Chinese domestic trips: Flying the Xian MA60/ Macau (Part 12)

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UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
306
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HAM
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Tach zusammen,

Wie kam es zu dieser Tripkonstellation die nun folgt ?
Ich hatte Anfang Dezember geplant die Weihnachstage in Macau zu verbringen. Ich wollte mangels passender Alternativen ex Beijing mit Air Macau fliegen und auf diesem Wege eine für mich neue Airline zu loggen. Allerdings erwischte mich Covid, genauso wie viele andere auch, eine Woche vor Weihnachten. Es war zwar kein hochdramatischer Verlauf, aber nach Fliegen war mir auch nicht zumute. Also habe ich den Trip zähneknirschend gecancelt und gedanklich vorerst auf den Jahreswechsel geschoben. An Heiligabend fiel das Testergebnis dann negativ aus und ich fühlte mich wieder quicklebendig und hatte eh bis Jahresende Urlaub eingereicht. Am Morgen des ersten Weihnachstags spielte ich etwas bei FR24 herum und stellte fest, dass die Xian MA60 von Joy Air, welche als chinesisches Altmetall bei mir als nicht geloggt vermerkt war, die letzten Tage zuverlässig die Strecke zwischen Yantai und Dalian beflogen hat. Für etwa 50€ oneway gönne ich mir den Spaß nun endlich, dachte ich mir. Da der Abflug ex Yantai morgens um 0800 stattfindet und ich es mit den bestehenden Flugplänen nicht am selben Tag von Tianjin aus schaffen würde rechtzeitig in Yantai zu sein, entschied ich mich für eine Übernachtung im Yantai Intl. Airport Hotel. Passenderweise hatte China Eastern für etwa 80€ in C noch einige Kapazität für den heutigen Abend um 2005 ex Daxing nach Yantai. Somit könnte ich mir bei der Gelegenheit den 2019 eingeweihten zweiten Airport in Beijing mal zu Gemüte führen und morgens am 26. Dezember dann den Flug mit der MA60 antreten. Jetzt felte noch das letzte Leg um nach der Landung in Dalian wieder zurück zur Base nach Tianjin zu kommen. Viel Auswahl gab es nicht. 2,5h nach der geplanten Ankungszeit gäbe es einen Flug mit Xiamen Airlines nach TSN. Die 2,5 Stunden sollten ausreichen um erneut einzuchecken. Jetzt noch kurz den Zug nach Beijing gebucht, die notwendigsten Sachen in den Kamerarucksack gestopft und ab zum Bahnhof.
Getrieben von der Eile und Vorfreude hatte ich ganz vergessen, dass bei der Business Class im Zug ein Loungebesuch am Bahnhof inkludiert ist.:doh: Naja, seis drum.
Die 30 Minuten bis Bejing-Nan lassen sich in dem Sessel bequem verbringen.
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Vom Pekinger Südbahnhof einige Metrostationen entfernt fährt so roundabout alle 15 Minuten ein Expresszug in etwa 20 Minuten bis zum Daxing Airport. Dort angekommen befinden sich auf der unteren Ebene bereits etliche Check-In Schalter für Paxe in Y. Hat man C oder F gebucht gehts in die zweite Etage in einen separaten Bereich. Beim ersten Blick erinnerte es mich mit dem Teppich etwas an Singapore Changi.

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Viel ist an diesem Sonntagabend nicht los, nur ein weiterer Gast außer mir in diesem Moment.
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Der Airport wird mit einem zeitsparenden Design beworben. Innerhalb von wenigen Minuten soll man durch das sternenförmige Terminal zu Fuß auch das am weitesten entfernte Gate erreicht haben.
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Nach separater Security und Passport Control suche ich die Lounge auf. Sie hat mehrere Zugänge. IMG_20221225_180101.jpg

Für internationale Vergleiche würde ich sagen, ist die Lounge in Ordnung, aber auch nicht bahnbrechend.

Die B-7375, eine B738 wartet auf mich. In der C sind an diesem Abend noch zwei weitere Mitreisende. Die Y ist rein optisch nahezu voll. Die Purserin lässt mich wissen, dass es aufgrund der kurzen Flugzeit leider keinen Meal Service gibt. Als Pre-departure Drink gibts ein Zitronen-Orangen-Saftmix a la China Eastern.
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Nach kurzen Taxiing linieren wir auf der 11L auf. Die 11R muss erst noch gebaut werden. Auf FL210 geht es über Tianjin hinweg direkt rüber nach Yantai. Dort landen wir auf rwy 23 bei 0 Grad und etwas Schnee. Ein kurzer Fußmarsch durch den kalten Wind zum Hotel folgt. Ausgebucht ist es offensichtlich nicht. Da ich im Vorwege für den MA60-Flug leider keinen Sitz auswählen konnte, muss ich am nächsten Morgen gleich am Check-in Counter sein, wenn dieser um 0600 öffnet. Also den Wecker auf 0530, Sachen krallen, kurz am Frühstücksbuffet vorbeigeschaut, etwas auf die Tatze genommen und rüber zum Terminal. Erleichtert bin ich, als ich die Bordkarte für Sitz 7A in der Hand halte. Im Vorwege gestaltete sich die Recherche schwierig, welche Sitze in dem Altmetall denn am ehesten geeignet sein könnten. Es kann nun losgehen.

Zum Glück kann bei dem Flieger nicht über einen Jetway geboardet werden. Somit kann man einige Bilder machen.
Die B-3453 wartet bei -4 Grad auf dem Apron. Schon am Gate habe ich die Leute durchgezählt und kam zu dem Schluss, dass es fully booked sein müsste, was sich auch bestätigte.
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Spätestens jetzt dürfte klar werden, dass bei der Dimension des Triebwerks die Sicht aus der Kabine eher eingeschränkt sein wird.
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Direkt unter dem Leitwerk befindet sich ein Frachtraum sowie die einzige Lavatory an Bord. Wer genau hinsieht entdeckt auch zwei Fenster.
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Fürs Boarding wird über der Tür ein Anstoßschutz für die Köpfe angebracht. Geentert wird der Flieger dann über die bordeigene Leiter, welche ich als etwas rutschig empfand. Bei Regen diese zu nutzen dürfte spaßig werden.
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Blick in das Heck: Links die Lavatory, hinter dem Vorhang der Cargo
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Ich fand meinen Sitz. Für die eine Stunde sollte der Platz ausreichen. Mit an Bord war eine FA und ein Skymarshal.
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Ich war der einzige Ausländer an Bord. Triebwerksstart und holprig begannen wir Richtung 23 zu taxeln. Irgendwie fühlte sich es so an, als wenn die Räder unrund laufen, vielleicht lag es auch am Rollweg. Ich bin mir nicht sicher. Line up, die Kolben wurden hochgedreht, der Lärmpegel in der Kabine steigt mehr als merklich an und nach kurzen Take Off Run sind wir airborne.

Gear Up!
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mit einer langen Rechtskurve drehen wir nach Norden. Die Umgebung ist eingeschneit
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Zeit die Kabine etwas zu begutachten: Die All-Y 2+2 Config dürfte ersichtlich werden. Wie ich beim Boarding beobachten konnte, befindet sich hinter der Tür vor Reihe 1 ein Zwischenraum. Ob dieser ähnlich wie bei ATR auch als Frachtraum dient, vermag ich nicht zusagen. Erst hinter diesem Zwischenraum kommt eine weitere Tür zum Cockpit.

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Die Sauerstoffmasken müsste man im Fall der Fälle offentsichtlich selbst an den quadratischen Auslässen anstecken.
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Vorsichtig geschätzt dürften wir auf +/- FL150 unterwegs sein. Wie schon erwähnt ist die Sicht etwas beschränkt. Lesson learned: Die ersten und letzten Reihen dürften die beste Sicht haben sofern man nicht den Blick auf das Fahrwerk bevorzugt.
Im Queranflug auf die 28 kommt die Skyline Dalians in Sicht. -5 Grad und Sonne erwarten uns zur Ankunft.
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Mit Gear Down und Flaps Full schweben wir über den Hafen
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Moment till touch down!
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Nach kurzem Rollen sind wir on block. Als Vorletzter steige ich aus und erhoffe noch eine vernünftige Aufnahme. Nach mir steigt ein Spotterkollege aus Beijing aus, der wie sich später herausstellt, das selbe Routing nach TSN bestreitet wie ich und sich ebenfalls nur zu Gunsten der MA60 aufgemacht hat. Lauthals werden wir aufgefordert endlich in den Bus einzusteigen.
Das letzte Bild lasse ich mir trotzdem nicht nehmen.
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Verbucht unter der Kategorie "Mehr Erlebnis als Komfort" kommen wir beide zufrieden im Terminal an und holen uns die Bordkarten für den Weiterflug nach Tianjin. Als wir wieder Airside sind finden wir eine einigermaßen saubere Scheibe und wollen die MA60 beim Rückflug erwischen. Die Scheibe wird die Qualität schmählern, aber versuchen kann man es ja. Zumal mir der Hintergrund auch gut gefiel, aber seht selbst.
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Leider rotierte sie erwartungsgemäß früh. Hier wird der Abstand zwischen Cockpit und Kabine nochmals deutlich. Bye Bye MA60!
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Es war doch einiges los: Taxiing for departure.
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Eine kurze -700er Bobby aus der Nachbarprovinz.
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Ansonsten chinesischer Standart in Action.
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Der Ostchinese geht noch mit rauf, dann wurde es Zeit zum Gate zu gehen.
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Kurze Busfahrt übers Vorfeld und wir saßen in der B-5382 von Xiamen Airlines. Eine Wasserflasche und ein Sandwich wurden vor Abflug verteilt. Bei Air China hingegen gab es damals nichts auf der Strecke, wenn ich mich recht entsinne.

Line up and wait behind Chongqing Airlines A320!
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Climbout über die Halbinsel hinweg
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Einige Minuten verbingen wir auf FL210 bevor es wieder Richtung Boden geht
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Cleared for 34L
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Zurück an der Basis wurden die Bilder gleich auf die externe Festplatte gespielt und noch geflasht vom soeben zu Ende gegangenen Abenteuer war Macau in meinen Gedanken bereits wieder omnipräsent. Nach drei Telefonaten stand das Programm. Donnerstag am 29. sollte es losgehen ex Beijing und dann am 2. Jänner zurück. So blieb genügend Zeit einen PCR Test zu machen und dessen Ergebnis abzuholen, welcher zu diesem Zeitpunkt für die Einreise noch notwendig war.

Somit stand ich am besagten Abflugdatum um 0445AM auf, fuhr mit der ersten U Bahn zum Bahnhof Tianjin, dort wieder in den Zug nach Beijing Süd und von da aus diesmal zum Capital Airport, welcher auch mit einem Expresszug an das Metronetz angeschlossen ist. Die gesamte Anreise hat jedoch etwa 30 Minuten länger gedauert als zum Daxing Airport. Dort angekommen wurde am Bagdrop mitgeteilt, dass der Flug von 1210 auf 1300 delayed ist. Immerhin schickte Air Macau die B-MBB "Historic Center Of Macau" Special Colors. Ein brauchbares Außenbild wird es später im Verlauf des Reports geben. Da Flüge von Mainland China nach Macau, Hong Kong, Taiwan nicht als Domestic Flüge gehändelt werden, ging es in einen separaten Bereich im T3 wo wieder etliche Mitarbeiter in weißen Vollschutzanzügen rumliefen. Von hier ging nur eine CA 330 nach Copenhagen, eine CYX 330 nach HKG und eben meine A321 nach Macau.
Beim Betreten der Kabine kam endlich mal wieder internationales Flair auf, als ich feststellte, dass die Crew nicht nur aus Chinesen besteht und die Ansage von A-Z auf verständlichen Englisch gemacht wurden.

Ein Symbolbehaftetes Bild entsteht als es heißt: Boarding complete!
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Wir verlassen PEK via 36R, dabei gibt es einen netten Overview über das T2.
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Die Luft ist hervorragend, aber mehr als 0 Grad sind nicht drin.
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Auf dem Taxiway hat Hainan Airlines immer noch etliche 787 und 330 gestored
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Clean up
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Westlich umfliegen wir PEK und drehen nach Süden
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Ein mir unbekannter Platz, ich vermute für militärische Zwecke. Am oberen Bildrand ist der Beijing TV Tower zu erkennen.
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Die Landschaft wird nun bergiger.
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Zeit für ein verspätetes Chickencurry als Lunch. Im weiteren Verlauf gab es mehrere Getränkerunden bzw. man konnte auch jederzeit on-demand bei der motiverten Crew ordern.
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Fortsetzung folgt!
 

UniformSierra1

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06.02.2022
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Nach knapp drei Stunden befanden wir uns im Descent overhead Guangzhou. Der Canton Tower ist klar zu erkennen.
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Die geschaffene Infrastruktur der letzten Jahre beeindruckt mich immer wieder.
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Bei 17 Grad kurven wir auf der 34 ein. Die Piste ist ins Wasser gebaut und über zwei Taxiways mit dem an Land befindlichen Apron verbunden.
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Es folgte eine kurze und schmerzlose Immigration und die Fahrt mit der LRT, welche overgound nur durch Cotai und Taipa kurvt, zum Grand Hyatt. Macau erstreckt sich ähnlich wie Hong Kong über einen Festlandteil, geprägt von der Altstadt, und einen Teil, nämlich Cotai/ Taipa, der sich auf einer Insel befindet samt Airport und etlichen Casinos. Da die geplanten fotografischen Aktivitäten sich auf beide Teile der Stadt erstrecken, bin ich somit zwischen den Stadtteilen mit einen der zahlreichen Buslinien hin und hergefahren, was problemlos lief.
Die Hotelauswahl war aufgrund der Kurzfristigkeit der Buchung insgesamt nicht allzu umfangreich. Somit entschied ich mich für die kleinste verfügbare Kategorie.
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Etwas überdimensioniert dafür, dass ich die meiste Zeit eh auf Achse sein wollte, aber den Airport in Sichtweite so wie die LRT in unmittelbarer Nähe zu haben, waren ausschlaggebendes Kriterium.
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Am nächsten Morgen fuhr ich rüber auf den Festlandteil nach Praia Grande und begann meine Erkundung.
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Vom Vibe her erinnert es mich stellenweise an Hong Kong.
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An anderer Stelle fühlt es sich etwas Lateinamerikanisch an. Am Senado Square sind zu früher Stunde noch viele Läden geschlossen.
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Nicht weit davon ist die St. Dominics Church. Ich warte eine Zeit lang, bis niemand im Bild ist und drücke ab.
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Einige Gassen weiter sind die Ruins of St. Paul.
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Da ich für das Sunset gewappnet sein wollte, beschloss ich bereits im Voraus eine auserkorne Location auf dem Hügel Colina de Penha zu erkunden. So ließ ich mich weiter durch die Gässchen treiben und war bald auf dem Hügel. Von hier hatte man Zhuhai als unmittelbare Nachbarstadt in Mainland China in Sicht.
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Zwischen Macau und Zhuhai gibt es etliche Brücken, ansonsten trennt nur das Meer voneinander.
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Die Location erschien hervorragend für den Abend, die gewünschte Blickrichtung befand sich aber zurzeit noch im Gegenlicht. Ich beschloss mit dem Bus nun an das südliche Ende vom Airport nahe der Schwelle der 34 zu fahren und dort für einige Stunden in Stellung zu gehen, bevor ich fürs Sunsetshooting wieder zurück komme würde.
Die Anzahl der regulären Movements ist recht überschaubar, es gibt auch ziemlich ruhige Phasen. An manchen Tagen ist Vormittags überhaupt kein inbound traffic. Air Macau lockert an ihrer Homebase das Geschehen mit der ein oder anderen Sonderlackierung auf und andere überraschende Highlights sollte man auch zu jederzeit erwarten können, besonders in Sachen Cargotraffic. Wobei Überraschungen kann es zum Glück ja an so ziemlich jedem Airport geben.
Die meisten Destinationen werden in China bedient sowie einige in Japan, Südkorea, Taiwan, Singapur und Vietnam. Insgesamt also ziemlich überschaubar das Streckennetz.
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Aufeinmal bizzte es. Das Hitzeflimmern machte mir bei diesem Spot zu schaffen.
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EVA mit Großgerät auf dem kurzen Sprung nach Taipeh.
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Ich traute meinen Augen kaum, als ich bei FR24 sah, dass die EW-465TQ den Transponder an hatte. Mein erster Gedanke war, dass die Maintenance für einen kurzen Check da zugange war, da keine Destination angegeben war. Aber kurz darauf kam sie zu meiner Freude tatsächlich angetaxelt.
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Wenn die Daten stimmen, müsste das, neben einer weiteren von Mahan Air betriebenen, weltweit eine der letzten beiden aktiven B747-329SF sein, welche nun noch als Frachter für TransaviaExport Cargo Airline aus Belarus unterwegs ist. Ausgeliefert wurde der Vogel 1990. Was eine Freude!
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Zum Glück war der Homecarrier on final, sodass der Jumbo einige Zeit vor mir stehen blieb.
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Dann durfte sie endlich los. Der Sound und die Lautstärke im Vergleich zum zuvor gestarteten EVA 330 war schon sehr beachtlich. I love Fluglärm! Seine Spur auf Flightradar verlor sich später über Zentralchina.
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Nächstes Highlight für mich war meine erste Starlux, die täglich auch aus TPE herüberkommt.
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Es wurde nun Zeit wieder Richtung Zivilisation zurück zu laufen und den Bus zu nehmen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. An Ort und Stelle angekommen, genoss ich zunächst den Ausblick auf die Skyline mit dem signifikanten Hotelcasino Grand Lisboa links im Bild.
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Zu entsprechender Zeit drehte ich die Kamera. Die Skyscraper in der Ferne gehören bereits wieder zu Zhuhai.
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Nochmal zur Abwechslung ohne Farbe.
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Bevor ich wieder in den Bus stieg, hatte ich tagsüber noch einen weiteren Spot entdeckt.
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Auch wenn keine besonderen Flüge auf dem Plan standen, wollte ich von der LRT-Station ein Blick auf das nächtliche Vorfeld erhaschen. Hier stand direkt vor mir, der Flieger welcher mich aus Beijing herankutschiert hatte.
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Da der Vormittag des letzten Tages im Jahr im Flugplan nichts auffälliges bereit hielt, wollte ich eine neue Hillside, genauer gesagt Guia Fortress erkunden. Ja, ich mag Viewpoints, Hillsides, etc nunmal so gerne hehe. Also nach dem Frühstück los mit dem Bus und dann vom Praia Grande zu Fuß weiter durch die Gassen.
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In manchen Gassen gibt es sogar in der Mitte überdachte Rolltreppen.
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Ich umrundete die Festung einmal gegen den Uhrzeigersinn. Die aktuelle Sunsetdirection zurzeit im Gegenlicht, bekommt ihr somit später zu sehen. Beim Abstieg bemerkte ich später diverse Warnschilder und Verhaltensanweisungen gegenüber Kobras. Bin zwar kein Schlangenexperte, hoffte aber, dass die Viecher sich zu der Jahreszeit irgendwo verkrochen haben.
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Es war noch früh am Tag und vor dem Nachmittag brauchte ich am Airport nicht wieder aufschlagen. Somit umrundete ich den Sai Van Lake zu Fuß. Zhuhai wieder direkt nebenan.
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Von der Kirche dort oben habe ich das Sunset vom Vortag aufgenommen.
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Downtown Core.
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Nachmittags zurück am Platz der Enthusiasten da einige Specials auf dem Plan standen: Diese Lacke gibts später auch noch auf einer 320.
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EVA heute mal eine Nummer kleiner als 330.
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Trotz der Sonne ist es mit 17 Grad im Wind ziemlich kalt.
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Eine 321N mit etwas anderen Farben rollt heran.
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Wenn auch recht weit weg für meine 400mm verabschiedet sich dieser kleine Frachter. Das interessante beim Abflug von der 34 ist, dass es einen sofortigen right bank gibt.
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Sehen wir uns den anderen Vogel nochmal genauer von der Seite an.
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Und die Starlux ist auch schon wieder da.
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Fortsetzung folgt
 

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UniformSierra1

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Von der Lackierung her, denke ich immer eher an einen Privatjet.
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Was mich jedoch wunderte, dass man keine freie Position am Jetway nutzte, sondern immer all die Tage an einer Außenposition stand. Dabei hatte man doch die Corporate Identity auf Premium ausgelegt, wenn ich das damals richtig verstanden habe.
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Soweit zufrieden ging es zurück an besagten Ort und Stelle. Leider bewölkte es sich zum Abend, dennoch war die Aussicht nicht schlecht.
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Etwas mehr Weitwinkel.
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Wegen Covid gab es zum Jahreswechsel kein öffentliches Feuerwerk. Allerdings sollte am Parisian Hotel eine Lichtershow stattfinden. Auf dem Weg dorthin machte ich einen kurzen Stopover in einer Bar, gönnte mir eine kurze Verschnaufpause mit einem Cocktail und Putenbrust mit Risotto. Dabei kam ich zufällig mit einem Captain von Air Macau ins Gespräch, welche mir noch einige Stories aus seiner Anfangszeit als Buschpilot mit auf dem Weg gab. Wie so häufig sind diese kurzen Zufallsbegegnungen doch immer noch die interessantesten.
Kurz vor Mitternacht postierte ich mich gegenüber vom besagten Gebäudekomplex. Es war nicht brechend voll, aber ganz alleine war ich auch nicht. Es war ruhig und angenehm. Die meist ausufernd feiernden Menschenmassen mit Feuerwerken in Europa vermisste ich in diesem Moment überhaupt nicht. So wie hier lässt es sich auch gut aushalten. Vor allem sind die Straßen am ersten Jahrestag auch sauber und nicht weitesgehend verdreckt.
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Der erste Januar präsentiert sich recht wolkig. Am Morgen erkunde ich noch etwas die Lage an der nördlichen Küste von Taipa und wandere dann zur Mittagszeit Richtung LRT zurück. Dabei komme ich an einem kolossalen Wohngebäudekomplex vorbei.
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Nachmittags wende ich mich wieder dem Geschehen am Airport zu. Eine Scoot ist angekündigt, es wäre für mich die erste in meiner Sammlung. Und was sich sonst als Beifang noch ergibt, weiß man ja nie.
Hier die vorher besagte 320 mit gleichen Farbkleid wie die 321.
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EVA heute wieder mit Heavy.
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Aus Pudong kommt der Disneyland 330.
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Signal from my right handside, please!
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Banking away!
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Leicht verfrüht kommt er endlich. Was ich mich gefragt habe, ob Scoot hier einen Crewchange durchführt? Die Blockzeit SIN-MFM liegt bei etwa 4 Stunden. Wenn man annimt, dass etwa eine Stunde vor Abflug die Crew den Dienst antritt, hätte sie zur Landung somit bereits rund fünf Stunden Duty Time auf der Uhr. Turnaround in Macau ist mit fast drei Stunden angesetzt. Plus wieder etwa vier Stunden Rückflug wäre man in Summe bei einer Dienstzeit von grob 12 Stunden.
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Nochmal Auge in Auge.
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Auch wenn die Bewölkung nicht die besten Ergebnisse erwarten lässt, mache ich mich dennoch zum letzten Mal auf. Von der Nordküste Taipa´s lässt sich dieser Blick auf die interessanten Brückenkonstrukte einfangen.
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Erinnert mich an diese eine vermeintlich so berühmte steile Brücke irgendwo in Japan. Kommt natürlich auf die Perspektive drauf an.
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Als es dunkler wurde, stieg ich auf eine Anhöhe.
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Weniger Wolken wäre gut, aber man kann nicht alles haben.
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Um 0830 am ersten Montag des Jahres checke ich aus und finde mich bald darauf in der B-MCD wieder. Die 321 diesmal in Air Macau-Standardfarben soll mich wieder zurück nach Beijing bringen. Active Runway ist die 34 und wir rollen los.
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Kurz nach dem Rotieren geht es in die erwähnte Rechtskurve und die Lage des Airports wird deutlich. Jeweils an den Bildrändern die beiden Taxiways zur Runway.
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Wie man sieht wird eine weitere Brücke zwischen Taipa (links) und Macau Downtown gebaut.
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Die Lage erinnert mich unweigerlich an das verschwundene Meigs Field in Chicago.
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Hong Kong zu unserer Rechten drehen wir nach Nordosten und überfliegen im Climb den Bao´an Airport in Shenzhen.
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Flugzeit diesmal nur rund 2:45h
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Der Daxing Airport kommt in Sicht. Die vermeintliche dritte Parallelbahn im Hintergrund ist eine Luftwaffenbasis und separiert vom Daxing Airport.
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Rwy 29R/11L. Die fehlende Parallelbahn ist wie oben schon erwähnt noch nicht in Bau.
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Das Winglet mit der Skyline im Approach auf die 35.
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Die Skyline als Silhuette, leider nicht so klar wie damals im Sommer.
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Kaum sind wir vacated, rauscht FedEx heran.
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Außen hat es drei Grad.
Danach zog sich die Immigration etwas in die Länge. Wieder Leute in Vollschutzanzügen warteten auf uns bis auch der letzte Pax aus dem Flieger kam. Danach gings in Kleingruppen zu den Schaltern und mit dem Bus zum Baggage Reclaim. Danach für mich die Heimreise in umgekehrter Reihenfolge wie auf dem Hinweg.

Ich hoffe, es hat gefallen beim Lesen.

Das nächste Ziel wird die C919 sein, wenn Sie im März hoffentlich ihren Dienst startet.

Bis bald!
 

IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
447
2.380
Vielen Dank. Wie immer grandiose Bilder von Flugzeugen und Städten. Ganz
nach meinem Geschmack.

Die B743 in Macao ist natuerlich der Wahnsinn. An dem Flughafen war ich vor ueber 20 Jahren mal.

Auch interessant zu lesen, dass die MA-60 doch recht einfach zu machen ist. Habe mich mit dem Thema und auch der ARJ 21 aus naheliegenden Gründen schon laenger nicht mehr beschäftigt. Hoffentlich halten die noch ein bisschen durch, da China trotz deiner verlockenden Berichte jetzt nicht ganz oben auf der Liste steht.
Aber vieleicht ist die MA-60 bei Lao Skyway einfacher zu erlegen. In Nepal ist sie ja leider schon wieder Geschichte.
 
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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.116
1.549
Mit der MA-60 war ich Ende 2015 auf Guilin-> Zhangjiajie mit Okay Airways unterwegs. Aufgrund der niedrigen Flughöhe waren wir die meiste Zeit in der Wolkendecke unterwegs und es rüttelte und schüttelte ordentlich. Die FA trug einen sehr langen grauen Mantel, mit dem sie auch in alten Sowjetfilmen hätte mitspielen können.
 

UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
306
2.873
HAM
Vielen Dank. Wie immer grandiose Bilder von Flugzeugen und Städten. Ganz
nach meinem Geschmack.

Die B743 in Macao ist natuerlich der Wahnsinn. An dem Flughafen war ich vor ueber 20 Jahren mal.

Auch interessant zu lesen, dass die MA-60 doch recht einfach zu machen ist. Habe mich mit dem Thema und auch der ARJ 21 aus naheliegenden Gründen schon laenger nicht mehr beschäftigt. Hoffentlich halten die noch ein bisschen durch, da China trotz deiner verlockenden Berichte jetzt nicht ganz oben auf der Liste steht.
Aber vieleicht ist die MA-60 bei Lao Skyway einfacher zu erlegen. In Nepal ist sie ja leider schon wieder Geschichte.
Schoen zu hoeren! Wenn mich nicht alles taeuscht, muessten in Subsahara-Afrika auch noch ein paar MA-60 fliegen, ob man die dort jedoch einfacher erwischt als in China weiss ich nicht. Und ex Urumqi in die umliegende Altai-Region wuerde es auch die ein oder andere Route geben. Die ARJ ist einfacher zu bekommen, da sie vielfach auch von den Hubs wie Guangzhou, Shanghai, Beijing etc. eingesetzt wird. Viel Erfolg beim Erlegen!

Mit der MA-60 war ich Ende 2015 auf Guilin-> Zhangjiajie mit Okay Airways unterwegs. Aufgrund der niedrigen Flughöhe waren wir die meiste Zeit in der Wolkendecke unterwegs und es rüttelte und schüttelte ordentlich. Die FA trug einen sehr langen grauen Mantel, mit dem sie auch in alten Sowjetfilmen hätte mitspielen können.
Von Zhangjiajie flog sie bis vor einigen Monaten auch noch nach Wuhan und Changsha. Eigentlich hatte ich eines dieser Routings im Auge, weil es landschaftlich etwas interessanter waere als nur uebers Meer zu fliegen. Die FA bei Joy Air hatte ebenfalls eine sehr sowjetisch anmutende Uniform hehe.

@UniformSierra1 Die MA-60 hat eine Sauerstoffanlage für Pax nur als Zusatzoption, welche die wenigsten Gesellschaften gewählt haben.

Der von Dir gezeigte quadratische Deckel ist ausschließlich für eine umhergehende Crew, die sich "von Stecker zu Stecker" hangelt und nicht mit einer tragbaren O2 Flasche durch die Gegend läuft.
Danke fuer die Erklaerung, die Infos zu diesem Flieger sind im Netz ja eher spaerlich. Wieder was gelernt.
 
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