Fall nicht (mehr) zu sein, wenngleich ich es weiterhin empfehlen würde.

Zurück im Hotel zappten wir ein wenig durch die verschiedenen Kanäle unseres riesigen Fernsehers. Beim Fußball blieben wir eine Weile hängen. Auch wenn ich mit Fußball eigentlich so gar nichts anfangen kann, machte mich der Hinweis auf die "Bundesliga" aufmerksam. Tatsächlich wurden die schönsten Momente der letzten Bundesligaspiele gezeigt. Insbesondere die thailändischen Umschreibungen der deutschen Vereinsnamen amüsierten mich. Wenn ich es gemäß Aussprache zurückumschreibe haben hier "Bremen" gegen "Sang Pauli" gespielt:

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Hier war es dann "Holstei Kiel" gegen "Münchengladbak":

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Der anfängliche laute Bass der Hochzeitsfeier verstummte glücklicherweise wie angekündigt tatsächlich kurz nach 22 Uhr, sodass wir bald in das Reich der Träume finden konnten.