Der Besuch von Komodo wird teuer

ANZEIGE

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.740
10.775
CPT / DTM
ANZEIGE
Um die seltenen Komodowarane auf der indonesischen Komodo-Insel bestaunen zu können, müssen Besucher ab sofort tief in die Tasche greifen: Seit 1. August ist es nur noch möglich, ein Jahresticket für 3,75 Millionen indonesische Rupien (knapp 250 Euro) pro Person zu kaufen. Bisher kostete der einmalige Eintritt etwa fünf Euro für einheimische Gäste und zehn Euro für Ausländer.

 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
2.278
2.296
Um die seltenen Komodowarane auf der indonesischen Komodo-Insel bestaunen zu können, müssen Besucher ab sofort tief in die Tasche greifen: Seit 1. August ist es nur noch möglich, ein Jahresticket für 3,75 Millionen indonesische Rupien (knapp 250 Euro) pro Person zu kaufen. Bisher kostete der einmalige Eintritt etwa fünf Euro für einheimische Gäste und zehn Euro für Ausländer.

autsch
 
  • Like
Reaktionen: Splic3r

Splic3r

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
310
162
VIE
Bei dem Preis kein Wunder, dass die meisten Touren abgesagt werden...

(Quelle: Bali FB Gruppe)
 

hiob

Erfahrenes Mitglied
22.08.2011
1.343
987
Für mich ein nachvollziehbarer und richtiger Schritt.
Für ein kurzes Spektakel (Echsen gucken) zum Schnäppchenpreis (10€) wurden (relativ lange) Flug- und Boottransfers veranstaltet.

Wenn auf dem Weg sinnarm Ressourcen verbraucht werden, kann man auch mehr Kohle abdrücken.
 
  • Like
Reaktionen: v10

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.150
1.530
Um die seltenen Komodowarane auf der indonesischen Komodo-Insel bestaunen zu können, müssen Besucher ab sofort tief in die Tasche greifen: Seit 1. August ist es nur noch möglich, ein Jahresticket für 3,75 Millionen indonesische Rupien (knapp 250 Euro) pro Person zu kaufen. Bisher kostete der einmalige Eintritt etwa fünf Euro für einheimische Gäste und zehn Euro für Ausländer.

Das ist aber Schade.
Im Lumphini Park Bangkok ist der Eintritt weiterhin frei und schon was dort herumläuft reicht aus um schreiend davonzulaufen.
Ich meine damit die Vierbeiner.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.076
5.637
SNA
Der Schritt ist schon verständlich nachdem ja Besucher Warane mitnehmen wollten/ mitgenommen haben. Ich glaube das war 2019.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.696
7.881
LEJ
Das ist aber Schade.
Im Lumphini Park Bangkok ist der Eintritt weiterhin frei und schon was dort herumläuft reicht aus um schreiend davonzulaufen.
Ich meine damit die Vierbeiner.
Diie kleinen Warane gibt ess in Südoastasien an jeder Ecke, egal ob Bangkok, Melakka, Jakarta oder sonst wo. Die großen Komodowarane eben nur auf Komodo.

Dass es jetzt nur noch eine Eintrittskarte ffür 250 € geben soll, finde ich merkwürdig. Einerseits fiinde ich es richtig, dass die Touris tiefer in die Tasche greifen sollen, andererseits sindd 250 € "etwas" zu viel. Es kann auch sein, dass man sich vor Ort voll von Touristen abschotten will.

@hiob
Sorry, dein Kommentar ist irgendwie überflüssig. Du könntest mit dieser Meinung auch im falschen Forum sein, denn fliegen ist dann der gleiche überflüssige Unsinn.

Diese kleinen gibt es in Bangkok.
 

Anhänge

  • IMG_20220802_132639.jpg
    IMG_20220802_132639.jpg
    111,1 KB · Aufrufe: 77
Zuletzt bearbeitet:

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.921
920
Sehe nicht, dass das nun ungebührlich teuer wäre.
Was nehmen denn aktuell Ruanda und Uganda für Berggorilla-Touren? Zumindest vor Corona war das doch erheblich teurer als 250 Euro. Mag nicht ganz vergleichbar sein, aber trotzdem.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.990
2.350
FRA
Diie kleinen Warane gibt ess in Südoastasien an jeder Ecke, egal ob Bangkok, Melakka, Jakarta oder sonst wo. Die großen Komodowarane eben nur auf Komodo.
Ich bin mir ziemlich sicher, einen Komodowaran im Zoo in Singapur gesehen zu haben.

250€ um ein exotisches Tier in der natürlichen Umgebung zu sehen, ist nicht die Welt.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.696
7.881
LEJ
Ich bin mir ziemlich sicher, einen Komodowaran im Zoo in Singapur gesehen zu haben.

250€ um ein exotisches Tier in der natürlichen Umgebung zu sehen, ist nicht die Welt.
Hab ich dort im Zoo auch gesehen....
250€ plus plus plus, das werden ein paar teure Tage.
Dennoch 250 € sind zu viel und 10€ sind zu wenig, ist halt Ansichtssache.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.104
596
Das Problem ist wahrscheinlich mehrschichtiger:
Durch die lukrativen Einnahmen der Inselbewohner wurden in den letzten Jahren auf Komodo mehr und mehr Waldflaechen bebaut/besiedelt, und der Lebensraum der Warane schrumpfte so stark, dass die Population ruecklaeufig war. Deshalb waren schon vor Corona touristische Besuche auf Komodo voruebergehend suspendiert, damit sich die Waran-Bestaende erholen konnte, und eine Form des nachhaltigen Tourismus sollte gefunden werden.
Die jetzige Loesung stellt vermutlich noch nicht das letzte Wort dar. Allerdings bergen schon die Zielperspektiven reichlich Konfliktpotential: schonender Tourismus vs. auskoemmliches Einkommen fuer die Bewohner.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar und v10

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.740
10.775
CPT / DTM
Weil die Tarife für den Eintritt in den Komodo-Nationalpark drastisch erhöht werden sollten, hatten Hotels, Tourenanbieter und Transportunternehmen im indonesischen Labuan Bajo zu einem Generalstreik aufgerufen. Dieser ist nun beendet, nachdem die Regierung die Erhöhung bis mindestens zum Ende des Jahres verschoben hat und sie überprüfen will.

 
  • Like
Reaktionen: Langstrecke

v10

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
318
299
Machen wir uns doch nichts vor, aber es geht doch nur ums Geschäfte machen. Der Natur- und Artenschutz ist doch völlig zweitrangig. Hier galt doch inzwischen eher Masse statt Klasse, und wie Wolke7 schon richtig schrieb, wurde der Lebensraum immer weiter zerstört, um mehr Möglichkeiten für den Menschen zu schaffen.
Ich finde es richtig, dass sanfter Tourismus was kostet, denke aber auch, dass es nicht ohne die Bevölkerung geht. Sie muss davon profitieren und auch etwas abbekommen. Dass man dann dafür Kompromisse zugunsten des Naturschutzes verlangen kann, sollte dann auch den Menschen vor Ort einleuchten.
Leider ist es in Indonesien oft so, dass mit irgendwelchen Hau-Ruck Aktionen versucht wird einen langwierigen Prozess auf wenige Wochen oder Monate zu reduzieren. Davon hat keiner was. Solche Dinge brauchen Zeit, auch wenn man u.u. mal komplett zumachen muss. Aber dafür müssen auch alle an einen Tisch geholt werden.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.696
7.881
LEJ
Wird mittlerweile jede Sehenswürdigkeit in Indonesien sehr teuer?

Bezahlt man mittlerweile für den Eintritt in die Tempelanlage Borobudur 100USD laut dem unten genannten Zeitungsartikel?

Dann kommt keiner mehr und es wird so ruhig, wie in den 80ern....
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.740
10.775
CPT / DTM
Die Preiserhöhung ist vom Tisch...

Alle Artikel, Anzeigen und Bilder unterliegen dem Copyright von Matt Productions Co., Ltd. oder bei einer unserer Agenturen und dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung in schriftlicher Form des Herausgebers weder in anderen Printmedien, Webseiten, Newslettern oder Blogs veröffentlicht, archiviert oder sonst wie publiziert werden.

Die für ihre seltenen Riesenechsen bekannte indonesische Insel Komodo hat nach Protesten und wegen ausbleibender Besucher eine geplante Erhöhung der Eintrittspreise gestoppt. Die bisherigen Preise für einen einmaligen Eintritt von etwa fünf Euro für einheimische Gäste und zehn Euro für Ausländer würden...

 

v10

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
318
299
Die Preiserhöhung ist vom Tisch...



Als hätte sich da kein Mittelweg finden lassen...Mann, mann...
Zwischen 10 und 220€ wäre ne Menge Platz gewesen. Nun werden wieder Bootsladungen voll hingekarrt und über Schutz redet wahrscheinlich bald keiner mehr...
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.696
7.881
LEJ
Als hätte sich da kein Mittelweg finden lassen...Mann, mann...
Zwischen 10 und 220€ wäre ne Menge Platz gewesen. Nun werden wieder Bootsladungen voll hingekarrt und über Schutz redet wahrscheinlich bald keiner mehr...
Naja, täglich besuchten bisher im Mittel gut 300 Besucher die Insel. Die Anreise ist auch heute nicht für 14-Tage-Bali-Pauschaltouristen. Die Leute, die hinfahren, denen ist es im Kern egal, ob 10€ Eintritt oder 100€. Richtig gesteuert, machen auch die 300 Leute den Tieren und der Insel nicht viel aus. Kommt aber keiner oder sehr wenige, dann haben die Inselbewohner und die Tiere ein Problem. Die einen haben nichts zu essen, die anderen nichts zu fressen.
 

v10

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
318
299
Naja, täglich besuchten bisher im Mittel gut 300 Besucher die Insel. Die Anreise ist auch heute nicht für 14-Tage-Bali-Pauschaltouristen. Die Leute, die hinfahren, denen ist es im Kern egal, ob 10€ Eintritt oder 100€. Richtig gesteuert, machen auch die 300 Leute den Tieren und der Insel nicht viel aus. Kommt aber keiner oder sehr wenige, dann haben die Inselbewohner und die Tiere ein Problem. Die einen haben nichts zu essen, die anderen nichts zu fressen.
Du sagst es: richtig gesteuert! Aber wie ich schon weiter oben sagte, es wird alles im Hau-Ruck verfahren gemacht, und wahrscheinlich auch top-down, so das diejenigen, die am Ende damit leben müssen, immer vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Wie Du richtig bemerkt hast, wird der Urlauber, der Komodo bucht, nicht der Bali Pauschaltourist sein, sondern sich bewusst sein, dass Artenschutz auch was kosten kann und darf.
Ich denke, dass hier die Aufklärung der Bevölkerung nicht stattgefunden hat und sie nur die verzwanzigfachung des Preises gesehen hat. Wahrscheinlich wäre auch ein guter Teil davon in obskure Kanäle gewandert.
Was ich mich aber frage, ist ob dadurch nicht ein falsches Zeichen gesetzt wird, nämlich das, das noch mehr Menschen auf die Insel ziehen um ihr Glück dort zu suchen. Die Zukunft wird's weisen...
 

Kronos

Reguläres Mitglied
17.12.2016
48
49
Die Besucherzahl auf dieser Insel war ja bislang schon extrem gesteuert. Wir waren 2017 während einer Kreuzfahrt dort: individuelle Landgänge waren nicht erlaubt, und da mangels eines Piers ausschließlich getendert wurde, konnte man sich daran auch nicht vorbei schmuggeln. Große Kreuzfahrtschiffe laufen diese Insel meines Wissens nicht an (unseres hatte <500 Passagiere), und jede Landganggruppe muss von Rangern begleitet werden (mindestens 3 pro Gruppe.. mit langen Stöcken als Waffe...). Jede Gruppe legt eine genau definierte Fußstrecke durch den Bereich zurück, näher an die Tiere kommt man eigentlich nur an den Futterplätzen heran (nach eindrücklichen Warnungen durch die Ranger würde sich wohl niemand allein aufmachen wollen... und an den Futterplätzen waren die Jungs selbst hochgradig nervös). Das ist alles nix, was nach Überflutung durch Menschenmassen schreit.