X3: Aufpreis "im" Flieger für EXIT oder Comfort Seat?

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MehrBeinfreiheit

Neues Mitglied
31.07.2018
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Hallo, ich fliege in 14 Tagen von FRA nach Madeira TUI Fly X3. Nur ein 4 Stunden Flug. Ein Comfort oder XL Seat kostet 30 Euro (one way). Ich würde mir das Geld gerne sparen. Frage: Kann ich mich im Flieger auf einen freien Platz mit mehr Beinfreiheit umsetzen oder kassiert das Personal dann einfach von den Sparfüchsen vor Ort ab? Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Lieben Dank, Marcus (196 cm)
 

Terminal90

Erfahrenes Mitglied
24.02.2018
318
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Ich kenne die Situation speziell bei X3 nun nicht, aber oftmals ist es so, dass noch freie Sitze mit mehr Beinfreiheit/ Comfort Seats/ Eco Comfort/ younameit auch an Bord noch verkauft werden. Möglicherweise fällt der Aufpreis dann geringer aus als bei Vorabbuchung (wenn man darauf spekuliert, kann man natürlich Pech haben und es ist nichts mehr frei). Ein proaktives Umsetzen in derartige Bereiche durch Passagiere selbst wird aber in aller Regel, zu Recht, unterbunden.
 

DirtyDancer

Erfahrenes Mitglied
26.01.2014
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STR
Ich (197 cm) hatte gerade bei X3 auch schon einmal den Fall, dass ein FB gesehen hat, wie ich vergeblich versucht habe, meine Beine in einen Standardsitz hineinzufalten. Er hat mir daraufhin angeboten, mich auf einen freien EXIT-Seat umzusetzen. Sowas ist natürlich ein Glücksfall. Seither buche ich bei X3 immer EXIT, denn gegenüber X3 ist (meinem Empfinden nach) der Sitzabstand bei FR Luxus, bei U2 sowieso.
 
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Reaktionen: MehrBeinfreiheit

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.480
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Ich (197 cm) hatte gerade bei X3 auch schon einmal den Fall, dass ein FB gesehen hat, wie ich vergeblich versucht habe, meine Beine in einen Standardsitz hineinzufalten.

Dann fehlt Dir aber ein großes Teil Flugerfahrung oder Du hast Dich extrem dumm angestellt. Mit 195 cm und 120 kg kriege ich das problemlos (wenn auch nicht bequem) hin (wenn es denn auf PMI Strecken nicht anders geht). Ansonsten völlig richtig: Selfupgrader gehören aufgedeckt und abkassiert.
 

MehrBeinfreiheit

Neues Mitglied
31.07.2018
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Hallo @DirtyDancer, ich befürchte auch dass meine Beine keinen Platz bei X3 finden. Laut Liste beträgt ist der Sitzabstand 73 cm. Ich weiß aber auch nicht wie die messen. Real ist es fast nichts. Ich bin jetzt im Zwiespalt. 60 Euro vorab in EXIT Sitze investieren oder spekulieren ob ich mir den Sitz so nehmen darf. Über die Jahre hinweg sind die Preise für die EXIT Plätze immens gestiegen. 30 Euro für 4 Std. finde ich schon viel.
 

flying_squirrel

Erfahrenes Mitglied
12.10.2012
330
37
TXL
Hallo @DirtyDancer, ich befürchte auch dass meine Beine keinen Platz bei X3 finden. Laut Liste beträgt ist der Sitzabstand 73 cm. Ich weiß aber auch nicht wie die messen. Real ist es fast nichts. Ich bin jetzt im Zwiespalt. 60 Euro vorab in EXIT Sitze investieren oder spekulieren ob ich mir den Sitz so nehmen darf. Über die Jahre hinweg sind die Preise für die EXIT Plätze immens gestiegen. 30 Euro für 4 Std. finde ich schon viel.
Ist doch ganz einfach:
- Willst Du mehr Beinfreiheit? Reserviere und zahle für EXIT Row
- Willst Du Geld sparen und einen einen evtl. unbequemen Flug in Kauf nehmen? Reserviere nicht.

Meine Entscheidung wäre klar - möchte mich im Urlaub nicht noch ärgern müssen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Ich wuesste nicht, dass Ryanair die Perversion erfunden hat, dass ein Passagier, der im Notfall zur Hilfeleistung herangezogen wird, dafuer auch noch zur Kasse gebeten wird.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.024
13.455
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, welche Voraussetzungen der am Notausgang plazierte Passagier zu erfuellen hat und was seine Handlungspflichten sind. Da es in den USA "schoener" geregelt ist und von den Airlines "offensiver" kommuniziert wird, hier das "Lastenheft" fuer den Passgier am Beispiel von Southwest:

Southwest meinte:
Federal regulations require that a Customer select a non-exit seat if he or she cannot or does not wish to perform the following functions:

Locate the emergency exit
Recognize the emergency exit opening mechanism
Comprehend the instructions for operating the emergency exit
Operate the emergency exit
Assess whether opening the emergency exit will increase the hazards to which passengers may be exposed
Follow oral directions and hand signals given by a crewmember
Stow and secure the emergency exit window so that it will not impede use of the exit
Pass expeditiously through the emergency exit
Assess, select, and follow a safe path away from the emergency exit

In addition, to comply with federal regulations a passenger seated in an exit seat must have sufficient mobility, strength or dexterity in both arms, hands, and both legs to:

Reach upward, sideways, and downward to the location of the emergency exit
Grasp and push, pull, turn, or otherwise manipulate mechanisms
Push, shove, pull, or otherwise open the emergency exit
Lift out, hold, deposit on nearby seats, or maneuver over the seatbacks to the next row or out the opening objects the size and weight of over-wing window exit doors
Remove obstructions similar in size and weight to overwing exit windows
Reach the emergency exit expeditiously
Maintain balance while removing obstructions
Exit expeditiously

A passenger seated in an exit seat must:

Be 15 years of age or older
Have the capacity to perform the applicable functions without the assistance of an adult companion, parent, or other relative
Have the ability to read and understand instructions related to emergency evacuation provided by Southwest in printed or graphic form
Have the ability to understand oral crew commands
Have sufficient visual capacity to perform applicable functions without the assistance of visual aids beyond contact lenses or eyeglasses
Have sufficient aural capacity to hear and understand instructions shouted by Flight Attendants without assistance beyond a hearing aid
Have the ability to adequately impart information orally in English to other passengers

A passenger seated in an exit seat must not:

Have preboarded
Use a portable oxygen concentrator
Require a seat belt extension to fasten his or her seat belt
Have a condition or responsibilities, such as caring for small children or pets, that might prevent them from performing the applicable functions
Have a condition that might cause the person harm if he or she performs one or more of the applicable functions

Die Airline sollte alles tun, geeignete hilfsfaehige und -willige Passagiere zu finden. Ein Notausgang ist ein Sicherheitsmerkmal, keine Komfortausstattung. Dafuer Geld zu verlangen, zeugt von einem bedenklichen Sicherheitsverstaendnis.
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.647
964
...Die Airline sollte alles tun, geeignete hilfsfaehige und -willige Passagiere zu finden. Ein Notausgang ist ein Sicherheitsmerkmal, keine Komfortausstattung. Dafuer Geld zu verlangen, zeugt von einem bedenklichen Sicherheitsverstaendnis.

Desegen sind die ganzen Hilfswilligen auch so versessen aufs Helfen, das sie dafür sogar was extra zahlen. Die Maximierer hier würden es ja gerne für lau machen, aber man lässt sie ja nicht (mehr).:LOL:
 

DirtyDancer

Erfahrenes Mitglied
26.01.2014
455
25
STR
Auch nicht zu vernachlässigen: die meisten Airlines haben in ihrer Flotte verschiedene Sitze verbaut. Zuletzt erlebt bei OE im A320. Bei einer Maschine (Recaro-Sitze) war der Sitzabstand ohne EXIT schon sehr grenzwertig, bei einer anderen Maschine (anderer Sitzhersteller) war der Abstand noch ok. Man kann also Glück oder Pech haben.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Es ist gesetzlich vorgeschrieben, welche Voraussetzungen der am Notausgang plazierte Passagier zu erfuellen hat
Die Praxis sieht aber mal wieder völlig anders aus... Wenn die Airline Geld verdienen kann, ist ihr die Gesetzeslage gerne mal egal. Ich habe schon mehrmals zahlungswillige Gäste am Notausgang gesehen, die entweder körperlich (>150 kg), geistig (nicht mal willig die Handtasche in die Bin zu räumen) oder linguistisch (ability to understand oral crew commands) nicht dort hätten sitzen dürfen.

Es gibt derzeit ja auch viel Streit zwischen Airlines und Behörden, ob Notausgänge komplett unbesetzt bleiben dürfen, wenn keiner zahlen will...
Aber wie in einem modernen Rechtsstaat üblich, geht das erst mal durch ein paar Instanzen, jetzt ist der Beklagte weg, jetzt fängt das Spiel bei der nächsten Airline wieder bei Null an, in 15 Jahren haben wir eine Entscheidung.
Oder Zwischenzeitlich einen Unfall mit Toten, dann geht alles plötzlich ganz schnell...

Kann ich mich im Flieger auf einen freien Platz mit mehr Beinfreiheit umsetzen
Meine vielleicht nicht ganz relevante kürzliche Erfahrung: Als SEN LH FRA-YUL gebucht, operated by Air Canada. Auf die Notausgangsreihe spekuliert (bei LH Reihe 30, geht eigentlich immer), AC erkennt aber den Star Alliance Gold Status beim online-checkin nicht an, und erlaubt mir die Reihe nicht kostenlos. Beim Bagage drop-off nochmal gefragt, geht nicht, Reihe ist voll. In der LH Senator Lounge am Desk nochmal gefragt, geht nicht, Reihe ist voll. Am Gate kurz vor den Boarden noch mal gefrage, geht nicht, Reihe ist voll. Im Flieger war von 8 Sitzplätzen exakt einer belegt. Nach dem "boarding complete" FA gefragt, geht nicht, weight and balance...
Wo es Geld zu verdienen gibt, wird nichts verschenkt. Auch nicht an Allianz-Statuskunden, vielleicht an die eigenen ?