A night at the Bosporus

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Anonym38428

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Fliegen ist Faszination. Fliegen ist Hobby. Fliegen ist Alltag. Fliegen kann vieles sein. Fliegen wird ein wenig bequemer, wenn eine Airline jemanden für einen guten Kunden hält. Oder eine Airline-Allianz.

Für viele ist ein “Status”, also eine zumeist güldene Karte, der heilige Gral, der vieles, was den Vielreisenden stört, angenehmer macht. Check-In am Business- oder First-Class-Schalter (oder überhaupt noch die Möglichkeit, bei einem Menschen einzuchecken), Vorzug bei der als “Fummelbude” verschrienen Sicherheitskontrolle und bequemes Warten auf den Abflug in einer Lounge. Zugegeben, das kann man sich mit den entsprechenden Tickets auch kaufen – aber geschenkt ist eben doch schöner.

Womit wir auch beim Dilemma wären – mit “günstig” ein “bisschen” fliegen verteilt keine Airline eine solch güldene Karte an einen Kunden. Keine? Fast keine – weit entfernt, irgendwo zwischen einsamen Inseln und der Akropolis, fliegt Aegean. Seit einigen Jahren Mitglied der Star Alliance und seitdem nicht nur bei Deutschen sehr beliebt für ihre “Star Gold”-Karten. Viele solcher Karten haben derweil den weiten Weg aus Griechenland in die europäische Schlechtwetterzone gefunden und zwei einsame Flugartisten wollen an einem Wochenende nun endlich die Airline kennen lernen, die für sie seit geraumer Zeit Komfort und Bequemlichkeit auf dem Weg durch die Welt herstellt.

Der Weg ist also das Ziel und der Preis wie immer heiß. Günstigster Fund des Mitreisenden Lennart war denn ein Flug von Istanbul über Heraklion gen Düsseldorf. Die Abflugzeit um 04:55 vernachlässigen wir bei dem niedlichen Preis (80 EUR) einfach mal. Für den Weg nach Istanbul bot sich Turkish Airlines an, die trotz eh schon passabler Auslastung auf der neu aufgenommenen Strecke nach Friedrichshafen richtig günstige Tickets in den Verkauf gaben. Abflug 16:55 am Bodensee, eine schlaflose Nacht am Bosporus und heim mit den Griechen. Klingt wie ein Plan. Der Mitreisende Mr. Hard zog es vor, über München mit der Lufthansa anzureisen, ein nicht ganz so niedlicher Preis. Lennart und meiner einer standen vor der Wahl Bahn oder Flug nach Stuttgart – entschieden uns ob des Preises und Komforts trotz eines Abflugs um 07:00 für den Flieger. Abzüglich des obligatorischen Gutscheins wollte der geizige Franz nur noch passable 39 EUR für den kurzen Hopser. Praktischerweise ergab sich so noch die spontane Möglichkeit eines ausgiebigen Frühstücks im Stuttgarter Hilton Garden Inn, wo sich Bekannte vom Rockkonzert des Vorabends erholten.

Viele Worte, das schlaftrunkene Programm für einen kurzen Wochenendausflug schaute nun also wie folgt aus:

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Der Morgen begann wie so oft in der Düsseldorfer Senator-Lounge der Lufthansa, mit passendem Tee als Vorgeschmack: Istanbul Nights! Es folgte dann die obligatorische LH2750 nach Stuttgart. Viele Typen sind in den letzten Jahren unter der Flugnummer geflogen – von der ATR42 der Contact Air, dem CR2 von Eurowings, der Fokker 100 von Contact Air bis hin zum CR9 der Eurowings. Eines hat sich nicht geändert, die Auslastung und die Symbolik der Flugnummer – viele positive Erlebnisse konnte ich bisher mit der 2750 verbinden, Grillen am Bodensee, eine Spritztour in die Schweiz oder ein Besuch in Karlsruhe mit Rückflug in Walthers alter Do228-100 D-ILKA nach Düsseldorf. Und auch heute steht Denkwürdiges auf dem Programm. Die erste Wette hatte ich verloren: So waren zwar nicht wesentlich mehr als 20, aber eben doch mehr Passagiere als bei meinen letzten samstäglichen Besuchen auf der 2750 an Bord.

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Ein wenig Augenpflege und einen Corny-Riegel später waren 13 Minuten vor der Zeit um 07:47 Uhr bereits “on block” in Stuttgart. Im Gegensatz zu leider vergangenen Tagen an Bord der Fokker 100 wieder auf der Rampe, dafür aber schnell “draussen”. Auf der Abflugebene wartete unser Shuttle-Service, der uns nicht nur zügig ins Hilton Garden Inn zum Frühstück bringen sollte, sondern auch später ebenso zügig zum Bahnhof.

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Das HGI Stuttgart lieferte solide Qualität ab, die deutlich über dem Niveau der HGIs in den USA liegt. Im Grunde kein Unterschied zu einem “normalen” Hilton-Frühstück. Nachdem die ein oder andere Weißwurst und sonstige Leckereien bei gepflegter Unterhaltung (zur Abwechslung mal nicht nur über die Fliegerei…) vertilgt wurden, stand der nächste Programmpunkt des Tages auf dem Plan: Besichtigung von Stuttgart 21. Kleiner Scherz ;-) . Wir kauften am Stuttgarter Hbf noch fix ein Baden-Württemberg-Ticket für zwei Personen, insgesamt 42 EUR in der 1. Klasse – kann man nicht meckern.

Überraschenderweise kam der Zug nicht nur pünktlich an, er fuhr auch ansatzweise pünktlich ab. Bis Ulm staunten wir über die heutigen Leistungen der Bahn, wurden dort jedoch wieder schnell geerdet. In Ulm wird an den IRE für gewöhnlich eine Diesellok gekuppelt, selbige hatte heute jedoch schlapp gemacht. Kein Ding, in Ulm hat man noch mehr Schrott herumstehen, so dass eine neue Lok schnell gefunden war. Was fehlte, war der Lokführer, der noch irgendwo auf dem Land mit seiner kaputten Lok herumstand. Aber auch das war erstaunlich schnell gelöst, so dass aus planmäßigen 13 Minuten Aufenthalt gerade mal 31 wurden und wir mit einer quasi planmäßigen Verspätung von 18 Minuten in Friedrichshafen ankommen sollten. Für unseren Anschluss “zurück” zum FDH bedeutete dies unweigerlich den Exitus, aber als Profi-Bahnfahrer ist der DB Navigator ja mittlerweile eine “liebgewonnene” Hilfe. Wir wollten also bis Meckenbeuren fahren, dort in die Bodensee-Oberschwaben-Bahn wechseln und zum FDH tuckern. Aber gut, wenn eh schonmal ein Zugbegleiter trotz Verspätung den Weg aus seiner Kabine findet – testen wir doch einmal die Kompetenz des selbigen. Kurzum, auch die Bahner verlassen sich nur noch auf den Navigator. Puh…

Empfohlen wurde uns, bereits in Ravensburg in die BOB zu wechseln, fährt am selben Gleis und hat ein paar Minuten Verspätung – Hauptsache der Kunde ist weg und macht keinen Ärger mehr. Wir taten wie uns geheißen wurde, beim Gedanken daran, in Ravensburg oder Meckenbeuren zu stranden, war uns ersteres doch unwesentlich lieber. Immerhin erinnert der Ort zu Recht an völlig vergangene Kindheitstage und Spielchen mit dem blauen Eck…

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Mit der BOB tuckerten wir von nun an einklassig zum FDH, um dort mehr als zeitig anzukommen. Genau genommen mit gerade einmal wenigen Minuten effektiver Verspätung, da wir uns den Umweg über Friedrichshafen-Stadt so charmanterweise erspart haben.

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Dort erwartete uns bereits das Check-In-Personal – drei Schalter hatte die Lufthansa als Handling Agent für die Türken heute für den vorletzten Flug des Tages ex FDH geöffnet. Nachdem auch Lennart die passende güldene Nummer in der Buchung hatte (“Sie müssen einfach beide Nummern rauslöschen und dann die TK-Nummer eintragen.” – “Hm, nee, kann ich das?” Greift zum Telefon und ruft beim TK-Schalter 10 m gegenüber an, bis der Stationsmanager kommt und ihr sagt was sie machen soll: “Du musst einfach beide Nummern rauslöschen und dann die TK-Nummer eintragen.”) und vom Stationsmanager der THY noch fast einen weiteren Statusmatch angetragen bekam (“Wie viele Goldkarten haben Sie denn da noch?!”), hatten wir zwei wundervolle Plätze am Exit und einen geblockten Mittelsitz. Wie blockt man in Friedrichshafen Mittelsitze? “Uschi, Jaqueline – lasst ihr 11B heute mal frei für die Jungs?”

Einen Eisbecher später hatten wir die verfrühte Landung der TK leider verpasst und konnten der Maschine nur noch beim gefühlt ewig dauernden Taxi auf dem Apron zuschauen. Nun gut, einen A320 sieht man ja eh jeden dritten Tag landen… vor dem Eis war noch eine ATR72-600 der Intersky zu bestaunen, flog heute sogar einmal. Nach Reparaturen in Toulouse kommen die Montagsmaschinen wohl langsam “in Flug” – oder wie nennt man das? ;-)

Boarding denn über gleich zwei Gates, der Flieger war erstaunlich gut gebucht, vor allem wenn man die von uns nur wenige Wochen vor Abflug bezahlten niedlichen 35 EUR betrachtet. Die Mehrzahl der Paxe war eindeutig der Kategorie VFR zuzuordnen, entsprechend leer blieb es auch vorne. Uschi und Jacqueline spielten auch mit, unser Seatblocking hielt. Vielleicht sollten wir das Friedrichshafener Modell auf weitere Stationen übertragen?

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Start denn auch überpünktlich, was will man mehr? Genau, Futter! Wie ich ja immer zu sagen pflege – kochen kann der Attila ja. Das hochgelobte Do&Co-Catering enttäuschte auch dieses Mal nicht und Unterschied sich vom Essen in der Business Class auf Europastrecken nun auch nicht sonderlich. Gut, es gab nur zwei Essen zur Auswahl, vorne sind es derer drei. Luxusprobleme, ich weiß.

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Großzügig war nicht nur das Mahl, auch die Blockzeit war sportlich kalkuliert, so dass wir bereits 45 Minuten vor der Zeit den Boden auf Istanbuls Atatürk Airport berührten. Gefolgt von frenetischem Applaus. Erwähnte ich schon, dass wir inmitten eines klassischen VFR-Publikums saßen?

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Einreise über die TK-Elite- oder Business-Class-Lane erstaunlich zügig, bis auf die Tatsache, dass bei Lennart ein Fitzelchen einer Lufthansa-Bordkarte aus dem Etui schaute, das den zuständigen Lane-Drachen trotz “DUS-STR” darauf nachhaltig verwirrte. “Only Turkish Airlines, only Turkish Airlines!” Dann wurde endlich die gesuchte Bordkarte gezückt und der Weg frei gemacht. Stempel in den Pass, ein paar Lira aus dem Automaten gefischt und ab in die Bahn. Umgestiegen in die Straßenbahn folgte eine schier endlose Anzahl an Haltestellen (15), aber irgendwann waren wir endlich am Ziel unserer Reise angekommen (so man bei der Tour von einem “Ziel” reden kann) – Sultanahmet, in Nähe zur blauen Moschee und Hagia Sophia wollten wir uns ein Dachrestaurant gönnen, mit entsprechendem Ausblick auf den Bosporus und Istanbul bei Nacht. Praktischerweise wollten wir auch Mr. Hard einsammeln, der sich den Tag auf dem Weg ans schwarze Meer versüßt hat.

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Im Restaurant der Sieben Hügel unweit des Four Seasons wurden wir fündig, nur ging den Mitreisenden der Appetit aus. Wahrscheinlich waren sie ob des üppigen Angebots der TK-Lounge einfach nur zu geizig – kleiner Spaß ;-) . Ich gönnte mir dennoch eine kleine Vorspeisen-Auswahl, an gegrillten Auberginen in verschiedenen Variationen führt einfach kein Weg vorbei. Ein paar Efes später tauchte auch Mr. Hard auf, ein weiteres Efes später begaben wir uns so langsam auf den Rückweg zum Airport – nicht ohne unterwegs noch schnell was frisch Gegrilltes mit ein bisschen Salat einzuwerfen. Dazu ein Efes… Die Teller waren so klein und das Essen drohte kalt zu werden, davon mal ausnahmsweise keine Bilder.

Nach zähen Verhandlungen mit einem Taxifahrer hatten wir ihn auf 50 Lira heruntergehandelt, dafür wollte er seinen Bruder mitnehmen – nun gut. Sein Bruder hatte noch einen Doppelgänger, so dass wir im klapprigen Taxi in 3-3-Formation Platz nahmen. Nun gut, wir sassen hinten bequemer als einer Brüder auf dem Schaltknüppel ;-) .

Einen Trick später (mal fix den gereichten 50-Lira-Schein gegen einen 5er getauscht) später waren wir nicht nur am Airport angekommen, sondern hatten auch den Taxler hinter uns gelassen. Eigentlich wollten wir noch frische Bordkarten vom Schalter organisieren, aber dafür noch ein Stündchen oder länger landside zu vegetieren – da tuts auch einmal die Online-Boardkarte. Selbige brachte uns dann in die TK-Lounge, nachdem wir versuchten, den direkten Eingang mit eigener Pass- und Sicherheitskontrolle in besagte Lounge zu nehmen. Der Zugang schliesst jedoch um 22 Uhr und erlaubt Zutritt nur für TK-Elite-Plus- und Business-Class-Passagiere. Heute waren wir beides nicht.

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So leer wie heute hatten wir die Lounge noch nie gesehen, nun gut – morgens um 2 Uhr geht auch nicht mehr all zu viel raus. Ein arg dezimiertes Notbuffet für die Nacht bestehend aus dem ein oder anderen Bohnensalat, Toast und Käsevariationen gepaart mit einem vom Mr. Hard organisierten Fläschchen vom Chateau Kopfweh trieb uns durch die Nacht.

Kurz nach 3 Uhr wechselten wir dann von Nacht auf Morgen, eine kurze Dusche belebt und reanimiert müde Körper. Allerdings erst, nachdem wir circa 15 Minuten lang die Dame vom Concierge-Desk gesucht hatten. Die war zwischenzeitlich wohl in den Katakomben verschwunden und kam mit ein bisschen Essen wieder, das sie ob unserer Recherche peinlich berührt schnell auf den Schließfächern am Eingang abstellte, um ums dann jeweils ein Badezimmer zuzuweisen. Soviel Eile hätten wir doch gar nicht erwartet. Hoffentlich hat sie ihr Essen über den Schreck nicht auf den Schließfächern vergessen…

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Wie so vieles in besagter Lounge ist auch das Bad mehr Schein als Sein. Die besten Jahre hat der Duschtrakt schon nach recht kurzer Zeit definitiv hinter sich. Wasserdruck auch eher homöopathisch, immerhin ertrinkt man so nicht.

Rechtzeitig zum Boarding nach Heraklion machten wir uns auf den Weg, der Gate-Gott war uns gnädig und bescherte uns ein Gate nahe der Lounge. Lange Spaziergange waren zu der fortgeschrittenen Stunde wahrlich nicht unsere Präferenz.

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Die Auslastung (so man dieses Wort angesichts der paar Hanseln überhaupt benutzen darf) mehr als überschaubar, aber in absoluten Zahlen leicht besser als auf der 2750 nach Stuttgart am Morgen zuvor. Rund 28 Paxe im A320, gepflegt bequeme Auslastung, den Sitz am Exit hatten wir uns beim OLCI schon gesichert (der bei A3 im Übrigen bereits 48 Stunden im Voraus möglich ist). Schnell ging es ins Land der Träume, zwischenzeitlich ward eine Snackbox gesehen, die ebenso schnell wieder verschwand, wie sie zuvor erschien. (Anmerkung von Lennart: Wer nicht schlief, hat sie sogar behalten dürfen. Drin war ein recht anständiges Baguette und ein merkwürdiger Honig-Joghurt. Nicht probiert, klang schon ekelig.)

Landung auf Kreta um 06:07 Uhr, wieder einmal reichlich vor der Zeit. Auf Platz 12F saß ich genau richtig, um mir im Anflug nicht nur einmal die Frage zu stellen, wieviel Luft wir unter den Treibern noch haben – mein Wissen über den Flughafen Heraklion endete kurz hinter der Tatsache, dass er wohl in Griechenland liegen wird. Die Piste erhebt sich jedoch aus dem Wasser, so dass man bei passender Kombination aus Anflugrichtung und Sitzplatz schnell der Illusion einer drohenden Notwasserung erliegt.

Begrüßt von Sonnenstrahlen begann mein zweiter Besuch in Griechenland, unwesentlich kürzer als derjenige in Athen rund 30 Monate zuvor.

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Hier begann nun der spannendste und zugleich langweiligste Teil der “Reise” – 1:53 Stunden bis zum nächsten Abflug wollten stilgerecht überlebt werden. Da wir eh den sterilen Bereich verlassen mussten, verließen wir auch das Terminal kurz. Wenn man schon mal da ist und so…

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Auf der Suche nach einer Art Lounge oder wenigstens einer Flughafen-Gastronomie ist dann folgendes Symbolfoto für den Nikos Kazantzakis International Airport und die Gesamtlage Griechenlands entstanden.

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Viel Spannendes hatte Heraklion also nicht zu bieten, so dass wir überaus erfreut den zeitigen Boardingaufruf nach Düsseldorf zur Kenntnis nahmen. Zuvor hatten wir uns endlich mit stilechten A3-Bordkarten versorgt, inklusive Fastlane-Sticker, der uns bei der völlig leeren Sicherheitskontrolle zu einem unschlagbaren Zeitvorteil verhalf.

Nach Düsseldorf wartete wiederum die SX-DGE, never fly the same reg twice und so – aber was will man machen… die Alternative wäre die SX-DVR gewesen, die mich vor Jahren bereits von München nach Athen brachte und abgestellt auf dem Vorfeld auf den nächsten Flug wartete. Auch hier hielt unser nicht existentes Seatblocking, wie auch das fast aller anderen Passagiere an Bord. Zwar waren die 28 auf dem Weg nach Heraklion schnell getoppt, aber mehr als 60 bis vielleicht 70 Prozent Auslastung war auch das heute nicht.

Vieles hatten sich meine beiden Mitreisenden, ihres Zeichen A3*G – also Topkunden der Griechen – ja von Aegean versprochen. Geküsste Füße, rote Teppiche, Blubberwasser bis zum Abwinken (“Mach mal ein Foto von mir. Das ist ja quasi sowas wie ein Eigner-Sitz!”) – geliefert wurde nichts dergleichen. Aber gut, vielleicht haben wir dies auch alles nur verschlafen. Zwischenzeitlich fand wieder einmal ein Tablett den Weg zur Verkostung -”diskussionwürdig” dürfte die entsprechende Klassifizierung des Mahls sein.

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40 Minuten vor der Zeit und wieder einmal überpünktlich endete unser kurzer Ausflug um kurz nach 10 Uhr morgens am Flughafen Düsseldorf, wo rund 27 Stunden zuvor der ganze Spaß begonnen hatte. Um eine Erfahrung, einen schönen Abend im lauen Istanbul und immerhin einen neuen Airport im Log reicher, konnten wir endlich dem Nachgehen, was die Stunden zuvor zu kurz kam: Schlafen.
 

Frequent_Sailor

Erfahrenes Mitglied
23.02.2011
2.735
3
HAM
Und 2 weitere A3G haben es geschafft mit A3 zu fliegen! :D

Sehr interessanter Ausflug!


Eine Frage zur International CIP in IST, auch an die regelmaessig ab IST fliegenden Foristen:

Ist der direkte Zugang wirklich nur mit TK E+ oder TK C Ticket moeglich?
Ich bin erst 2x in IST domestic --> international umgestiegen und beide male durfte ich den direkten Eingang zur CIP mit TK Y und *G Bordkarte nutzen. Allerdings waren auch keine weiteren PAX um mich herum, also vll Kulanz?

Gleiches bei der fast lane bei Einreise in IST: Das Schild zeigt TK E+ oder Business, beide male mit TK in Y (ankommend und domestic weiterfliegend) als *G durchgekommen.
 
A

Anonym38428

Guest
Ist der direkte Zugang wirklich nur mit TK E+ oder TK C Ticket moeglich?
Nach dem was dort angeschlagen steht ja, die Praxis mag sich unterscheiden.

Gleiches bei der fast lane bei Einreise in IST: Das Schild zeigt TK E+ oder Business, beide male mit TK in Y (ankommend und domestic weiterfliegend) als *G durchgekommen.
TK Elite oder Elite+, Business, von *G keine Rede auf den Schildern. Goldene Karte und TK Boardkarte (da waren sie ganz heiß drauf) sollten reichen.
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
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LON
Dazu waere eine Umfrage mal interessant! Ich behaupte einfach mal einer der ganz wenigen ausm VFT oder FT zu sein, die 20k auf A3 Metall erflogen haben (innerhalb des Quali Zeitraums)...
Das geht? :eek: Und ich dachte immer die Fliegen nur ein paar sinnlose Flüge um den Anschein einer richtigen Airline vor dem Hintergrund des Statuskärtchen-Dealens aufrecht zu erhalten :cool: ;)
 
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Reaktionen: Frequent_Sailor

haaky

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
392
1
Auch von mir ein Dankeschön, toller Bericht und sehr nett geschrieben. Hat Spaß gemacht ihn zu lesen...
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
956
929
Velden
Danke für den tollen Bericht.

Darf ich fragen wann du geflogen bist? Ich war selber vor ein paar Wochen übers Wochende in Istanbul und hab ein paar Stunden auf der Dachterasse direkt neben eurem restaurant verbracht.
 
A

Anonym38428

Guest
Oder auch nicht, nochmal geschaut - 22./23.6. war richtig. Also am 22. in Istanbul.
 
A

Anonym38428

Guest
Hättest dich ja mal vorstellen können ;) Hast du mehr als nur ein paar Vorspeisen gehabt? Was war/ist empfehlenswert? Ich fand den Laden mitsamt Aussicht so nett, dass ich nochmal "in Ruhe" hin mag :)
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
956
929
Velden
Hättest dich ja mal vorstellen können ;) Hast du mehr als nur ein paar Vorspeisen gehabt? Was war/ist empfehlenswert? Ich fand den Laden mitsamt Aussicht so nett, dass ich nochmal "in Ruhe" hin mag :)

Ok - in Zukunft Ruf ich immer von Dach zu Dach ob's zufällig VFT Mitglieder sind :D
Zum Restaurant kann ich allerdings nichts sagen - ich war im Gebäude daneben im Hotel - da gabs auf der Terrasse nur Frühstück - abends hatte ich mein eigenes Picknick dabei.