Ich bin bisher nur einmal mit Air Maroc von Sal nach Fankfurt geflogen aber in Erinnerung geblieben sind mir lange Schlangen und chaotische Zustände beim Umsteigen in Casablance. Kann natürlich sein das ich einfach einen schlechten Tag erwischt habe und/oder das es in den letzten Jahren professioneller geworden ist.
Muss länger her sein. Marokko hat viel an seinen Flughäfen gemacht.
<p>Construction work on Casablanca Terminal 2 to start in 2017</p>
www.meed.com
Jede Menge Terminalneubauten modernster Art.
Bin Donnerstag gerade aus einem Spontanurlaub in Marrakesch zurückgekommen… (also 4 Tage vor Abreise Flug, 2 Hotelaufenthalte in einem der wenigen 5*-Riads in der Medina und dazwischen eine 3-tägige Tour mit Atlasgebirge und Erg Chegaga gebucht). Alles als Einzelreisender. Weitere Sachen hab ich mir dann vor Ort organisiert.
Übrigens das erste Mal mit Discover geflogen. Marketingmäßig ein Ferienflieger von den Zielen und auch bei der Landung in RAK wurde geklatscht (das muss fast 20 Jahre her sein dass ich das zuletzt gehört habe).
Sehr engagierter, freundlicher Service, sogar mit persönlicher Ansprache. Trotz fehlender Auswahl gutes Essen. Getränketechnisch bin ich ja anspruchslos (nur stilles Wasser) - aber es gab sogar einen Welcome-Drink
Was man als häufiger in Asien diese Distanzen fliegender Mensch bemängeln könnte sind die Kontinental-C-Sitze (mit freiem Nebensitz - bei mir jedesmal die halbe oder sogar ganze Reihe) bei 4 h Flug sowie die fehlende Stromversorgung am Sitz sowie das fehlende IFE was die sog. Onboard-Cloud nicht so toll nutzbar macht. Und kein Internet-Zugang auf A320.
Als Profi hat man natürlich eine gute Powerbank mit knapp 100 Wh sowie ein Tablet dabei und kann diese Defizite zumindest in der C (man braucht schon etwas Platz für das ganze Zeug) gut kompensieren. Dafür ist der Aufpreis für diese C überschaubar.
Am Flughafen gab es Fasttrack für Security und Pass (der nur wenig schneller war - der Rest war auch nicht sehr ausgelastet), eine Lounge mit bequemen Sitzmöbeln und landestypischem Essen, ziemlich viel Shopping-Welten (nur Produkte aus Marokko bis 250 Dirham zu bezahlen - alles andere Devisen)…
Was ggf. Wartezeiten verursacht ist beim Checkin die Frage, wer denn nun nach Frankfurt fliegen darf (z.B. nur mit US-Visum für Transit in die USA) etc. Das wird dann gerne mal am Business Class Counter lange diskutiert, dann die Immigration angerufen und später geklärt (die Reisenden waren schließlich am Gate). Das erinnert dann immer daran, dass Marokkaner bei weitem nicht so einfach reisen können wie unsereins. Umgedreht war IOM-Personal in Frankfurt aktiv, es ging wohl um die freiwillige Rückkehr eines Marokkaners. Es hat seine Ursache im Lohnniveau (450 Euro für einen 2 x Bachelor, 1 x Master studierten englischsprachigen Fahrer der so immer noch mehr Geld verdient als z.B. im Schuldienst) aber auch der Preisentwicklung bei Grundnahrungsmitteln wie Tomaten von 3 Dirham/kg auf 15 Dirham/kg. Bei Abflug gab es übrigens eine Demonstration von Arbeitern im Außenbereich des Flughafens.
Aber auch für die Marokkaner spielen standardmäßig die Abfrage nach dem gebuchten Hotel und dem ausgeübten Beruf eine Rolle. Man fragt auch in den Hotels, woher man kommt (letzter Ort) und wohin man fährt (nächster Ort), manchmal fragt man auch nach dem Kontostand (das kommt aber verbal von den Hotels und ist SCHERZHAFT gemeint und wird natürlich nicht beantwortet). Es braucht auch Frachtpapiere für Passagiere bei Überlandfahrten, d.h. man muss da auch ein Formular ausfüllen.