Chinese domestic trips: SHA (Part 2)

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UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
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HAM
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Willkommen zum zweiten Teil, welcher sich um Shanghai dreht. Zunächst noch einmal besten Dank für die Rückmeldungen im ersten Teil!

Zumindest dieser urbane Name wird im Rest der Welt weithin bekannt sein. Bei mir stand er primär auf der Liste wegen dem legendären Hongqiao Airport (SHA). Diesen im Rahmen einer Dienstreise zu loggen scheiterte seinerzeit kläglich, da ich coronabedingt auf PVG umbuchen musste. Ich gab aber natürlich nicht auf und so war der nächste Versuch einige Tage nach meiner Rückkehr aus Dalian geplant. Sechs Tage für den Trip hatte ich angesetzt, um zum Beginn der goldenen Woche im Oktober, an dem die meisten Chinesen traditionell zur Familie aufbrechen, wieder in Tianjin zu sein und somit dem ganzen Trubel zu entgehen.
Dabei hatte ich das Air China Boyue Hotel im Fokus welches eine fantastische Aussicht auf den Airport mit Skyline im Hintergrund bieten sollte. Zugegebenermaßen war ich noch nie ein Freund davon Bilder durch wahrscheinlich nicht allzu saubere Fensterscheiben zu machen. Zu groß waren die Bedenken, dass die Qualität leiden würde. Jedoch gab es für mich keine alternative Location, sofern ich Flieger und City im Hintergrund in einem Bild vereinen wollte > es sei denn, man kennt jemanden der einem Zugang zu anderen Gebäuden auf der Westseite des Airports verschafft. Was die Sauberkeit der Fenster angeht sollte ich jedoch nicht enttäuscht werden.
Es empfiehlt sich ein Zimmer im 12. oder 10 Stock, da man hier ungestörten Ausblick Richtung Osten auf den Apron hat. Andere Stockwerke bieten Zimmer mit Ausblick Richtung Westen, somit bekommt man dort vom Geschehen nichts weiter mit. Der 11. Stock ist belegt mit einer Lounge, wo man sich mit inkludierten Snacks und Drinks das Beobachtugnsvergnügen versüßen kann.

Ein unspektakuläres Air China Y-Ticket sollte mich ex TSN an den Ort des Geschehens bringen.

Die B-5442 schafft den kurzen Hüpfer nach Süden natürlich problemlos. Im Descent passieren wir Wuxi Airport
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mit einem gekonnten right turn gehts in den final. Schräg links über dem Winglet ist als helle Fläche der Airport zu erkennen und ein paar Skyscraper weiter links im Dunst sind auch schon in Sicht
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Final for 18L
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über die östliche runway 18L/36R werden die inbounds abgewickelt. Insofern müssen wir nach dem vacaten einige outbounds von der 18R abwarten ehe wir crossen können
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Nach dem De-boarding gab es einige bange Minuten für mich, da mein obligatorischer Gesundheitscode nicht als grün/ corona-unbedenklich angezeigt wurde. Was auch immer mit dieser dämlichen Software los war. Innerlich sah ich mich schon in Staatsquarantäne verschwinden, da kennt man hier vor Ort ja kein pardon. Zum Glück hatte ich am Morgen, als die App noch funktionierte, einen Screenshot gemacht, der zum Zeitpunkt der Ankunft natürlich schon einige Stunden alt war. Glücklicherweise wurde dieser akzeptiert und ich durfte "einreisen". Puhhh.
Als Randnotiz sei erwähnt, dass man momentan für inländische Reisen einen allgemeinen Reisegesundheitscode braucht. In dem ist hinterlegt, wo man sich die letzten zwei Wochen aufgehalten hat und ob diese Gebiete "risikofrei" sind oder nicht. Der besondere Reiz an der Sache ist, das Risikogebiete meist rückwirkend ausgewiesen werden. Wenn ich somit schon längst wieder woanders bin und ein gewisses Gebiet meiner zweiwöchigen Reisevergangenheit aufeinmal risikoklassifiziert wird, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass man zum Test gebeten wird oder schlechtestenfalls unter Quarantäne gestellt wird.
Sobald man in eine andere Provinz reist, muss man sich für den jeweils lokalen Code registrieren. Entweder muss das vorm Boarding passieren, direkt nach der Landung oder spätestens im Hotel, da man sonst vor Ort theoretisch U-Bahn, Restaurants, Läden, Sehenswürdigkeiten, etc. perge perge nicht betreten kann. Hört sich vielleicht schlimmer an, als es ist, denn auf 99% der Reisen geht alles gut. Scheint so, als sei es eher eine präventive Abschreckungsmaßnhame, um die Reiseaktivitäten indirekt etwas zu reduzieren. Die ganze Zeit nur in Tianjin sitzen will man aber schließlich auch nicht. ;)

Der erste Abend präsentiert sich mit glasklarer Aussicht
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der nächste Morgen bricht an. Zum Aufstehen gibts defintiv schlimmere Aussichten
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nach dem Frühstück gehts zum Einschießen kurz in den Anflug. Wie schon an früherer Stelle erwähnt, kann man diverse ausgefallene Sonderlackierungen erwischen.
So weiß auch diese China United Bobby zu gefallen
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Spring Airlines macht stolz auf ihren 100. Flieger aufmerksam
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Auch Shandong Airlines bietet mehr als nur Standard
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Air China A359 kann auch überzeugen
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am Nachmittag sowie zum Sunset gings einmal kurz nach Downtown.
Die klassische Ansicht vom Bund wie wohl jeder Sie kennt. Glücklicherweise ist die Luftverschmutzung recht gering in diesen Tagen
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Ich als Nicht-Schiffgüterexperte war doch etwas überrascht, dass unerwartet "große" Frachter noch soweit flussaufwärts ins Landesinnere fahren. Ich ging eher davon aus, dass das meiste von den Dampfern draußen im Tiefseehafen ausgeladen wird
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mal etwas mehr Brennweite verwendet, das Standardpanorama erspar ich euch
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zurück im Hotel ein Nightshot ehe es ab etwa 2200 lt. deutlich ruhiger wird was die Movements angeht
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auch der nächste Morgen beginnt mit einer bombastischen Aussicht
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etwas südlich vom Airport liegt die Ancient Water Town. Sie ist mit alten Gebäuden von beschaulichen Wasserkanälen durchzogen. Gewiss ein Hotspot für Touristen, aber Corona bringt so gesehen etwas postives mit sich, da solche Orte nicht so überlaufen sind, wie sonst
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warum auch immer so viele Türen hier abgestellt worden sind
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da eine Comac im Anflug ist, breche ich hier ab und eile zurück in den Anflug. Es ist fast High Noon, also lichttechnisch nicht die idealsten Bedingungen, aber erstmal haben, besser machen kann man immer noch.
Da ist sie, meine erste Comac ARJ21-700
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ihr seien zwei Bilder gewidmet
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sobald das Sonnenlicht weiterwandert, bin ich in der Lounge postiert zum Afternoonshooting.
Bis auf A388 gibt es von Klein bis Groß alle erdenklichen Muster in SHA.
So wird beispielsweise PEK nachmittags mit 748 bedient
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aber auch etliche Traumflieger sind regelmäßig wiederkehrende Gäste
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auch die dreimal-sieben lässt sich blicken
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natürlich wissen auch diese beiden Brüder wo sie hingehören
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tagsdarauf unternahm ich einen Riverside Walk. Dabei kam mir einiges an Schiffen vor die Linse
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gerade an dieser recht berühmten Ecke gegenüber vom Pearl of the Orient, wie der signifikante Tower mit den Kugeln auch genannt wird, erinnerte es mich stark an London und die Themse
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scheinbar ist gerade Niedrigwasser
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in der Sonne ist es unerträglich heiß
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also zurück in die gekühlte Lounge im Hotel. Die Nachmittagssonne lud dazu ein.
Im Hintegrund übrigens das Intl. Terminal, wo dank Covid nahezu Totentanz angesagt war
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was immer wieder auffallend ist, ist das unabhängig von Airline, Type und Runway/ Traffic conditions chinaweit nahezu ausschließlich mit full reverse gelandet wird
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Nightshots durch eine Scheibe sind sicherlich nicht das einfachste
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nächster Tag, übliches Spiel. Am morgen bin ich mit dem Fahrrad etwas unterwegs, nachmittags soll es wieder an den Platz gehen
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ich lasse mich einfach durch die Stadt treiben
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Vorbereitung fürs Straßenkonzert
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zurück am Ort des Begehrens
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eine 787 mit Sticker geht noch
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wie an jedem Airport gibts auch Überraschungen:
Deer Jet ACJ
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MU honoriert ihren 50. A330 mit einem Sticker
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wird im nächsten Beitrag fortgesetzt, da die maximale Anzahl von 40 Bildern erreicht ist
 
Zuletzt bearbeitet:

UniformSierra1

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Fortsetzung


nun wollte ich einen Markt besuchen, wo allerlei exotisches wie Schlangen verkauft werden sollte. Jedoch konnten ich diesen nicht finden. Stattdessen boten sich mir diese Szenarien
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die Traffic Police versucht Ordnung in die Rush Hour zu bringen
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ihr könnt euch sicherlich denken, was am Nachmittag angesagt war
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special colors nimmt man gerne mit
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diese Boeing Mischfarben bei China Southern gefallen mir
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Queen und Bobby vereint
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zum kröhnenden Abschluss gings auf den Shanghai Tower. Keine Warteschlange, es ging gleich zum Aufzug und flux nach oben

Erinnert an einen Flachenöffner
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um 1400 ging es mit der B-5461 von Shanghai Airlines zurück nach Tianjin. In den Bobbies bietet sie von den chinesischen Airlines am meisten Beinfreiheit in der Y.
Wir hatten 36 operations, ich saß auch auf der rechten Seite und somit sollte sich ein guter Ausblick auf die Skyline ergeben, allerdings waren die Fensterscheiben ziemlich verkratzt - grrr
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Qualität ist unterirdisch, aber mehr war leider nicht drin
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Hoffe, dass es wieder gefallen hat. Die kommenden Destinationen werden definitiv weniger populär sein.😄

In diesem Sinne sage ich: Fortsetzung folgt!

Bis denn
 

gnuj

Reguläres Mitglied
08.07.2014
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FRA
Vielen Dank für den Bericht. Ich habe auch 3 Jahre in Shanghai gelebt. Ich würde so gerne mal wieder zurück in die alte Heimat, ich hoffe Covid lässt es 2023 zu!
 
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Reaktionen: UniformSierra1

UniformSierra1

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06.02.2022
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Gerne doch.
Tja, dass die Grenzen hier bald mal wieder geöffnet werden hoffe ich auch sehnlichst.