Da stimme ich dir nur zum Teil zu, ich glaube nicht das irgendjemand eine app bestellt die nicht funktioniert oder nur halbwegs funktioniert.
Da ist eine Binsenweisheit. Natürlich bestellt ein Unternehmen keine App, die nicht oder nur halbwegs funktionieren soll.
Sie bekommen jedoch Apps geliefert, die nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. Die Ursache mag nicht immer beim App-Lieferanten liefern, es könnten durchaus auch fehlerhafte (oder unvollständig dokumentierte) APIs bei der LH sein, um nur ein Beispiel zu nennen. Natürlich sind in anderen Fällen jedoch die App-Bauer verantwortlich, indem sie Bugs in ihren eigenen Code einbauen oder Upstream-Code mit Fehlern einbinden (z.B. verlinkte Bibliotheken), die sie eigentlich umgehen/mitigieren/squashen hätten können usw.
Letztendlich ist es mir als Kunde jedoch egal, aus welchen Gründen die User Experience unbefriedigend ist. Ich zähle die LH und ihre Apps übrigens dezidiert *nicht* zu den schlechtesten in Europa. Zu den besten jedoch auch nicht.
Dieser App-Wildwuchs ist für mich persönlich ein Problem. Ich hätte lieber eine App aus einem Guß, wie ich sie bei KL oder den US Legacies bekomme.
Ich glaube übrigens nicht, dass das Aufspaltung in mehrere Apps die technische Umsetzung generell vereinfacht. In manchen Fällen sicherlich, wenn z.B. aus dem Incubator der LH eine App gebaut werden darf, die sich nicht (oder nur sehr eingeschränkt) an Corporate Identity Vorgaben, geräteübergreifende Einheitlichkeit, durchgängige API-Level-Kompatibilität o.ä. halten muss. Aber eben nicht im Allgemeinen.