Back to school (University) in Ohio and lots of aviation stuff - all the way from the Wright Brothers to the Space Shuttle Discovery

ANZEIGE

cas_de

Erfahrenes Mitglied
ANZEIGE
München irgendwann Mitte Oktober des letzten Jahres. Mein Handy klingelt und am anderen Ende der Leitung ist ein alter Studienkumpel von mir (nennen wir ihn "A"):

"Hey, nächstes Jahr haben wir 25 jähriges Jubiläum unseres MBAs in Dayton und im Juni ist wieder großes Reunion Weekend - das wär doch mal ein guter Grund wieder rüberzufliegen? Wie schauts aus, wollen wir das mal planen?"

Kurz mit der Regierung daheim Rücksprache gehalten, es gab keine Gründe, die dagegen sprachen, also kurzer Rückruf meinerseits bei A mit der Zusage und ich hab dann angeboten mal bei den "üblichen Verdächtigen" aus der Gruppe von damals anzuklopfen und zu fragen wer denn mitkommen möchte.

Gesagt, getan - ein paar Tage später waren noch zwei der alten Recken aktiviert (nennen wir Sie "D" und "P") und es ging los an die Planung. Die (Haupt-) Events an der Uni gingen von Freitagnachmittag bis Samstagabend (7.-8. Juni). Bei der Anreise waren wir uns einig, wir wollten alle am Donnerstag, 6. Juni in die USA fliegen, es gab für uns 5 (Mrs. A wollte auch mitkommen) 3,5 verschiedene Routings:

A + Mrs. A: VIE OS ORD (und A alleine dann ORD UA DAY UA ORD), gefolgt von ORD OS VIE (wieder zusammen mit Mrs. A)
C (ich): MUC LH ORD UA CVG // IAD LH MUC
D: [irgendein Provinzflughafen in NRW] LHG MUC und dann mit mir zusammen weiter MUC LH ORD UA CVG und alleine wieder retour CVG UA EWR LH MUC LHG [Pampa]
P: ZRH BA LHR AA JFK AA CVG // CVG AA JFK AA LHR BA ZRH

Nur für 2 Tage hinzufliegen fand ich etwas knapp und daher plante ich erst am darauffolgenden Mittwoch wieder zurück nach MUC zu fliegen. Da ich noch 4 der Corona eVoucher hatte, die im März 2024 verfallen würden, habe ich mich für ein LH Premium Eco Ticket in N entschieden, meine €200 AMEX Reiseguthaben genutzt und meine eVoucher erfolgreich für 2 Upgrades MUC-ORD und IAD-MUC eingesetzt. Um diesen Tarif zu buchen war ein Mindestaufenthalt von 6 Nächten notwendig, daher auch der späte Rückflug von IAD. Für das Open Jaw Segment hab ich meine DL Sky Pesos für ein Oneway Ticket (in F - wegen der 2 Freigepäckstücke) CVG DL DCA eingesetzt. Die werden ja mit der Zeit auch nicht mehr wert.

Die 1 3/4 Tage in Washington wollte ich mit den beiden Smithonian Air & Space Museums, dem Besuch diverser Monuments in DC und einem Ausflug zum Arlington National Cemetery füllen. Für Cincinnati, Dayton und Umgebung hatte ich - neben den Feierlichkeiten an der Uni - Treffen mit diversen alten Freunden, Kommilitonen und (zukünftig ehemaligen) Arbeitskollegen geplant; außerdem durfte mal wieder ein Abstecher ins Museum of the US Air Force nicht fehlen.

So weit der Plan.

1718569038828.png

Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Dann kam mir ja im März mein leicht misslungener Trip nach Colorado, Utah & Arizona in die Quere:


Leicht angefressen von den entgangenen Sehenswürdigkeiten hab ich dann überlegt, ob ich Washington Teil meines Juni Trips in die Tonne trete um noch ein paar Tage nach UT und AZ zu fliegen. Eine Flugzeitenänderung IAD-MUC in Verbindung mit der Möglichkeit meinen Rückflug online im Self Service umzubuchen ließen ein ausreichend großes Zeitfenster bis zum heutigen 16. Juni möglich erscheinen.

IMG_2829.PNG IMG_2828.PNG


Also hab ich mal bei


reingeschaut und prompt eine Permit für die Coyote Buttes South für den 10. Juni geschossen:

IMG_8977.PNG

Dazu sollten es im 2. Versuch zur White Pocket gehen (wenn man schon mal quasi ums Eck ist). Der Rest würde sich ergeben - Ideen hatte ich mehr als genug. Flüge gab es auch bei AA und das Routing welches ich mir zurecht gelegt hatte war:

CMH AA PHX AA FLG // FLG AA DFW AA DCA

1718570847864.png

Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Der Spaß wäre nicht ganz billig gewesen, aber man soll die Feste feiern wie sie fallen, weil...

[LinkedIn Motivation Bullshit Bingo Mode on]

“Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn’t do than by the ones you did do.” – Mark Twain

[LinkedIn Motivation Bullshit Bingo Mode off]

Die Flüge konnte ich aufgrund der privaten Situation daheim noch nicht (um-) buchen. Somit war für den 2. Teil der Reise nur die Permit für die Coyote Buttes gesichert. Als es dann soweit war, dass ich buchen hätte können, war der Link aus der LH Reservierung verschwunden und durch folgenden Text ersetzt:

IMG_8543_cut.PNG

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich vorab mit der SEN Hotline in Kontakt stand um die Hütchenspieler Nummer "wir haben Sie leider nicht erreicht" bzw. "melden Sie sich bis gestern um zu verhindern, dass Ihre Reservierung storniert wird." auszuhebeln. Nach gefühlt 20x HUCA und diversen unerfreulichen Gesprächen mit mehr oder weniger gut qualifizierten Hotline Agenten in Istanbul bzw. Berlin, einem Besuch beim Ticket Counter in MUC (der Mitarbeiter dort hat sich wirklich krumm gelegt um die Umbuchung hinzukriegen, hat sich aber auch an der Trennung zwischen den Fürstentümern M&M bzw. LH im großen LHG Reich die Zähne ausgebissen) und einem letzten Versuch über einen internen Kanal rein zu M&M (auch ohne Erfolg) hab ich mental die ostfriesische Nationalflagge gehisst und bin dann doch beim Plan 1.0 mit dem Aufenthalt in Washington geblieben. AZ und UT müssen zum 2. Mal dieses Jahr warten.

Hintergrund dieses Dramas war, dass mich LH nur in Premium Economy umbuchen wollte und die eVoucher für das Upgrade des Rückflugs IAD-MUC mittlerweile verfallen wären. Verfügbarkeit in der I Klasse für den 15. oder 16.6. war nie gegeben und ich hätte dann ein "anderes Upgradeinstrument" einsetzen müssen und wäre auf der Warteliste für die Business Class gelandet. Da ging es mir dann auch ein Stück weit ums Prinzip - ich hatte eine bestätigte Buchung in der Business Class mit einer Zeitenänderung seitens der LH, verbunden mit der Weigerung dieses Segment 1 zu 1 umzubuchen. Nonstop §*$*!!##$/&!

Lange Rede kurzer Sinn - let's go!
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Mittwoch, 5. Juni (der Tag bevor es los ging)

P schreibt fröhlich, dass AA ihm den Flug LHR-JFK annuliert hat und, dass man ihn ebenfalls via ORD umgebucht hat. Er sollte nun am Folgetag zeitgleich wie D und ich in CVG landen - was die Logistik vereinfachen würde, denn die beiden wollten sich einen Mietwagen teilen.

Beim Rest der Truppe gab es keine kurzfristigen Änderungen. Es konnte also losgehen. Da, ich Geschenke mitnehmen wollte, die nicht handgepäckstauglich waren (Stichwort 47 Affen), hatte ich einen Koffer für die Reise gepackt, der aber mit handgewogenen 13 kg recht leicht war.

Donnerstag, 6. Juni

Früh um 6 Uhr klingelte der Wecker. Da war D schon unterwegs in Richtung MUC. Die Anreise zum Flughafen ging dieses Mal ohne Probleme und als ersten Anlaufpunkt hatten wir das Senator Cafe bei G28 ins Auge gefasst. Um kurz nach 8 Uhr, just als ich meinen Krempel nach der Siko wieder zusammengepackt hatte, erreichte mich die folgende höfliche Nachfrage:

IMG_0559_cut.PNG

Bis zur Lounge war es freilich nicht weit und wir konnten dann dort wenige Minuten später die Koffeinunterversorgung beheben.

IMG_8627.JPEG
IMG_8626.JPEG

2 doppelte Espressi (ich) bzw. 2 Cappuccini (D) und ein leichtes Frühstück später haben wir uns dann wieder auf den Weg in Richtung T2S und SEN Lounge in L gemacht. In the meantime war der gute P schon in LHR gelandet und auf dem Weg in Richtung Anschlussflug nach ORD.

IMG_8629.JPEG

Der Mausflieger war auch wieder mal zu sehen und 5 Minuten vor der geplanten Boardingzeit haben wir uns auf den Weg zum Gate gemacht. Am Document Check war nichts los und wir erreichten, quasi just in time, zwei Minuten vor Beginn des Boardings unser Gate L25.

IMG_8637.JPEG
IMG_8638.JPEG

06JUN MUC-ORD LH436 0950-1215 359 D-AIXQ
06JUN ORD-CVG UA1132 1425-1649 73G N12754

Bisher hatte ich meistens den Nachmittagsflug LH434 nach ORD genommen, das war meine Premiere für den frühen Flug ab MUC. Die aus der frühen Abflugzeit in MUC resultierende frühe Ankunft in ORD mittags empfand ich als extrem angenehm.

IMG_8639.JPEG

Nachdem wir es uns auf 1H und 1K bequem gemacht hatten (ein Vorteil der alten Füßel-Business Class: Fenster- und Gangplatz zusammen, die Allegris Fetischisten werden mich jetzt wahrscheinlich steinigen) ging es auch schon von der RWY26R los in Richtung Norden.

1718655070881.png

IMG_8642.JPEG
IMG_8643.JPEG
IMG_8645.JPEG
IMG_8648.JPEG
IMG_8650.JPEG

Wer meine Reiseberichte mitliest weiß, dass ich a) kein Fan der Kabinenverdunkelung bei Tagflügen und b) großer Fan der arktischen Landschaften aus der Luft betrachtet bin. Mit Island und Grönland stand die Chance auf eine doppelte Portion Eis und Vulkan (?) recht gut.

Zuerst einmal ein Fitzelchen Norwegen:

IMG_8647.JPEG

Es begann mit dem Jökulsárlón und dem Diamond Beach in Südostisland schon mal nicht schlecht.

IMG_8652.JPEG
IMG_8660.JPEG

Weiter, in Richtung Katla...

IMG_8655.JPEG
IMG_8668.JPEG
IMG_8670.JPEG
IMG_8672.JPEG
IMG_8673.JPEG

Danach war aber leider Sendeschluss, denn Wolken versperrten den Blick auf die weitere Route über Island und Grönland hinweg. Mal verliert man, mal gewinnen die anderen... erst über Labrador gab es wieder was zu sehen.

IMG_8693.JPEG

Rückblickend betrachtet hatten wir die Nase vorn, knapp hinter uns war P unterwegs und A folgte uns auch in nicht zu großer Entfernung.

1718656309193.png

IMG_8695.JPEG

Wir erreichten die UP Michigans und flogen parallel zur Mackinac Bridge nach Süden.

IMG_8699.JPEG

An Muskegon vorbei ging es quer über den Lake Michigan nach Chicago, wo die Landung auf der RWY27C in ORD erfolgte.

IMG_8705.JPEG
IMG_8708.JPEG

1718656687580.png

Die Immigration im ORD T5 ging, obwohl ich trotz Global Entry wieder zum manuellen Processing musste, sehr schnell. D nutzte die MPC App und war 5 Min nach mir beim Gepäckband, wo mein Koffer als einer der ersten auf das Band rollte. Der Recheck meines Gepäcks ging auch fix und wir waren bereits um 12:46 p.m. CDT (52 Minuten nach der Landung) wieder Airside im T2. Aufgrund von TSAPre hatte ich einen kleinen Zeitvorsprung gegenüber D, aber es war nicht viel los am Security Checkpoint. Da wir keine Eile hatten sind wir nochmal zu Fuß rüber ins T1 gelaufen um uns ein bisschen die Beine zu vertreten.

IMG_8715.JPEG
IMG_8720.JPEG
IMG_8721.JPEG
IMG_8723.JPEG

Die restliche Zeit bis zum geplanten Abflug nach CVG haben wir dann im United Club im T2 überbrückt.

IMG_8728.JPEG
IMG_8730.JPEG
IMG_8732.JPEG

Auf dem Weg zum Gate - ein sehr trostloser Gang im T2.

IMG_8737.JPEG
IMG_8739.JPEG

Aufgrund von schlechtem Wetter im mittleren Westen am Vormittag hatte unser Flugzeug 4+ Stunden Verspätung aus Memphis kommend, was dann auch unsere Abflugzeit nach hinten schob. Als es dann endlich losging endete der Pushbackvorgang nach 3 Sekunden mit einem lauten Knall. Oh boy... mental hab ich mich schon auf eine größere Verspätung eingestellt. Ein Gear Shear Pin war gebrochen und die Crew musste die 737-700 (hey, if ain't Boeing, I ain't going) von der Technik inspizieren lassen. Mit 1:10 Verspätung ging es dann endlich los in Richtung Northern Kentucky.

1718657760754.png

P's Flug ORD-CVG mit AA hingegen war überpünktlich und er hat uns tatsächlich noch überholt und war als erster angekommen. Am Gepäckband gab es ein großes Hallo und dann trennten sich unsere Wege für knapp 24 Stunden. Ich blieb in Cincinnati um mich mit einem Arbeitskollegen zum Abendessen zu treffen, während P und D direkt mit ihrem Pickup nach Dayton gefahren sind. A und seine Frau waren in der Zwischenzeit auch gut in Chicago angekommen und haben den Rest des Tages dort verbracht.

IMG_8744.JPEG

Crossing the bridge from KY to OH...

IMG_8750.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Ich hatte das CY in Blue Ash gebucht, denn das lag für meinen Kollegen günstig um mich einzusammeln und es ist von dort aus relativ einfach nach Dayton zu kommen. Zur Einstimmung auf den Abend gab es erstmal ein leckeres Cheetah bevor wir uns auf den Weg zu Bee's BBQ in OTR gemacht haben.

IMG_8757.JPEG

OTR - kurz für Over-the-Rhine - ist das alte deutsche Viertel in Cincinnati. Wenn man sich heute dort umsieht ist das echt schick und hip dort, vor 15 Jahren sah das noch ganz anders aus (siehe Wikipedia Artikel). Unser Ziel war (wie schon gesagt) Bee's Barbecue in der Vine Street. Mein Kollege kennt Brandon (a.k.a. Bee) und da er weiß, dass ich zu einem guten BBQ nicht nein sage, hatte ich keinerlei Einwände bzgl. der Location.

IMG_8759.JPEG
IMG_8761.JPEG
IMG_8766.JPEG
IMG_8764.JPEG
IMG_8762.JPEG
IMG_8769.JPEG
IMG_8770.JPEG
IMG_8767.JPEG
IMG_8772.JPEG

Gegen 22 Uhr wurde ich - pappsatt und leicht müde - wieder im CY abgeliefert. Der Anfang der Reise war schon mal sehr gut. So konnte es weitergehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
D und P konnten es derweil nicht erwarten und haben einen unseren alten favorite hangouts - direkt neben der Uni gelegen - zum Abendessen aufgesucht...


Mehr dazu später noch.

Freitag, 7. Juni

Gegen 7:30 Uhr bin ich (ohne Wecker) aufgewacht. Herrlich. Sonst war ich immer beruflich im CY Blue Ash und das bedeutete frühes Aufstehen. Teilweise haben die Meetings schon um 7:30 Uhr angefangen. Nach dem Auschecken ging es zum Frühstück auf ein Breakfast Sandwich bei Panera. Herrlich (2.0)! Auch das gehört zu meiner normalen Routine in den USA. Im Jahr 2000 hatte ich meinen ersten Touchpoint mit Panera - das war damals schon was anderes im Vergleich zu den Bäckereien, die es sonst so auf dem flachen Land gab...

Nach einem kurzen Stop bei meiner Bank um meine Konten aufwecken zu lassen (die gehen nach 6 Monaten immer in einen Schlafmodus) und einem Shopping Spree bei Old Navy in Liberty Township um Kinderklamotten für den Junior zu kaufen, wollte ich noch kurz bei Oakley in den Cincinnati Premium Outlets in Monroe vorbeischauen. Ich brauchte eine neue Sonnenbrille. Leider hat Oakley mein langjährig präferiertes Model mittlerweile eingestellt. Die Dinger, die es gab fand ich entweder nicht schön - jedenfalls nicht in Verbindung mit meinem Kopf & Gesicht, oder sie waren für meinen Geschmack einfach zu teuer - die einzige Brille, die mir gefallen hat, hätte über $300 gekostet. Also hab ich die Segel gestrichen und bin mit leeren Händen wieder zum Parkplatz gelaufen. Dort entdeckte ich, dass es mittlerweile kostenpflichtiges "upfront plus parking" in der Outlet Mall gibt. Was für eine Abzocke...

IMG_8787.JPEG
IMG_8784.JPEG

Dann ging es auf dem I-75 northbound in Richtung Dayton. Kurz vor dem Exit 41 in Miamisburg sah ich ein braunes Schild am Rande des Interstate Highway auf dem "Wright B Flyer" stand. Das Schild musste neu sein, denn es ist mir in all den Jahren in denen ich hier vorbeigefahren bin noch nie aufgefallen. Glücklicherweise war ich in der rechten Spur und konnte den Interstate problemlos verlassen. Der weiteren Beschilderung folgend landete ich am Dayton Wright Brothers Airport (KMGY), wo ich 1999, als der Flugplatz noch Montgomery Airport hieß, meine erste Flugstunde in einer C152 absolvieren durfte.

Mein spontanes Ziel war das folgende Museum (welches ich noch nicht kannte):


IMG_8822.JPEG

Scheiße - geschlossen!

Da jedoch die Tür offen stand hab ich einfach mal den Kopf reingestreckt und wurde von zwei Herren freudig begrüßt: "Are you part of the AOPA group that we are waiting for to do the filming today and tomorrow?"

"Nope, sorry."

"No worries, do you want to come in and see the planes?"

"Sure, I'd love to, if it is ok for you guys."

"We're bored and have to wait anyways, come on in!"

So kam ich zu meiner privaten Führung durch das nette, kleine Museum, welches zwei flugfähige Nachbauten des Wright "B" Flyers beherbergt, den Brown Bird und den White Bird. Dazu gab es noch ein altes Ford Model T Auto - in schwarz natürlich - remember: “Any color the customer wants, as long as it’s black.” (Henry Ford).

IMG_8789.JPEG
IMG_8791.JPEG
IMG_8793.JPEG
IMG_8794.JPEG
IMG_8795.JPEG
IMG_8797.JPEG

Einer der beiden Herren, die mir die Tour gaben, fragte mich, was mich denn aus Deutschland nach Dayton bringt und so erzählte ich ihm vom anstehenden Reunion Weekend. Da hat er sich richtig gefreut und ist mir schier um den Hals gefallen, denn er hat sich als retired Professor der School of Engineering der UD zu erkennen gegeben. Manchmal ist die Welt echt klein. Natürlich durfe ich es mir dann noch im "Cockpit" des Brown Bird für ein Fotoshooting bequem machen.

IMG_8817.JPEG
IMG_8805.JPEG
IMG_8818.JPEG

Er hat mich dann noch auf einen Aufsteller aufmerksam gemacht und so nahm dann das Unglück seinen Lauf.

IMG_8788.JPEG

Er erzählte mir dann von der National Aviation Heritage Area und dass es exklusiv einen Stoffbären names Willbear Wright gibt, wenn man mindestens 8 der Sites besucht hat. Einige standen eh auf meiner Liste und ich hab mir gedacht, dass der Bär sicher ein super Geschenk für den Junior wäre...


...also wurde meine to do Liste erweitert.

IMG_8821.JPEG

Nach einer herzlichen Verabschiedung bin ich dann weiter nordwärts nach Dayton gefahren um im Hotel einzuchecken. Leider war ich noch zu früh dran und musste unverrichteter Dinge wieder vom Holiday Inn Express & Suites Dayton SW - University Area abziehen. Also bin ich weiter zum Carillon Historical Park gefahren, welchen ich zum letzten Mal 1991 besucht hatte. Dort befand sich u.a. das Wright Brothers National Museum mit dem original Wright Flyer III (und der stand auch auf der NAHA Liste). Auf die $14 Eintritt und das ganze restliche Zeugs hatte ich keine rechte Lust und bin nach einem kurzen Foto des Glockenturms weiter in Richtung Campus gefahren.

IMG_8825.JPEG

Dort angekommen hab ich uns 4 für die Events eingecheckt.

IMG_8827.JPEG

Die Statue von JFK vor dem nach ihm benannten Gebäude Kennedy Union, wo sich einige der Mensen / Restaurants, der Pub und die Bowlingbahnen der Uni befinden. Dort fand auch der Check in statt.

IMG_8828.JPEG
IMG_8829.JPEG

Grundsätzlich kann jeder Alumni zum Reunion Weekend kommen, die "runden" Jahrgänge haben jedoch zusätzliche Parties und Events am Freitagabend.

IMG_8830.JPEG

Und schwupps, waren wir eingecheckt und ich hatte die Badges für unsere kleiner 4er Gruppe der Class of 1999.

IMG_8837.JPEG
IMG_8838.JPEG

Danach bin ich noch ein bisschen über den Campus gelaufen und da ich wohl mittlerweile recht alt aussehe wurde ich von einem Stundenten gefragt, ob er mich mit dem Golfcart (die überall über den Campus flitzten) irgendwo hinfahren dürfte:

"Can I give you a ride?"

"Where do you go?"

"Anywhere on/near campus where you wanna go!"

Und schon ging die wilde Fahrt über öffentliche Straßen los zum Eingangsportal der Uni.

IMG_8847.JPEG

An diesem Schild hatten wir im Mai 1999 direkt nach der Abschlussfeier ein großes Gruppenbild mit all den angereisten Familienmitgliedern gemacht. Damals sahen wir noch jung aus.

IMG_8844.JPEG

Mangels Platz (oder aufgrund schlechter Vorbereitung) hatten wir damals keinen Tisch für ca. 40 Personen in irgendeinem Restaurant bekommen, denn die Graduation Feier fand damals am Muttertag statt. Also haben wir uns in unserem Lieblingssupermarkt mit F&B eingedeckt und spontan ein großes Familienpicknick on Campus gemacht. Der Pavillon war seinerzeit der Ort wo wir unser improvisiertes Buffet aufgebaut hatten.

IMG_8856.JPEG
IMG_8858.JPEG
IMG_8863.JPEG
IMG_8868.JPEG
IMG_8869.JPEG
IMG_8872.JPEG

Als nächstes bin ich zum Woodland Cemetery gefahren um das Grad der Gebrüder Wright zu besuchen (eine weitere Checkbox für den Bären).

IMG_8885.JPEG
IMG_8889.JPEG
IMG_8890.JPEG
IMG_8892.JPEG
IMG_8895.JPEG
IMG_8898.JPEG

Auf dem weiteren Weg lag noch das gute alte Kramers. Das sieht noch genauso aus wie anno 1999, wenn wir die Porch mal großzügig irgnorieren. Die gab es damals noch nicht, wir haben den Laden immer nur von innen gesehen.

IMG_8899.JPEG

Nachdem sich ein leichter Hunger bemerkbar machte steuerte auch ich die Futterquelle der Buffalo Chicken Wings an. Scheinbar wurden wir während der Zeit damals so geprägt, dass wir alle immer wieder dorthin zurückkehren müssen. Nachdem der Hunger mit 6 Wings mit Wild Sauce und 6 Wings mit Honey BBQ Sauce gestillt war hat A sich gemeldet, der mittlerweile in DAY gelandet war und im Marriott eingecheckt hatte.

IMG_8902.JPEG
IMG_8904.JPEG

Innen drin wurde der Laden aufgemöbelt, er ist nicht mehr so angeranzt wie damals. Auch kommt man mittlerweile als U21 rein, seinerzeit war das ein absolutes no-go.

IMG_8906.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Gut gesättigt und zufrieden bin ich dann noch durch das Ghetto gefahren. Ghetto? Ja, das heißt wirklich so:


Neuerdings spricht man aber wohl von der "South Student Neighborhood", bei den "Alten" heißt das aber immer noch das Ghetto. Damals bin ich da zwischen Donnerstag Nachmittag und Montag früh nicht mit dem Auto durchgefahren, denn es bestand das Risiko, dass ein leeres Bierfass unvermittelt über die Straße rollt oder dass 2 betrunkene Undergrads plötzlich über die Straße rannten. Die Parties dort waren aber vom allerfeinsten. 1999 hat die Uni (nach über 20 Jahren) mit der eisernen Regel gebrochen, dass Spring Break immer in der Woche von St. Patrick's Day liegt. Das Ergebnis war, dass die Undergrads die Straße eines Blocks grün angestrichen hatten (und die darauffolgenden Jahre war an St. Paddy's wieder Spring Break). Ich bin damals mit einem weiteren Mistreiter ("R" - er konnte leider nicht mit nach Dayton kommen) an St. Patrick's Day um 6 a.m. in Flanagan's Pub (Bilder folgen gleich) eingelaufen um dort vor dem Frühstück grün gefärbtes Bier zu trinken. Nach 3 oder 4 von den Dingern sind wir dann leicht angeschickert in der Mensa zum Frühstück aufgelaufen...

Es gibt als Pendant übrigens auch noch die "North Student Neighborhood", die nördlich der Stewart St. liegt. Selbige heißt auch heute noch immer "The Dark Side" - obwohl sich die Gegend seit damals merklich verbessert hat.

IMG_8908.JPEG
IMG_8909.JPEG
IMG_8910.JPEG
IMG_8911.JPEG
IMG_8912.JPEG
IMG_8914.JPEG

Da gerade vorlesungsfreie Zeit war, war das Ghetto entsprechend ausgestorben. Auf dem Weg zum Marriott (um dort A abzuholen) lag das Flanagan's, welches ich für eine kleine Feldstudie genutzt habe:

Der Eingang wurde verlegt und es war sehr lustig zu sehen, wie die Alumni, mit großer Vorfreude in Richtung des Pubs gelaufen kamen um dann an der falschen Tür zu rütteln (hehe).

IMG_8918.JPEG

(oben: das ist die richtige, die neue Tür)
(unten: das ist die falsche, die alte Tür)

IMG_8926.JPEG

Lab specimen 1 and 2 trying to access Flanagan's through the wrong door.

IMG_8925.JPEG

Nachdem ich A eingesammelt hatte, hat er mir kund getan, dass er Hunger hat und gedenkt diesen mit ein paar Chicken Wings zu bekämpfen. Also ging es zurück in die Brown St. wo mich die Bedienung natürlich direkt wieder erkannt hat. Während wir auf A's Chicken Wings warteten rief P mich an, wo ich denn sei. Nachdem er gehört hat, dass A und ich an "dem" Ort weilten, sind die D & P direkt in den Pickup gesprungen und zu uns gefahren. Somit war unsere kleine Gruppe erstmals vollzählig am gleichen Ort vereint. Die Bedienung erkannte die beiden übrigens noch vom Vorabend.

Nach dem Essen sind wir in unsere beiden Hotels gefahren - ich musste ja noch einchecken. A kam dann mit einem Uber rüber zu uns dreien, die wir im HIE untergebracht waren und gemeinsam sind wir mit einem zweiten Uber zur Uni gefahren. Bevor wir auf die Party gingen haben wir noch unsere alte Fakultät, die School of Business Administration, besucht. Danach ging es zu unserer Party (jaja, Party like it's 1999). Verteilt über den Campus hat man Zelte für die Class Parties aufgebaut, weit genug auseinander, dass sich die DJs nicht in die Quere kamen.

IMG_8932.JPEG
IMG_8949.JPEG
IMG_8953.JPEG
IMG_8954.JPEG
IMG_8957.JPEG
IMG_8967.JPEG

Neben Finger Food gab es Bier - viel Bier. Die Geschmäcker waren verschieden, selbst bei unserer Truppe.

641B507D-B9C7-4D60-9F88-71A1B5C165F1.jpg
BBBD2302-D28C-4C28-9363-F789242BDFAD.jpg

Als Favorit hat sich dann aber Rhinegeist Truth IPA herauskristallisiert.

IMG_8963.JPEG

Frei nach Jack Nicholson...

1718747778709.png

...haben wir einige Büchsen gekillt.

IMG_8969.JPEG

Der Abend endete dann - nach dem offiziellen Ende der Class Party und einem wilden Ritt in einem Golfcart - in der uns allen wohl bekannten Chicken Wings Bar, die wir dann gegen 2 Uhr morgen verlassen haben. Lediglich D hatte sich vorzeitig verabschiedet - der Jet Lag...

Um 2 Uhr morgens war in den anderen Bars in der Brown St. aber immer noch ordentlich was los.

IMG_8971.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Das Yuingling ist auch so ziemlich das beste unter den Plörre drinks! ;)

Hast Du schon mal was von Rhinegeist probiert? Das ist meiner Meinung nach mehr als ordentlich. Bzgl. dem Rest bin ich Deiner Meinung. Wie ich damals zu sagen pflegte:

„American beer is like having sex in a canoe - fucking close to water.“

Wir haben heute schon seit 10 Uhr Stromausfall, daher geht‘s wahrscheinlich erst morgen hier weiter…

…und dann ist die Freude auch wieder im Haus anwesend (neben dem Strom).
 
  • Haha
Reaktionen: JK1896

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.797
3.777
Z´Sdugärd
Hast Du schon mal was von Rhinegeist probiert? Das ist meiner Meinung nach mehr als ordentlich.
Werd ich das nächste mal versuchen. Was ich auch ganz nett fand: Shine Bock aus TX. Oder Labete Blue. Wobei das ja auch Kanada kommt. Da wird man öfters gefragt ob man schwul ist, weil ja aus Kanada ;)
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Werd ich das nächste mal versuchen. Was ich auch ganz nett fand: Shine Bock aus TX. Oder Labete Blue. Wobei das ja auch Kanada kommt. Da wird man öfters gefragt ob man schwul ist, weil ja aus Kanada ;)

Shiner ist lecker, hab ich zum ersten Mal 1993 in Austin, TX getrunken. Bei Labatt Blue dachte ich immer, dass das kanadische Äquivalent vom US amerikanischen Kanu Bier ist. Vielleicht verdient das mal eine Chance.

Mit Rhinegeist macht man in jedem Fall nix verkehrt.

Nachdem die Stromversorgung wieder hergestellt ist, geht es nun weiter im Text.

Eine Sache, die ich von der Class Party noch vergessen hatte zu erwähnen waren die Bedsheets auf die der Plan des Ghettos und der umliegenden Straßen gemalt war. Jeder Teilnehmer konnte sich dort verewigen und eintragen wo er/sie im Senior Year gelebt hat. Strategisch wichtige Orte, wie Milano's Subs und Buffalo Wild Wings waren dankenswerter Weise ebenfalls eingezeichnet. Unsere Gruppe hat damals "off campus" gelebt, entweder die Stewart St. rauf in Richtung Osten oder in der Irving Ave. unterhalb von Kramers.

IMG_8961.JPEG

Samstag, 8. Juni

Eigentlich waren wir alle für eine der geführten Campus Touren um 11 a.m. angemeldet. Aus unerfindlichen Gründen war mir aber nicht danach als ich gegen 10:45 a.m. aufgewacht bin. A verspürte (nach Rückfrage via WhatsApp) ebenfalls wenig Lust über den Campus zu wandeln, daher musste die Jet Lag- und Frühaufsteher-Fraktion die Schwarz Rot Goldenen Farben hochhalten. Haben die Jungs gut gemacht. Leider ging mir deshalb ein spontanes Treffen mit einem weiteren Kommilitonen durch die Lappen. Doof, aber dann eben ein anderes Mal.

Gegen Mittag bin ich mit einem Uber rüber zu A ins Marriott gefahren und war haben uns von dort aus mit seinem Auto auf den Weg in die Dark Side gemacht um dort etwas zu essen. Zur Überschrift dieses TRs passend hatte er einen Mietwagen mit NC Plates gefahren.

IMG_8972.JPEG

Nachdem wir neuen Dingen durchaus auch eine Chance geben sind wir im Ginger & Spice gelandet um dort Wontons und Sweet & Sour Chicken (A) bzw. Garlic Shrimp & Scallops (ich) zu essen. Das schien mir für ein spätes Frühstück angemessen und ja, that hit the spot.

IMG_8975.JPEG

Danach sind wir noch über die Brown St. flaniert und haben versucht zu rekonstruieren was neu war bzw. was es damals schon gab. Eine Institution war (und ist) das Hickory BBQ wo wir damals auf Empfehlung eines unserer Professoren öfter mal waren. Er lehrte uns, dass wir beim Betreten des Ladens unaufgefordert zu fragen hätten "how's the Porterhouse [Steak] today?" und nur bei einer überschwänglichen Reaktion der Kellner auch wirklich dort essen sollten.

IMG_8985.JPEG
IMG_8974.JPEG

Auch den alten Second Hand CD Laden "Second Time Around" scheint es noch zu geben. Dort hab ich so manche Rarität, die es in DE nicht zu kaufen gab erstanden (z.B. Grateful Dead Live Mitschnitte).

IMG_8981.JPEG

Nach einem Kaffee beim Cafe zur grünen Nixe (Konzessionsentscheidung - es war das kleinste Übel) sind wir dann nach Downtown gefahren um uns einen Überblick über den Zustand der Innenstadt zu machen. Dayton, wie so viele anderen Städte des Rust Belts leidet auch an den Folgen der De-Industrialisierung, die Frage war nur - wie schlimm schaut es wirklich aus.

Ich hatte das Glück nach meiner Graduation für ein Jahr einen Job in Dayton zu haben (mit dem F-1 Visum gab es damals etwas namens "OPT" Optional Practical Training, was nichts anderes als eine unlimitierte einjährige Arbeitserlaubnis war) und dank meiner guten Deutschkenntnisse bin ich bei einem Papierhersteller (damals Fortune 500 im Bereich 100-150) gelandet um bei deren SAP R/3 Implementierung mitzumachen. War ne tolle Zeit und als Gimmick durften wir - als einzige Unbeteiligte - während des Go Live Wochenendes im Office bleiben als der alte Rike's Department Store Complex auf der anderen Straßenseite gesprengt wurde.


Rike's former main store in downtown Dayton was imploded in 1999 and is now the site of the Benjamin and Marian Schuster Performing Arts Center.

Das war ein einzigartiges Erlebnis!


Heute sieht das alles so aus (ziemlich traurig - zugegebenermaßen).

IMG_8990.JPEG

Hier war mein Office im 14. Stock.

IMG_8991.JPEG

Das Arts Center haben sie an die Stelle des gesprengten Department Stores hingesetzt.

IMG_8994.JPEG

Das alte Courthouse und der Courthouse Square. Im Sommer gab es dort früher Free Concerts. Hatte das Glück einmal an einem Freitag abends direkt nach der Arbeit dort Joan Jett & Black Hearts zu sehen.

IMG_8996.JPEG
IMG_8997.JPEG

Die Dayton Arcade - seit 1992 geschlossen. Soll demnächst aber wieder öffnen.

IMG_8998.JPEG
IMG_9005.JPEG

Es war schon eine schauerliche Angelegenheit Downtown so zu sehen. Corona hat der Innenstadt wohl den Rest gegeben, ein Großteil des Büroraums steht seit 2020 leer.

Weiter ging es nach Westen zum Dayton Aviation Heritage National Historic Park rund um die alte Fahrradwerkstatt der Wright Brothers.

IMG_9006.JPEG
IMG_9007.JPEG

Zuerst gab es bei Juicing Jammers noch einen Smoothie, der wirklich "Fresh as Phuck" war!

IMG_9012.JPEG

Der NHP besteht aus viele Sites, die auch Teil der National Aviation Heritage Area sind.

1718826634605.png

(c) NPS: Link

Es gibt ein Visitor Center mit 2 Museen (Wright Brothers und ein Parachute Museum) und man dann den alten Fahrradladen der Wrights besuchen.

IMG_9016.JPEG
IMG_9031.JPEG
IMG_9034.JPEG
IMG_9017.JPEG
IMG_9021.JPEG
IMG_9025.JPEG
IMG_9028.JPEG
IMG_9039.JPEG
IMG_9051.JPEG
IMG_9055.JPEG
IMG_9053.JPEG
IMG_9054.JPEG

Eine halbe Meile westlich gelegen ist das Paul Laurence Dunbar House, welches ebenfalls ein Teil des NHPs ist und sich in einer sehr ärmlichen Gegend befindet.

IMG_9060.JPEG
IMG_9058.JPEG
IMG_9056.JPEG

Es reicht mit Kultur, es ging zurück in die Hotels zu einer kleinen Siesta. Um 5 p.m. war bereits wieder Abfahrt zu unserem nächsten Programmpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Was nun folgte war das kulinarische Highlight des ganzen Trips - ein Besuch im Pine Club:


IMG_9065.JPEG

Ich hatte hier im VFT schon davon geschwärmt und @Tsuruhashi hat sich meine Worte zu Herzen genommen und dem Pine Club einen Besuch abgestattet. Der Pine Club ist einfach eine Legende. Hier musste sogar der damalige Vizepräsident George H.W. Bush eine dreiviertel Stunde an der Bar auf einen Tisch warten.

IMG_9122.JPEG
IMG_9121.JPEG
IMG_9119.JPEG

Natürlich hatten am Samstag des Reunion Weekends auch noch andere Alumni die gleiche Idee. Sprich, wir vier durften gute 1 1/2 Stunden an der Bar auf unseren Tisch warten. Aber allein dort Martinis trinkend zu sitzen und die Atmosphäre aufzusaugen war es wert. Von der später noch kredenzten toten Kuh mal ganz zu schweigen.

IMG_9067.JPEG

D.h. dass P beispielsweise erst seinen Drink ordern durfte nachdem er seine Basecap abgesetzt hatte.

IMG_9070.JPEG
IMG_9073.JPEG
IMG_9075.JPEG
IMG_9077.JPEG
IMG_9078.JPEG

Es gilt immer noch - cash only. Anschließend gab es 3x Porterhouse für A, D & P und ein Filet on the bone für meinereiner. Auf der Karte stand noch ein gut gemeinter Rat:

A fine steak cannot be as tender and good when broiled well to medium-well done

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

IMG_9082.JPEG
IMG_9091.JPEG
IMG_9092.JPEG

A und P haben sich Austern als Vorspeise gegönnt, D hatte Shrimps und ich einen Caesar Salad.

IMG_9100.JPEG
IMG_9102.JPEG
IMG_9110.JPEG
IMG_9114.JPEG
IMG_9117.JPEG

Glücklich, zufrieden, vor allem satt (und um $550 ärmer) haben wir die heiligen Hallen gegen 8:45 p.m. verlassen um zu Fuß (vielleicht war steckenweise auch noch ein zufällig vorbeikommendes Golf Cart mit im Spiel - wer weiß) in Richtung Campus und Porch Party zu laufen (bzw. gefahren zu werden).

IMG_9124.JPEG
IMG_9126.JPEG

Die Porch Party war class-übergreifend für alle Alumni und die war echt gut. Es gab eine Band, bestehend aus Alumni, die das gespielt hatten, was die Leute während ihrer Zeit an der UD schon gehört haben, es gab Bier und wir hatten eine richtig gute Zeit bei dieser Sause. Es gab auch eine (Fake) Porch als Photo Background, wo man sich mit seinen alten Classmates fotografieren lassen konnte.

IMG_9129.JPEG
IMG_9130.JPEG
IMG_9132.JPEG

Frei nach Moulder & Scully galt auch bei der Porch Party: The Truth is out there!

IMG_9133.JPEG
IMG_9135.JPEG
IMG_9136.JPEG
IMG_9139.JPEG
IMG_9141.JPEG
IMG_9142.JPEG
IMG_9145.JPEG

John Belushi lässt grüßen...


1718830051104.png


Nachdem es in den 90ern von Seiten der Uni Bestrebungen gab das Ghetto platt zu machen um dort neue Dorms zu bauen gab es massive Proteste von Seiten der Studenten.

IMG_9148.JPEG
IMG_9154.JPEG

Mit der Porch Party war für uns der offizielle Teil des Reunion Weekends beendet. Mit einer kleinen Träne im Auge ging es zurück ins Hotel, denn wir hatten für den folgenden Morgen einen Einladung zum Frühstück erhalten, die wir nicht ausschlagen konnten und wollten.
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Sorry für die Pause, aber wir waren übers Wochenende in Hamburg auf einer Familienfeier eingeladen. Da LH bereits im Februar irgendwas nördlich von €400 p.P. in Eco für das Wochenende aufgerufen hat lief es auf ein Abenteuer mit der Deutschen Bahn raus...

...und wir wurden nicht enttäuscht. Die Bahn hat geliefert:

IMG_0642.PNG

Sänkjuforträwellingwissdeutschebahn!

IMG_0643.JPEG

Morgen (hoffentlich) mehr aus Ohio & Co. ...
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Sonntag, 9. Juni

Wie schon gesagt, wir hatten eine Einladung zum Frühstück bei einem emeritierten Professor der UD, den ich schon seit 1991 von einem Schüleraustausch kenne. Der Kontakt ist zwar lose, aber hat die 33 Jahre gehalten. Als ich ihn angerufen habe, dass ich (und wir) nach Dayton kommen haben er und seine Frau insistiert, dass wir vier zum Frühstück zu ihnen kommen sollen. Gesagt - getan. Ich war schon früher dran und hab noch eine kleine Runde durch die Stadt gedreht, bevor ich zu ihrem Haus in Oakwood gefahren bin.

Erster Stop, die UD Arena:

Hier spielen die Dayton Flyers NCAA Basketball. Die Stimmung dort ist wirklich gut und in der UD Arena werden normalerweise die "first four" [games] des NCAA Tournaments gespielt. Wir hatten damals dort unsere Graduation Ceremony - nach gefühlten 2 Stunden Schlaf war das damals eine eher zähe Veranstaltung. Trotzdem waren wir enorm stolz auf das, was wir in den 9 Monaten geschafft hatten. Normalerweise brauchen die MBA Studenten 3 Jahre für Ihren Abschluss.

IMG_9158.JPEG
IMG_9160.JPEG

Danach ging es in den Oregon District, einem der Ausgehviertel in der Stadt. Wir haben dort auch so manchen Abend verbracht. Leider war das auch der Tatort eines Amoklaufs im August 2019 (Link).

IMG_9167.JPEG
IMG_9168.JPEG
IMG_9171.JPEG
IMG_9173.JPEG
IMG_9175.JPEG
IMG_9177.JPEG
IMG_9178.JPEG

Anschließend bin ich nach Oakwood zu unserem Frühstück gefahren. Unser Gastgeber bäckt seit 30 Jahren Brot im Ofen im eigenen Garten und dazu gab es Bacon & Eggs sowie einen leckeren Fruit Salad. Es war sehr schön die beiden wieder zu sehen und für uns vier waren es die letzten Stunden zusammen in Dayton, denn sowohl A (der zurück nach ORD musste), sowie D (für den es von CVG via EWR und MUC heim ging) mussten nach dem Frühstück los in Richtung der jeweiligen Flughäfen. P war so nett D einen Ride nach Cincinnati zu geben. Sein Plan war es dann bis Dienstag in Cincinnati zu bleiben und dann wieder heim nach Deutschland zu fliegen.

IMG_9188.JPEG
IMG_9190.JPEG
IMG_9194.JPEG
IMG_9195.JPEG

Nachdem ich mich von den drei Mitstreitern und unseren Gastgebern verabschiedet hatte begann dann der Solo Teil meines Trips. Es war sehr schön die Jungs und die Familie S,, bei denen wir zu Gast waren, mal wieder zu sehen. Wer weiß wie viele Gelegenheiten sich in der Zukunft noch ergeben. Für mich sollte es an diesem Sonntagnachmittag noch nach Norden gehen...
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Der erste Stop des Nachmittags war das WACO Air Museum in Troy, OH. Der Junior und ich waren im Dezember 2023 ja mit einer WACO in Florida unterwegs...


...daher wollte ich nicht auf einen Besuch des WACO Air Museums verzichten (remember the Bear).

IMG_9208.JPEG
IMG_9210.JPEG
IMG_9212.JPEG
IMG_9214.JPEG
IMG_9221.JPEG
IMG_9229.JPEG
IMG_9232.JPEG
IMG_9239.JPEG
IMG_9242.JPEG
IMG_9250.JPEG
IMG_9267.JPEG
IMG_9273.JPEG

Im dortigen Shop hab ich ein Buch und einige Sticker gekauft. Eine der $1 Bills, die ich als Wechselgeld bekommen hatte, trug einen Stempel - ein weiteres Zeichen der politischen Radikalisierung in den Vereinigten Staaten.

IMG_9277.JPEG

Die Politik lassen wir mal beiseite, es ging wieder zurück auf den I-75N bis nach Wapakoneta, OH.

IMG_9282.JPEG

Mein Ziel war das Neil Armstrong Museum, in seinem Heimatort Wapakoneta gelegen - wieder ein Stempel für die Mission Wilbear Wright.

IMG_9291.JPEG
IMG_9304.JPEG

Gemini 8

IMG_9317.JPEG

Mit diesem Computer Interface sind die Astronauten damals zum Mond geflogen.

IMG_9325.JPEG
IMG_9330.JPEG
IMG_9334.JPEG
IMG_9338.JPEG
IMG_9343.JPEG
IMG_9349.JPEG
IMG_9353.JPEG
IMG_9359.JPEG

Der Infinity Room - irgendwie hat die Installation Erinnerungen an Kubrick's 2001 bei mir hervorgerufen.

IMG_9368.JPEG
IMG_9369.JPEG

Der ultimate Pepsi Test - in Space: Pepsi vs. Coke an Bord des Space Shuttles.

IMG_9381.JPEG
IMG_9388.JPEG

Anschließend ging es für mich wieder zurück nach Dayton, mit dem Boss in voller Lautstärke.

IMG_9394.JPEG
IMG_9397.JPEG
IMG_9398.JPEG
IMG_9402.JPEG
IMG_9404.JPEG

Nach einem (viel zu großen) Mucho Macho Burrito bei El Rancho Grande (die Location wo ich eigentlich essen wollte [El Meson] hatte am Sonntag leider zu) ging es zum Packen zurück ins HIE, wo ich das Wochenende bei einer finalen Büchse Truth ausklingen und Revue passieren lies.

IMG_9409.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Tolle Eindrücke einer mir unbekannten Gegend, Danke dafür.

Danke - ja, das Heartland ist ein bisschen "off the beaten track" für viele Europäer, daher dachte ich, dass ein paar Einblicke in den unspektakulären Mittleren Westen vielleicht auch mal ganz interessant sind.

Hier noch kurz die Zusammenfassung der Route des Sonntags:

1719391637125.png

Montag, 10. Juni

Der letzte Tag in Dayton...

Ich war um 9 Uhr zum Frühstück und dem anschließenden gemeinsamen Besuch des Air Force Museums mit einer alten Studienfreundin aus dem MBA Programm verabredet. Wir haben damals zusammen das praktische Consulting Projekt bei dem schon erwähnten Papierhersteller gemacht. Bevor ich mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt, dem Another Broken Egg Cafe in Beavercreek machte, bin ich noch eine letzte Runde durch die Campusgegend gefahren und bin u.a. auch an meinen 2 alten Studentenbuden vorbeigefahren.

IMG_9416.JPEG
IMG_9422.JPEG
IMG_9419.JPEG

Zurück über die Brown St. ging es an B&Js, dem Pine Club, BW-3s, Milano's und Tim's (dem Club, der am längsten nachts geöffnet hatte) weiter nach Beavercreek.

IMG_9428.JPEG
IMG_9430.JPEG
IMG_9431.JPEG

Wir hatten uns zum letzten Mal 2019 gesehen, als ich beruflich in Cincinnati unterwegs war - umso größer war das Hallo, als wir im Cafe ankamen. Für mich gab es Bennies w/Shrimps & Fruit Salad. Meine Begleitung hatte ein Omlette.

IMG_9434.JPEG
IMG_9436.JPEG

Gut gesättigt haben wir uns dann auf den Weg zum Air Force Museum gemacht. Das Museum hab ich hier


ja schon mal fotografisch festgehalten. Da sich die ausgestellten Exponate immer wieder leicht verändern (z.B. ist ganz neu eine Mercury - Atlas Rakete) bekommt ihr jetzt einen zweiten Beitrag mit Fotos aus dem Museum.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Für das Museum und die ebenfalls dort beheimatete National Aviation Hall of Fame gab es zwei weitere Stempel in der Bärenangelegenheit. Quasi in direkter Nachbarschaft zum Museum befinden sich zwei weitere Sites des Dayton Aviation Heritage NHPs, das Wright Memorial, sowie das Huffman Prairie Flying Field (dafür gab es auch jeweils zwei Stempel und ich war somit "over the hill" und musste mir nur noch den Bären abholen), welches sich auf der aktiven Wright Patterson AFB befindet - aber öffentlich zugänglich ist.

IMG_9607.JPEG
IMG_9611.JPEG
IMG_9612.JPEG

Das Huffman Prairie Flying Field war der erste "geplante" Flugplatz der Welt, wo die Gebrüder Wright ihre Flugversuche nach den ersten Flügen in Kitty Hawk, NC durchführten. Ich kannte den Ort nur vom Hören, daher hab ich die Gelegenheit genutzt um mir das mal genauer anzuschauen. Zum allerersten (und wahrscheinlich einzigen Mal) meines Lebens hatte eine NPS Site ganz für mich alleine - außer mir war niemand dort.


IMG_9614.JPEG
IMG_9617.JPEG
IMG_9622.JPEG
IMG_9625.JPEG
IMG_9627.JPEG
IMG_9628.JPEG
IMG_9629.JPEG
IMG_9630.JPEG
IMG_9631.JPEG
IMG_9632.JPEG
IMG_9634.JPEG
IMG_9635.JPEG
IMG_9641.JPEG
IMG_9642.JPEG
IMG_9643.JPEG
IMG_9646.JPEG
IMG_9653.JPEG

Danach bin ich über Kettering, vorbei an der Apartment Building, wo ich dann 2 Jahre lang mit meiner damaligen Freundin gewohnt hatte, nach Miamisburg gefahren um bei Skyline Chili ein spätes Mittagessen zu mir zu nehmen. Danach ging es nach Cincinnati, wo ich bei einem zukünftig ehemaligen Arbeitskollegen zum Abendessen eingeladen war.

IMG_9658.JPEG
IMG_9661.JPEG
IMG_9664.JPEG
IMG_9667.JPEG
IMG_9668.JPEG
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Auf dem Weg von Dayton nach Montgomery / Cincinnati hab ich noch zwei last minute Shopping stops eingelegt und alles bekommen, was auf meiner Liste stand. Der beim Hinflug noch recht leere und leichte Koffer war mittlerweile prall gefüllt und recht schwer. Der Freund und Arbeitskollege (nennen wir ihn "J") hat einen Sohn, der 5 Monate älter ist als mein Junior (mittlerweile hat der Sohn auch noch 2 Geschwister) und die - damals noch recht kleine Famile - hat uns 2017 in München besucht und wir sind gemeinsam für eine Woche an den Lago di Garda gefahren. Also gab es ein großes Hallo, als ich in der Tür stand und wir alle haben uns riesig gefreut, dass wir uns mal wieder sehen. Mein Sohn wollte eigentlich per FaceTime mit unseren Freunden sprechen, das haben wir aber unterbunden, da der Herr ja um 23:30 Uhr schlafen soll.

Nachdem mein Weiterflug nach Washington am nächsten Morgen recht zeitig in der Früh stattfinden sollte, hatten wir uns den folgenden Plan für den Abend zurecht gelegt:

J und ich sind nach dem Abendessen gemeinsam nach Kentucky gefahren, wo ich zuerst im Hotel (HI CVG Airport) eincheckte und meine Sachen im Zimmer deponierte. Anschließend sind wir gemeinsam zum Flughafen gefahren um meinen Mietwagen bei Hertz loszuwerden. Der weiter Plan war in der Nähe des Flughafens ein Wasserloch aufzusuchen um dort gemeinsam Bourbon zu trinken. Gesagt - getan; per Uber ging es zur Grandview Tavern in Fort Mitchell, KY.

IMG_9693.JPEG
IMG_9698.JPEG

Es gibt ja Bourbon und Bourbon und wenn man schon mal in Kentucky ist... you know, when in Rome, do as the Romans do. J hat ein Faible für Bourbon und hat aus der langen Liste die folgenden drei Schätze ausgewählt:

1. Four Roses Single Barrel
2. Michter's Rye
3. Blanton's Single Barrel

IMG_9697.JPEG
IMG_9700.JPEG
IMG_9712 - Copy.JPEG

Wir hatten uns verquatscht, es war ein sehr schöner Abend, aber gegen 10:45 p.m. wurden wir von der Bedienung aus dem Laden raus komplementiert. Ein Uber brachte J nach Norden über den Ohio River zurück nach Montgomery, während ein zweites Uber mich zurück ins Hotel chauffierte.

Dienstag, 11. Juni

Um 5:15 a.m. klingelte mein Wecker, denn ich hatte den 6 a.m. Shuttlebus zum Flughafen reserviert. Da ich der einzige Passagier war ging die Fahrt schon ein paar Minuten früher los, denn ich war bereits 10 Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit startbereit.

IMG_9718.JPEG

11JUN CVG-DCA DL5229 0759-0920 CR9 N298PQ

Der Checkin ging dank F Class Tickets sehr schnell, an der TSAPre Line in der Sicherheitskontrolle war niemand vor mir - somit war ich innerhalb von 5 Minuten Airside und hab die Bahn zum Concourse B genommen, wo ich (Dank der Amex Plat) den luxoriösen (haha) Delta Skyclub besuchen durfte. Die Lounge fällt in die Kategorie "nothing to write home about" und da der Flug pünktlich abfliegen sollte bin ich rechtzeitig zum Gate gelaufen.

IMG_9719.JPEG
IMG_9721.JPEG
IMG_9725.JPEG
IMG_9733.JPEG

DL ist schon auf die MAX10 vorbereitet...

IMG_9736.JPEG
IMG_9739.JPEG

Der Flug selbt war ein "wilder Ritt" mit vielen Kurven - keine Ahnung warum. Los ging es von der RWY18L, da in Washington leider der Wind von Norden wehte sind wir auf mit dem MT VERNON VISUAL RWY1 Approach angeflogen und es wurde nichts aus dem von mir erhofften RIVER VISUAL RWY19 am Potomac River entlang, mit bestem Blick auf DC.

1719400081480.png

1719399921851.png 1719399897706.png
(c) by Jeppesen

Einen kurzen Blick auf Washington DC konnte ich im Anflug trotzdem erhaschen. DCA ist ja auch ein ziemlich verschachteltes Loch, liegt aber leider super nah an der Stadt - ganz im Gegensatz zu IAD.

IMG_9743.JPEG
IMG_9747.JPEG

Der Koffer war ruck zuck da (ganz im Gegensatz zu der derzeitigen Situation an den Gepäckausgaben in MUC und FRA beispielsweise) und ich bin dann direkt mit dem Shuttlebus zum Hertz Parkhaus gefahren, wo man mir trotz gegenteiliger Zusage nochmal $30 Fee für mein Oneway Rental DCA-IAD abgeknüpft hat. Da die Hotelpreise im Großraum Washington jenseits meiner Schmerzgrenze lagen, hab ich 39k Bonvoy Punkte in die Hand genommen und ein Zimmer im Sheraton Pentagon City reserviert. Von den 39k Punkten gab es jedoch 9k zurück, 1k wegen der Renovierung der Aufzüge und den damit verbundenen Wartezeiten und die restlichen 8k hab ich beim Glückrad während des Check ins gewonnen. Da ich bereits um 10 Uhr morgens auf der Matte stand war mein Zimmer noch nicht bezugsfertig. Ich habe also meinen ganzen Krempel im Hotel deponiert und bin dann losgezogen um mein Sightseeing Programm anzugehen.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Nachdem mein letzter Besuch in DC im Jahre 2013 war wollte ich einfach einige Orte (wieder) besuchen, die Atmosphäre aufsaugen und die beiden Air & Space Locations des Smithonian Museums besuchen.

1. Das USMC War Memorial am nördlichen Rand des Arlington National Cemetery gelegen.

IMG_9748.JPEG
IMG_9752.JPEG
IMG_9754.JPEG

2. Airport Park / Gravelly Point zum Flugzeuge schauen.

IMG_9763.JPEG
IMG_9765.JPEG
IMG_9772.JPEG
IMG_9775.JPEG
IMG_9777.JPEG
IMG_9785.JPEG
IMG_9791.JPEG
IMG_9794.JPEG
IMG_9796.JPEG
IMG_9800.JPG
IMG_9804.JPG
IMG_9811.JPEG
IMG_9816.JPEG
IMG_9818.JPEG
IMG_9822.JPEG
IMG_9823.JPEG

Zur Belohnung (und als Mittagessen) gab es ein Softeis.

IMG_9824.JPEG

3. Potomac Park / Hains Point / Jefferson Memorial

IMG_9830.JPEG
IMG_9832.JPEG
IMG_9835.JPEG
IMG_9839.JPEG

Danach bin ich wieder zurück ins Sheraton gefahren, in der Hoffnung, dass mein Zimmer jetzt fertig war. Leider war dem noch nicht so. Ich hab den Mietwagen dann im Hotel gelassen und bin per Uber zum Smithonian Air & Space gefahren.

Das Air & Space Museum wird gerade renoviert und ist nur zur Hälfte geöffnet. Folglich sind eine beträchtliche Anzahl an Exponaten derzeit nicht zugänglich. Das was zugänglich ist, ist jedoch sehr interessant (Original Wright Flyer, Apollo 11 usw.) und auch mit ordentlich Text und Hintergrundinformationen versehen. Da ist das Udvar-Hazy Center im direkten Vergleich schon puristischer ausgelegt. Mittlerweile braucht man ein kostenloses Ticket für das A&SM in der Stadt, welches über die Webseite des Museums gebucht werden kann. Da ich nicht wusste an welchem Tag ich es ins Museum schaffen werde, hatte ich mir je ein Ticket für den 11. als auch den 12. Juni geholt und das andere Ticket wieder storniert.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.209
900
Lustig. Gehörst Du auch zu denen, die meinen, die Banderole des letzten Flugs dürfe erst beim erneuten Check-in von sachkundiger Hand entfernt und durch eine neue ersetzt werden? ;)
Zur unwiderlegbaren Dokumentation, geflogen und auf keinen Fall Bahn gefahren zu sein, kann es in den Staaten ja nicht gewesen sein.
Aber danke für den interessanten Bericht, vor allem weil er mal unbekanntere, aber mind. so attraktive Gegenden betraf.

Bildschirmfoto 2024-06-26 um 22.51.56.png
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
4. Smithonian Air & Space Museum

IMG_9840.JPEG
IMG_9841.JPEG
IMG_9842.JPEG
IMG_9844.JPEG
IMG_9845.JPEG
IMG_9848.JPEG
IMG_9850.JPEG

Sogar Lawnchair Larry hat es ins Museum geschafft...

IMG_9851.JPEG
IMG_9853.JPEG
IMG_9854.JPEG

Das Rettungssystem der Cirrus SR-22.

IMG_9856.JPEG
IMG_9857.JPEG
IMG_9858.JPEG
IMG_9860.JPEG
IMG_9864.JPEG

Die Kamera von Surveyor 3, die von der Crew von Apollo 12 zurück zur Erde gebracht wurde.

IMG_9867.JPEG
IMG_9869.JPEG
IMG_9871.JPEG

Eine Kopie von Voyager 1 - die Dimensionen sind schon unglaublich, ich hätte mir das Ding viel kleiner vorgestellt.

IMG_9872.JPEG
IMG_9873.JPEG
IMG_9875.JPEG
IMG_9876.JPEG
IMG_9878.JPEG
IMG_9882.JPEG
IMG_9885.JPEG

Freedom 7 - Al Shepard's Suborbital Flight:

IMG_9887.JPEG
IMG_9891.JPEG
IMG_9896.JPEG
IMG_9897.JPEG

Gemini VII - "The flying Garbage Bin" (Borman / Lovell). Die beiden Astronauten waren für 14 Tage in dieser Büchse eingesperrt.

IMG_9899.JPEG
IMG_9902.JPEG
IMG_9904.JPEG

Apollo 11 Survival Kit

IMG_9905.JPEG

Apollo 11 Medical Kits (links Command Module, rechts Lunar Module)

IMG_9907.JPEG
IMG_9910.JPEG
IMG_9970.JPEG

Aus dem Meer gefischte Überreste der Saturn V Triebwerke der 1. (?) Stufe:

IMG_9964.JPEG
IMG_9968.JPEG

Remember Apollo 13?

IMG_9916.JPEG
IMG_9918.JPEG
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Mit einer Runde Apollo 11 geht es weiter...

IMG_9912.JPEG
IMG_9922.JPEG
IMG_9925.JPEG
IMG_9929.JPEG
IMG_9931.JPEG
IMG_9932.JPEG
IMG_9939.JPEG
IMG_9935.JPEG
IMG_9946.JPEG
IMG_9948.JPEG
IMG_9949.JPEG

Michael Collins' "Ye Ole Lunar Scratch Pad":

IMG_9951.JPEG
IMG_9959.JPEG
IMG_9960.JPEG
IMG_9963.JPEG

Save the best for last: NCC-1701 - Humor haben Sie auch die Herrschaften des Smithonian Air & Space Museums:

IMG_9975.JPEG
IMG_9978.JPEG

Anschließend bin ich dann die Mall runter bis zum Lincoln Memorial gelaufen - und hab mir dabei die Schuhsohle perforiert.

IMG_9980.JPEG
IMG_9986.JPEG
IMG_9996.JPEG
IMG_9999.JPEG
IMG_0002.JPEG
IMG_0013.JPEG
IMG_0023.JPEG
IMG_0030.JPEG

Ich bin dann weiter am Vietnam Veterans Memorial vorbei in Richtung Ellipse & White House gelaufen.

IMG_0032.JPEG
IMG_0041.JPEG
IMG_0044.JPEG
IMG_0048.JPEG
IMG_0053.JPEG
IMG_0057.JPEG
IMG_0058.JPEG
IMG_0061.JPEG
IMG_0068.JPEG
IMG_0074.JPEG

Mittlerweile war es kurz vor 6 p.m. und ein leichter Hunger machte sich bemerkbar. Irgendwie hatte ich Lust auf Japanisch und Dank Google Maps hatte ich bereits ein passend scheinendes Restaurant gefunden (Toryumon Japanese House). Auf dem Weg dorthin kam ich bei Luke's Lobster vorbei und konnte einem Snack in Form einer Lobster Roll nicht wiederstehen - mmmmhhhh, lecker!

IMG_0081.JPEG

Jetzt aber schnell weiter auf der H St. NW in Richtung fernöstlicher Küche. Es gab Goma Wakame, Gyoza und eine leckere Ramensuppe, dazu ein Fläschchen kalten Sake.

IMG_0087.JPEG
IMG_0089.JPEG
IMG_0090.JPEG
IMG_0093.JPEG

Ein Uber brachte mich dann ins Hotel, wo ich endlich gegen 7:30 p.m. mein Zimmer beziehen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Im Hotelzimmer angekommen legte ich (nach einer erfrischenden Dusche) die Füße hoch und genoss die Aussicht auf das - mir zumindest neu erscheinende - Air Force Memorial während es langsam dunkel wurde.

IMG_0096.JPEG
IMG_0100.JPEG
IMG_0103.JPEG
IMG_0105.JPEG

Mittwoch, 12. Juni

Der letzte Tag in DC / Tag der Heimreise.

Dank des späten Abflugs nach MUC hatte ich noch den ganzen Tag in DC zur Verfügung. Auf meiner Liste standen noch der Arlington National Cemetery und das Udvar-Hazy Center draußen am IAD. Trotz meines mickrigen Gold Status bei Marriott konnte ich einen late Checkout für 14 Uhr verhandeln. Das gab mir die Möglichkeit meine Sachen noch im Hotelzimmer zu lassen und ggfs. nochmal unter die Dusche zu springen bevor ich mich auf den Weg zum Udvar-Hazy Center machen musste.

Nachdem ich mich 20 Minuten lang durch den heftigen Berufsverkehr in Alexandria und Arlington gekämpft hatte war ich gegen 8:30 a.m. am Eingang des Welcome Centers, wo ich mich in eine sehr, sehr lang erscheinende Schlange an Schulkindern und sonstigen Besuchergruppen einreihen musste. Wie an so vielen Orten in den USA muss man mittlerweile dort eine Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen (wenn man von Norden den Friedhof betreten möchte gibt es aber keine Kontrolle...). Ich wollte hauptsächlich die Gräber der Astronauten und die üblichen Spots (Tomb of the Unknown Soldier, JFK, RFK, etc.) besuchen.

IMG_0108.JPEG
IMG_0109.JPEG
IMG_0114.JPEG
IMG_0116.JPEG
IMG_0118.JPEG
IMG_0121.JPEG
IMG_0122.JPEG
IMG_0123.JPEG
IMG_0124.JPEG

Schön im Hintergrund zu sehen, das Sheraton, in dem übernachtet habe.

IMG_0125.JPEG
IMG_0127.JPEG
IMG_0128.JPEG
IMG_0131.JPEG
IMG_0132.JPEG

Ergreifend war der Soldat, der mit dem Pferd ohne Reiter (man beachte die umgedrehten Stiefel) zu einer Beerdigung marschierte. Alles hielt still inne und ließ den Soldaten passieren.

IMG_0135.JPEG
IMG_0138.JPEG
IMG_0140.JPEG
IMG_0141.JPEG
IMG_0143.JPEG
IMG_0151.JPEG
IMG_0155.JPEG
IMG_0166.JPEG
IMG_0168.JPEG
IMG_0172.JPEG

Die Supreme Court Ecke....

IMG_0173.JPEG
IMG_0178.JPEG
IMG_0180.JPEG
IMG_0191.JPEG
IMG_0195.JPEG
IMG_0196.JPEG
IMG_0199.JPEG

Das war meine Tour durch den Friedhof:

IMG_0533.JPG

Gegen 12 p.m. war ich zurück im Hotel und die Möglichkeit nochmal unter die Dusche zu steigen habe ich gerne genutzt. Gegen 12:30 p.m. hab ich mich dann auf den Weg Richtung Westen gemacht, unterwegs aber noch einen Boxenstop bei den Fünf Jungs in Falls Church, VA einzulegen, denn das Frühstück hatte ich ausgelassen. Das war übrigens der einzige Burger der gesamten Reise.

IMG_0203.JPEG