18.05.25 Chicago
Viel Schlaf bekommen wir auf dem Flug nach Chicago nicht. Wir landen fast eine Stunde zu früh und dann fehlen uns mit der Zeitumstellung gleich noch mal drei Stunden. Egal, wir machen trotzdem das Beste draus.
Nachdem wir mit deutlicher Verzögerung aus dem Flieger aussteigen können (das Andocken der Jet-Brücke war schwierig), holen wir unseren Mietwagen ab und wollen den Tag nutzen und das Umland von Chicago erkunden.
In den 10,5 Stunden die uns bis zum Weiterflug bleiben, wollen wir die Vororte Chicagos erkunden, die nordöstlich und nicht allzu weit vom Flughafen entfernt liegen.
Unser erstes Ziel ist der beeindruckende Bahá'í-Tempel in Wilmette. Die Bahá’i sind eine eigene Religionsgemeinschaft und der Tempel, der 1912 entworfen und 1953 fertiggestellt wurde, ist die zweite Bahá'í-Andachtsstätte, die jemals gebaut wurde, und die älteste, die noch steht und ganz Nordamerika dient. Auch auf den übrigen Kontinenten gibt es derartige Tempel, die Zahl der Gläubigen beläuft sich auf etwa 10 Mio. Menschen, verteilt auf der ganzen Welt.
Am Tempel selbst gibt es ein Besucherzentrum und viele Informationen zu dem uns bis dato unbekannten Glauben. Viel mehr interessiert uns aber der imposante Bau und der wunderschön angelegte Garten der Tempelanlage.
Im Anschluss geht es zum Lighthouse Beach, wo wir den sehr leeren Strand am Lake Michigan besuchen.
So langsam wurde das Wetter besser und auf dem Weg zum Essen fahren wir am Schiefen Turm von Chicago vorbei.
Der steht direkt auf dem Parkplatz eines Aldi Marktes.
Als wir genug von der Stadt haben und noch ein paar Geocaches gehoben haben, ging es zurück zum Airport. Die Abgabe des Mietwagen ging schnell, aber im Terminal 1 trifft uns der Schlag. Die Schlange vor der einzigen offenen Security reicht über 200m durchs Terminal.
Meine Frau steht dann mal direkt aktiv an, so dass wir am Ende nur 45 Minuten warten müssen. Für den Andrang hier definitiv viel zu wenig Personal.
Zunächst suchen wir die SAS Lounge auf, aber diese ist typisch leer und auch vom Essensangebot her nicht attraktiv. Aber mit Elite plus kommt man ja auch in die Delta Lounge, wo wir uns dann erst einmal auf die Warteliste für die Dusche setzen.
So einen Rucksack möchte ich auch haben.
Pünktlich sind wir am Gate, wo sich natürlich das Boarding wieder erheblich verzögert, da die Crew nicht anwesend ist.
Die Crew ist mal wieder ein Miss nach der guten Erfahrung auf dem Hinflug.
Nach ein paar Stunden Schlaf gibt es dann wieder ein Frühstück, wenn auch aus meiner Sicht sehr karg.
Immerhin ein schöner Ausblick auf die norwegische Küste.
Mit erheblicher Verspätung fliegen auf auf CPH an, wo wir aber alle Anschlussflüge erreichen sollen.
Ohne Lounge rennen wir durch die Passkontrolle direkt zum Gate nach Oslo. Hier boardet man gerade und wir bekommen noch die Maschine.
Ganz ungewohnt, dass es in Oslo fast 30 Grad sind. Wir gehen aber direkt wieder ins Radisson.
Wir nehmen noch ein kurzes Essen im Restaurant und beenden dann den Tag.