Ich habe mittlerweile zwei Familien derer kennengelernt, die von VOX in Paraguay "heimgesucht" wurden.
Wer mich kennt, weiss, dass ich mich in PY recht gut auskenne und dort über entsprechende Kontakte und Bindungen verfüge.
Ich weiss i.d.R. schon beim Sehen der Doku (sofern es um Auswanderer nach PY geht), was Show und was Realität ist.
VOX resp. die Produktionsfirma lebt davon, etwas zu zeigen, was polarisiert und Quote bringt.
Bei den beiden Familien, die ich aus PY kenne, muss ich aber auch ganz klar sagen, dass diese
a) es schon in Deutschland zu nichts gebracht haben
b) blauäugig und ohne (nennenswerten) finanziellen Background ausgewandert sind
c) einige Situationen in den Dokus gestellt waren
d) Situationen und v.a. die Konsequenzen bewusst durch das Filmteam bzw. die Regisseure herbeigeführt wurden und die Menschen dann bei der Bewältigung der Konsequenzen, die sie ja gar nicht herbeigeführt hatten, allein gelassen wurden.
Ich glaube, die einzigen beiden, die es in irgendeiner Art und Weise geschafft haben, so eine Doku für ihre Zwecke zu Nutzen, sind die Katzenberger und der Reimann (der Hamburger? in Texas).
Von mir aus sollen alle, die sich mit Auswanderung beschäftigen, noch viel mehr solche Dokus und v.a. noch viel mehr gescheiterte Versuche und Existenzen sehen! Vielleicht öffnet ihnen das irgendwann die Augen.
Es bewahrheitet sich fast immer, dass es "dort" auch nur die Leute schaffen, die es "hier" auch geschafft haben.