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Wer sich eine Kompaktkamera kauft, ist zweifellos Experte für Bildbearbeitung und Labortechnologie, Programme wie dieses hier schrecken den Hobbyfotografen überhaupt nicht ab, er weiß mit ihnen umzugehen:
Für die Handvoll Menschen, die sich nicht mit RAW-Konvertern auseinandersetzen (und auch keinen teure Software von Adobe und Co. kaufen) wollen, hat Fuji in die Kameras der X-Serie ein eigenes kleines Fotolabor eingebaut, mit dem jedermann ruckzuck hervorragende JPEGs produzieren kann.
Auf diese Weise lassen sich bereits gemachte Aufnahmen in der Kamera mit wenigen Handgriffen optimieren oder korrigieren. Wie das funktioniert, zeige ich hier an einem Beispiel mit der Fujifilm X10.
Die Ausgangsposition: Safari-Ausritt in Südafrika. Mit einer Spiegelreflexausrüstung vom Pferd aus Schnappschüsse machen? Eher nicht. Die X10 ist klein und lässt sich notfalls auch mit einer Hand bedienen. Mit der anderen hält man das Pferd in Position, damit das Ganze nicht verwackelt. Nachteil: Es muss schnell gehen und man kann nicht viel einstellen, im Endeffekt knipst man meist im Programmmodus mit den Standardeinstellungen. Mit vielen Kameras wäre das eine Garantie für maue Fotos (oder eine aufwändige RAW-Bearbeitung zuhause am PC). Wir aber haben unseren eigenen kleinen eingebauten RAW-Konverter.
Hier der Schnappschuss, um den es geht. So sieht unser JPEG mit den Standardeinstellungen der Kamera aus:
Nun ja, ganz nett. Aber irgendwie flau. Es fehlt das gewisse Etwas. Kein Wunder, denn das Histogramm zeigt wenig Kontrast und eine leichte Unterbelichtung an:
Nun könnte man versuchen, dieses JPEG am PC nachzubearbeiten. Mehr Kontrast, mehr Farbe, Füll-Licht für die Schatten und mehr Schärfe. Doch JPEGs haben nur 8 Bit (also 256 Helligkeitsstufen) pro Farbkanal, sodass sich bei zu krassen Eingriffen rasch Qualitätsverluste bemerkbar machen. Das muss nicht sein, denn mit der X10 haben wir die Möglichkeit, die RAW-Datei unserer Aufnahme in der Kamera neu zu entwickeln – und zwar so, dass das resultierende JPEG unseren Vorstellungen entspricht.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
Im Prinzip haben wir hier einen vollwertigen Mini-RAW-Konverter. Mit der Push/Pull-Verarbeitung können wir Fehlbelichtungen ausgleichen und mit dem Weißabgleich die Farbtemperatur anpassen. Insbesondere stehen hier auch die originalen Fuji-Filmsimulationen zur Verfügung, um per Tastendruck den Look (und die Farbgradation) von Diafilmen wie Provia, Astia oder Velvia zu erzeugen. Auf der zweiten Menüseite finden wir die üblichen Regler für Farbsättigung, Schärfe, Lichter/Schatten (Kontrast) und Rauschunterdrückung.
Alle diese Einstellungen kann (und soll) man natürlich auch schon vor der Aufnahme vornehmen. Nur: Hinterher ist man nicht nur schlauer, sondern hat auch die Zeit und Ruhe, sich die Aufnahmen vorzunehmen und sie mit den Einstellungen erneut zu "entwickeln", mit denen man von Beginn an hätte arbeiten sollen.
Für unser Beispiel sieht das folgendermaßen aus:
Um die Unterbelichtung auszugleichen, pushen wir die Neuentwicklung um 1/3 Blendenstufe nach oben:
Als Filmsimulation wählen wir Astia, der bei Pflanzen und Bäumen für leuchtendere Farben sorgt:
Nachdem die Standardeinstellungen ein wenig flau wirken, setzen wir die Farbsättigung aufs Maximum:
Jedes Detail der Landschaftsaufnahme soll deutlich erkennbar sein, deshalb stellen wir die Schärfe auf auf HART:
Ein starker Kontrast bei den Lichtern bringt die hellen Wasserspiegelungen deutlicher hervor. Deshalb die Lichter ebenfalls auf HART.
Nachdem wir die Aufnahme um 1/3 EV heller belichten, erhöhen wir den Kontrast in den Schattenbereichen, Einstellung MITTELHART:
Da wir das Rauschen nicht am Rechner mit eigener Software unterdrücken wollen, wählen wir hierfür die Standardeinstellung der Kamera:
Sogar den Farbraum des JPEGs kann man neu bestimmen, für Exporte ins WWW oder die Bildschirmbetrachtung ist die Standardeinstellung sRGB die richtige Wahl:
Kurz bestätigen, und fertig ist das neue JPEG aus der Kamera:
So sah das Foto vorher aus:
Und jetzt:
Auch dieses JPEG kann man nun natürlich am PC weiter bearbeiten und optimieren. Der Vorteil ist, dass die notwendigen Änderungen nun wesentlich kleiner ausfallen und sich deshalb bei der Qualität nicht negativ bemerkbar machen.
Hier das JPEG mit ein paar minimalen Anpassungen in iPhoto:
Die Eingriffe sind so gering, dass man das JPEG auch getrost mit aufwändigeren Plug-ins wie denen von NIK oder Topaz behandeln kann. Hier ein Beispiel mit Topaz, um ferne Details besser herauszuarbeiten:
Aber auch unser Afrika-Look können wir hier zur Anwendung bringen:
Und das alles ohne einen externen RAW-Konverter auf dem PC.
Für die Handvoll Menschen, die sich nicht mit RAW-Konvertern auseinandersetzen (und auch keinen teure Software von Adobe und Co. kaufen) wollen, hat Fuji in die Kameras der X-Serie ein eigenes kleines Fotolabor eingebaut, mit dem jedermann ruckzuck hervorragende JPEGs produzieren kann.
Auf diese Weise lassen sich bereits gemachte Aufnahmen in der Kamera mit wenigen Handgriffen optimieren oder korrigieren. Wie das funktioniert, zeige ich hier an einem Beispiel mit der Fujifilm X10.
Die Ausgangsposition: Safari-Ausritt in Südafrika. Mit einer Spiegelreflexausrüstung vom Pferd aus Schnappschüsse machen? Eher nicht. Die X10 ist klein und lässt sich notfalls auch mit einer Hand bedienen. Mit der anderen hält man das Pferd in Position, damit das Ganze nicht verwackelt. Nachteil: Es muss schnell gehen und man kann nicht viel einstellen, im Endeffekt knipst man meist im Programmmodus mit den Standardeinstellungen. Mit vielen Kameras wäre das eine Garantie für maue Fotos (oder eine aufwändige RAW-Bearbeitung zuhause am PC). Wir aber haben unseren eigenen kleinen eingebauten RAW-Konverter.
Hier der Schnappschuss, um den es geht. So sieht unser JPEG mit den Standardeinstellungen der Kamera aus:
Nun ja, ganz nett. Aber irgendwie flau. Es fehlt das gewisse Etwas. Kein Wunder, denn das Histogramm zeigt wenig Kontrast und eine leichte Unterbelichtung an:
Nun könnte man versuchen, dieses JPEG am PC nachzubearbeiten. Mehr Kontrast, mehr Farbe, Füll-Licht für die Schatten und mehr Schärfe. Doch JPEGs haben nur 8 Bit (also 256 Helligkeitsstufen) pro Farbkanal, sodass sich bei zu krassen Eingriffen rasch Qualitätsverluste bemerkbar machen. Das muss nicht sein, denn mit der X10 haben wir die Möglichkeit, die RAW-Datei unserer Aufnahme in der Kamera neu zu entwickeln – und zwar so, dass das resultierende JPEG unseren Vorstellungen entspricht.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
Im Prinzip haben wir hier einen vollwertigen Mini-RAW-Konverter. Mit der Push/Pull-Verarbeitung können wir Fehlbelichtungen ausgleichen und mit dem Weißabgleich die Farbtemperatur anpassen. Insbesondere stehen hier auch die originalen Fuji-Filmsimulationen zur Verfügung, um per Tastendruck den Look (und die Farbgradation) von Diafilmen wie Provia, Astia oder Velvia zu erzeugen. Auf der zweiten Menüseite finden wir die üblichen Regler für Farbsättigung, Schärfe, Lichter/Schatten (Kontrast) und Rauschunterdrückung.
Alle diese Einstellungen kann (und soll) man natürlich auch schon vor der Aufnahme vornehmen. Nur: Hinterher ist man nicht nur schlauer, sondern hat auch die Zeit und Ruhe, sich die Aufnahmen vorzunehmen und sie mit den Einstellungen erneut zu "entwickeln", mit denen man von Beginn an hätte arbeiten sollen.
Für unser Beispiel sieht das folgendermaßen aus:
Um die Unterbelichtung auszugleichen, pushen wir die Neuentwicklung um 1/3 Blendenstufe nach oben:
Als Filmsimulation wählen wir Astia, der bei Pflanzen und Bäumen für leuchtendere Farben sorgt:
Nachdem die Standardeinstellungen ein wenig flau wirken, setzen wir die Farbsättigung aufs Maximum:
Jedes Detail der Landschaftsaufnahme soll deutlich erkennbar sein, deshalb stellen wir die Schärfe auf auf HART:
Ein starker Kontrast bei den Lichtern bringt die hellen Wasserspiegelungen deutlicher hervor. Deshalb die Lichter ebenfalls auf HART.
Nachdem wir die Aufnahme um 1/3 EV heller belichten, erhöhen wir den Kontrast in den Schattenbereichen, Einstellung MITTELHART:
Da wir das Rauschen nicht am Rechner mit eigener Software unterdrücken wollen, wählen wir hierfür die Standardeinstellung der Kamera:
Sogar den Farbraum des JPEGs kann man neu bestimmen, für Exporte ins WWW oder die Bildschirmbetrachtung ist die Standardeinstellung sRGB die richtige Wahl:
Kurz bestätigen, und fertig ist das neue JPEG aus der Kamera:
So sah das Foto vorher aus:
Und jetzt:
Auch dieses JPEG kann man nun natürlich am PC weiter bearbeiten und optimieren. Der Vorteil ist, dass die notwendigen Änderungen nun wesentlich kleiner ausfallen und sich deshalb bei der Qualität nicht negativ bemerkbar machen.
Hier das JPEG mit ein paar minimalen Anpassungen in iPhoto:
Die Eingriffe sind so gering, dass man das JPEG auch getrost mit aufwändigeren Plug-ins wie denen von NIK oder Topaz behandeln kann. Hier ein Beispiel mit Topaz, um ferne Details besser herauszuarbeiten:
Aber auch unser Afrika-Look können wir hier zur Anwendung bringen:
Und das alles ohne einen externen RAW-Konverter auf dem PC.
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