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Alles bei einer Bank vs. Einzelprodukte

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PixelHopper

Erfahrenes Mitglied
16.03.2021
1.901
1.523
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Hi,
ich bin gerade alles am umziehen von der Sparkasse, die mal wieder ihre Preise erhöht hat, zur comdirect. Nun gibt es hier ja manch einen, der bewusst alles bei einer Bank hat, obwohl manche Bedingungen bei Einzelabschluss besser wären. Klassisches Beispiel ist hier die Barclays Visa. Nun habe ich aber auch gemerkt wie sinnvoll es sein kann, direkt alles bei einem Anbieter zu haben. So könnte ich mit den bereits vorhandenen comdirect Apps alles abdecken. Das ist besonders im Rahmen der PSD2 praktisch geworden, da man fast jede Internettransaktion abnicken muss. Des weiteren brauche ich mir keine Sorgen über irgendwelche Multibanking Geschichten Sorgen zu machen, da halt alles an einem Platz ist. Auch wenn es mal ein Problem gibt, kann ich die mir eine bekannte Hotline nutzen und muss auch nicht mehrere Zugänge verwalten. Das Kreditlimit ist zu Beginn auch deutlich höher. Gerade bei meinem Gemeinschaftskonto und Privatkonto bei der comdirect merke ich, wie toll es ist, einfach alles an einem Platz zu haben.
Was spricht nun also dagegen?
Nun, die codi Visa ist halt konditionsmäßig nicht so gut, wie andere Karten.
1,90€ Monatsentgeld,
schlechte Umrechnungskurse der Commerzbank
und das entgeldliche Abheben.

Naja, was meint ihr dazu?
Das Szenario ist natürlich auch auf Sparkassen und Volksbanken übertragbar, da auch hier die Karten in 99% schlechter sind als reine Kreditkartenanbieter...
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
Comdirect als Hauptkonto?! Mutig, Mutig. CoBa/CoDi sind ja dafür bekannt, willkürlich zu kündigen (rechtens), mit 2 Monaten Frist, aber Kontosperrung sofort (nicht rechtens).
Mir wäre das als Hauptkonto zu riskant. Ich hätte keine Lust darauf, dass plötzlich ein ATM die Karte schluckt oder die Karte beim Bäcker streikt, weil die CoDi das Konto gekündigt und gleich gesperrt hat. Platzende Lastschriften/Ausgehende Überweisungen inklusive.
Was mich stören würde ist das komplizierte Abhebe/Zahlsystem bei CoDi. Geld abheben mit der Girocard nur bei der CashGroup, mit der VISA Debit weltweit 3-mal pro Monat frei, mit der VISA Credit immer 4,90 €. Zahlen (nicht abheben) in Fremdwährung mit der Debit 1,75 % + grottenschlechte CoBa-Kurse, mit der Credit nur grottenschlechte CoBa-Kurse, GC geht nicht mehr außerhalb DE und bei SumUp und co., da kein VPay mehr drauf. Das wird unnötig kompliziert gemacht, in der Hoffnung, Otto-Normalbankkunde greift zur falschen Karte und zahlt Gebühren.
 
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mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.115
1.647
Ich kann die Haltung des Threaderstellers grundsätzlich verstehen und nachvollziehen. Als ich vor einem kanppen Jahrzehnt, nämlich 2012 den "roten" Sektor meiner Jugend verlassen habe und eine "neue" Bank gesucht habe, war es auch die Comdirekt. Die hatte damals auch noch sehr starke Konditionen. Nachdem es sich aber langsam eher verschlecherte, verließ ich erst mit dem Girokonto und später mit dem Depot die CoDi. Heute bin ich bei verschiedenen Anbietern. Natürlich führt das zu "erhötem" Aufwand. Aber dafür bekommt man ja im Zweifel für die eigenen Bedürfnisse "optimale" Produkte. Deshalb würde ich z.B. jetzt die DKB durch Barclays ergänzen. Oder ING durch C24 Bank. Je nachdem, welcher Bedarf besteht!:idea:
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.215
815
Ich würde sagen, dass es aktuell eben von Vorteil ist, Kunde bei mehreren Instituten zu sein und eben die Produkte, die man braucht zusammenzustellen. Auch mehr als ein Girokonto bei unterschiedlichen Anbietern ist von Vorteil, wenn z. B. bei einem eine Störung vorliegt oder sonstiges passiert. Ich kann den Argument der Einfachheit des Hausbankmodells absolut verstehen, aber leider ist es oft so, dass die Hausbankprodukte suboptimal sind und ich meine hier nicht nur die Konditionen, sondern auch wie diese funktionieren und welche Leistungen überhaupt angeboten werden.

comdirect als Hauptkonto würde ich nicht nehmen und das folgenden Gründen:
  • Verschmelzung mit der Commerzbank ist noch nicht abgeschlossen und es ist mit größeren Änderungen zu rechnen (Kontonummern werden bestimmt sich nicht ändern, da diese von der Fusion mit Dresdner Bank nicht geändert wurden, aber comdirect soll angeblich nur noch für die Wertpapierprodukte und alles andere dann von der CoBa selbst)
  • Irritierende Störungen sind dort an der Tagesordnung (zuletzt wurden am letzten Wochenende Kunden Gebühren für Echtzeitüberweisungen berechnet, obwohl diese erst seit Montag gelten)
  • auf Kundenwünsche wird nicht gehört
  • in Bezug auf dieses Forum, dass sich an Vielreisende richtet, ist die comdirect nicht nur von Konditionen (Gebühren und Kurse) schwach, sondern auch von der Ausstattung. Mit der Abschaffung der V PAY hat sich die Situation nun verschlechtert: In Offline-PIN Ländern ist man bei Transaktionen mit Personal der Kulanz der Händler ausgeliefert, ob er die Transaktion per Unterschrift akzeptiert, wenn das kontaktlose Limit überschritten ist oder nicht. Bei Automaten (nicht Geldautomaten), die nur Kartenzahlung ermöglichen, werden diese Karten ggf. gar nicht akzeptiert (Beispiel Automaten der französischen Staatsbahnen SNCF nehmen solche Karten gar nicht an). Die Visa Debit eröffnet zwar die Möglichkeit der Fernabsatz-Geschäfte, aber sie wird bei manchen Händlern (z. B. Online-Frankierung von DHL) gar nicht angenommen und die Meldung des Vorfalls bei DHL ergab, dass die das aus Sicherheitsgründen nicht tun und comdirect hat sich hier gar nicht interessiert.
  • auch die AGB und PLV mögen bei comdirect nicht ganz sauber geschrieben zu werden
  • die von @StefanBraun genannte Gründe muss ich nicht wiederholen.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Warum sollte ich alles bei einer Bank haben? Ich ess' ja auch nicht jeden Tag Pellkartoffeln, wenn ich auch ab und an Pommes Frites haben kann.

Und heutzutage kann ich ja problemlos vom Konto bei der Filialbank in wenigen Sekunden (gratis) zu TransferWise überweisen , wenn ich eine Fremdwährungstransaktion per Debitkarte mache. Oder umgekehrt, wenn ich einen Währungswechsel mache.

Dennoch bin ich kein reiner Rosinenpicker, sondern auch Kunde bei einer klassischen Filialbank (wenngleich deren Filialen nicht unbedingt in meiner Nähe sind). Da zahle ich tatsächlich (im Vergleich zu den Blauen oder Roten moderate) monatliche Gebühren. Und ebenfalls Gebühren für mein Wertpapierdepot. Könnte ich günstiger woanders haben.

Auf der einen Seite ist das der kleine monatliche Luxus, den ich mir gönne. So wie andere sich ihr Spotify- oder Netflix-Abo.
Auf der anderen Seite habe ich nur positive Erfahrungen mit der Bank gemacht.

Es gibt vielleicht drei gute Gründe mehreres aus einer Hand zu nehmen - auch wenn es mehr kostet:

- Komfort
- Flexibilität
- Vertrauen
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.885
7.141
Nun habe ich aber auch gemerkt wie sinnvoll es sein kann, direkt alles bei einem Anbieter zu haben.
Das sehe ich persönlich eher als Nachteil! Man hat dadurch eine gewisse Abhängigkeit und muss dann im Zweifel mal ALLES wechseln. Zudem die genannten Nachteile sofern mal das eine System Störungen hat oder komplett ausfällt.
Ich finde die Kombination bzw. der passende Baustein aus mehreren Produkten von verschiedenen Anbietern besser. Aktuell z.B. das Hauptkonto der Spk kombiniert mit einer Barclays Visa.
Das Gemeinschaftskonto der ING ist praktisch durch die BMW Amex ergänzt (nehme ich natürlich auch mal für andere Dinge zum zahlen).
Sollten dann irgendwelche gravierenden Änderungen auftauchen (die mir nicht gefallen), ist es deutlich leichter den „einen“ Baustein auszutauschen.

Zur CoBa/Codi ist tatsächlich alles gesagt, da hätte ich eher die Spk behalten oder mal im VR Bereich geschaut, das neue Banking und die App scheinen deutlich moderner geworden zu sein. Das werde ich auch mal ausprobieren.
 
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Mr.Fly

Erfahrenes Mitglied
19.10.2019
425
172
Ich halte es eher so, dass ich ein gutes Stück eine Bank nutze und dann addons dazu hole.
zum Beispiel Giro und Gemeinschaftskonto immer bei der gleichen Bank macht Sinn.
ich habe dort auch Depot + Tagesgeld, weil es damit kurzfristiger verfügbar ist (Tagesgeld).
habe aber auch noch ein Depot woanders, Kreditkarten woanders und auch noch zusätzlich Tagesgeld woanders.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
559
365
Comdirect als Hauptkonto?! Mutig, Mutig. CoBa/CoDi sind ja dafür bekannt, willkürlich zu kündigen (rechtens), mit 2 Monaten Frist ...

Kann mir mal jemand möglichst konkret erläutern, in welchen Fällen die Comdirect "willkürlich" Konten / Kundenverbindugnen gekündigt hat. So etwas höre ich von Zeit zu Zeit von der einen oder anderen Bank / Sparkasse, aber insgesamt eher sehr selten. Bei "Nachbohren" erkenne ich dann meist einen Grund für die bankseitige Kündigung. Vllt bin ichzu naiv (aber schon sehr lebenserfahren), um solche Vorgehensweisen zu durchschauen, aber ich wüsste gerne fundiert mehr darüber.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.314
11.111
der Ewigkeit
Kann mir mal jemand möglichst konkret erläutern, in welchen Fällen die Comdirect "willkürlich" Konten / Kundenverbindugnen gekündigt hat. So etwas höre ich von Zeit zu Zeit von der einen oder anderen Bank / Sparkasse, aber insgesamt eher sehr selten. Bei "Nachbohren" erkenne ich dann meist einen Grund für die bankseitige Kündigung. Vllt bin ichzu naiv (aber schon sehr lebenserfahren), um solche Vorgehensweisen zu durchschauen, aber ich wüsste gerne fundiert mehr darüber.

Es gibt nix Fundiertes und auf Fakten basierendes, nur dumm unkritisch nachplapperndes "Hörensagen".
1 Fall wird 789x hochstilisiert und schon kolportiert der selbsternannte Bank-Insider-Spezialist (vorzugsweise in Foren)
eine durchgehende, unberechtigte Welle: die Cola hat 789 Kunden gekündigt!
Weil sich die CoBa auch so rigoros von Kunden trennt, lobt sie gerade
wieder 100,- EUR für den Werber und 50,- EUR für den Neukunden aus.
Man muss ja 789 Abgänge kompensieren. :doh:

Die Gründe für Kündigungen sind ganz banal:
- keine bis wenig Aktivitäten auf dem Konto
- Pfändungen
- regelmässiges und hohes Überziehen des Dispos
- Verdacht auf Geldwäsche
- verschwiegene US - Verbindungen (teils auch andere Staaten)
- unregelmäßige oder ungewöhnliche Kontenbewegungen
- Mitglied bei verfassungsfeindlich eingestuften Organisationen

Da redet natürlich keiner der Gekündigten drüber, es sind einseitig nur immer die pösen,pösen Banken.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.885
7.141
Die „Erfahrungen“ beruhen zumeist aus diesen Berichten und vereinzelten Meldungen hier im Forum.


Komischerweise ist die Häufigkeit gerade bei der Bank schon sehr auffällig. Ergänzt wird es auch zum Teil durch regionale Zeitungsberichte wo betroffene die Situation schildern. Einfach mal googlen.
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
559
365
Die „Erfahrungen“ beruhen zumeist aus diesen Berichten und vereinzelten Meldungen hier im Forum.


Komischerweise ist die Häufigkeit gerade bei der Bank schon sehr auffällig. Ergänzt wird es auch zum Teil durch regionale Zeitungsberichte wo betroffene die Situation schildern. Einfach mal googlen.
na, googeln hilft auch nicht fundiert weiter, da man grds nicht weiß, wer warum etwas gepostet hat. Deshalb frage ich ja hier gezielt nach einzelnen, konkreten Erfahrungen. Die von Frank N. Stein genannten Gründe sind mir allgemein bekannt, und ich vermute auch, daß ggf ein einzelner Grund für das Institut ausreichend zescheint, eine Verbindung zu kündigen. Ich unterscheide grds zwei Gruppen von Gründen / Ursachen:
1. nur minimale Kontoaktivitäten bei gleichzeitig eher geringem Geldeingang bzw sofortigem Abfluss an ein anderes Konto eines anderen Instituts, daneben nur sehr geringen oder gar keine "Provisionspflichtigen" Umsätze (Fonds, Aktien etc etc). Hier muss man sich darüber im Klaren sein, daß kostenfrei oder zu nur geringen Gebühren geführte Konten letztendlich nur dazu dienen, einen Kunden zu haben, mit dem man weitere, ertragreiche Geschäfte zu tätigen hofft. Hier muss jeder selbst wissen, was er tut. Geiz ist geil geht auf Dauer nirgendwo gut, oder man zahlt (ohne es zu wissen) eh zuviel. Ich nehme als Beispiel die Hotel-Bonus-Programme: die Niedrigpreise durch Vielschläferprogramme oder die upgrades werden letztendlich durch die vorausgegangenen Aufenthalten zu Normalpreisen (oft durch den Arbeit-/Auftraggeber bezahlt) und durch Kunden, welche den Normalpreis einfach so bezahlen, finanziert. Aber das ist Geschäftsmodell, jeder kann und keiner muss das mitmachen.
2. Negativmerkmale wie Pfändungen, auffällige Kontenbewegungen, Geldwäscheverdacht etc etc (wie hier geschrieben) führen zwangsläufig bei jedem Institut über kurz oder lang zur Kündigung. Wundert sich wer darüber?
Was mich interessiert: kennt man faktisch Kündigungen, welche ggf sehr früh ausgesprochen werden, nur weil man außer einem kostenfreien Konto mit einer kaum genutzten Kreditkarte NICHTS weiter bei diesem Institut führt, obwohl man auf weitere Aktivitäten angesprochen, sprich: akquiriert wurde - und das ohne Erfolg.
 

selaf

Erfahrenes Mitglied
24.08.2018
1.888
1.561
Aufgrund der derzeitig häufigen Konditionsänderungen bei vielen Banken habe ich mich für Einzelprodukte entscheiden. Man hat ingesamte bessere Konditonen und kann einzelne Teile im Fall der Fälle mit weniger Aufwand umziehen. Dass ich dafür für die Finanzübersicht eine Multibankingapp wie Outbank nutzen muss, ist für mich in Ordnung.
 

LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.158
711
Was mich interessiert: kennt man faktisch Kündigungen, welche ggf sehr früh ausgesprochen werden, nur weil man außer einem kostenfreien Konto mit einer kaum genutzten Kreditkarte NICHTS weiter bei diesem Institut führt, obwohl man auf weitere Aktivitäten angesprochen, sprich: akquiriert wurde - und das ohne Erfolg.

Ich führe seit etlichen Jahren „nur“ ein kostenfreies Girokonto bei der CoBa (das ursprünglich im Zusammenhang mit einer attraktiven Prämienaktion eröffnete Depot ist längst gekündigt), auf dem sehr wenig passiert, außer gelegentliche Bareinzahlungen, die sofort wegüberwiesen werden. Die CoBa macht mir kein anderes Geschäft und verdient nichts an mir. Angebote zur „Beratung“ in der Filiale ignoriere ich. Gekündigt hat mir die CoBa bislang nicht. Wenn die CoBa alle unprofitablen Kunden loswerden wollen würde, so hätte sie mich längst vor die Tür gesetzt. Auch ich lese in Foren, Kommentarspalten von Bankwebseiten, aber auch in Medienberichten von vermeintlich grundlosen überraschenden Kontokündigungen seitens CoBa/Comdirec. Die Häufigkeit dieser Berichte ist deutlich höher als bei anderen Banken wie z.B der ING oder der DKB, die deutlich mehr Kunden haben. Eine plausible Erklärung dafür habe ich bislang weder gelesen noch kann ich selbst eine dafür geben.

Mir selbst ist es einmal vor rd. sechs Jahren passiert, dass mir eine Bank ein Girokonto mit Bezug auf §19 der AGB fristgerecht gekündigt hat. Dies war jedoch nicht die CoBa/Comdirect, sondern die HVB, bei der ich ein damals bedingungslos kostenloses Girokonto geführt habe. Das Girokonto habe ich kaum genutzt und bei einem „Beraterkontakt“ sehr deutlich gemacht, dass ich kein Interesse an weiteren HVB-Produkten habe und weitere „Beratungsgespräche“ für beide Seiten Zeitverschwendung seien. Eine Woche danach hatte ich das Kündigungsschreiben im Briefkasten.
 
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citizenofnowhere

Erfahrenes Mitglied
01.03.2020
770
677
Auch ohne Optimierungswahn ist es keine gute Idee, alles aus einer Hand zu haben bei einem so wichtigen Thema wie Finanzen. Die bessere Übersichtlichkeit wird mit einem größeren Abhängigkeitsverhältnis erkauft, das gerade in Zeiten von sich fast wöchentlich ändernden AGB im Finanzsektor zu riskant ist.

Es ist auch im Interesse des Verbrauchers, gute Produkte und Anbieter zu unterstützen und ggf. ein Produkt auch zu wechseln, ansonsten macht sich schnell Behäbigkeit breit, wovon es in Deutschland eh schon zu viel gibt. Das bessere Produkt muss dabei keinesfalls das billigere sein, es kommt immer auf die Ansprüche und Bedürfnisse an.
 
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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.708
2.512
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Ich habe alle Versicherungen woanders und auch alle Bankprodukte. Ich nutze überall nur das für mich optimale Produkt, um so die Kosten bei Bankprodukten gen Null zu halten. Gekündigt würde mir bisher noch nie ein Konto oder eine Karte und bei inzwischen 20 Karten im Bestand will das was heißen. Liegt vielleicht auch daran, daß ich mich einfach an die Regeln halte.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
559
365
Auch ohne Optimierungswahn ist es keine gute Idee, alles aus einer Hand zu haben bei einem so wichtigen Thema wie Finanzen. Die bessere Übersichtlichkeit wird mit einem größeren Abhängigkeitsverhältnis erkauft, das gerade in Zeiten von sich fast wöchentlich ändernden AGB im Finanzsektor zu riskant ist.

Es ist auch im Interesse des Verbrauchers, gute Produkte und Anbieter zu unterstützen und ggf. ein Produkt auch zu wechseln, ansonsten macht dich schnell Behäbigkeit breit, wovon es in Deutschland eh schon zu viel gibt. Das bessere Produkt muss dabei keinesfalls das billigere sein, es kommt immer auf die Ansprüche und Bedürfnisse an.
nun, ich kann doch problemlos bei einem Institut sowohl mein lfd Kto haben, als auch meine div Wertpapiere dort handeln und lagern; die Frage ist, lasse ich mich beeinflussen, oder kann ich einem sog. Berater Paroli bieten? Nachteilig sind häufig die Kostenregelungen; eine Filialbank nimmt i d R wesentlich mehr an Handels- und Verwahrgebühren als eine Direktbank - jedoch brauche ich dort wo auch immer besorgtes Fachwissen. Ähnlich ist es bei Finanzierungen, man kann die Kosten vergleichen, und - don´t forget - die BauFi-Bank verlangt häufig die Führung des Gehaltskontos dort, oder die Kondis sind anders.
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: ich habe meine Kapitalanlagen bei zwei verschiedenen Drittinstituten ohne Filialnetz, und mein lfd Konto ist vor Ort, meine Hauptkreditkarte wieder woanders. Sprich: ich teile auf und mache eine Gesamtrechnung mit "Kosten" und "Handling / Service / Bequemlichkeit".
Aber jeder so wie er will.
Ich bin gespannt, ob es noch fundierte Infos zu Kündigungen durch die ComDirect gibt.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.885
7.141
na, googeln hilft auch nicht fundiert weiter, da man grds nicht weiß, wer warum etwas gepostet hat.





2min per Google. „Commerzbank Kündigungen“ oder „Commerzbank kündigt Konto ohne Grund“

Sowas habe ich noch von keiner anderen Bank so häufig gelesen. Komisch oder? Alles sicherlich schuld der Kunden.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.115
1.647
Für mich persönlich läge das Problem nicht einmal in einer Kündigung. Schließlich nutze ich aus guten Gründen stets mehr als ein Girokonto.
Das Problem liegt in der oft erfolgten kommentarlosen sofortigen Sperrung des Kontos und des Onlenbankings.
Das war bei mir schon 2012 so als ich mein Kojnto bei der Combirect regulär am Monatsanfang zum Monatsende gekündigt hatte.:idea:
 

Rob.

Reguläres Mitglied
23.09.2021
49
17
Ich führe seit etlichen Jahren „nur“ ein kostenfreies Girokonto bei der CoBa (das ursprünglich im Zusammenhang mit einer attraktiven Prämienaktion eröffnete Depot ist längst gekündigt), auf dem sehr wenig passiert, außer gelegentliche Bareinzahlungen, die sofort wegüberwiesen werden. Die CoBa macht mir kein anderes Geschäft und verdient nichts an mir.
Dito. Mit der Ankündigung der Gebühreneinführung Ende April habe ich den Kontostand auch auf 0,00 runtergefahren und die Nutzung vollständig eingestellt. Statt einer Kündigung kommt aber die Bitte um AGB-Zustimmung per Post. o_O Vermutlich fehlt das Restguthaben für das Porto des dann postalisch versendeten letzten Kontoauszugs, an dem sie sich ja gerne automatisch bedienen, obwohl sie es selbst nicht in der Höhe zahlen.

Zur Kündigungssache: schaut man sich die Handvoll Medienberichte genauer an, gab es halt immer etwas "Verdächtiges", was die Bank nicht mag. Bei einem waren es Überweisungen in den Iran (an Verwandte seiner Frau), bei einer anderen gingen auf dem Privatkonto Coronahilfen der Bundesregierung für das Geschäft des Ehemannes ein, bei anderen offenbar der Geldwäscheverdacht durch zwar erklärbare, aber ungewöhnliche Buchungen, die die Coba wohl nicht erst versucht aufzuklären (wie dies vielleicht andere Banken machen), sondern kündigt aufwandsarm unmittelbar ohne Anhörung beim ersten Verdacht.

Und, um zum Thema zurückzukommen, ja aus diesem Gesichtspunkt ist Diversifikation nicht verkehrt. Dann ist im Fall der Fälle, also auch bei bankseitig falschem Verdacht und Kündigung, nicht gleich alles zu einem anderen Institut umzuziehen. Wobei auch das kein Allheilmittel ist, wenn es ganz dicke kommt (unberechtigter Schufa-FraudPool-Eintrag).
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.069
994
Kann mir mal jemand möglichst konkret erläutern, in welchen Fällen die Comdirect "willkürlich" Konten / Kundenverbindugnen gekündigt hat. So etwas höre ich von Zeit zu Zeit von der einen oder anderen Bank / Sparkasse, aber insgesamt eher sehr selten. Bei "Nachbohren" erkenne ich dann meist einen Grund für die bankseitige Kündigung. Vllt bin ichzu naiv (aber schon sehr lebenserfahren), um solche Vorgehensweisen zu durchschauen, aber ich wüsste gerne fundiert mehr darüber.
Sparkassen dürfen übrigens gar nicht ohne sachlichen Grund kündigen, da es sich um Unternehmen im Besitz des Staates (Bund/Länder/Kommunen) handelt. Hier könnte man im Zweifel auch kurzerhand eine einstweilige Verfügung beim Gericht erwirken.
 
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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
Vermutlich fehlt das Restguthaben für das Porto des dann postalisch versendeten letzten Kontoauszugs, an dem sie sich ja gerne automatisch bedienen
Das war bei mir schon 2012 so als ich mein Kojnto bei der Combirect regulär am Monatsanfang zum Monatsende gekündigt hatte.:idea:
Als ich Ende März 2020 das CoBa Konto gegen ein ING Konto eintauschte, habe ich auch das CoBa Konto zum 30.06.20 gekündigt. Per Mail forderte man ein Verrechnungskonto an, was ich angegeben habe. Die zuständige Filiale hat mir die Kündigung auch zum 30.06.20 bestätigt, allerdings war das Konto Anfang April schon dicht. Glücklicherweise war ich damals recht rasch mit dem Umstellen (Konto war schon auf 0,00 € und alle Zahlungspartner haben schon umgestellt). Und: Natürlich hat man sich auch 0,80 € ohne LS-Mandat für den Abschlussauszug vom ING-Konto gezogen. Kurios: Der letzte Umsatz (Eigenständige Restguthabenüberweisung) tauchte auf dem Auszug nicht auf (habe ich Anfang April gemacht), nur die Abbuchung der 0,80 €...
Eigentlich hätte ich aus Prinzip eine Rücklastschrift anleiern sollen, schließlich war der Kontoauszug kein Kontoauszug (Nein, es gab keinen anderen Auszug, wo der Umsatz ersichtlich war) und es gab kein LS-Mandat. Waren halt nur lächerliche 0,80 €.
 

LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.158
711
Wenn seitens der CoBa die Aufforderung der Mitteilung eines Verrechnungskontos kommt, sollte man ihnen ein TG-Konto, in Deinem Fall z.B. das Extra-Konto der ING, nennen, da vom Extra-Konto keine LS gezogen werden kann.
 

selaf

Erfahrenes Mitglied
24.08.2018
1.888
1.561
Wenn seitens der CoBa die Aufforderung der Mitteilung eines Verrechnungskontos kommt, sollte man ihnen ein TG-Konto, in Deinem Fall z.B. das Extra-Konto der ING, nennen, da vom Extra-Konto keine LS gezogen werden kann.
Ich meine das hatte jemand hier im Forum versucht und völlig überrascht festgestellt, dass das Extrakonto der ING lastschriftfähig ist.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
559
365
welches Konto man angibt, ist doch Wurscht...man kann jeder Lastschrift auch widersprechen, in den ersten sechs Wochen ohne jegliche Begründung, danach eben mit plausibler Begründung. Und wenn einem die Bank ärgert, ärgere sie doch auch, ggf per RA.
 

PixelHopper

Erfahrenes Mitglied
16.03.2021
1.901
1.523
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Ich hab mich dazu entschlossen meine alte Advanzia wieder zu reaktivieren. Damit kann ich mir die codi Visa sparen + Limit ist dann auch wieder bei 10.000€ aus dem Start raus.

Was die ganze Commerzbank Geschichte an sich angeht, kann ich nicht all zu viel beitragen. Ich habe das codi Depot schon seit 2017 im Bestand und bis 2019 dort ein Girokonto gehabt. Gemeinschaftskonto war schon immer dort. Kenne auch viele aus dem Bekanntenkreis, die dort ein Konto haben. Noch nie was negatives drüber gehört. Sogar meine Mutter hat ein Tagesgeld bei der Commerzbank und seit Jahren nie Probleme gehabt. Zudem ist die Codi einer der letzten Banken bei denen man eine kostenlose girocard zum kostenlosen Konto bekommt. Für mich also eine gute Wahl gewesen.