Was Raja 4 angeht, bin ich nicht der Oberspezialist. Ich war bisher erst zweimal da, kenne sowohl die Ecke, bei der man den Äquator überquert (Waigeo und weiter nördlich) als auch die Gegend um Misool ganz gut. Allerdings nicht den Süden um Fak Fak.
Im Vergleich zu etwa Bunaken oder Gangga (the poor man's Raja
) oder Wakatobi ist Raja taucherisch sicher höher einzuordnen. Seit einigen Jahren passen die Einheimischen dort gut auf, dass nicht mehr illegal gefischt wird - speziell nicht mit Sprengstoff. Das wirkt sich bereits positiv auf den Fischreichtum aus. Wer nur die Karibik kennt, ist dort ohnehin in einer anderen Welt.
Wie immer braucht man ein Boot mit Crew, die sich wirklich gut auskennt und nicht nur die Standardspots abklappert - wobei die auch nicht schlecht sind. Die besten Sites sind wie üblich oft die mit der heftigsten Strömung. Es geht in Raja aber meist eher gemütlich zu. Die Sicht unter Wasser ist aber eher nicht "gin clear". Mit Haien siehts auch nicht so toll aus, Mantas gibts aber an einigen Orten in Mengen. Empfehlenswert ist das allemal.
Trotzdem ist Raja bei mir nicht in den Top 3 der Indo-Destinationen. Unangefochten an Nr.1 ist bei mir Komodo, nicht umsonst war ich mittlerweile 10 (oder 11?) Mal dort, und der nächste Trip ist bereits geplant.
Gemeinsam auf Platz 2. sind die Gegend um Alor und die Banda Sea (Banda Neira, Run, Luci Para, ...) nebst Ambon und Seram. Wobei Ambon das absolute muck diving Paradies ist, meiner unmassgeblichen Meinung nach besser als Lembeh.
Soweit erst mal auf die Schnelle.
PS: ach ja, letzter Besuch in Raja war im Januar 2013.