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Hurra, schon knapp fünf Monate, nachdem ich Vater geworden war, durfte ich einmal wieder auswärts übernachten. Das war auch ganz gut, denn es ersparte mir eine unchristlich frühe Anreise nach Großenhain, wo ein anderer Luftfahrtenthusiast für das lange Himmelfahrtwochenende (Samstag) mit großem Einsatz (danke dafür!) die De Havilland Dragon Rapide D-ILIT des dort ansässigen Fliegenden Museums gechartert hatte.
An jenem Wochenende sollten in der Gegend drei Flugveranstaltungen stattfinden: In Großenhain das Fliegende Wochenende des Fliegenden Museums, in Welzow/Spremberg (EDCY) die Tage der Luftfahrt und des historischen Motorsports und in Welzow/Sedlitzer See (EDUY) das Anfliegen der Wasserflugsaison des Deutschen Wasserflieger-Verbandes (DWV).
Gerade auf dem Sedlitzer See wollte ich unbedingt einmal fliegen. Ich habe ja absolut einen "Soft Spot" für die Wasserfliegerei, bin in Malta, Vancouver, Port Hardy (mit der Goose, das absolute Highlight!), Flensburg und auf den Malediven geflogen, und wollte mir einen der wenigen deutschen Wasserlandeplätze, eben besagten Sedlitzer See, auch einmal angucken.
Die ursprüngliche Planung war, mit der Rapide von Großenhain nach Spremberg zu fliegen, dann rüber zum See zu gehen, dort einen Wasserrundflug zu machen, und anschließend wieder nach Großenhain zurückzufliegen. Im Ergebnis kam es dann aber anders, und das war auch ganz gut, der Plan wäre nämlich so nicht aufgegangen.
Ich fuhr also Freitag mittags von Bremerhaven nach Osten und entschied mich kurzfristig, den kleinen Umweg über Sedlitz zu nehmen und nicht nach Großenhain durchzufahren. Nach dem Motto: Was man hat, hat man. Außerdem konnte ich so der "Späher" meiner Rapide-Gruppe sein und schon am Vortag einmal auschecken, ob wir Samstag dann alle zusammen noch einmal vom Flugplatz Spremberg aus zum See gehen sollten.
Ich kam im Lausitzer Seenland an, in dem die Kette 30 künstlich angelegter Seen das vom Braunkohletagebau in Mitleidenschaft gezogene Landschaftsbild zum Schöneren verändert. Bzw. verändern soll, denn die Seen sind teilweise noch im Entstehen begriffen und werden erst noch geflutet. Auch diverse touristische Projekte wie Marinas, Wassersportgebiete und ähnliches stecken noch in den Kinderschuhen, aber ein bißchen Tourismus ist schon da, und letztlich ist auch der Wasserlandeplatz Teil ein Mosaiksteinchen in der Entwicklung hin zu einer Touristengegend. Denn Wasserfliegen ist, siehe oben, eine tolle Sache und in Deutschland leider bisher nicht an vielen Stellen möglich.
Daher ist es wünschenswert, daß der Platz aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, in dem er deshalb liegt, weil er im wesentlichen eine One-Man-Show ist - und man in Deutschland ja immer einen Piloten und einen Flugleiter braucht. Nunja. Zumindest das Problem bestand nun anläßlich besagten Saison-Anfliegens, bei dem einige Vertreter des DWV und somit potentielle Piloten und Flugleiter anwesend waren, zum Glück nicht.
Erster Blick auf den Sedlitzer See bzw. gleich in concreto den Wasserlandeplatz; der Wasserspiegel wird noch um neun Meter steigen, so daß die Einrichtungen noch etwas provisorisch sind, da sie an die neue Uferlinie anzupassen sein werden:
"Mein" Flugzeug war gerade unterwegs,
zunächst lag nur dieses Schätzchen vor Anker:
Da wäre ich auch gerne mitgeflogen, allerdings ist die Zuladung so, daß außer dem Piloten und dem Sprit (beides ja durchaus essentiell) vielleicht noch 30, 40 Kilo reinpassen.
So konnte ich erst einmal den freundlichen Empfang genießen und mich ein wenig mit den anwesenden Herren Wasserfliegern unterhalten.
Nun landete der Flieger wieder,
und ich konnte ihn erstmals aus der Nähe in Augenschein nehmen. Es handelt sich um ein Flugboot namens SeaRey, das von der Firma Progressive Aerodyne entweder als fertiges UL-Flugzeug oder als Bausatz (und somit dann als "Einzelstück von Luftfahrtgerät" gemäß § 41 Abs. 4 Prüfordnung für Luftfahrtgerät zuzulassen) angeboten wird, und das von der besagten One-Man-Show zusammengebaut wurde - Pilot, Flugplatzbetreiber, Flugleiter und nun auch Flugzeugbauer. Hut ab...
Es ging denn auch gleich los, nachdem ich mich von dem im Cockpit angebrachten vorgeschriebenen Warnhinweis pflichtschuldigst nicht hatte abschrecken lassen.
Schöner Flug, 15 Minuten über das "Neu-Seeland":
Aussichtsturm "Landmarke Sedlitzer Seenland", von der Brandenburger Schnauze, die der Berliner nicht nachsteht, zum "Rostigen Nagel" umgetauft:
Toller Flug, tolles uriges und exotisches Gerät,
ein sehr gelungener Auftakt der Projektreise. Wasserflug macht einfach Spaß. Ich muß dringend mal nach Trier, auf einem Fluß bin ich noch nie gelandet, das muß sich ändern...
An jenem Wochenende sollten in der Gegend drei Flugveranstaltungen stattfinden: In Großenhain das Fliegende Wochenende des Fliegenden Museums, in Welzow/Spremberg (EDCY) die Tage der Luftfahrt und des historischen Motorsports und in Welzow/Sedlitzer See (EDUY) das Anfliegen der Wasserflugsaison des Deutschen Wasserflieger-Verbandes (DWV).
Gerade auf dem Sedlitzer See wollte ich unbedingt einmal fliegen. Ich habe ja absolut einen "Soft Spot" für die Wasserfliegerei, bin in Malta, Vancouver, Port Hardy (mit der Goose, das absolute Highlight!), Flensburg und auf den Malediven geflogen, und wollte mir einen der wenigen deutschen Wasserlandeplätze, eben besagten Sedlitzer See, auch einmal angucken.
Die ursprüngliche Planung war, mit der Rapide von Großenhain nach Spremberg zu fliegen, dann rüber zum See zu gehen, dort einen Wasserrundflug zu machen, und anschließend wieder nach Großenhain zurückzufliegen. Im Ergebnis kam es dann aber anders, und das war auch ganz gut, der Plan wäre nämlich so nicht aufgegangen.
Ich fuhr also Freitag mittags von Bremerhaven nach Osten und entschied mich kurzfristig, den kleinen Umweg über Sedlitz zu nehmen und nicht nach Großenhain durchzufahren. Nach dem Motto: Was man hat, hat man. Außerdem konnte ich so der "Späher" meiner Rapide-Gruppe sein und schon am Vortag einmal auschecken, ob wir Samstag dann alle zusammen noch einmal vom Flugplatz Spremberg aus zum See gehen sollten.
Ich kam im Lausitzer Seenland an, in dem die Kette 30 künstlich angelegter Seen das vom Braunkohletagebau in Mitleidenschaft gezogene Landschaftsbild zum Schöneren verändert. Bzw. verändern soll, denn die Seen sind teilweise noch im Entstehen begriffen und werden erst noch geflutet. Auch diverse touristische Projekte wie Marinas, Wassersportgebiete und ähnliches stecken noch in den Kinderschuhen, aber ein bißchen Tourismus ist schon da, und letztlich ist auch der Wasserlandeplatz Teil ein Mosaiksteinchen in der Entwicklung hin zu einer Touristengegend. Denn Wasserfliegen ist, siehe oben, eine tolle Sache und in Deutschland leider bisher nicht an vielen Stellen möglich.
Daher ist es wünschenswert, daß der Platz aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, in dem er deshalb liegt, weil er im wesentlichen eine One-Man-Show ist - und man in Deutschland ja immer einen Piloten und einen Flugleiter braucht. Nunja. Zumindest das Problem bestand nun anläßlich besagten Saison-Anfliegens, bei dem einige Vertreter des DWV und somit potentielle Piloten und Flugleiter anwesend waren, zum Glück nicht.
Erster Blick auf den Sedlitzer See bzw. gleich in concreto den Wasserlandeplatz; der Wasserspiegel wird noch um neun Meter steigen, so daß die Einrichtungen noch etwas provisorisch sind, da sie an die neue Uferlinie anzupassen sein werden:
![img_6324f5uco.jpg](https://abload.de/img/img_6324f5uco.jpg)
"Mein" Flugzeug war gerade unterwegs,
![img_6326u5u3q.jpg](https://abload.de/img/img_6326u5u3q.jpg)
zunächst lag nur dieses Schätzchen vor Anker:
![img_632564uoi.jpg](https://abload.de/img/img_632564uoi.jpg)
Da wäre ich auch gerne mitgeflogen, allerdings ist die Zuladung so, daß außer dem Piloten und dem Sprit (beides ja durchaus essentiell) vielleicht noch 30, 40 Kilo reinpassen.
So konnte ich erst einmal den freundlichen Empfang genießen und mich ein wenig mit den anwesenden Herren Wasserfliegern unterhalten.
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Nun landete der Flieger wieder,
![img_6331o5ubi.jpg](https://abload.de/img/img_6331o5ubi.jpg)
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![img_63408ouh2.jpg](https://abload.de/img/img_63408ouh2.jpg)
und ich konnte ihn erstmals aus der Nähe in Augenschein nehmen. Es handelt sich um ein Flugboot namens SeaRey, das von der Firma Progressive Aerodyne entweder als fertiges UL-Flugzeug oder als Bausatz (und somit dann als "Einzelstück von Luftfahrtgerät" gemäß § 41 Abs. 4 Prüfordnung für Luftfahrtgerät zuzulassen) angeboten wird, und das von der besagten One-Man-Show zusammengebaut wurde - Pilot, Flugplatzbetreiber, Flugleiter und nun auch Flugzeugbauer. Hut ab...
Es ging denn auch gleich los, nachdem ich mich von dem im Cockpit angebrachten vorgeschriebenen Warnhinweis pflichtschuldigst nicht hatte abschrecken lassen.
![img_63416buk4.jpg](https://abload.de/img/img_63416buk4.jpg)
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Schöner Flug, 15 Minuten über das "Neu-Seeland":
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![img_63553nuyj.jpg](https://abload.de/img/img_63553nuyj.jpg)
Aussichtsturm "Landmarke Sedlitzer Seenland", von der Brandenburger Schnauze, die der Berliner nicht nachsteht, zum "Rostigen Nagel" umgetauft:
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![img_6363bnul7.jpg](https://abload.de/img/img_6363bnul7.jpg)
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![img_6368glubn.jpg](https://abload.de/img/img_6368glubn.jpg)
Toller Flug, tolles uriges und exotisches Gerät,
![img_6375n9upz.jpg](https://abload.de/img/img_6375n9upz.jpg)
![img_6376t6uw7.jpg](https://abload.de/img/img_6376t6uw7.jpg)
ein sehr gelungener Auftakt der Projektreise. Wasserflug macht einfach Spaß. Ich muß dringend mal nach Trier, auf einem Fluß bin ich noch nie gelandet, das muß sich ändern...