[Tag 2] Abu Dhabi - Johannesburg
Bald schon ging wieder die Sonne auf und ich war mal wieder / noch immer wach.
Um 5:30 Ortszeit stand dann das Frühstück vor mir. Brotkorb und frische Früchte. Die Früchte waren sehr gut, der "Brotkorb" bestand aber leider nur aus "fett und süß": Croissant, Blätterteig, Schokomuffin. Nicht so ganz das, was ich nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht mag.
Landung um 6:30 bei hohen Temperaturen und Nieselregen in Abu Dhabi. Und wie es nicht anders sein kann: ein Busgate. Bis aber die Türen aufgingen, standen wir noch 20 min im Gang - Beschallung vom Mittelblock weiterhin inklusive.
Kaum am Terminal angekommen wurde man erschlagen von schlechter, heißer Luft. Altes Frittierfett und schwere Blütendüfte unter niedrigen Decken - lecker. Optisch schön war dieser Flughafen nicht. Den Weg zur Lounge bekamen wir erklärt, wir sollten einmal quer durch den Flughafen voller Menschenmassen. Kaum angekommen schickte man uns verwundert wieder zurück ans andere Ende. In der Lounge angekommen erwarten uns ebenfalls Frittierfett und massiver Parfümduft.
![Eek! :eek: :eek:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Die Toilettenvorräume waren so dermaßen einparfümert, dass einem schlecht wurde, kaum dass man die Tür öffnete.
![Sick :sick: :sick:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Ein "gescheites" Frühstück fiel daher aus olfaktorischen Gründen aus. Der nächste Plan, sich kurz hinzulegen, schlug auch fehl, es gab keine Ruhemöglichkeiten, wie uns beschieden wurde.
Beim Transit wurde nicht auf die mitgeführten Medikamente kontrolliert. Ich hatte wegen der erforderlichen Arztbestätigungen extra bei der Botschaft in Berlin angerufen und wurde sehr pampig abgefertigt. War dann aber überflüssig, wie sich herausgestellt hat.
Das Boarding zum Flug nach Johannesburg sollte planmäßig starten. Doch kaum am Gate angekommen, hieß es schon wieder "Busgate". Wir standen nochmal 25 min in der Schlange vor der automatischen Tür, die Angestellten spielten währenddessen an ihren Handys rum. Der Bus stand mit laufendem Motor davor, und immer, wenn sich jemand zu sehr bewegte, ging die Tür auf, stickige heiße Luft und Abgase - herein damit und direkt ins Gesicht!
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sehr ungehalten - irgendwie hatte ich mir das Etihad-"Erlebnis" anders vorgestellt.
![Sick :sick: :sick:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Wir krabbelten also so schnell, wie es noch möglich war, die Treppe hoch, in der Hoffnung auf "frische" Luft an Bord und wurden von einer absolut leeren, angenehm kühlen und nach nichts riechenden Business-Kabine begrüßt.
![Eek! :eek: :eek:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Nein! Doch! Oh! Freie Platzwahl!
![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Die Flugbegleiter waren hier ausnehmend freundlich, warmherzig und man konnte sich gut mit ihnen unterhalten. Was für ein Kontrastprogramm! Wirklich toll!
Man konnte zwar kaum glauben, dass wir jetzt nur etwas trinken und dann einfach nur schlafen wollten - schließlich war heller Vormittag -, aber wir hatten Schlaf nachzuholen. Ich probierte diesmal den Sitz am Fenster aus, der wirklich sehr abgeschottet ist. Hier kann keiner dagegenrempeln!
Im Steigflug wieder mood lighting...
Vier Stunden später wachten wir wieder auf und orderten das Mittagessen. Da von jedem Gericht nur eins geladen war (verständlich bei dieser unglaublichen Auslastung
![Wink ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
), konnten wir uns ein bisschen durchprobieren.
Das Essen war ganz ausgezeichnet.
Ein seltener Luxus auch die leere Kabine. Man konnte aus jedem Fenster gucken und es regte sich keiner über offene Fenster auf, hurra!
Wir landeten pünktlich in Johannesburg und standen - am Gate! Hurra!
Die Einreise verlief flott, Gepäck war auch schnell da. Nun wollten wir zum Holiday Inn. Suchend nach dem entsprechenden Bus-Schild standen wir in der Halle, ein netter Mann kam vorbei, zeigte uns kurz den Weg, da er auch in diese Richtung müsse - und hielt auch schon die Hand auf, "Tip, Madam!".
Der Hotelshuttle ließ auf sich warten. Leider gab es kein Schild mit Fahrzeiten, aber nach knapp 45 min kam er doch. Das Hotel ist ok, das Abendessen aber nicht der Rede wert. Wir bekamen ein Zimmer direkt in der Einflugschneise, sehr schön! Trotzdem war alles ganz leise im Zimmer.
Am Abend checkte ich noch online für unseren Weiterflug mit Comair nach Windhoek ein, bekam die Bestätigung und den Hinweis, die Bordkarten am Flughafen abzuholen.