DUS-SKG
Es war ein Grieche im Griechenland, wo einst der Grieche die Griechin fand.
Los geht es heute mit dem Thalys gen Düsseldorf. Der fährt von Köln für 10 Euro zum Düsseldorfer Flughafen. Sitzplatz und W-LAN inklusive (Gruß an Herrn Grube).
Da Feiertag ist, und ein verlängertes Wochenende ansteht, lärmen die Junggesellenabschiede und Kegelclubs durch den Flughafen. Da will ich mich doch schnell in eine Lounge verkriechen. Da ich ein paar Foristen treffen will, wird nicht die Hugo Junkers Lounge angesteuert, sondern es geht in die Lufthansa-Lounge. Bei Brause und netter Gesellschaft vergeht die Zeit zwischen Abflug und verspätetem Boarding wie im Flug.
Aber kommen wir zum Wesentlichen, und damit zum ersten Flug der Tour. Annähernd ausgebucht ist er, der A321, und auch von den 12 C-Sitzen wurden 7 verkauft. Vor dem Flug gibt es Brause, und mit knapp einer Stunde Verspätung geht es in die Luft.
Aufgewachsen in einer Kleinstadt im westlichen Ostwestfalen, was bekanntlich im östlichen Westfalen liegt, lag es mir dereinst fern mir vorzustellen, dass ich einmal Teilnehmer in einem oder mehreren Vielfliegerprogrammen sein könnte - womöglich noch in einem griechischen - womöglich noch mit Status.
Jahre später ist heute, und so sitze ich als sogenannter "TopTier" in meinem "Heimatprogramm" auf 1A, dem Sitz unweit des Eignerssitzes. Und der Gastgeber legt sich ins Zeug, ein Sparkling Wine vorab und dann geht es los.
Als erstes wird Salat mit einem mir unbekannten Fisch serviert. Wohlschmeckend und der Kennerblick fällt auf Salz und Pfeffer. Selbstverständlich reicht man warmes Brot und bietet die Wahl zwischen zwei weißen und zwei roten Weinen.
Es folgt Gutes vom Huhn mit Nudeln (auch ein Stück Kalb hätte zur Wahl gestanden), geschmacklich einwandfrei.
Für einen Moment erinnere ich mich an meine letzten Flüge in der Geschäftsreiseklasse. An ein paar Brocken Chicken mit Rotkohl und Kartoffeln ohne Vor- oder Nachspeise bei Alaska Airlines, an je eine Scheibe Schinken, Käse und Wurst bei der Swiss und ausgegangene Brause, an die lieblose SAS-Box, und den Genuss des Inhaltes selbiger, mit dem Ellenbogen des Nachbarn in der Magengegend. Das alles natürlich nicht vergleichbar mit der unendlichen Qual, die man AmericanAirlines auferlegt hat Gäste bewirten zu müssen. Eine Bürde die durch Speisen, Getränke und Personal in unvergleichlicher Art spürbar wird.
Der Neusiedler See kommt in Sicht als man das Menü mit Süßspeisen abrundet. Der Kampf um die Vollzahler ist ein offenes Rennen Herr Spohr.
Auch der Zubereitung eines Cappuccino ist man mächtig - frisch aufgeschäumte Milch ist selbstverständlich. Dazu gibt es belgische Schokolade, möge der Gast sich wohl und willkommen fühlen.
Thessaloniki selbst empfängt mich mit 31 Grad. Ein eigener Bus sorgt dafür, das die Geschäftsreiseklasse-Gäste nicht lang warten müssen.