Alaska - ins Reich der Bären und der Trumpies

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Janni80

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
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HAJ
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Ich mag Skagway, gemütlich wird es aber erst wenn die Schiffe weg sind. Schön ist eine die kurze Fahrt nach Dyea zum Trailhead des Chilkoot Pass, hier sieht man oft Bären, die beste Zeit dafür ist der Spätsommer wenn die Lachse kommen. Ebenfalls sehenswert ist der Friedhof am Ortsaugang wo auch Soapy Smith begraben liegt.
Bei besserem Wetter lohnt es sich für Cruise Passagiere ein Auto zu mieten und hoch bis nach Carcross zu fahren, eine der schönsten Strecken in Alaska und im Yukon.
Ja das Haben wir letztes Jahr gemacht - einen schönen e Mustang und los ging es … und zack stehst du in der Wüste 😍
 

Janni80

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
710
799
HAJ
Draußen ist es wirklich grau und ungemütlich. Mal sehen, ob wir den Gletscher später überhaupt sehen können.

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Gegen 14 Uhr werden wir immer langsamer und stoppen dann leider weit vor der Abbruchkante, da es dem nautischen Personal nach noch viel zu viel Eis im Wasser ist. (Kann man zwar nicht sehen, aber egal).

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Am Hubbard war es echt schade, dass das Wetter nicht schöner war.
Wir haben in den letzten Jahren gesehen wie unterschiedlich die Gletscher bei Unterschiedlichem Wetter aussehen kann. (Wobei er auch weiter nach hinten gewandert ist). IMG_0522.jpeg
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2019 waren wir nicht mal in der Nähe das sich ein Foto gelohnt hätte


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2013 😍
 

chrini1

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26.03.2013
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HAM
03.05.25 Ketchikan

Eine schöne Überraschung wartet heute auf uns: Sonnenschein! War gar nicht vorhergesagt, deshalb beeilen wir uns nach dem Frühstück und sind um 10 Uhr mit die ersten, die das Schiff verlassen.
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Ein Shuttlebus bringt uns ins 7km entfernte Stadtzentrum von Ketchikan. Die Stadt hat etwa 14.000 Einwohner und liegt im Süden von Alaska, des sogenannten Alaska Panhandle.
Berühmt ist Ketchikan nicht nur für die Lachse (hier kommen alle Arten Lachs vor und es gibt noch immer 5 Lachs- bzw. Konservenfabriken), sondern auch für sehr viel Regen, der hier liebevoll „liquid sunshine“, flüssiger Sonnenschein genannt wird. Die Niederschlagsmenge ist sechsmal so hoch wie in Deutschland und es regnet im Schnitt an 320 Tagen im Jahr. Aber heute haben wir Glück und es bleibt bis auf ein paar Tropfen trocken, zumindest solange wir in der Stadt unterwegs sind.
Wir erkunden das historische Viertel rund um die Creek Street. Die Gründung der Stadt 1900 ist eng mit dem Fischfang verbunden. Schon 1883 wurde hier eine Fabrik für die Fischverarbeitung errichtet, später kamen Konservenfabriken dazu. Mit Beginn des Bergbaus in der Region wurde Ketchikan ein wichtiges Handelszentrum. In der Creek Street entstand u.a. ein Rotlichtviertel, in dem zeitweise bis zu dreißig Bordelle gleichzeitig betrieben wurden. Heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige Fischfang, Holz und Tourismus.
Weitere Attraktion der Stadt sind die vielen Totem-Pfähle der indigenen Tlingit-Völker, von denen wir uns einige näher anschauen. Wir entdecken auch einige Weißkopfseeadler, die hier mitten in der Stadt leben.
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Auch hier wird heute gegen den Orange Man demonstriert:

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Auch hier gibt es natürlich den obligatorischen Brauerreibesuch.
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Am späten Nachmittag kehren wir zum Schiff zurück. Zunächst müssen wir noch durch den NCL Shopping-Komplex in Wardcove.

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chrini1

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26.03.2013
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04.05.25 Inside Passage (Seetag)

Der letzte Tag an Bord ist ein Seetag und wir nähern uns Vancouver und passieren die zahlreichen vorgelagerten Inseln, den kanadischen Teil der Inside Passage, zwischen Vancouver Island und dem kanadischen Festland. Erst einmal ein leckeres Frühstück.

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Es ist herrliches Wetter mit strahlendem Sonnenschein, genau wie bei unserer Hochzeit, heute vor 12 Jahren.
1750094955060.png Wir können sogar draußen sitzen und bei fast schon sommerlich anmutenden Temperaturen die vorbeiziehende Landschaft bestaunen. Noch am Vormittag erreichen wir Kanada und fahren an der Küste von British Columbia entlang. Als die umliegenden Inseln immer dichter kommen sind wir in der Discovery Strait angekommen. Diese wurde nach der HMS Discovery, dem Schiff von Captain Vancouver benannt, der diese Seestraße 1792 entdeckte. An der schmalsten Stelle ist die Passage nur 750m breit, weshalb wir einen Lotsen an Bord haben.
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Die Ausblicke, die Landschaft und das herrliche Wetter sind einfach wunderbar und wir genießen den entspannten letzten Tag der Kreuzfahrt. Wir verbringen den gesamten Nachmittag und Abend bis zum Sonnenuntergang auf dem hinteren Deck, können Orcas beobachten.
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Zum Abschluss und anlässlich unseres Hochzeitstages gehen wir heute Abend im Spezialitätenrestaurant „Teppanyaki“ essen, wo vor allem viel Show geboten wird bei der Zubereitung des Essens. Es schmeckt hervorragend und wir genießen den letzten Abend an Bord sehr.

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chrini1

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26.03.2013
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05.05.25 Vancouver

Heute endet unsere Kreuzfahrt. In der Nacht sind wir bereits im Hafen von Vancouver eingelaufen und nach dem Frühstück gehen wir von Bord.
Die Einreise nach Kanada ist völlig unkompliziert, wir müssen nur die Zollerklärung abgeben, die restlichen Formalitäten hat die Reederei bereits für uns erledigt.
Bis zu unserem Hotel sind es nur ein paar Minuten Fußweg und nachdem wir schon einchecken können und das Gepäck verstaut ist, erkunden wir die Stadt, erneut bei herrlichem Wetter. Beim letzten Mal in Vancouver hat es leider nur geregnet.

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Da wir kein Aufgabegepäck hatten, ersparten wir uns das Anstehen für die Koffer.

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Unser Hotel liegt in Gastown und so konnten wir erst einmal dort die Gegend erkunden und starteten mit der berühmten Steamclock.

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Von dort ging es weiter zum Top of Vancouver - einem hohen Gebäude mit Aussichtsplattform. Da wenig los, fuhren wir spontan hinauf und konnten einen Blick von oben auf die Stadt werfen.

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Durch einen Tipp besuchten wir danach das Marine Building, ein sehr sehenswertes, historisches Gebäude in der Innenstadt.

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Danach ging es dann wieder ans Wasser, wo es zunächst ein Mittagessen gab, bevor wir unseren Spaziergang fortsetzten.

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Als ich so die Wasserflugzeuge am Hafen beobachtete, kam mir der Gedanke, mal nach Restplätzen zu fragen. Und siehe da, Harbour Air hatte Platz für uns. Also spontan gebucht und weniger als eine Stunde später ging es dann schon los.

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Da die Maschine nur halb voll war, hatte jeder einen Fensterplatz. Der Pilot gab uns auf einem Ipad eine kurze Einweisung und dann ging es schon los.

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Um 16 Uhr trafen wir uns dann mit Neuen Freunden vom Schiff und genossen die Pattiseriekünste.

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Mit dem Uber ging es auf die andere Seite der Halbinsel, wo wir bei CRAFT leckere Biere und ein Abendessen in der Sonne geniessen konnten.

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Am Wasser entlang ging es dann zurück in Richtung Stadt.

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So endete dieser wunderschöne Tag in Vancouver.
 

chrini1

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26.03.2013
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06.05.25 Vancouver-Anchorage

Die Nacht ist kurz, denn um 5:15 Uhr holt uns ein Uber ab und bringt uns zum Flughafen. Es geht über Seattle zurück nach Anchorage in Alaska.
Dank Preclearance können wir schon am Flughafen in Vancouver in die USA einreisen, ohne große Wartezeit und ganz problemlos. Das spart uns viel Zeit in Seattle.
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In Vancouver gibt es leider für uns keine Delta Lounge, daher gibt es hier keine schönen Lounge Bilder.

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In Seattle besuchen wir die große Flagship Lounge, wo es erst einmal ein gutes Frühstück und einen Morning Drink gibt.

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Die beiden Flüge sind unspektakulär und wir landen gegen Mittag pünktlich in Anchorage, bei herrlichem Sonnenschein.
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Wir übernehmen den Mietwagen und machen dann die nötigen Besorgungen und holen unser restliches Gepäck im Hotel ab und fahren erst einmal das gemietete Bärenspray abholen. Dann natürlich zu Fred Meyer und noch einkaufen. Danach dann aus der Stadt raus und in Richtung Eklutna Lake, wo wir den Campground im Statepark aufsuchen.

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Bezahlen muss man hier per Automat, der trotz nicht vorhandenem Handynetz auch funktioniert.

Der See ist wunderschön gelegen.

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Nach dem Abendessen machen wir noch einen schönen Spaziergang durch den Wald.

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
07.05.25 Richtung Denali Nationalpark

Wir lassen es heute ruhig angehen und fahren nach dem Frühstück in Richtung Denali Nationalpark.
Unterwegs machen wir einen kleinen Abstecher zum Hatcher Pass. Der Gebirgspass mit einer Höhe von 1148m liegt im Südwesten der Talkeetna Mountains und ist über den Winter (teilweise von Sept. bis Juli) aufgrund des vielen Schnees gesperrt. Selbst jetzt ist nur ein Teil der Strecke befahrbar und auf dem Pass liegt noch jede Menge Schnee.
Wir folgen dem Susitna River flussaufwärts. Hier wurde ab 1906 Gold gewaschen und auch heute kann man dies noch versuchen, das Naherholungsgebiet ist offiziell für die Goldsuche freigegeben. Kurz hinter dem Pass gibt es sogar noch eine historische Mine, die Independence Mine. Hier wurde noch bis 1951 mit Bergbau deutlich ertragreicher nach Gold gegraben. Da es auf dem Pass anfängt zu schneien und der Weg zur Bergbausiedlung aktuell als Langlaufpiste genutzt wird (auf der ordentlich was los ist), verzichten wir auf den Besuch und fahren zurück ins Tal. Immerhin entdecken wir dabei zwei Alaska-Schneehühner, die im Schnee wirklich gut getarnt sind.

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Wir fahren weiter in Richtung Norden und machen unterwegs Halt in Houston in einem klassischen Tante-Emma-Laden inklusive Postservice, Diner und v.a. ist Miller‘s Market für seine Eiscreme bekannt. Wir nutzen den Stopp für eine Mittagspause und selbstverständlich probieren wir auch das Eis. Die Portionen sind riesig…
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Dann geht es weiter nach Talkeetna und wir sehen Elche, die vor uns den Highway überqueren. Nach einem weiteren Stopp in einer Bäckerei, die uns von Einheimischen empfohlen wurde, erreichen wir Talkeetna.
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Leider hat der von uns angepeilte Campground entgegen der vorherigen Recherche nicht geöffnet und wir müssen uns nach einer Alternative umsehen. Vor Saisonbeginn ist das nicht so einfach. Selbst die sonst zuverlässig verfügbaren Plätze in den State Parks sind nicht erreichbar, da hier immer noch zu viel Schnee liegt und die Zufahrten gesperrt sind. Und viele Plätze sind entweder ausschließlich für Camper oder haben noch nicht geöffnet.

Wir nähern uns weiter dem Denali Nationalpark, aber unsere Chancen erhöhen sich dadurch nicht. Schließlich entscheiden wir uns für Plan B und buchen kurzentschlossen eine kleine Cabin in der Historic Chulitna River Lodge. Bei den anhaltenden Schauern heute Nachmittag sicher nicht die schlechteste Option.
Während wir unser Abendessen im gemütlichen Gemeinschaftsraum kochen und essen, können wir nebenbei auch unsere Wäsche waschen, das ist sehr praktisch. Bleibt zu hoffen dass der Wetterbericht für die kommenden Tage Recht behält, denn es soll sonnig werden.
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chrini1

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26.03.2013
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08.05.25 Richtung Denali Nationalpark

Wir haben sehr gut und lange geschlafen in unserer Cabin, aber der Morgen hält eine Überraschung für uns bereit: es schneit!
Aber wir vertrauen weiter auf die gute Wettervorhersage und machen uns erst einmal in Ruhe fertig und frühstücken Pancakes. Als wir um 11 Uhr die Lodge verlassen, fängt es bereits an zu tauen und es tröpfelt nur noch ein bisschen.

Es sind noch etwa 120km zu fahren bis zum Parkeingang und wie erhofft wird es immer heller und die Sonne kämpft sich tatsächlich durch. Stellenweise sieht es richtig trocken aus und auch die Schneehöhe variiert stark.



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Als wir gegen Mittag den Denali Nationalpark erreichen scheint die Sonne und es ist alles trocken. Die Sorgen von heute früh waren also ganz umsonst.
Aktuell ist der Campingplatz am Riley Creek der einzig offene und er befindet sich gleich hinter dem Parkeingang. Es gibt nicht mehr viele freie Plätze, da eine große Schulgruppe die meisten Plätze belegt, aber wir finden ein sehr schönes Plätzchen, heute sogar noch kostenfrei.
Nachdem das Zelt steht, ist es Zeit, den Park zu erkunden, bei herrlichem Sonnenschein.

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Wir besuchen zunächst das Visitorcenter, welches entgegen der Broschüre geöffnet hat. Dort bezahlen wir unseren Eintritt für die nächsten Tage und schauen uns die sehr gute Aussstellung an.

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Anschließend fahren wir mit dem Auto in den Park hinein. Da wir ja vor dem 22. Mai unterwegs sind, können wir mit dem eigenen Auto rein und brauchen keinen Shuttlebus. Bei Mountain Vista unternehmen wir eine Wanderung.
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Interessant sind die Früher-Heute Tafeln, die die gleiche Perspektive zu Beginn des 20. Jahrhunderts und heute zeigen.

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Im Anschluss geht es auf den Campingplatz zurück, wo wir noch schön in der Sonne sitzen.

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chrini1

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26.03.2013
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09.05.25 Denali Nationalpark

Die Nacht war frostig und am Morgen ist alles mit Reif bedeckt, aber es ist wieder wunderbar sonnig. Wir haben sehr gut und lange geschlafen und machen uns nach dem Frühstück auf, den Park weiter zu erkunden.

Ziel ist der Teklanika Viewpoint, weiter geht es aktuell nicht auf der Park Road. Auf dem Weg sehen wir nicht nur den Mount Denali, der sich heute tatsächlich vollständig zeigt, sondern haben auch wieder einen tollen Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel der Alaska Range.

Unterwegs sehen wir bereits etliche Wildtiere, immer wieder Schneehühner, die laut rufen und sich scheinbar gern am Straßenrand aufhalten. Auch das Arctic Ground Squirrel gräbt mit Vorliebe Wurzeln am Fahrbahnrand aus. Am Viewpoint machen wir ein Picknick und genießen die tolle Aussicht.

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In der Ferne ist heute auch der Denali zu sehen.

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Am Nachmittag machen wir eine Wanderung am Savage River entlang. Leider ist nur ein Ufer zugänglich, da noch ziemlich viel Schnee liegt. Aber es ist eine schöne kleine Wanderung und wir sehen wieder ein paar Schneehühner und Ground Squirrel.
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Abends gibt es auf dem Zeltplatz noch ein paar Ausführungen zu den Dinosauriern in dieser Region und wir dürfen sogar einen echten Knochen anfassen. Unser Zeltnachbar ist Paleontologe und Geologe arbeitet für die Universität in Fairbanks und schult gerade das Personal des Parks vor Saisonbeginn. Dafür hat er Anschauungsmaterial dabei und wir führen eine sehr nette Unterhaltung. Am Lagerfeuer lassen wir den Abend ausklingen.

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
10.05.25 Denali National Park

Heute ist mein Geburtstag und meine Frau begrüßt mich zum Frühstück mit einem Kuchen und einer Kerze. Dazu scheint die Sonne und es ist ein wunderschöner Tag.

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Heute Vormittag wandern wir den Horseshoe Lake Trail hinunter bis zum Nenana Fluss. Unterwegs sehen wir etliche Squirrel und jede Menge Biber-Burgen und dann steht plötzlich ein Elch vor uns.
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Am Nachmittag besuchen wir die Schlittenhunde des Denali Nationalparks. Die Vierbeiner müssen bzw. dürfen hier noch richtig arbeiten und haben sogar ein eigenes Museum. Heute ist Besuch erlaubt und mit Glück lassen sich die Tiere sogar streicheln. Außerdem sehen wir die kleinen Welpen, die erst eine Woche alt und noch blind sind.
Auf dem Weg aus dem Park sehen wir dann noch die weißen Dall-Schafe, Wahrzeichen des Nationalparks.

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Zur Feier des Tages gehen wir in die 49th State Brewery, die heute den ersten Tag wieder geöffnet hat (nur von Mai bis September geöffnet)

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chrini1

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26.03.2013
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11.05.25 Denali Nationalpark - Matanuska Glacier

Das Wetter ist fantastisch, der Himmel wolkenlos und der Viewpoint South ist heute endlich geöffnet. So können wir einen ungestörten Blick auf den Mount Denali (zwischendurch auch mal Mount McKinley) werfen, was tatsächlich nicht häufig gelingt (angeblich kommen nur 30% der Park-Besucher in den Genuss).
Wir befinden uns hier am südlichen Rand des Denali Nationalparks und der höchste Berg Nordamerikas (6.190m) liegt noch immer gute 60km Luftlinie von uns entfernt. Aber der Blick auf die imposante Bergkette der Alaska Range ist einfach toll.
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Wir treffen hier zwei junge Männer, einer spricht uns in gebrochenem Deutsch an. Sie arbeiten in Denali Town und haben heute frei - daher fahren sie zum Mittagessen nach Talkeetna - das sind 200 Km pro Strecke (!). Nicht schlecht, aber sie haben sonst nichts zu tun.

Wir fahren nach Süden in Richtung des Matanuska Gletschers, aber eigentlich ist schon der landschaftlich schöne Weg das Ziel. Etwas mehr als 400km reine Fahrstrecke mit etlichen Foto-Stopps liegen vor uns.

Je weiter wir nach Süden kommen, desto wärmer wird es. Wir steigern uns von -5 Grad am Morgen auf +15 Grad, was hier von den Einheimischen offenbar schon als Hochsommer verstanden wird, glaubt man den kurzen Kleidchen, Shorts und FlipFlops, die uns begegnen.

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Am späten Nachmittag erreichen wir den Matanuska-Gletscher. Das Wetter ist immer noch herrlich klar und wir können den Gletscher aus verschiedenen Perspektiven betrachten, aber leider nur aus einer gewissen Distanz.
Der Gletscher selbst ist 39km lang und an der Abbruchkante 6km breit. Sein Schmelzwasser fließt über den Matanuska River in das Cook Inlet.
Die Gletscherzunge kann man seit ein paar Jahren nur mit einer fürchterlich überteuerten Tour erkunden, also begnügen wir uns mit dem Ausblick, den wir jedoch noch bis in die Abendstunden hinein genießen können.



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Da der von uns auserkorene Stellplatz für die Nacht wider Erwarten seinen Saisonstart um weitere 2 Wochen verschoben hat, nutzen wir einen der öffentlichen Zeltplätze der State Recreational Site, direkt am Aussichtspunkt für den Gletscher (kostet $25 die Nacht und bietet nur minimale Ausstattung).
Wir haben nur zwei Nachbarn, dafür aber jede Menge Wildnis um uns herum. Schon beim Aufbau des Zeltes läuft ein Elch quasi an uns vorbei, ich glaube wir haben uns gegenseitig voreinander erschreckt. Mal sehen was da noch kommt (hoffentlich nicht der angekündigte Schneefall).


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chrini1

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26.03.2013
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12.05.25 Matanuska Glacier - Seward

Unsere Nacht endet dank zweier lauter Squirrel schon sehr früh. Ist aber nicht schlimm, denn so können wir das Zelt noch vor dem angekündigten Regen trocken verstauen. Kurz nach unserer Abfahrt vom Matanuska Gletscher fängt es dann auch tatsächlich an zu regnen.
Wir wollen heute noch weiter in den Süden von Alaska, auf die Kenai-Peninsula, genauer nach Seeward. Das Fahren bei dem Wetter ist zwar nicht schön, aber in Seward soll das Regengebiet schon am Abend durchgezogen sein. Trotzdem haben wir für diese Nacht ein Hotelzimmer gebucht.

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Unterwegs machen wir nur wenige Pausen, denn es ist wirklich ungemütlich. Noch ein paar Besorgungen in Anchorage (vor allem Craft Beer) und dann geht es am Turnagain Arm (entdeckt und benannt von Cpt. Bligh, der später die Bounty befehligte, hier noch in der Flotte von Cpt. James Cook) weiter nach Süden. Gegen 15 Uhr erreichen wir Seward und so langsam lässt auch der Regen nach.


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Hier steht auch der höchste Schokoladenbrunnen der Welt.

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Da es am Nachmittag noch nicht so richtig trocken ist, besuchen wir das Alaska SeaLife Center, dass nur ein paar Gehminuten von unserem Hotel entfernt liegt.
Fischfang spielt in Seward seit jeher eine große Rolle. Das SeaLife Center hat sich deshalb dem Schutz des Meeres und seiner Bewohner sowie dem verantwortungsvollem Fischfang verschrieben. Das Center leistet viel Aufklärungsarbeit und hat auch eine Auffangstation für verwundete oder verwaiste Tiere.
Der Eintritt ist mit über $35 p.P. zwar ziemlich teuer, aber die Anlage ist sehr gut aufgebaut und informativ.
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
13.05.25 Seward - Sterling

Die Regenfront ist über Nacht weitergezogen und der Morgen begrüßt uns mit herrlichem Sonnenschein. Wir machen uns in Ruhe fertig und nach einem Frühstück mit Pancakes erkunden wir noch ein bisschen die Stadt.
Da heute ein Kreuzfahrtschiff im Hafen festgemacht hat, sind ziemlich viele Touristen unterwegs. Trotzdem sehen wir ein paar Weißkopfseeadler und entdecken die vielen Murals/Wandbilder der Stadt.

Seward wurde nach William H. Seward benannt, der US-Außenminister unter den Präsidenten Abraham Lincoln und Andrew Johnson war. Als Außenminister setzte er sich für den Erwerb der damaligen russischen Territorien in Nordamerika ein, der schließlich am 30. März 1867 für eine Summe von 7,2 Mio. Dollar vollzogen wurde. Seinerzeit wurde dieser Kauf noch belächelt, als „Seward‘s Folly“ verhöhnt. Das war bevor hier Gold entdeckt wurde und später Kohle, Öl und andere Bodenschätze. Aber Alaska war damit noch lange nicht Teil der USA, erst 1959 wurde Alaska der 49. Bundesstaat.

Seward markiert auch den Anfang des historischen Iditarod Trails, früher Seward-to-Nome Mail Trail genannt, ein historisches und aktuell rund 1.600km langes Wegesystem in Alaska. Am Ufer können wir ein kleines Stück des Weges gehen, an dem viele Denkmäler und Statuen an Pioniere des Iditarod Trails erinnern.
Auch die historische Trasse der Alaska Railroad beginnt in Seward. Der Iditarod Trail setzt diese Verbindung auf dem Landweg bis nach Nome fort.

Außerdem erinnern viele Hinweise in der Stadt an das große Erdbeben von 1964. Es zerstörte u.a. den Hafen von Seward maßgeblich und etwa 30m des Küstenstreifens sind dabei im Meer versunken.

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Heute Nachmittag fahren wir von Seward nur ein kleines Stück bis in den Kenai Fjords National Park. Wir wollen das herrliche Wetter nutzen und machen eine Wanderung zum Exit Glacier. Der Gletscher erstreckt sich etwa 6km vom Harding Icefield herunter ins Tal und die eigentliche Attraktion ist, dass man bis zur Gletscherkante laufen kann. Oder besser, konnte. Leider hat sich der Gletscher inzwischen soweit zurückgezogen, dass man die Kante nicht mehr erreichen kann. Überall im Nationalpark stehen dazu Markierungen, die zeigen wie weit sich der Gletscher in den letzten 200 Jahren bewegt hat.
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Nur 15 Jahre später ist der Gletscher über 200 Meter zurück gegangen.

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Wir fahren in den nördlichen Teil der Kenai Peninsula und entscheiden uns, das Zelt heute Nacht in der Izaak Walton State Recreation Area in Sterling aufzuschlagen. Der staatliche (und aktuell kostenfreie) Campground liegt direkt am Kenai River, ein ausgesprochen gutes Angel- und Fischrevier.
Das wissen offenbar auch die vielen Seeadler und Möwen. Nur ein paar Meter neben unserem Zelt sitzt ein imposanter Weißkopfseeadler auf der Spitze einer Tanne und ruft laut. Er wird immer wieder von den Möwen attackiert, die ihn vertreiben wollen, um ihr Nest zu schützen. Immer wieder sehen wir solche Angriffe auf die majestätischen Adler, die dann irgendwann einfach wegfliegen.


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Janni80

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13.01.2016
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HAJ
Auch von mir noch einmal danke für die schönen Bilder.
Wir waren bei der ersten Tour dort immer sehr vorsichtig was Bären angeht - bei unserem Aufenthalt am Knik River im Gespräch mit „Einheimischen“ wurden wir dann eher vor den Elchen gewarnt und die Bären wurden als nahezu harmlos eingestuft 😅
 
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EDVM96

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02.03.2013
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HAJ
Wir wollen das herrliche Wetter nutzen und machen eine Wanderung zum Exit Glacier. Der Gletscher erstreckt sich etwa 6km vom Harding Icefield herunter ins Tal und die eigentliche Attraktion ist, dass man bis zur Gletscherkante laufen kann. Oder besser, konnte. Leider hat sich der Gletscher inzwischen soweit zurückgezogen, dass man die Kante nicht mehr erreichen kann. Überall im Nationalpark stehen dazu Markierungen, die zeigen wie weit sich der Gletscher in den letzten 200 Jahren bewegt hat.
Nur 15 Jahre später ist der Gletscher über 200 Meter zurück gegangen.

Yep. Dieses Foto ist von 2011. Man konnte direkt bis zum Eis.

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
14.05.25 Sterling - Homer

Nach einer sehr ruhigen Nacht im Zelt wurden wir wieder von schreienden Möwen und Adlern geweckt. Nach einem schnell Frühstück packen wir zusammen und fahren Richtung Homer. Zunächst besuchen wir aber das Lokale Visitor Center in Soldotno, wo wir auch noch einkaufen wollen. Da höre ich ein sehr bekanntes, aber auch sehr seltenes Geräusch über mir und entdecke eine Douglas R3D-8 über mir, die immer wieder vom lokalen Airport aus Platzrunden dreht. Der Herr im Visitorcenter erklärt, uns das das ein privater Eigentümer sei. Wir fahren also kurz rüber zum Airport, um uns die Maschine aus der Nähe anzusehen.

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Wir machen auf dem Weg nach Homer eine Pause in Kenai und besuchen den historischen Teil der Stadt. Bereits 1791 gründeten russische Siedler hier einen Handelsposten. Einige der alten Häuser sowie die Russisch-Othodoxe Kirche aus dem Jahr 1894 und eine kleine Kapelle sind noch gut erhalten und werden noch heute genutzt.

In Veronicas Café in einem historischen Haus aus 1918 machen wir eine Kaffeepause und stärken uns für die anschließende Cache-Runde, die uns zu einem riesigen „Schatz“ im Besucherzentrum führt. Hier ist auch ein sehr interessantes Museum untergebracht. Auch hier höre ich wieder ein seltenes Geräusch und auch wenn ich die Maschine leider nicht selbst fotografieren konnte, hier jedenfalls der Auszug auf Flightradar.



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Auch hier im Visitorcenter treffen wir auf super liebe Menschen - beide Mitarbeiterinnen reisen gerne und waren auch schon in Europa. Wir kaufen dort noch etwas ein - ausschließlich Produkte aus Alaska - was zunehmend schwieriger wird, da vor allem Billigware aus China importiert wird.

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Weiter geht es Richtung Homer. Wir hatten im Visitorcenter den Tipp bekommen, dass es unterwegs in Nilnchik ein Adlernest geben soll, das aufgrund der Kliffkante gut einsehbar ist. Leider sagte man uns nicht wo, also mussten wir etwas suchen, bis wir fündig wurden.

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Auch hier gibt es ein schönes Steilufer runter zur Bay.

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Am frühen Nachmittag kommen wir in Homer an. Es regnet und ist windig. Die Campingplätze sind alle exponiert, nur der KOA ist geschützt, aber leider weit außerhalb des Ortes. Also fahren wir hinaus auf die Landzunge "Spit" und suchen bei Airbnb. Wir finden etwas, gehen in den Laden der scheinbar dazu gehört und buchen direkt mit Discount für zwei Nächte.

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Nach einem schnellen Check-In gehts in die lokale Brauerei, da diese bereits um 17 Uhr schließt.

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Danach machen wir noch einen kurzen, aber sehr nassen Spaziergang über die Landzunge.

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Ich habe weniger den Eindruck in der Salmon Capital zu sein, als vielmehr in der Seeadler Capital.
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Leider hat noch vieles geschlossen hier.

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Das einzige Restaurant das geöffnet hat, ist eine Pizzeria für Take-Away. Die Margharita soll satte 36 USD kosten plus Tax.

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Also nutzen wir Essen das wir noch dabei haben.

Am frühen Abend kommt dann doch noch einmal kurz die Sonne raus.

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Der Blick aus dem Zimmer ist wirklich super.

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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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HAM
15.05.25 Homer

Wir verbringen den heutigen Tag in Homer und schauen uns an, was die Stadt so zu bieten hat. Zunächst geht es ins lokale Visitor Center, das eine wirklich gut Ausstellung zu der Natur und der Geschichte von Homer hat.

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Erstaunlicherweise ist das ganz viel Wildlife. Die Weißkopfseeadler sind vor allem auf Homer Spit scheinbar überall und wir können die Tiere wunderbar und aus nächster Nähe beobachten. Auch Elche treffen wir mitten in der Stadt, zwischen Grünanlagen und Vorgärten.

Leider haben die meisten Touranbieter noch nicht geöffnet (die offizielle Saison beginnt erst Ende Mai), so erkunden wir die lokalen Museen und das kulinarische Angebot der Stadt, beides kann sich sehen lassen.

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In einem kleinen Laden einer Stiftung finden wir süße Postkarten mit Seeadlern zum Basteln. Im Postamt besorgen wir uns dazu Briefmarken für die Neffen und Nichten zu Hause.

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Eine kleine Stärkung wartet auf uns in einer sehr guten lokalen Bäckerei.

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Wir brauchen eine kleine Grundlage für die folgenden Besuche in der Obstkellerei.

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Danach geht es weiter zu Meadworks - einem lokalen Hersteller von Met. Hier machen wir auch ein großes Tasting.

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Danach geht es zurück zur Unterkunft und wir machen noch einen langen Spaziergang durch den Hafen.
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Beitrag automatisch zusammengeführt:

16.05.25 Homer - Sterling

Wir verlassen Homer heute Vormittag im Regen, holen uns noch Verpflegung für unterwegs in der sehr guten Two Sisters Bakery, und fahren zurück in Richtung Anchorage. Zumindest die halbe Wegstrecke bis dahin wollen wir heute gemütlich und mit vielen Pausen fahren.
Unser Weg führt am Cook Inlet entlang und schon nach kurzer Zeit wird das Wetter auch wieder besser.
Das Cook Inlet ist eine 310km lange Bucht im Golf von Alaska. Sie trennt die Kenai-Halbinsel vom Festland Alaskas und verzweigt sich am nordöstlichen Ende bei Anchorage in Knik Arm und Turnagain Arm. Wie der Name verrät, wurde sie nach James Cook benannt, der 1778 als erster Europäer durch die Bucht segelte, auf der (vergeblichen) Suche nach der Nordwestpassage.
Da es weiter aufklart, können wir auch die Berge bzw. Vulkane der Chigmit Mountains auf der Westseite der Bucht erkennen. Hier befindet sich mit dem 3.108m hohen Mount Redoubt einer der aktivsten Vulkane Alaskas. Nur 50km weiter südlich schiebt sich der nur unwesentlich niedrigere Vulkan Mount Iliamna durch die Wolkendecke.
Auch heute sehen wir wieder etliche Weißkopfseeadler und zum ersten Mal eine Elchkuh mit zwei Kälbern, die nur wenige Tage alt sein können.
Wir verlassen so langsam das Cook Inlet und folgen dem Kenai River stromaufwärts. Der 132km lange Fluss ist v.a. für seinen Fischreichtum bekannt. Insgesamt 27 verschiedene Fischarten, darunter alle fünf Lachsarten, sind hier heimisch. Die Lachse haben hier ihre Kinderstube und kehren nach Jahren im Ozean hierher zum Laichen zurück. Deshalb ist der Fluss auch so beliebt bei Anglern, Bären und Adlern.

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Auf dem Weg kehren wir zu Cafe und Kuchen noch einmal ein - in einem Laden der so ziemlich alles unverpackt hat.

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Wir übernachten wieder auf dem gleichen, staatlichen Zeltplatz in Sterling wie auf dem Hinweg. Auch heute bleibt es entgegen der Vorhersage abends trocken.

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chrini1

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26.03.2013
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17.05.25 Sterling - Anchorage

Die letzte Nacht im Zelt haben wir noch einmal gut geschlafen. Heute früh müssen wir aber nicht nur das Zelt, sondern auch unser restliches Gepäck zusammenpacken, denn heute Abend verlassen wir Alaska nach drei erholsamen und spannenden Wochen. Zunächst schauen wir uns noch mal die Seeadler am Hafen an.

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Nachdem alles verstaut ist, wir gefrühstückt haben und eine warme Dusche (8 USD pro Person) hatten, fahren wir gemütlich zurück nach Anchorage.

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Unterwegs besuchen wir eine Töpferei, für die wir schon in Anchorage Werbung gesehen hatten und kaufen zwei handgefertigte Kaffeebecher fürs Homeoffice.

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Auch eine alte Goldmine besuchen wir. Hier können die Gäste bei Wunsch für knapp 50 USD Goldwaschen.

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In Anchorage besuchen wir noch eine kleine Brauerei und bestaunen den größten Wasserflugzeug-Hafen der Welt mit bis zu 190 Starts und Landungen pro Tag. Interessanterweise gibt es keine Zäune und wir können die kleinen Wasserflugzeuge aus nächster Nähe betrachten. In der Wildnis Alaskas ist Fliegen oftmals die einzige Möglichkeit, abgelegene Orte zu erreichen, die Gewässer bieten dann die nötige Fläche zum Landen.

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Danach fahren wir noch eine große Rund zur Landspitze kurz hinter dem Airport, von wo die Jets übers Wasser anfliegen.

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Kurz vor 20 Uhr geben wir den Mietwagen ab und dann geht es auch bald los, erstmal bis nach Chicago, wieder mit Alaska Airlines in First Class.

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Aus der Lounge schaut man aufs Vorfeld, wo immer wieder Cargo Jets landen, auftanken und die Crews wechseln.

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Mit leichter Verspätung geht es los.

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Auf dem Flug wird es fast nicht dunkel. Leider gibt es weder Decken, noch Kissen, noch etwas Ordentliches zu Essen. Und das bei 6 Stunden Flugzeit.
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
18.05.25 Chicago

Viel Schlaf bekommen wir auf dem Flug nach Chicago nicht. Wir landen fast eine Stunde zu früh und dann fehlen uns mit der Zeitumstellung gleich noch mal drei Stunden. Egal, wir machen trotzdem das Beste draus.

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Nachdem wir mit deutlicher Verzögerung aus dem Flieger aussteigen können (das Andocken der Jet-Brücke war schwierig), holen wir unseren Mietwagen ab und wollen den Tag nutzen und das Umland von Chicago erkunden.

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In den 10,5 Stunden die uns bis zum Weiterflug bleiben, wollen wir die Vororte Chicagos erkunden, die nordöstlich und nicht allzu weit vom Flughafen entfernt liegen.
Unser erstes Ziel ist der beeindruckende Bahá'í-Tempel in Wilmette. Die Bahá’i sind eine eigene Religionsgemeinschaft und der Tempel, der 1912 entworfen und 1953 fertiggestellt wurde, ist die zweite Bahá'í-Andachtsstätte, die jemals gebaut wurde, und die älteste, die noch steht und ganz Nordamerika dient. Auch auf den übrigen Kontinenten gibt es derartige Tempel, die Zahl der Gläubigen beläuft sich auf etwa 10 Mio. Menschen, verteilt auf der ganzen Welt.
Am Tempel selbst gibt es ein Besucherzentrum und viele Informationen zu dem uns bis dato unbekannten Glauben. Viel mehr interessiert uns aber der imposante Bau und der wunderschön angelegte Garten der Tempelanlage.

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Im Anschluss geht es zum Lighthouse Beach, wo wir den sehr leeren Strand am Lake Michigan besuchen.
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So langsam wurde das Wetter besser und auf dem Weg zum Essen fahren wir am Schiefen Turm von Chicago vorbei.

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Der steht direkt auf dem Parkplatz eines Aldi Marktes.

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Als wir genug von der Stadt haben und noch ein paar Geocaches gehoben haben, ging es zurück zum Airport. Die Abgabe des Mietwagen ging schnell, aber im Terminal 1 trifft uns der Schlag. Die Schlange vor der einzigen offenen Security reicht über 200m durchs Terminal.

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Meine Frau steht dann mal direkt aktiv an, so dass wir am Ende nur 45 Minuten warten müssen. Für den Andrang hier definitiv viel zu wenig Personal.
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Zunächst suchen wir die SAS Lounge auf, aber diese ist typisch leer und auch vom Essensangebot her nicht attraktiv. Aber mit Elite plus kommt man ja auch in die Delta Lounge, wo wir uns dann erst einmal auf die Warteliste für die Dusche setzen.

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So einen Rucksack möchte ich auch haben.

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Pünktlich sind wir am Gate, wo sich natürlich das Boarding wieder erheblich verzögert, da die Crew nicht anwesend ist.

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Die Crew ist mal wieder ein Miss nach der guten Erfahrung auf dem Hinflug.

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Nach ein paar Stunden Schlaf gibt es dann wieder ein Frühstück, wenn auch aus meiner Sicht sehr karg.

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Immerhin ein schöner Ausblick auf die norwegische Küste.

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Mit erheblicher Verspätung fliegen auf auf CPH an, wo wir aber alle Anschlussflüge erreichen sollen.
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Ohne Lounge rennen wir durch die Passkontrolle direkt zum Gate nach Oslo. Hier boardet man gerade und wir bekommen noch die Maschine.

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Ganz ungewohnt, dass es in Oslo fast 30 Grad sind. Wir gehen aber direkt wieder ins Radisson.
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Wir nehmen noch ein kurzes Essen im Restaurant und beenden dann den Tag.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
7.756
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HAM
20.05.25 Oslo-CPH-HAM
Nach einem sehr guten Hotelfrühstück geht es nach gemütlich rüber ins Terminal, wo wir erst einmal feststellen müssen, dass die Check-In Automaten nicht funktionieren. Aber dank EB Gold ist das ja schnell erledigt, wenn auch mit manuellen Gepäckanhängern.
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Es geht in SK Plus wieder nach Kopenhagen und dann weiter nach Hamburg.

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CPH-HAM ist wieder eine ATR von Brathens und trotz der kurzen Flugdauer gibt es auch hier wieder eine Mahlzeit.

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Pünktlich landen wir in Hamburg. Ich fahre mit dem Taxi in die Firma, hole das Auto ab und sammele dann meine Frau am Airport mit dem Gepäck ein. Auf gehts nach Hause.

Hier endet diese Reise. Danke fürs Mitlesen und die vielen Kommentare.

Was steht dieses Jahr noch an:

Bratislava & Wien
USA/Mexico
Äthiopien/Sao Tome
Azoren
Korea/China
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Wir machen auf dem Weg nach Homer eine Pause in Kenai und besuchen den historischen Teil der Stadt. Bereits 1791 gründeten russische Siedler hier einen Handelsposten. Einige der alten Häuser sowie die Russisch-Othodoxe Kirche aus dem Jahr 1894 und eine kleine Kapelle sind noch gut erhalten und werden noch heute genutzt.

In Veronicas Café in einem historischen Haus aus 1918 machen wir eine Kaffeepause und stärken uns für die anschließende Cache-Runde, die uns zu einem riesigen „Schatz“ im Besucherzentrum führt. Hier ist auch ein sehr interessantes Museum untergebracht. Auch hier höre ich wieder ein seltenes Geräusch und auch wenn ich die Maschine leider nicht selbst fotografieren konnte, hier jedenfalls der Auszug auf Flightradar.



Anhang anzeigen 301004

Herrlicher Bericht (wie immer) - herzlichen Dank hierfür, speziell der Kontrast "Luxus" auf dem Pott vs. "wir zelten dann mal gepflegt in Alaska" finde ich erfrischend. Es zeigt, dass Ihr Euch nicht nur auf einen Reisemodus eingeschossen habt. Eine Commando hab ich vor 3 Jahren auch mal live in FAI gesehen und vor allem gehört. Das ist schon beeindruckend, speziell wenn man bedenkt, wie viele flugfähige Exemplare es noch gibt.


Hätte ich gewusst, dass es Euch nach Seward verschlägt, dann hätte ich Euch noch um einen Gefallen gebeten (mir - falls es den noch gibt, einen solchen Aufkleber mitzubringen). Ich war anno '97 dort in der Yukon Bar und hab mir als Erinnerung an einen lustigen Abend den folgenden Sticker gekauft (den sich mein Vater dann unter den Nagel gerissen hat):

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Danke nochmals für den sehr schönen TR!
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.545
1.257
Yup....sehr schöner TR mit tollen Bildern der Natur. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Schöneres Wetter wäre manchmal wünschenswert gewesen. Besser für die Fotos, besser fürs Gemüt.
 
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