"Error fares" hat sich zu einem der Ausdruecke entwickelt, bei der sich die englische und deutsche Verwendung unterscheidet. In deutschen Foren sehe ich "error fares" i.d.R. dann, wenn es um die fehlerhafte Berechnung von Kerosinzuschlaegen geht. Diese werden im Englischen als "fuel dumps" beschrieben. Bei "error fares" handelt es sich im englischen Gebrauch um Angebote, bei denen -aus welchen Gruenden auch immer- der Preis nicht stimmt (z.B. es fehlt eine Null, das Ticket kostet gar nichts, es werden Baht statt Dollar berechnet, usw.). Der Blog bezieht sich m.E. auf "error fares" im englischen Sinn, also z.B. die $1100 UA CNZ LAX-AKL Business fare, $0+ FJ LAX-NAN fare, usw.
Darueber hinaus wuerde ich von diesem Blog posting keinerlei allgemeingueltige Policy der genannten Airlines herleiten. Es braucht nur einen Fehler der teuer genug ist, und die Airlines (und Kunden) werden feststellen dass von "akzeptieren, egal wie teuer" keine Rede sein kann. Schoenes Beispiel hierzu ist die "Travelocity Guarantee." Diese fand den Eingang in die Werbung nach oben angefuehrter $0+ "error fare" nach Fiji, die von Travelocity nach einigem hin-und-her schliesslich honoriert wurde. In der Werbung hiess es dann, "if something isn't right with your booking, we'll make it right," und es wurde spezifisch auf die Fiji fare eingegangen, und versprochen, "if we sell you a free ticket to Fiji, we'll stand by it." Das ging eine Weile lang gut, bis irgendwann mal ein riesiger Umrechnungsfehler daherkam (Japan: MO Tokyo fuer 700 Jen statt 700 Dollar). Es wurden zehntausende von Zimmern gebucht, und Travelocity besann sich darauf, dass "making it right" doch nicht immer das Richtige sein kann.
Ich glaube es gibt einige, die ein Lied davon singen koennen, dass SQ eher nicht zu den Airlines gezaehlt werden sollte, die bei "error fares" problemlos sind.