QR: Bezahlte Sitzplätze wurden von Qatar geändert , Anrecht auf Rückerstattung ? Qatar lehnt ab

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susischmidt68

Neues Mitglied
19.04.2024
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Folgender Sachverhalt ist passiert: Wir hatten für 2 Personen die Flüge von Mahe nach Doha und von Doha nach Frankfurt am Mittwoch/ Donnerstag gebucht. Etwa 10 Stunden vor Abflug habe ich von Mahe nach Doha einen Fensterplatz und den Platz daneben für je 30,95 Euro und von Doha nach Frankfurt 2 Plätze mit Beinfreiheit ( einer am Fenster und den Platz daneben) für je 93,03 Euro gebucht und bezahlt. Also insgesamt 247,96 Euro bezahlt. Am Flughafen angekommen bekamen wir plötzlich Bordkarten für völlig andere Plätze. Nach langer Diskussion bekamen wir dann 2 Plätze 3 Reihen weiter vorn für den Flug von Mahe nach Doha, ärgerlich für uns, da diese direkt über den Tragflächen waren, aber nicht zu ändern. Die Plätze in der Kategorie Beinfreiheit waten ab Doha nun aber plötzlich beide zwar in Reihe 42, aber beide Gang, ich links am Gang, mein Mann auf der anderen Seite ( Mitte 4 Sitze) neben einem ununterbrochen schreiendem Baby. Die beiden Personen, die auf unseren ursprünglich gebuchten und bezahlten Plätzen saßen, erzählten uns , dass sie diese beiden Plätze bereits im Dezember ebenfalls kostenpflichtig reserviert haben. Die Airline lehnt nun eine Rückerstattung ab, obwohl sie ja dafür vorab wirbt, dass man vorab Fenster- oder Gangplatz aussuchen oder buchen kann. Muss sie dann nicht diese Kategorie auch zur Verfügung stellen oder den Preis dafür erstatten ? Für mich sieht das sonst nach einer Betrugsmasche aus, wenn man mit bereits gebuchten und bezahlten Plätzen nochmals als freie Plätze wirbt und doppelt abkassiert .Dann kann die Airline ja beliebte Plätze an unendlich viele Kunden immer wieder verkaufen. Es gibt doch keinen Sinn , überhaupt soviel Geld für Sitzplätze auszugeben, wenn sie dann sowieso geändert werden. Hat jemand Erfahrung damit, ob wir uns das gefallen lassen müssen ?



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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.638
25.697
MUC
Im Normalfall erhält man die gebuchten Sitzplätze. Was in Deinem Fall genau passiert ist, werden wir hier sehr wahrscheinlich nicht im Detail ergründen können.

Natürlich steht Euch eine Erstattung der gezahlten Sitzplatzreservierungsgebühren zu. An Deiner Stelle würde ich Qatar da erneut unter Fristsetzung von 14 Tagen schriftlich zur Erstattung auffordern.

Anschließend könnte man den Fall theoretisch einem Rechtsanwalt übergeben. Bei einem Streitwert von 247,96 Euro gegen eine Nicht-EU-Airline mit Abflug außerhalb der EU wird es aber sehr wahrscheinlich schwierig werden, einen Rechtsanwalt zu finden, der den Fall übernehmen möchte.

Vielleicht die SÖP einschalten?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.849
13.120
Bei einem Streitwert von 247,96 Euro gegen eine Nicht-EU-Airline mit Abflug außerhalb der EU wird es aber sehr wahrscheinlich schwierig werden, einen Rechtsanwalt zu finden, der den Fall übernehmen möchte.

Wir sind hier gemäß Art. 5 Abs. 2 Unterabs. 1 S. 1 Rom-I-VO im deutschen Recht (Recht des Staates, in dem die zu befördernde Person ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat, sofern sich in diesem Staat auch der Abgangsort oder der Bestimmungsort befindet), insofern kein Problem.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.171
1.774
Da gab es aber auch schon andere Diskussionen, bis hin zur Frage nach Pfändung vo ME3 Flugmaterial, weil dann doch nicht so einfach?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.075
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So wie ich QR kenne, ist das sicher keine Absicht sondern Unvermögen. Sitzplätze mit QR sind immer so eine Sache.

Normal ist QR aber sehr kulant im Umgang mit solchen Dingen.

Zu beachten ist aber, dass nie ein bestimmter Platz sondern eine Kategorie reserviert wird.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.759
1.142
MUC, BSL
Naja, hier scheint das allerdings zumindest auf einem Leg auch eine andere Kategorie gewesen zu sein, zumindest da gibt es also wenig zu diskutieren. Chargeback scheint mir da die sinnvollste Variante zu sein, dass QR bei eigenem Fehler mal einsichtig wäre, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sein.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Für mich sieht das sonst nach einer Betrugsmasche aus, wenn man mit bereits gebuchten und bezahlten Plätzen nochmals als freie Plätze wirbt und doppelt abkassiert
Für mich sieht das so aus als ob du dich in den Bereich der Strafbarkeit begeben möchtest.

Wenn man Airlines Betrug unterstellen möchte sollte man schon sehr sehr gute Beweise haben.
 

susischmidt68

Neues Mitglied
19.04.2024
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Für mich sieht das so aus als ob du dich in den Bereich der Strafbarkeit begeben möchtest.

Wenn man Airlines Betrug unterstellen möchte sollte man schon sehr sehr gute Beweise haben.
Wenn man zwei Plätze zum Kauf anbietet, die im Dezember schon mal an 2 Personen verkauft wurden, und dann nicht mal das Geld zurück zahlt, obwohl man die angebotene Leistung nicht erbracht hat , wie kann man das denn sonst nennen ?
 

deecee

Erfahrenes Mitglied
11.12.2018
2.364
2.575
HAM, LBC
Für mich sieht das sonst nach einer Betrugsmasche aus, wenn man mit bereits gebuchten und bezahlten Plätzen nochmals als freie Plätze wirbt und doppelt abkassiert .
Für mich sieht das so aus als ob du dich in den Bereich der Strafbarkeit begeben möchtest.

Wenn man Airlines Betrug unterstellen möchte sollte man schon sehr sehr gute Beweise haben.
Ich denke nicht, dass man Qatar hier einen Betrug unterstellen kann – eher die bereits genannte Unfähigkeit. Aber wo genau lässt sich aus obiger Formulierung eine mögliche Strafbarkeit ableiten?
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.171
1.774
Im Einzelfall schwierig. Aber die Frage ist doch immer ob System dahinter steckt. Auch Unfähigkeit hat System.
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.121
2.660
Wurde denn das Fluggerät geändert? Gab es Mails, die im Spam-Ordner vielleicht übersehen wurden?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.075
3.008
Wir haben das, sogar in C, auch schon erlebt. Plätze zusammen reserviert (4 Pax, davon 2 Kinder), beim Check-in auf einmal durcheinander gewürfelt. Das haben die allerdings beim Check-in gelöst. Die hat den Supervisor geholt und der hat dann ein paar Pax umgesetzt, die sogar schon eingecheckt waren.
 

StefanF

Neues Mitglied
24.10.2016
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Ich hatte letzten Februar auch fast so etwas. Ich bin in C Frankfurt-Doha-Bangkok geflogen. In Doha steht eine Dame mit einem Schild und meinem Namen drauf am Ausgang. Sie hat mir dann gesagt, man müsse mich umsetzen. Das Flugzeug hätte getauscht werden müssen und meinen Sitz (04A) gäbe es in der getauschten Maschine nicht.
Sie bot mir einen anderen Sitz in der C an, bei dem die Sitzverstellung aber nicht funktioniert, oder einen Sitz in der Y, mit "mehr Beinfreiheit" und Rückerstattung. Ich dachte, nein, das ist ein Nachtflug, ich will schlafen, da ist es im nicht verstellbaren C-Sitz immer noch besser, als in der Y. Sie wollte mich aber undbedingt in die Y setzen. Ich habe sie dann darauf hingewiesen, dass ich meine Sitzplätze separat reserviert und bezahlt habe und ich nicht auf die C verzichte.
Sie hat dann ihren Supervisor angerufen und plötzlich war alles o.k und die Dame verschwand.
Ich saß dann auf meinem reservierten Siitz Nr. 04A und beim späteren Durchgang ware kein Sitz in Start- Landeposition, also alle Sitze verstellbar.
Ich habe gerätselt, was das sein sollte. Vermute, die haben irgend jemanden in die C setzen wollen. Die war nämlich voll.