20-Stunden-Odyssee von LH510 endet mit Mayday in Sao Paulo

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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
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Ob das so seine Richtigkeit hatte?
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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HAM
ab Minute 3:50 "reason for mayday" -> "crew fatigue and fuel shortage"
sind für mich keine Crew Duty Time Limitations, aber mehr als verständlich nach 22 Stunden

Wenn der Controller den Grund erst nach der Landung abfragt, ist das allerdings auch sehr ungewöhnlich. Üblicherweise wird das incl. SOB und Fuel direkt danach abgefragt.
 
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FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
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Nach der (Tor)Tour nochmal in Asuncion aufzubrechen, die 1-2 Stunden runter nach Buenos Aires, um dann wieder komplett 2-3 Stunden hoch nach Sao Paulo zu fliegen [...]

Oder als Passagier...

Variante 1 – du willst nach ASU, per LH Flug nach EZE plus lokalem Weiterflug, weil's direkt ja normalerweise nicht geht. Meh, freu, meh, Mist!
Variante 2 – du willst nach GRU, per LH Flug nach EZE plus lokalem Weiterflug, weil's direkt nach GRU z.B. überbucht war. Meh, Mist, meh, freu!
 

_aqua_sports_

Erfahrenes Mitglied
15.05.2017
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Warum sind die nicht nach ASU wieder? Hätte knapp eine Std. gespart. So war man 22 Std im Dienst - war doch alles vorhersehbar!
Nachtrag - anscheinend können die da vorne was die Std. betrifft sehr großzügig entscheiden. Dachte immer nach 21 Std ist dann bei 3er Besetzung wirklich Schluss mit Lustig bzgl. gesetzlicher Vorlage....
 
Zuletzt bearbeitet:

tortuga

Aktives Mitglied
21.01.2011
219
72
Hatte ich letztes Jahr auch mal, allerdings direkt in GRU gelandet, dort aufgetankt, noch ein paar Stunden gewartet und dann hat es geklappt mit EZE…
 

Alfalfa

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23.01.2022
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Also wenn MVD nicht auch zu war, sehe ich keinen Grund, außer Spohrmaßnahmen, warum nicht dahin diverted wurde.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
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STR
Für die Passagiere sind 20 Stunden im Flugzeug (je nach Klasse) auch nicht unbedingt angenehm.
Insbesondere dürfte es die letzten (ungeplanten) 7 Stunden nicht mehr viel zu essen gegeben haben?
Getränke sollten (auch für den Rückflug) genug da gewsen sein.
 
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westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
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Also wenn MVD nicht auch zu war, sehe ich keinen Grund, außer Spohrmaßnahmen, warum nicht dahin diverted wurde.
Keine Crew vor Ort, nicht notwendigerweise Ground Handling Equipment für ne 748, kein regulär angeflogener Flughafen, zumindest British Airways ist bereits dorthin diverted, d.h. nicht unbedingt Platz für ne weitere Diversion.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
5.380
4.483
Keine Crew vor Ort, nicht notwendigerweise Ground Handling Equipment für ne 748, kein regulär angeflogener Flughafen, zumindest British Airways ist bereits dorthin diverted, d.h. nicht unbedingt Platz für ne weitere Diversion.
Paxe ausladen, rüber aufs Boot, versorgt und am Ziel, Flieger ferry nach Eze weiter, basta.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
5.380
4.483
Da bist Du aber sehr gut im Organisieren von Grenzübertritten, Versorgungen und dem Rebooking von hunderten Gästen.
Scheinbar ist es die Elha nicht. Ich wette, ich wäre deutlich schneller am Ziel via MVD als via ASU und GRU. Aber da mußte Elha wohl nicht "Organisieren von Grenzübertritten, Versorgungen und dem Rebooking von hunderten Gästen." 🤷‍♂️
 

Volume

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01.06.2018
12.750
10.714
Scheint nicht der einzige Fall gewesen zu sein...
Washington Dulles-Bound Lufthansa Airbus A380 Runs Out Of Fuel & Diverts To Boston
immerhin haben sie hier die Passagiere nicht am Ende der Welt stranden lassen. Von Boston werden sie alle zeitnah ans Ziel gekommen sein.

Ich erinnere mich an den presseweiten Shitstorm über Wochen als Ryanair mal in der Gewittersaison zwei fuel Emergencies in einer Woche in Spanien hatte...
Bei Lufthansa hingegen schweigen im Walde.

Zeigt vor allem das in Zeiten von 24/7 globaler Wettersatelliten-/Regenradarabdeckung, digitaler Kommunikation mit der Crew über den ganzen Flug und ausgefuchster Planungsstäbe das Wetter immer noch hin und wieder für Überraschungen sorgen kann. Du kannst halt nach wie vor nicht kleinräumig (= an einem bestimmten Flughafen) das Wetter 12 Stunden vorher exakt vorhersagen. Habe da mit Taifunen in Japan und Schneestürmen in Denver auch schon meine Erfahrungen gemacht.
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
3.801
3.437
Da bist Du aber sehr gut im Organisieren von Grenzübertritten, Versorgungen und dem Rebooking von hunderten Gästen.

Pfft, von meiner Couch aus organisiere ich doch täglich so einiges. Da ist so eine LH diversion doch ein Klacks. :p
 

Chimaira

Erfahrenes Mitglied
15.02.2017
374
237
EDFM
Scheint nicht der einzige Fall gewesen zu sein...
Washington Dulles-Bound Lufthansa Airbus A380 Runs Out Of Fuel & Diverts To Boston
immerhin haben sie hier die Passagiere nicht am Ende der Welt stranden lassen. Von Boston werden sie alle zeitnah ans Ziel gekommen sein.

Ich erinnere mich an den presseweiten Shitstorm über Wochen als Ryanair mal in der Gewittersaison zwei fuel Emergencies in einer Woche in Spanien hatte...
Bei Lufthansa hingegen schweigen im Walde.

Zeigt vor allem das in Zeiten von 24/7 globaler Wettersatelliten-/Regenradarabdeckung, digitaler Kommunikation mit der Crew über den ganzen Flug und ausgefuchster Planungsstäbe das Wetter immer noch hin und wieder für Überraschungen sorgen kann. Du kannst halt nach wie vor nicht kleinräumig (= an einem bestimmten Flughafen) das Wetter 12 Stunden vorher exakt vorhersagen. Habe da mit Taifunen in Japan und Schneestürmen in Denver auch schon meine Erfahrungen gemacht.

Naja, also es kommt schon vor, dass von LH ein Flug woanders hin diverted. Das die Maschine dann unter Minimum Fuel geht ist auch im Rahmen des möglichen und eigentlich keine Nachricht wert. LH414 war auch nicht die einzige Maschine, die wegen abstrusem Routing der FAA woanders hinging. Warum man nun LH für wegen des unzureichende Staffing der FAA bashen sollte oder wegen des Wetters in Latam ist mir echt ein Rätsel.

Bei LH510 kommen bei einer Zwischenlandung am Alternate eben schnell eine hohe Stundenzahl zusammen, weshalb das medial interessanter ist, als wenn ein Flug nach GLA einen Zwischenstopp in EDI einlegt, ist aber bis auf die Flugdienstzeit erstmal die gleiche Situation. Das auch ein zweiter Anlauf wegen Wetter schief geht ist im Winter in EZE auch nicht ungewöhnlich und hier lief letztlich alles nach Plan.

Wenn man etwas hinterfragen kann, dann war es die vermeintlich nicht hinreichend einbezogene Flugdauer zum Alternate. Das wird sich aber wohl ausgegangen sein, sonst wäre die Maschine in ASU nicht rau. Dass Fatigue dann hier berechtigt zur Luftnotlage führen kann ist die logische Konsequenz und - so der Kapitän das so einssätzt - so umsichtig, wie man es von ihm in der Situation erwartet.

Eine Schlagzeile wie "LH versuchte trotz widrigem Wetter unter hohem finanziellen Aufwand ihre erschöpften Passagiere zum Ziel zu bringen und entschied sich aus Sicherheitsgründen dann für einen Flughafen an dem alle Transitpassagiere in Latam gut Anschluss finden" interessiert eben keinen. Mit fehlt eindeutig in dem Zusammenhang die Meldung "Nach Odysee Notlandung in Sao Paulo mit dem letzten Tropfen Spritt."