8 Tage: Sofia, Plovdiv, Sonnenstrand & Budapest- Kleiner Tripreport

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Barry Egan

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12.01.2022
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Mein letzter TR ist zu lange her! Daher mache ich zumindest einen kleinen... ich werde Euch ab morgen semi-live von einem Solo-Trip nach Bulgarien berichten. Sonderlich spektakulär wird es nicht, 7 Tage Bulgarien und auf dem Rückweg noch ein Tag Stop in Budapest. Nur ein paar Eco-Flüge.

Mögliches Highlight könnte werden, dass ich mein Transportproblem Plovdiv -> Sonnenstrand (siehe dieser Thread hier) immer noch nicht gelöst habe. Wer auf Schadenfreude aus ist, könnte ITT auf seine Kosten kommen 😉

Außerdem habe ich meinen ersten Aufenthalt ever in einem All Inclusive Hotel. Es gehört zumindest zu Hyatt und soll 5 Sterne haben. Na ja, ich sehe nicht, dass ich damit zum Fan des Konzepts werde, aber lasst es uns herausfinden 😂

Den Reiseverlauf gibt's hier vorab, damit ich später auf dem Handy weniger zu tippen habe:

Tag 1 - FRA-SOF mit LH in Eco Light (gutes Vorzeichen: zumindest beim OLCI Gang abgestaubt)
Übernachtung: Intercontinental Sofia
Tag 2 - Zugfahrt nach Plovdiv
2 Übernachtungen im DT Plovdiv
Tag 4 - Fahrt nach Sunny Beach mit Idontknowyet Transportation
3 Übernachtungen im Secrets Sunny Beach
Tag 7 - BOJ-BUD mit FR7433
Übernachtung im CP Budapest
Tag 8 - BUD-WAW-FRA mit LO in Eco Saver

Der Umweg über BUD erklärt sich primär darüber, dass ich einen one-way-Rental nehmen wollte und dann eben ab Burgas zurückfliegen, was nach Ende der HS nicht so einfach ist (es gibt noch nicht einmal Flüge nach SOF). Macht jedoch nichts, zwar kenne ich BUD, da kehre ich jedoch gerne hin zurück.
 

Barry Egan

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12.01.2022
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FRA-SOF war heute morgen der erste Flug ab Z, Lounge schön leer, aber an der Siko nur ein Scanner (im Gegensatz zu Gold Track A zudem Flüssigkeiten auspacken erforderlich) gemeinsam für Y und Gold Track.

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Equipment ist der A320neo Pride-Flieger. Los geht's über die Startbahn West, guter Blick auf Darmstadt und den Odenwald, bewölkt beim Anflug auf Sofia:
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Vom Flughafen bin ich mit der Metro zur Haltestelle der Universität Sofia, das IC ist direkt um die Ecke. Ein Taxi hätte ohne größeres Gepäck keinen nennenswerten Vorteil gebracht.

Das Zimmer war gegen 11:45 noch nicht fertig. Sie meinten, ich könne im Club Intercontinental warten, der Vorgast hätte bereits ausgecheckt. Aber ich wollte sowieso nur den Trolley abgeben und weiter. Ich fragte den Concierge kurz ein, zwei Sachen und ließ mir ein Taxi nach Boyana am Fuss des Vitosha-Gebirges buchen.

Dort angekommen, besichtigte ich zuerst die Boyona-Kirche aus dem 10.-13. Jht. (bis auf den abgebildeten Vorraum, der erst im 19. Jht hinzukam). Die Kirche ist UNESCO-Weltkulturerbe nicht wegen ihrer Architektur, sondern wegen ihrer Wandmalereien und Fresken, die die Renaissance teilweise vorwegnehmen, da sie mit der statischen "2D" Malerei des Mittelalters brechen und die Heiligen so lebendiger erscheinen lassen.

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Anschließend ging ich etwas Wandern in Richtung Boyana-Wasserfall, brach die Route allerdings nach gut 200 Höhenmetern ab. Ich hatte einfach kein passendes Schuhwerk, zu viel Zeugs dabei, aber kein Wasser und dachte einfach, dass es zu stressig werden könnte - war trotzdem ganz nett.

Danach ging es weiter ins Nationalhistorische Museum. Das ist der ehemalige Palast des Parteiführers - zwar nicht so gigantisch wie der Palast von Ceausecu, aber trotzdem ganz nett. Ich erspare Euch die Exponate (ganz nettes Goldhandwerk) und zeige ein paar schöne Ausblicke aufs Vitosha-Gebirge.

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Danach ging es so langsam Richtung IC. Zwar kein Flagship der Kette, doch trotz des niedrigen Preisniveaus gut (im Gegensatz zu manch anderen Günstig-IC wie dem ehemaligen IC OTP - mittlerweile gibt's ein anderes), wo Preis *und* Leistung niedrig waren.
Ich hatte einen Suite Upgrade Award eingelöst für eine Junior Suite. Nach IHG-Regeln hätte mir das Hotel demnach kein weiteres Upgrade geben müssen - ich bekam jedoch eine richtige Suite.

Ich lasse die Bilder nun für sich sprechen. Nur noch eine Anmerkung zur Orientierung: Der Balkon ist in Richtung Vitosha-Gebirge, das allerletzte Bild zeigt keinen Blick aus dem Zimmer, sondern die gegenüberliegende Seite des Hotels mit der Alexander-Nevski-Kathedrale.

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Ich hatte, um Zeit zu sparen, nur leicht in der FRA SEN Z gefrühstückt und den Tag über nichts gegessen.. Daher nur kurze Zeit nach dem abgebildeten Speisen im Club noch Room Service bestellt 😂

Das (wenn auch nur Mini-) Sushi zu bestellen war ein Fehler (wenn auch das Wasabi von mir vor dem Foto verunstaltet wurde), der Rest hat gepasst. Shopska-Salat und Risotto.

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Barry Egan

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Start in den Tag mit einem Frühstück im Club, der ein kleines Buffet sowie ein paar À-la-carte-Gerichte bietet (darüber hinaus erfüllen sie kleine Sonderwünsche):

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Danach ging es mit der Metro zum Hauptbahnhof:
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Am Schalter erwarb ich eine Zugfahrkarte nach Plovdiv (Onlinekauf ist nur sehr eingeschränkt möglich). Das Personal, mit dem ich interagiert, war des Englischen nicht mächtig. Dafür erklärte mir ein junger Musiker, zu welchem Gleis ich muss, so dass ich den gebuchten Zug gerade so noch schaffte.
Das Ticket kostete nur ~6€, dafür entspricht die gebuchte 1. Kl. nicht ganz dem in Frankreich oder der Schweiz gewohnten Standard. ;)

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Die Fahrt hat sich dennoch gelohnt. Man fährt durch ländliche Gebiete, teils durch schöne Natur. In den Bildern seht ihr u.a. ein Sonnenblumenfeld und die laufende Zwiebelernte:
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In Plovdiv angekommen, ging es zunächst ins Hotel. Reisepraktischer Tipp: Sowohl in Sofia als auch Plovdiv ist Google Maps in Bezug auf ÖPNV nicht allzu fit. Teils fehlen Verkehrsmittel, teils sind Routen falsch hinterlegt. Manchmal warnt Google wenigstens, dass die Angaben nicht auf dem aktuellen Fahrplan beruhen.

Im DT gab es ein Einfachupgrade (Standard -> Standard mit Balkon), drei Craft Beer und den üblichen Cookie zur Begrüßung sowie das übliche Frühstücks-Benefit. Es ist ein ziemlich neues und modernes DT: vollkommen okay, aber: "Nothing to write home about".

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Nach etwas Chillen fing ich an, Plovdiv zu erkunden, allerdings ganz gemächlich und entspannt. Die Stadt ist auf mehreren Hügeln gebaut, hier ist einer zu sehen:
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Plovdiv war die wichtigste römische Stadt Thrakiens. Archäologische Ausgrabungen laufen noch nicht soo lange, es wurden mittlerweile jedoch viele Stätten gefunden, so ein Forum (mit Stadtmauerresten und Marktanlagen, ein Stadium, ein Theater usw.

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Auch abseits der Altstadt ist Plovdiv sehr viel schöner als Sofia:
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Hier sieht man einen Teil der Ausgrabungen des Stadions (es war sehr viel größer für bis zu 30 000 Besucher), ganz interessant in eine Einkaufsstraße in der Innenstadt integriert:
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Die Moschee aus dem 15. Jht. (nicht die einzig erhaltene) ist ein Hinweis, dass Bulgarien später zum Osmanischen Reich gehörte:

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Ansonsten bislang nichts weiter Berichtenswertes , genehmige mir gerade eines der vom Mini-Kühlschrank nur unzureichend runtergekühlten Craftbiere :LOL:
 

Barry Egan

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Zweiter Tag in Plovdiv (im Deutschen oft auch Plowdiw)

Heute nochmals Kulturprogramm... Im nächsten Post morgen oder übermorgen wird es dann eher um den lockereren Teil der Reise gehen.

Um das Fazit vorwegzunehmen: Plovdiv hat den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2019 verdient, es gibt viel zu entdecken aus unterschiedlichen Epochen, von der Antike (als römische Provinz) über das Mittelalter (wechselnd zwischen bulgarischen Reich und Byzanz) bis zur osmanischen Zeit (und darüber hinaus).

Zudem ist die Stadt preisgünstig und nicht so von Touristenhorden überlaufen wie Bologna oder Athen. Die Bulgaren, die mir bis jetzt begegneten, waren zudem äußerst gastfreundlich.

Nachdem ich gestern den Aufstieg auf den Sahat Tepe ausließ, habe ich ihn heute nachgeholt. Von der Haupteinkaufsstraße geht es auf einen der sieben Hügel Plovdivs (mit Blick auf Innenstadt, Altstadt mit Stadtmauer und andere Hügel), dann durch ein Wäldchen zum Uhrturm.

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Danach machte ich mich auf zur Altstadt. Diese liegt ebenfalls auf einem Hügel und wurde bereits von den Römern genutzt. Das 2. und 3. Jht. n. Chr. waren Höhepunkte in der Stadtentwicklung. Die nächsten zwei Bilder zeigen den Aufstieg und eine orthodoxe Kirche, die im Mittelalter entstand.
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Als nächstes stand das antike, römische Theater auf dem Programm. Dies ist vermutlich die Hauptattraktion der Stadt. Entdeckt und ausgegraben wurde es erst Ende der 1960er. Die Bulgaren sehen es nicht nur als historische Stätte, sondern nutzen es im Sommer lässig für Konzerte und andere Veranstaltungen.
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Ein paar interessante Bauten aus der jüngeren Vergangenheit:
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Das Gebäude aus dem vorherigen Bild mit hübschen Garten beherbergt heute das ethnographische Museum. Es nutzt zu einer Seite hin die Stadtmauer als Außenwand. Die Stadtmauer geht ursprünglich auf die Römer zurück, die folgenden Bilder des weitgehend erhaltenen Stadttors reflektieren jedoch die letzte große Umgestaltung aus dem 13. Jht.
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Es folgen noch ein paar weitere Bilder aus der Altstadt. Leider fehlen Bilder zur archäologischen Stätte Nebet Tepe; diese war wegen Ausgrabungs- oder Restaurationsarbeiten gesperrt. Nebet Tepe hätte mich vor allem interessiert, weil es einen spektakulären Blick auf die Neustadt bieten soll.
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Nach Besichtigung der Altstadt ging es weiter mit einem (sehr späten) Mittagessen. Ich entschied mich für ein einfaches veganes Lokal als Abwechslung zur recht fleischreichen bulgarischen Küche. Sowohl Suppe als auch Hauptgericht (mit Seitan und Pilzen und einer Aioli-artigen Sauce) waren leider nur lauwarm - die bulgarische Küche ist in der Beziehung ähnlich zur griechischen.
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Das Lokal lag im ganz netten, wohl kürzlich gentrifizierten Viertel Kapana.
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Zuletzt lief ich noch bis zum Fluss - es gab nicht viel zu sehen bis auf einen Blick auf das (oben angesprochene) temporär geschlossene, aus der Antike stammende Nebet Tepe sowie eine zweite Moschee (nicht ganz so beeindruckend wie die gestrige).
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Ich weiß nicht, was ich heute noch treibe.....vermutlich nichts Berichtenswertes, von daher das nächste Post dann von der Schwarzmeerküste, zu der ich mir (LANGWEILIG!) einen Transfer vom DT Hotel habe buchen lassen.
 

Barry Egan

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12.01.2022
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Secrets Sunny Beach

Der heutige Bericht ist zum Secrets Sunny Beach Resort. Nächstes Post wird dann zu Nesebar sein. Es gibt zu den kürzlich von Hyatt übernommenen AMR Collection Hotels meinem Eindruck nach noch nicht viele Berichte seitens unserer Community - zumindest nicht Europa betreffend.

Deshalb hier eine etwas umfassendere Beschreibung. Im Ergebnis würde ich von diesem All-inclusive Resort an der Schwarzmeerküste abraten, wenngleich nicht alles schlecht ist.

Beim CI gab es keine Hyatt Explorist Anerkennung. Early CI wurde gewährt, ist jedoch sowieso ein Vorteil der gebuchten Zimmerkategorie (Preferred Club Deluxe Double).

Meine CC wurde beim CI nicht abgeglichen. Am nächsten Tag ging jedoch meine Zimmerkarte nicht mehr. Grund laut Rezeption: Ich hätte noch nicht bezahlt! Na gut, ich erkläre mich zur Zahlung vor CO bereit. Nächstes Problem: Sie nehmen keine Amex, obwohl diese bei der Reservierung über Hyatt angegeben und auch als akzeptieres Zahlungsmittel angezeigt wurde. Ausgang der Angelegenheit noch offen. Ich habe mich zunächst geweigert, mit einer anderen Karte zu zahlen und mir für morgen ein Gespräch mit einem Manager erbeten. :(

Edit: Ein weiterer Grund, mit dem Manager sprechen zu wollen war auch die Art und Weise, wie das ablief. Hatte die CC, als ich an der Rezeption das Key Card Problem fixen ließ, zunächst nicht dabei. Sie forderten mich dann auf, mit der Karte aus dem Zimmer im Laufe des Tages nochmals runter zu kommen. Dafür gab man mir dann keine 5 min. Ich war gerade unter der Dusche, als ein anderer Rezeptions-MA anrief, sie bräuchten jetzt meine Karte, um die Zahlung durchzuführen.

Das Zimmer selbst ist groß und überwiegend frisch renoviert, allerdings preist es Hyatt übertrieben an. Die Premium Minibar mit Domestic Beer und 5cl Beefeater Gin, Plastikblumen, No-Name TV und No-Name-Kosmetika im Bad.. Hyatt's Slogan für Secrets: "Escape Into Luxury".

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Ach so, und der Zimmersafe ging nicht. Sachen reingetan, Passwort eingegeben, CLOSE-Symbol gedrückt, Safe geht zwar zu, zeigt jedoch nur noch Error an. Rezeption angerufen, Techniker soll in 20 min kommen. Braucht fast 40 min! Er klingelte gerade als die Rezeption anrief, um mich zu beschweren.

Die öffentlichen Bereiche des Hotels sind ganz nett, dies ist der Blick aus meinem Zimmer im 12. Stock:

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Nur zum Pool und zum Strand runterkommen vom 12. Stock ist nicht ganz einfach: Das Hotel verfügt über nur vier Aufzüge, von denen bis jetzt teils einer, teils zwei außer Betrieb waren. :rolleyes:

Blick aufgegenüberliegende Seite des Hotels (gibt wohl nur ganz wenige Zimmer in diese Richtung):

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Blick auf Schwesterhotel (Dreams by Hyatt):

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Und schließlich noch ein Blick auf die gepflegten Hotelanlagen des Secrets, es gibt kleine abgetrennte Bereiche für Bucher von Preferred Club:

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Zwischenfazit: Zimmer und Hotelhardware mit kleineren Schwächen, insgesamt allerdings in Ordnung...

Das wirkliche Feeling, nicht ein Hyatt gebucht zu haben, sondern eine Pauschalreise mit TUI, kommt allerdings auf, wenn wir uns den Themen Preferred Club (für den ich Aufpreis gezahlt habe) und Restaurants zuwenden...

Zunächst zum Club, der Premium-Spirituosen bieten soll, ist wirklich unbemerkenswert. Das aufgeschnittene Obst und das vermutlich aus der Tüte stammende Gebäck liegt da ab nach dem Frühstück bis zur Schließung dort aus.

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Und hier noch das Frühstücksangebot:

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Also, wir brauchen keine Secret daraus zu machen: Der Club taufgt nicht wirklich.

Den Tiefpunkt des Hotels stellt allerdings die restliche Gastronomie dar. Das Hotel hat im wesentlichen ein Buffet, die A la carte Restaurants sind nur mit längerer Vorreservierung nutzbar. Ich hatte versucht, direkt nach CI zu reservieren, es gab allerdings erst zwei Tage nach meinem CO einen freien Tisch. LOLBAD!

Das Buffet gleicht einem Zoo mit typischem Pauschalreisepublikum. Es ist qualitativ nicht gut. Ich bin kein großer Buffetkenner, aber ein Vergleich, der mir möglich ist, wäre mit den Buffets in LV. Ich würde sagen, die entsprechenden Buffets im Caesars Palace oder Aria sind qualitativ deutlich besser. Abwechslung ist im Secrets auch nicht wirklich gegeben.

Ich habe nur ein paar Fotos gemacht. Einerseits war es voll, was das Fotografieren erschwerte. Zweitens ist es ja nicht wirklich aufregend, ich denke, Ihr könnt auch so einen Eindruck gewinnen..

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Hatte gestern zum Lunch einen Burger, der na ja war. Ja, Junk, die Alternativen wie verkochte Pasta oder Pizza waren nicht wirklich attraktiver (die drei Bilder davor waren vom Dinner).

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Konsequenterweise bin ich heute nach Nesebar gefahren und habe dort bulgarisch gegessen. Nesebar hat Spaß gemacht, den Bericht liefere ich vermutlich morgen nach.

Insgesamt werde ich die drei gebuchten Übernachtungen im Secrets überleben, auch weil eben von Anfang an Ausflüge anderswohin geplant sind und dies kein langer Resort-Stay ist. Auch ist anzumerken, dass wir jetzt schon in der Nachsaison sind. Ich möchte nicht wissen, wie es im August im Hotel zugeht. Um mit einem positiven Kommentar zu schließen: Der Pool und der Strandbereich ist gut dimensioniert und jetzt zur Nebensaison vielfach sehr leer.
 
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Barry Egan

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Nesebar (oft auch: Nessebar)

Mein gestriger Ausflug nach Nesebar hat sich gelohnt. Das Taxiunternehmen des Hotels erschien mir relativ zu den sehr günstigen Taxis in Sofia und Plovdiv recht teuer (70 lev = 36 Euro für eine Strecke von, laut Google Navigation, 8.4 km). Daher dachte ich, ich verlasse das Resort und schaue nach einem anderen Taxibetreiber.

Es stellte sich heraus, dass es direkt vor dem Hotel eine Bushaltestelle gibt, an der unmittelbar gleich zwei Busse eintrafen, die laut Schild zudem nach Nesebar fuhren. Ich entschied mich für den Nahverkehrs- und gegen den Sightseeingtour-Bus. Man zahlt im Bus, es kostet nur 3 lev.

Nesebar ist eine kleine Halbinsel mit römischen Wurzeln. Zugang aus dem Hauptort mit seinen vielen Touri-Bunkern ist über eine etwa 500 Meter lange Landverengung:

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Es liegt übrigens auf der anderen Seite der Bucht von meinem Hotel (das in folgendem Bild ganz klein zu erkennen ist).

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Reste der Stadtmauer verweisen auf den römischen Ursprung.Aaber keine Angst, bis auf ein paar nicht von mir fotografierte Zisternen gibt es dort keine weiteren Ausgrabungen zu sehen. ;)

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Dafür finden sich in der Altstadt Nesebars viele Kirchen, die zwar nicht mehr für Gottesdienste genutzt werden, sondern von historischer Bedeutung sind. Auch wenn folgende Bilder einige der Kirchen zeigen, würde ich Nesebar auch Kulturbanausen empfehlen. Es ist einfach ein hübsches altes Städtchen mit vielen schönen Ausblicken und kleinen Häfen.

Pantokrator-Kirche (13./14. Jh.):

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Und ein paar weitere Kirchen, teils mit bedeutenden Wandmalereien (wie abgebildet aus der orthodoxen St. Stephans Kirche):

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Aus irgendeinem Grund chillten oder malten viele junge Bulgaren rund um die Kirchenruine aus dem Vorbild (14. Jh.) und in unmittelbarer Hafennähe.

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Besonders beeindruckend ist die Ruine dieser sehr frühen Kirche:

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Man kann auch einen kleinen Spaziergang in Nesebar machen:

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Es gibt auch viele Souvenirläden mit Touri-Nepp in Nesebar (ohne Fotos), insgesamt jedoch alles sehr lohnenswert.

Nach einem Essen entschloss ich mich, mit der Fähre zurück nach Sunny Beach zu fahren. Ganz nett (15 lev), man wird allerdings nicht am nördlichen Ende Sunny Beaches rausgeworfen, wo das Secrets-Hotel ist, sondern mitten im Zentrum, wo Billigtourismus groß ist und sich billige Bars, Strip Clubs, Essensbuden usw. für trinkfreudige Engländer befinden. Aufgrund des eher günstigen Preispunktes von Burgas und der Schwarzmeerküste wird das dann auch eher nicht von dem oberen 5% bevölkert. ;)

Mein abschließendes Bild wird der Ballermann-Stimmung dort vielleicht nicht ganz gerecht:

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Barry Egan

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12.01.2022
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Um Euch nicht mit meinen Strandspaziergängen und so Zeugs zu langweilen, beginnt dieses Post eineinhalb Tage nach dem letzten mit dem Flug BOJ-BUD.

Die Schwarzmeerflughäfen BOJ und VAR werden mehrheitlich von Fraport betrieben. War etwas früh (2:20h vor Abflug) am Flughafen in Burgas und musste dann etwas schmunzeln, dass die Siko und Passkontrolle erst 20 min kompletten Leerlauf hatten und dann auf einmal überfüllt waren. Grund: Man darf erst zwei Stunden vor Abflug durch die Bordkartenkontrolle. Im Juli und August eventuell punktuell sinnvoll, um Überfüllung des Airside-Bereichs zu vermeiden. Zu anderen Zeiten wohl eher Fraport-Aktionismus.

Mein FR-Flug war leider verspätet, zumindest hat BOJ einen Außenbereich, was ich (obwohl Nichtraucher) ganz gut finde.

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Aufgrund von 2h Flugverspätung dann erst gegen 23:00 im Hotel, dem Crowne Plaza Budapest auf der Pester Seite. Das Hotel ist ein ehemaliges Hilton. Die öffentlichen Bereiche wie Lobby, Restaurant, Meeting Rooms und Lounge haben sie schön renoviert, mein Zimmer aber nur sehr partiell.

Ich finde das Zimmer etwas unter-möbliert, außerdem Bett, Bad und TV nicht ganz taufrisch. Würde es dennoch wieder buchen, da das Zimmer insgesamt noch okay ist und Service, Frühstück und Lounge gut. Würde beim nächsten Aufenthalt allerdings um ein ruhiges Zimmer bitten, da mein Zimmer zu einer 5-spurigen Straße hin und die Fenster nicht schallisoliert waren.

Leider Küche im Restaurant zu und In-Room-Dining nicht verfügbar, daher auf Junk Food gegenüber vom Hotel ausgewichen (lokaler KFC-Verschnitt).

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Lounge nicht während Happy Hour oder Frühstück gecheckt. Die zwei Außenbereiche (einer etwas versteckt im Foto) sind ganz nett:

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Da ich BUD und seine touristischen Highlights gut kenne, wartete ich heute morgen erst das Ende der Regenschauer ab und entschied mich dann für einen Spaziergang vom Hotel zur Donau, am Parlament vorbei bis zur Kettenbrücke und dann durch touristisch uninteressante Wohnviertel zurück zum Hotel. Parlament:

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Blick auf die von den Amis geliebte, kitschige Fischerbastei auf den gegenüberliegenden, Budaer Seite:

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Kettenbrücke und Schloss:

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Zurück durch die Pozsonyi ul. mit kleinen Bäckereien, Buchläden und Bars:

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Gegen Abend geht es dann von BUD-WAW und WAW-FRA, zufälligerweise mit derselben Embraer E175 von LO.

Die Plaza Premium in BUD ist ein ziemlicher Witz:

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Die E175 habe ich leider vergessen abzulichten. Und die LOT Polonez und Gold Lounges sind Euch ja hinlänglich bekannt: Piper Champagner in der LOT *G:

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Damit endet dieser kurze TP in der Hoffnung, bald wieder mal einen größeren zu einer Fernreise abzuliefern. Diesbezüglich liefern zumindest andere Foristen Nachschub. Dennoch danke für's Mitlesen :)
 

Gargleblaster

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14.06.2012
496
396
Für Deinen Report den besten Dank - ich war mit Interesse dabei:

Wizz bedient ab HAM ja SOF und VAR. Mit aktuellem Discount Club bietet sich Bulgarien für 2024 an. Sofia kenne ich von mehreren kurzen Aufenthalten schon etwas, Plowdiw und die Rhodopen dürften der Schwerpunkt bei einer Reise durchs Land werden.
 
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