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Nach so einigen Flügen mit LATAM in den letzten Wochen, wollte ich hier einmal meine Erlebnisse preisgeben. Viele hier kennen LATAM ja nur von der "attraktiven" Flug von Frankfurt nach Madrid. Die Realität in Südamerika sieht da leider etwas anders aus. Aber Schritt für Schritt. Gebucht waren die folgenden Flüge:
Alle Flüge mit Ausnahme des Fluges von Lima nach Cusco waren in Business.
In Los Angeles ging es mit 45 Minuten Verspätung beim Check-in los und mit 90 Minuten Verspätung beim Boarding (ohne Kommunikation, auf der Anzeige stand zwischenzeitlich sogar "departed") weiter. Zustand des Flugzeugs: Für einen Dreamliner eine absolute Katastrophe ("altes" Business Class Produkt).
Von Lima nach Cusco gab es keine Snacks und Getränke (eigentlich sollte das erst einige Wochen später so sein, aber sei es drum). Kurz vor der Landung in Cusco gab es eine spanische Ansage, dass wir wegen Wetterproblemen umkehren. In Lima angekommen rannten (kein Witz) alle zum Check-in, um eine gute Position zu bekommen. Kommunikation erneut keine. Priority für Statuskunden sowieso nicht. Nach und nach wurden neue Boarding Pässe verteilt (wer warum welche bekommen hat -> völlig unklar). Mit sechs Stunden Verspätung sind wir dann tatsächlich nach recht komfortablen Flügen in Cusco angekommen. Eine Entschuldigung, ein Voucher (eine Lounge für domestic gibt es bei LATAM allgemein nicht) oder sonst irgendwas: Fehlanzeige.
Auf dem Weg von Lima nach Buenos Aires gab es vergleichsweise wenige Probleme. Abgesehen von der vollkommen heruntergekommen 767 (ganz altes Business Class Produkt) war eigentlich alles in Ordnung. In Buenos Aires mussten wir dann allerdings etwa 30 Minuten auf den Finger warten (immerhin lustig zu beobachten). In Lima ging es vor dem Abflug übrigens in die Sumaq Lounge (völlig überfüllt).
Keine Verspätung gab es auch auf dem Weg von Montevideo nach Santiago, hier kommt eine 787 zum Einsatz. Voll gebucht. An meinem Sitz war nur leider der Tisch kaputt. Ein Hinweis, keine Reaktion. Zweiter Hinweis, keine Reaktion. Dritter Hinweis, ein Techniker kommt. Weist darauf hin, dass da ein "Inop"-Schild ist und geht wieder. Angekommen in der Luft, vierter Hinweis -> keine Reaktion. Essen auf der Mittelarmlehne, arbeiten auf dem Schoss. Nach mehrfacher Nachfrage kommt irgendwann der Purser und bittet um die Eingabe meines Namens und meiner E-Mail-Adresse. Man würde sich wegen einer Kompensation melden. Bislang ist, völlig überraschend, keine E-Mail eingegangen.
Tatsächlich problemfrei war allerdings die Reise von Santiago nach Lima. Ein neuer Dreamliner (789) mit funktionierenden Sitzen in gutem Zustand. In Lima etwa 30 Minuten warten auf das Gate, ansonsten alles bestens. Direkt zur Sumaq Lounge, ein wenig ausruhen. Theoretisch. Dort angekommen lässt man uns wissen, dass der Vertrag gekündigt ist. Zurück zum LATAM-Schalter. Ja, wir verhandeln gerade mit der Lounge. Stattdessen gibt es einen 20 US-Dollar Voucher für drei ausgewählte Restaurants (eins ist eine Bar). Freie Sitzplätze gibt es in keinem der Etablissements. Nach fünfzehn Minuten wird ein Platz frei. Leider sind die 20 US-Dollar keine Realität, denn stattdessen gibt ein loses Blatt Papier in einer klebrigen Folie mit ein paar Optionen mit festgeschriebenem Getränk. Luxus.
Zwei positive Worte zum Schluss: Das Essen war auf allen Flügen sehr gut, das Personal freundlich. Nur ist das, leider, einfach nicht genug. Die Flotte ist trotz der jungen Jahre in einem desolaten Zustand, die Behandlung von Statuskunden nicht existent (auch in Brasilien gibt es keine domestic Lounges) und der Umgang mit den konstanten Verspätungen eine Katastrophe. Es ist eigentlich traurig, dass LATAM hier noch als die "beste" Airline gilt. Da ist es ein wenig schade, dass Avianca im "Süden" leider recht wenige sinnvolle Verbindungen (außerhalb von Peru) anbietet.
- Los Angeles - Lima (787-800)
- Lima - Cusco (A320)
- Lima - Buenos Aires (767-300)
- Montevideo - Santiago (787-800)
- Santiago - Lima (787-900)
- Lima - Los Angeles (767-300)
Alle Flüge mit Ausnahme des Fluges von Lima nach Cusco waren in Business.
In Los Angeles ging es mit 45 Minuten Verspätung beim Check-in los und mit 90 Minuten Verspätung beim Boarding (ohne Kommunikation, auf der Anzeige stand zwischenzeitlich sogar "departed") weiter. Zustand des Flugzeugs: Für einen Dreamliner eine absolute Katastrophe ("altes" Business Class Produkt).
Von Lima nach Cusco gab es keine Snacks und Getränke (eigentlich sollte das erst einige Wochen später so sein, aber sei es drum). Kurz vor der Landung in Cusco gab es eine spanische Ansage, dass wir wegen Wetterproblemen umkehren. In Lima angekommen rannten (kein Witz) alle zum Check-in, um eine gute Position zu bekommen. Kommunikation erneut keine. Priority für Statuskunden sowieso nicht. Nach und nach wurden neue Boarding Pässe verteilt (wer warum welche bekommen hat -> völlig unklar). Mit sechs Stunden Verspätung sind wir dann tatsächlich nach recht komfortablen Flügen in Cusco angekommen. Eine Entschuldigung, ein Voucher (eine Lounge für domestic gibt es bei LATAM allgemein nicht) oder sonst irgendwas: Fehlanzeige.
Auf dem Weg von Lima nach Buenos Aires gab es vergleichsweise wenige Probleme. Abgesehen von der vollkommen heruntergekommen 767 (ganz altes Business Class Produkt) war eigentlich alles in Ordnung. In Buenos Aires mussten wir dann allerdings etwa 30 Minuten auf den Finger warten (immerhin lustig zu beobachten). In Lima ging es vor dem Abflug übrigens in die Sumaq Lounge (völlig überfüllt).
Keine Verspätung gab es auch auf dem Weg von Montevideo nach Santiago, hier kommt eine 787 zum Einsatz. Voll gebucht. An meinem Sitz war nur leider der Tisch kaputt. Ein Hinweis, keine Reaktion. Zweiter Hinweis, keine Reaktion. Dritter Hinweis, ein Techniker kommt. Weist darauf hin, dass da ein "Inop"-Schild ist und geht wieder. Angekommen in der Luft, vierter Hinweis -> keine Reaktion. Essen auf der Mittelarmlehne, arbeiten auf dem Schoss. Nach mehrfacher Nachfrage kommt irgendwann der Purser und bittet um die Eingabe meines Namens und meiner E-Mail-Adresse. Man würde sich wegen einer Kompensation melden. Bislang ist, völlig überraschend, keine E-Mail eingegangen.
Tatsächlich problemfrei war allerdings die Reise von Santiago nach Lima. Ein neuer Dreamliner (789) mit funktionierenden Sitzen in gutem Zustand. In Lima etwa 30 Minuten warten auf das Gate, ansonsten alles bestens. Direkt zur Sumaq Lounge, ein wenig ausruhen. Theoretisch. Dort angekommen lässt man uns wissen, dass der Vertrag gekündigt ist. Zurück zum LATAM-Schalter. Ja, wir verhandeln gerade mit der Lounge. Stattdessen gibt es einen 20 US-Dollar Voucher für drei ausgewählte Restaurants (eins ist eine Bar). Freie Sitzplätze gibt es in keinem der Etablissements. Nach fünfzehn Minuten wird ein Platz frei. Leider sind die 20 US-Dollar keine Realität, denn stattdessen gibt ein loses Blatt Papier in einer klebrigen Folie mit ein paar Optionen mit festgeschriebenem Getränk. Luxus.
Zwei positive Worte zum Schluss: Das Essen war auf allen Flügen sehr gut, das Personal freundlich. Nur ist das, leider, einfach nicht genug. Die Flotte ist trotz der jungen Jahre in einem desolaten Zustand, die Behandlung von Statuskunden nicht existent (auch in Brasilien gibt es keine domestic Lounges) und der Umgang mit den konstanten Verspätungen eine Katastrophe. Es ist eigentlich traurig, dass LATAM hier noch als die "beste" Airline gilt. Da ist es ein wenig schade, dass Avianca im "Süden" leider recht wenige sinnvolle Verbindungen (außerhalb von Peru) anbietet.