Bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal erklärte Hüttmeyer am Donnerstag in Berlin, dass man alle Aktivitäten rund um das Vielfliegerprogramm „Topbonus“ bündeln, in eine eigene Gesellschaft ausgliedern und die Mehrheit daran verkaufen wolle.
„Topbonus“ zählt drei Millionen Mitglieder. Hüttmeyer verriet weder den Namen des Joint-Venture-Partners, den es offenbar schon gibt, noch ließ er sich etwas über den möglich Kaufpreis entlocken. Das Geschäft solle aber noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, hieß es.
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Der eigentliche Schatz, den Air Berlin nun heben will, sind die gut drei Millionen Kundendaten. Adressen, Reiseziele, Einkaufsgewohnheiten. Da werden Datenschützer hellhörig: „Wir werden der Sache nachgehen und prüfen, ob so ein Verkauf datenschutzrechtlich zulässig ist“, sagte Anja-Maria Gardain, Sprecherin des Berliner Datenschutzbeauftragten, dem Tagesspiegel. Für eine Beurteilung dürfte entscheidend sein, inwieweit die Topbonus-Teilnehmer der Weitergabe von Daten zugestimmt haben. ..