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AVIATIKREISE 2011
TEIL 1 / 9
ANREISE nach NEUSEELAND
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "foxyankee unterwegs".
Es freut mich heute einen weiteren Teil einer Reihe von Tripreports präsentieren zu können die inhaltlich zusammenhängen da sie alle auf einer Reise entstanden sind.
Es dreht sich hierbei um einen kleinen Teil eines Tripreports einer Aviatik-Weltreise aus dem Jahre 2011.
Auf dieser Reise habe ich ein paar luftfahrttechnische Leckerbissen „erschlagen“ und konnte diese aus meiner virtuellen bzw. imaginären To-Do-Liste streichen.
Teilweise waren das Flüge die es nur noch selten gibt oder Flugzeugtypen die rar geworden sind – insgesamt eben ein sehr aviatikbezogener Urlaub der aber keineswegs ein Meilenrun oder etwas derartiges werden sollte. Ganz im Gegenteil: Ich leistete mir eigentlich fast überall Flüge gebucht mit Vielfliegermeilen und wann immer möglich nicht in Economy. Das hat auch ganz gut geklappt und so war dann gegen 2010 die Planung auch abgeschlossen und im Frühjahr darauf standen mir über 40 Legs bevor – dazu hatte ich über 4 Wochen Zeit und ich sollte auf den Flügen eine Entfernung von über 110.000 km zurücklegen in Flugzeugen der Größe "Viersitzer" bis zum Jumbo.
Genug der (Vor-)Worte ...
Also:
Wie schon im Vorwort erwähnt galt es ja bei dieser Reise schöne Flüge zu haben und diese mit meinen bmi-Meilen beim weltbesten Vielfliegerprogramm Diamond Club (Andy & Co: R.I.P.!) zu bezahlen.
Durch sorgfältige und frühzeitige Vorplanung bekam ich auch alle Flüge so wie ich es haben wollte – ein interessantes Routing war also schon gegeben und für den Rest muss ich eben selbst sorgen.
Mit gepacktem Koffer ging es also los wie so oft mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen. Da ich dem Check-In Agent ein Tag mit der Aufschrift FRA-WAW-LHR-NRT-HKG nicht zutraute und der aktuelle Flugbetrieb pünktlich aussah und auch das Wetter soweit im Griff war dass man weiterhin von einem pünktlichen Abflug ausgehen konnte checkte ich also erstmal nur bis Warschau ein.
Nach einem ganz kurzen Besuch zum Kartoffelsalat....ähh...Frühstück-Fassen startete die Busrundfahrt Richtung Osten. Nein, wir fuhren nicht bis nach Warschau mit dem Bus, jedoch stand der grade neuen Monate alter Flieger brasilianscher Herkunft an einem der Kindergartenparkplätze vor dem LSG-Gebäude östlich des T2.
Kalt war es, aber es ist ja auch nun mal Winter.
Wir verließen Frankfurt relativ pünktlich mit einer großen Anzahl von Anschlußgästen von der Fernstrecke kommend. Darunter auch irgendein Nationalteam irgendeiner polnischen Jugendmannschaft irgendeiner Sportart. Wobei "Mannschaft" falsch ist: Das waren ausnahmslos junge, unglaublich hübsche Mädels!
Wie dem auch sei - btt: Morgenhimmel über der ehemaligen DDR
Kleines Frühstück. Semmel mit "irgendebbes druff", aber immerhin inklusive Erfrischungstüchlein und schweizer Schokolade!
Komplettes Getränkeprogramm war ebenfalls erhältlich.
In Warschau war es nicht weniger kalt als in Deutschland, eher im Gegenteil. Der Schnee war aber geräumt und so ging ich nur mal kurz landside um einerseits den Koffer für die restliche Strecke einzuchecken und dieses Foto vom Pianistenflughafen zu schiessen.
Modernes Terminal mit Platzreserven wie es mir scheint.
Tu5 war noch unter Schnee begraben – keine Ahnung wie oft die überhaupt noch benutzt werden.
Diese Lounge beheimatete mich für die nächsten Stunden.
Die neue oder zumindest neu gestaltete Lounge ist relativ geräumig und freundlich eingerichtet mit vielen Pflanzen und verschiedenen Sitzgruppen.
Ein kleines Buffet stand ebenso zur Verfügung wie ein ausgesuchtes Programm an Säften, Limonaden und Alkoholika.
Das Buffet übrigens typisch osteuropäisch deftig: "Wurscht und Käääs."
Der Beginn des Boarding zog sich etwas hin und auch danach ging es eher schleppend vorwärts: De-Icing war angesagt.
Derweil fühlte ich mich sehr herzlich willkommen im E175 SP-LIF dessen Businessclass mit etwa 4 Passagieren besetzt war – hinter dem Vorhang war glaube ich recht ordentlich was los und viele Plätze waren bestimmt nicht mehr frei.
Der Pilot begrüßte die Passagiere noch vor dem Start mit der Ansage dass es sehr starke Winde gen Osten gäbe und deswegen die Flugzeit nach London sehr lang sein würde.
Dennoch startete der Service zügig mit einem Drink und Nüsschen von der Erde.
Danach wurde ein Tablett mit zwei Vorpspeisen geliefert: Ne gemischte Wurst-Platte(?) mit getrockneter Tomatem Kapern und Salat, dazu gefüllte Mini-Paprika und ein Gemüsesalat von dem ich nicht weiß was es war und die Flugbegleiterin das Englische Wort nicht wusste. Tja, man muss ja nicht immer alles wissen
Dazu ein leckeres Brötchen und dazu kam dann nach undgefähr keiner Wartezeit gleich die Hauptspeise: Gefülltes Schweinefleisch mit Zeugs.
Alles, aber auch alles war wirklich gut: Gut gewürzt, gut portioniert, gut im Geschmack, gut in der Temperatur. Lediglich ein klitzekleiner Minuspunkt für die quasi gleichzeitige Lieferung wodurch es auf dem kleinen Tablett in der Reihe 1 ganz schön eng wurde.
Nach dem Start um etwa 15:15 in Warschau...
... landeten wir erst kurz vor 17 Uhr in Hetero, also über zweieinhalb Stunden Flugzeit!
Mit der LOT-Bordkarte für meinen ANA-Anschlußflug nach Narita ...
... machte ich mich auf in die Singapore-Airlines-Lounge. Diese war zwar noch im alten Stil eingerichtet aber es gab funktionierenede Computer (was man damals in den Lufthansa-Lounges -egal wo- fast immer vergeblich suchte), ein breites Snackangebot südostasiatischer und indischer Speisen und das volle Getränkesortiment.
Ich checkte ein letztes Mal in Europa die Emails und dann wurde das Boarding auch schon hektisch ausgerufen. Man hatte wohl schon frühzeitig angefangen und bei der Disziplin der Japaner ging das eben trotz voller Tripleseven eben sehr schnell. Jetzt fehlten nur noch die Hansele aus der Lounge die nun im Gänsemarsch zum Gate trotteten und auf halber Strecke von ANA-Personal aufgesammelt und angetrieben wurden.
Am Sitz in der 8 Monate alten B777-300ER (JA789A) angekommen war ich etwas enttäuscht vom ersten Eindruck. Sicher: Nur Einzelsitze mit Zugang zum Gang und vollflache Betten waren schonmal eine gute Grundlage für ein tolles Flugerlebnis. Gepaart mit dem japanischen Service sollte diese Erwartung auch nicht enttäuscht werden lediglich das viele Plastik trieb mir etwas die Sorgenfalten auf die Stirn: Die ganze Konstruktion wirkte so trotz ihrer tollen Funktionalität etwas nu ja, wie soll ich sagen – "billig"!
Wo wir grade bei "billig" sind: Schaut mal was es in der SIA-Lounge für deutsche Presseerzeugnisse gab!
Der Tisch kommt aus der Konsole vor dem Sitz was eine super Geschichte ist – endlich kann man auch mit ausgefahrenem Tisch aufstehen ohne gleich allen Kladderadatsch einpacken zu müssen. Weitere große Ablagemöglichkeit bot ja die Fläche neben dem Sitz auch noch – und zwar massig!
Achja: Gruß aus der Küche – samt Holzspieß. Nette Spielerei!
Gebratene Entenbrust wenn ich mich recht erinnere. Und wieder dieses typische Qualitätwsmerkmal bei japanischem Essen welches ich immer wieder erleben und genießen darf: Die einzelnen Zutaten schmecken noch nach dem was sie sind und stellen keinesfalls eine Ansammlung lieblos zusammengewürfelter Zutaten dar!
Rindersteak mit Pilzen – mit super gewähltem Garpunkt für beide Bestandteile.
Das Dessert war recht einfach gewählt, ich dachte schon ich bin auf nem Ami-Bomber. War aber sehr gut!
Nach einem sehr ruhigem Flug und viel Schlaf gabs am nächsten Morgen noch ein kleines Frühstück. Mal eine gute Alternative zur sonst üblichen Flugzeug Eierspeisen-Qual.
Ach ja, zur Technik: Ist alles da was man braucht – und IMHO noch mehr.
Descent into Narita – staggered businessclass front cabin
Achso, der Bericht is ja auf Deutsch: Vorderer Teil der mit zueinander versetzt eingebauten Einzelsitzen bestückten Geschäftsklassen-Kabine im Sinkflug nach Narita.
TEIL 1 / 9
ANREISE nach NEUSEELAND
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "foxyankee unterwegs".
Es freut mich heute einen weiteren Teil einer Reihe von Tripreports präsentieren zu können die inhaltlich zusammenhängen da sie alle auf einer Reise entstanden sind.
Es dreht sich hierbei um einen kleinen Teil eines Tripreports einer Aviatik-Weltreise aus dem Jahre 2011.
Auf dieser Reise habe ich ein paar luftfahrttechnische Leckerbissen „erschlagen“ und konnte diese aus meiner virtuellen bzw. imaginären To-Do-Liste streichen.
Teilweise waren das Flüge die es nur noch selten gibt oder Flugzeugtypen die rar geworden sind – insgesamt eben ein sehr aviatikbezogener Urlaub der aber keineswegs ein Meilenrun oder etwas derartiges werden sollte. Ganz im Gegenteil: Ich leistete mir eigentlich fast überall Flüge gebucht mit Vielfliegermeilen und wann immer möglich nicht in Economy. Das hat auch ganz gut geklappt und so war dann gegen 2010 die Planung auch abgeschlossen und im Frühjahr darauf standen mir über 40 Legs bevor – dazu hatte ich über 4 Wochen Zeit und ich sollte auf den Flügen eine Entfernung von über 110.000 km zurücklegen in Flugzeugen der Größe "Viersitzer" bis zum Jumbo.
Genug der (Vor-)Worte ...
Also:
Wie schon im Vorwort erwähnt galt es ja bei dieser Reise schöne Flüge zu haben und diese mit meinen bmi-Meilen beim weltbesten Vielfliegerprogramm Diamond Club (Andy & Co: R.I.P.!) zu bezahlen.
Durch sorgfältige und frühzeitige Vorplanung bekam ich auch alle Flüge so wie ich es haben wollte – ein interessantes Routing war also schon gegeben und für den Rest muss ich eben selbst sorgen.
Mit gepacktem Koffer ging es also los wie so oft mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen. Da ich dem Check-In Agent ein Tag mit der Aufschrift FRA-WAW-LHR-NRT-HKG nicht zutraute und der aktuelle Flugbetrieb pünktlich aussah und auch das Wetter soweit im Griff war dass man weiterhin von einem pünktlichen Abflug ausgehen konnte checkte ich also erstmal nur bis Warschau ein.
Nach einem ganz kurzen Besuch zum Kartoffelsalat....ähh...Frühstück-Fassen startete die Busrundfahrt Richtung Osten. Nein, wir fuhren nicht bis nach Warschau mit dem Bus, jedoch stand der grade neuen Monate alter Flieger brasilianscher Herkunft an einem der Kindergartenparkplätze vor dem LSG-Gebäude östlich des T2.
Kalt war es, aber es ist ja auch nun mal Winter.
Wir verließen Frankfurt relativ pünktlich mit einer großen Anzahl von Anschlußgästen von der Fernstrecke kommend. Darunter auch irgendein Nationalteam irgendeiner polnischen Jugendmannschaft irgendeiner Sportart. Wobei "Mannschaft" falsch ist: Das waren ausnahmslos junge, unglaublich hübsche Mädels!
Wie dem auch sei - btt: Morgenhimmel über der ehemaligen DDR
Kleines Frühstück. Semmel mit "irgendebbes druff", aber immerhin inklusive Erfrischungstüchlein und schweizer Schokolade!
Komplettes Getränkeprogramm war ebenfalls erhältlich.
In Warschau war es nicht weniger kalt als in Deutschland, eher im Gegenteil. Der Schnee war aber geräumt und so ging ich nur mal kurz landside um einerseits den Koffer für die restliche Strecke einzuchecken und dieses Foto vom Pianistenflughafen zu schiessen.
Modernes Terminal mit Platzreserven wie es mir scheint.
Tu5 war noch unter Schnee begraben – keine Ahnung wie oft die überhaupt noch benutzt werden.
Diese Lounge beheimatete mich für die nächsten Stunden.
Die neue oder zumindest neu gestaltete Lounge ist relativ geräumig und freundlich eingerichtet mit vielen Pflanzen und verschiedenen Sitzgruppen.
Ein kleines Buffet stand ebenso zur Verfügung wie ein ausgesuchtes Programm an Säften, Limonaden und Alkoholika.
Das Buffet übrigens typisch osteuropäisch deftig: "Wurscht und Käääs."
Der Beginn des Boarding zog sich etwas hin und auch danach ging es eher schleppend vorwärts: De-Icing war angesagt.
Derweil fühlte ich mich sehr herzlich willkommen im E175 SP-LIF dessen Businessclass mit etwa 4 Passagieren besetzt war – hinter dem Vorhang war glaube ich recht ordentlich was los und viele Plätze waren bestimmt nicht mehr frei.
Der Pilot begrüßte die Passagiere noch vor dem Start mit der Ansage dass es sehr starke Winde gen Osten gäbe und deswegen die Flugzeit nach London sehr lang sein würde.
Dennoch startete der Service zügig mit einem Drink und Nüsschen von der Erde.
Danach wurde ein Tablett mit zwei Vorpspeisen geliefert: Ne gemischte Wurst-Platte(?) mit getrockneter Tomatem Kapern und Salat, dazu gefüllte Mini-Paprika und ein Gemüsesalat von dem ich nicht weiß was es war und die Flugbegleiterin das Englische Wort nicht wusste. Tja, man muss ja nicht immer alles wissen
Dazu ein leckeres Brötchen und dazu kam dann nach undgefähr keiner Wartezeit gleich die Hauptspeise: Gefülltes Schweinefleisch mit Zeugs.
Alles, aber auch alles war wirklich gut: Gut gewürzt, gut portioniert, gut im Geschmack, gut in der Temperatur. Lediglich ein klitzekleiner Minuspunkt für die quasi gleichzeitige Lieferung wodurch es auf dem kleinen Tablett in der Reihe 1 ganz schön eng wurde.
Nach dem Start um etwa 15:15 in Warschau...
... landeten wir erst kurz vor 17 Uhr in Hetero, also über zweieinhalb Stunden Flugzeit!
Mit der LOT-Bordkarte für meinen ANA-Anschlußflug nach Narita ...
... machte ich mich auf in die Singapore-Airlines-Lounge. Diese war zwar noch im alten Stil eingerichtet aber es gab funktionierenede Computer (was man damals in den Lufthansa-Lounges -egal wo- fast immer vergeblich suchte), ein breites Snackangebot südostasiatischer und indischer Speisen und das volle Getränkesortiment.
Ich checkte ein letztes Mal in Europa die Emails und dann wurde das Boarding auch schon hektisch ausgerufen. Man hatte wohl schon frühzeitig angefangen und bei der Disziplin der Japaner ging das eben trotz voller Tripleseven eben sehr schnell. Jetzt fehlten nur noch die Hansele aus der Lounge die nun im Gänsemarsch zum Gate trotteten und auf halber Strecke von ANA-Personal aufgesammelt und angetrieben wurden.
Am Sitz in der 8 Monate alten B777-300ER (JA789A) angekommen war ich etwas enttäuscht vom ersten Eindruck. Sicher: Nur Einzelsitze mit Zugang zum Gang und vollflache Betten waren schonmal eine gute Grundlage für ein tolles Flugerlebnis. Gepaart mit dem japanischen Service sollte diese Erwartung auch nicht enttäuscht werden lediglich das viele Plastik trieb mir etwas die Sorgenfalten auf die Stirn: Die ganze Konstruktion wirkte so trotz ihrer tollen Funktionalität etwas nu ja, wie soll ich sagen – "billig"!
Wo wir grade bei "billig" sind: Schaut mal was es in der SIA-Lounge für deutsche Presseerzeugnisse gab!
Der Tisch kommt aus der Konsole vor dem Sitz was eine super Geschichte ist – endlich kann man auch mit ausgefahrenem Tisch aufstehen ohne gleich allen Kladderadatsch einpacken zu müssen. Weitere große Ablagemöglichkeit bot ja die Fläche neben dem Sitz auch noch – und zwar massig!
Achja: Gruß aus der Küche – samt Holzspieß. Nette Spielerei!
Gebratene Entenbrust wenn ich mich recht erinnere. Und wieder dieses typische Qualitätwsmerkmal bei japanischem Essen welches ich immer wieder erleben und genießen darf: Die einzelnen Zutaten schmecken noch nach dem was sie sind und stellen keinesfalls eine Ansammlung lieblos zusammengewürfelter Zutaten dar!
Rindersteak mit Pilzen – mit super gewähltem Garpunkt für beide Bestandteile.
Das Dessert war recht einfach gewählt, ich dachte schon ich bin auf nem Ami-Bomber. War aber sehr gut!
Nach einem sehr ruhigem Flug und viel Schlaf gabs am nächsten Morgen noch ein kleines Frühstück. Mal eine gute Alternative zur sonst üblichen Flugzeug Eierspeisen-Qual.
Ach ja, zur Technik: Ist alles da was man braucht – und IMHO noch mehr.
Descent into Narita – staggered businessclass front cabin
Achso, der Bericht is ja auf Deutsch: Vorderer Teil der mit zueinander versetzt eingebauten Einzelsitzen bestückten Geschäftsklassen-Kabine im Sinkflug nach Narita.