ANZEIGE
Das hier wird mein erster Reisebericht in diesem Forum
Und ich lass es direkt mal ziemlich krachen: Meine allererste Überseereise. Auch wenn das hier das Vielfliegerforum ist, bin ich selber noch keiner - höchstens ein Vielflieger in spe.
(Warnung: Dieser Reisebericht wird SEHR ausführlich, und kommt wahrscheinlich in 10 Teilen.)
Ich bin noch relativ jung und konnte mir daher Überseereisen lange nicht leisten. Als ich dann meine erste Reise planen wollte (ein paar Tage USA, entweder New York oder Miami), kam Covid dazwischen. Doch drei Jahre später sollte es dann endlich soweit sein! Doch wohin es gehen sollte, war mir dann trotzdem noch nicht so ganz klar.
Das änderte sich aber, als sich irgendwann zu Beginn dieses Jahres eine Möglichkeit ergeben hatte, das ganze besonders auszuschmücken. Ich bin großer Fan der britischen Musikband „Depeche Mode“, und als im März ihre Tourdaten für Nordamerika preisgegeben wurden, waren - neben USA und Kanada - auch drei Konzerte in Mexiko-Stadt angekündigt. Und ich hab mir nur gedacht: Wieso an dieser Stelle nicht was ganz verrücktes machen, und zu einem Konzert dorthin fliegen?
Das hab ich getan, für das 1. und 2. Konzert gab es keinerlei Chancen für mich, an Karten zu kommen, aber für das dritte Konzert in Mexiko am 25. September hab ich tatsächlich ein Ticket ergattern können! Und somit konnten sämtliche Planungen losgehen. Da das Konzertticket vor Ort (!!) ausgedruckt (!) werden musste (Willkommen im 21. Jahrhundert) und die Frist dafür max. 48 Stunden vor Eventbeginn betrug (
), musste ich die Reise so planen, dass ich mal mindestens 3 Tage im Voraus in Mexiko-Stadt sein müsste. Um noch Puffer zu haben, falls etwas schiefläuft, wollte ich am Besten 4 Tage vorher schon dort sein. Genau so buchte ich dann auch - eine weise Entscheidung, wie sich noch herausstellen sollte.
Leider gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Direktflüge von München nach Mexiko-Stadt zu buchen, diese Linie wurde von der Lufthansa erst im September wieder aufgenommen. Das hätte zwar zeitlich in meine Reise gepasst, aber im März, als ich die Flüge gebucht hatte, war noch nicht klar, wann die Lufthansa diese Linie wieder bedienen würde (erst hieß es ab Juli, am Ende wurde es der 1. September) - dementsprechend gab es da auch nix zu buchen. Also bin ich bei Air France gelandet - MUC-CDG-MEX (AF1723, danach AF174) am 21. September.
Ich hatte mich bewusst gegen den LH Direktflug ab Frankfurt entschieden, da dieser erheblich teurer gewesen wäre als AF mit Umstieg, außerdem hätte ich dann schon einen Tag früher in Frankfurt anreisen müssen, was ich vermeiden wollte.
Danach hab ich gecheckt, welche Verbindungen es dann am 26. September von MEX zu einem der New Yorker Flughäfen gibt, und bin letztendlich beim United-Flug nach EWR am 26.09. um 12:45 Uhr gelandet (UA2252). Zurück sollte es dann - geizig, wie ich bin - mit Norse Atlantic gehen (N0602). Die fliegen ja nicht nach München, sondern nur nach Berlin. Also würde ich nach der Landung in Berlin am 1. Oktober noch einen ICE nach München benötigen. Aber was tut man nicht alles dafür, um ein paar Öcken zu sparen?![Grinning face with sweat :sweat_smile: 😅](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f605.png)
Aber so kam eins zum anderen. Flüge gebucht, Hotels gebucht - zack, alles erledigt. Und ich konnte es bereits jetzt nicht glauben, was ich da mache![Beaming face with smiling eyes :grin: 😁](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f601.png)
Hier nochmal eine Übersicht der Flüge:
21.09.: AF1723 MUC-CDG
21.09.: AF174 CDG-MEX
26.09. UA2252 MEX - EWR
30.09. N0602 JFK - BER
Bei der Buchung des Tickets für MUC-MEX bin ich dann jedoch Opfer meiner eigenen Unerfahrenheit mit Flugbuchungen geworden: Ich hatte auf meinem Ticket nur 65 Minuten Umsteigezeit bei CDG - damit wird zwar offiziell die MCT eingehalten, aber ist der Zubringer zu spät, gibt es da keine Chance mehr, den Anschlussflug zu erreichen. Dem wurde ich mir aber erst Wochen nach dem Buchen bewusst. In diesem Zuge hab ich mich dann sogar hier ans Forum gewandt - wer nachlesen möchte, kann das gerne hier tun (Achtung: Enthält Spoiler!):
www.vielfliegertreff.de
Heute würde ich solche Verbindungen auf jeden Fall NICHT mehr buchen, aber gut, Fehler sind schließlich dazu da, um daraus zu lernen, nicht wahr?![Winking face :wink: 😉](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f609.png)
___________________________________________________________________________________________
Knappe 6 Monate lang habe ich auf Tag X gewartet. Am 21. September war es dann endlich soweit. Ich stand frühzeitig im MUC auf der Matte - viel zu früh, zumal die gesamte Reise nur mit Handgepäck erfolgte. Somit hatte ich also auch da nichts mehr am Flughafen einzuchecken diesbezüglich. Nur den Boarding Pass gab‘s tatsächlich erst dort, aber das ging schnell, genau wie die Siko, denn in MUC sind bereits beide Terminals mit den Alles-bleibt-drin-Scannern ausgestattet.
Am Gate angekommen dann die ernüchternde Nachricht: Mein Zubringer MUC-CDG wird mit 25 Minuten Verspätung losfliegen. Und wie es das Schicksal so will, war es der einzige auf der Anzeige angezeigte Flug mit Verspätung, alle anderen Flüge von MUC aus in den kommenden 2-3 Stunden waren pünktlich. Na toll, dachte ich mir. Hab aber weiterhin auf das Beste gehofft.
Das Boarding begann dementsprechend auch mit Verzögerung, doch nach dem Boarden hat man keine weitere Zeit mehr verloren, und der Airbus A320 hob mit exakt 25 Minuten Verspätung gen Paris ab. Der Flug verlief kurz und schmerzlos, es wurden sogar 10 Minuten der Verspätung aufgeholt. Nach der Landung kamen jedoch weitere 20 hinzu, da unsere Parkposition noch blockiert war (etwas, was ich als jemand, der bisher nur selten geflogen ist, zum ersten Mal erlebt hatte). Mit nun 35 Minuten Verspätung war der Anschluss natürlich nicht mehr zu schaffen. Ich bin zwar um mein Leben gerannt, und auch die Pako ging sehr schnell (es standen kaum Leute vor mir). Und der Flieger nach Mexiko war auch noch am Gate, als ich dort ankam. Jedoch war das Boarding schon zu, und ich wurde abgewiesen. Geht ja gut los, meine erste Überseereise, dachte ich mir.
Wir wurden allesamt zum Air France Schalter geschickt - neben mir waren es noch 8 weitere Gestrandere, die genau dieselbe Verbindung gebucht hatten. Aber das hatte durchaus auch was positives: Man stand dann gemeinsam am Air France Schalter zwecks Umbuchung und kam dann miteinander ins Gespräch und hat sich teilweise sogar angefreundet (dass es sich bei den Gestrandeten ausnahmslos um jüngere Leute in meinem Alter (Mitte-Ende 20) gehandelt hatte, hat hier natürlich auch geholfen
). Da wir auch alle im selben Hotel genächtigt haben, konnten wir uns auch gemeinsam auf den Weg machen.
Doch dann wurde es erstmal so richtig lustig: Wir waren nun auf der Suche nach unserem Hotel. Aber was sind das bitte für Wege von CDG aus? Hier wurde ich tatsächlich durch die Tatsache gerettet, dass ich nicht der einzige Gestrandete des Fluges war. Ich hätte mich sonst komplett verlaufen, wenn ich das Hotel alleine hätte suchen müssen.
Uns wurde das Hotel Ibis Paris CDG Roissy zugewiesen. Dorthin fährt wohl von CDG ein Shuttlebus. Doch erstmal die große Frage: Von wo fährt dieser ab? Wir haben uns diverse Male durchgefragt, und hier und da war wohl auch mal Fake News dabei. Denn bis wir überhaupt mal den Bus erreicht hatten, waren zwei (!) Stunden vergangen. Was auch daran lag, dass wir zwischendurch sogar kurz aus dem Flughafen draußen waren und dann wieder rein geleitet wurden, wodurch eine weitere Siko notwendig wurde, da wir einen Air Train zum Shuttle nehmen mussten - und die Air Trains kommen erst nach der Siko. Das war sicher nicht vorgesehen, also an irgendeinem Punkt wurden wir da sicher fehlgeleitet. Natürlich nicht absichtlich, aber es zeigt gut, wie kompliziert und unübersichtlich das alles bei CDG ist.
Aus dem Shuttle draußen ins Hotel gegangen, hat sich erstmal herausgestellt: Wir sind im falschen Ibis Hotel gelandet. Der Shuttle fuhr zum Hotel Ibis Styles CDG Airport. Das war schlichtweg das falsche Ibis. An der Rezeption hatte man uns vertröstet. Dabei waren wir fix und fertig und wollten einfach nur noch in unser Hotel. An diesem Punkt hat's uns dann auch gereicht, und wir haben uns zu dritt ein Uber zum "richtigen" Ibis-Hotel geteilt. Mit Ground Transportation hätten wir nämlich wieder zum Flughafen zurückgemusst, um von dort aus dann mit dem richtigen Shuttle (wo ich bis heute nicht weiß, von wo es abgefahren wäre) zum Hotel in Roissy zu fahren, und das kam für niemanden von uns mehr in Frage.
Nach drei (!) Stunden waren wir dann endlich im uns zugewiesenen Hotel. Dort trafen wir andere Gestrandete (unsere Gruppe hatte sich zwischenzeitlich aufgesplittet). Die meinten zu uns, sie hätten auch 2 Stunden gebraucht. Immerhin eine Stunde weniger als wir, aber immer noch mindestens eine Stunde zu viel. Das kann’s doch nicht sein, dass man von den Gates in Terminal 2E bis zum von der Airline zugewiesenen Flughafenhotel im Optimalfall zwei Stunden braucht, wenn man sich kein Taxi nimmt?! Ein Taxi wäre in diesem Fall zwar die teurere, aber wohl deutlich bessere Entscheidung gewesen. Aber auch daraus lernt man![Winking face :wink: 😉](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f609.png)
Am Hotel angekommen aß ich noch zu Abend und fiel dann relativ zeitig schon ins Bett.
(Warnung: Dieser Reisebericht wird SEHR ausführlich, und kommt wahrscheinlich in 10 Teilen.)
Ich bin noch relativ jung und konnte mir daher Überseereisen lange nicht leisten. Als ich dann meine erste Reise planen wollte (ein paar Tage USA, entweder New York oder Miami), kam Covid dazwischen. Doch drei Jahre später sollte es dann endlich soweit sein! Doch wohin es gehen sollte, war mir dann trotzdem noch nicht so ganz klar.
Das änderte sich aber, als sich irgendwann zu Beginn dieses Jahres eine Möglichkeit ergeben hatte, das ganze besonders auszuschmücken. Ich bin großer Fan der britischen Musikband „Depeche Mode“, und als im März ihre Tourdaten für Nordamerika preisgegeben wurden, waren - neben USA und Kanada - auch drei Konzerte in Mexiko-Stadt angekündigt. Und ich hab mir nur gedacht: Wieso an dieser Stelle nicht was ganz verrücktes machen, und zu einem Konzert dorthin fliegen?
Das hab ich getan, für das 1. und 2. Konzert gab es keinerlei Chancen für mich, an Karten zu kommen, aber für das dritte Konzert in Mexiko am 25. September hab ich tatsächlich ein Ticket ergattern können! Und somit konnten sämtliche Planungen losgehen. Da das Konzertticket vor Ort (!!) ausgedruckt (!) werden musste (Willkommen im 21. Jahrhundert) und die Frist dafür max. 48 Stunden vor Eventbeginn betrug (
![Clown face :clown: 🤡](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f921.png)
Leider gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Direktflüge von München nach Mexiko-Stadt zu buchen, diese Linie wurde von der Lufthansa erst im September wieder aufgenommen. Das hätte zwar zeitlich in meine Reise gepasst, aber im März, als ich die Flüge gebucht hatte, war noch nicht klar, wann die Lufthansa diese Linie wieder bedienen würde (erst hieß es ab Juli, am Ende wurde es der 1. September) - dementsprechend gab es da auch nix zu buchen. Also bin ich bei Air France gelandet - MUC-CDG-MEX (AF1723, danach AF174) am 21. September.
Ich hatte mich bewusst gegen den LH Direktflug ab Frankfurt entschieden, da dieser erheblich teurer gewesen wäre als AF mit Umstieg, außerdem hätte ich dann schon einen Tag früher in Frankfurt anreisen müssen, was ich vermeiden wollte.
Danach hab ich gecheckt, welche Verbindungen es dann am 26. September von MEX zu einem der New Yorker Flughäfen gibt, und bin letztendlich beim United-Flug nach EWR am 26.09. um 12:45 Uhr gelandet (UA2252). Zurück sollte es dann - geizig, wie ich bin - mit Norse Atlantic gehen (N0602). Die fliegen ja nicht nach München, sondern nur nach Berlin. Also würde ich nach der Landung in Berlin am 1. Oktober noch einen ICE nach München benötigen. Aber was tut man nicht alles dafür, um ein paar Öcken zu sparen?
![Grinning face with sweat :sweat_smile: 😅](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f605.png)
Aber so kam eins zum anderen. Flüge gebucht, Hotels gebucht - zack, alles erledigt. Und ich konnte es bereits jetzt nicht glauben, was ich da mache
![Beaming face with smiling eyes :grin: 😁](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f601.png)
Hier nochmal eine Übersicht der Flüge:
21.09.: AF1723 MUC-CDG
21.09.: AF174 CDG-MEX
26.09. UA2252 MEX - EWR
30.09. N0602 JFK - BER
Bei der Buchung des Tickets für MUC-MEX bin ich dann jedoch Opfer meiner eigenen Unerfahrenheit mit Flugbuchungen geworden: Ich hatte auf meinem Ticket nur 65 Minuten Umsteigezeit bei CDG - damit wird zwar offiziell die MCT eingehalten, aber ist der Zubringer zu spät, gibt es da keine Chance mehr, den Anschlussflug zu erreichen. Dem wurde ich mir aber erst Wochen nach dem Buchen bewusst. In diesem Zuge hab ich mich dann sogar hier ans Forum gewandt - wer nachlesen möchte, kann das gerne hier tun (Achtung: Enthält Spoiler!):
Transit CDG 2F->2E airside möglich?
Ich klinke mich hier auch mal ein. Ich habe ein Ticket für MUC-MEX mit Umstieg in CDG Ende September. Ich bin noch nicht allzu oft geflogen und das wird mein erster Flug mit Umstieg sein. Auf dem Ticket ist eine Umsteigezeit von 1:05 Stunden vorgesehen, in dieser Zeit muss ich von Terminal 2F...
![www.vielfliegertreff.de](https://www.vielfliegertreff.de/favicon.png)
Heute würde ich solche Verbindungen auf jeden Fall NICHT mehr buchen, aber gut, Fehler sind schließlich dazu da, um daraus zu lernen, nicht wahr?
![Winking face :wink: 😉](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f609.png)
___________________________________________________________________________________________
Tag 1:
Knappe 6 Monate lang habe ich auf Tag X gewartet. Am 21. September war es dann endlich soweit. Ich stand frühzeitig im MUC auf der Matte - viel zu früh, zumal die gesamte Reise nur mit Handgepäck erfolgte. Somit hatte ich also auch da nichts mehr am Flughafen einzuchecken diesbezüglich. Nur den Boarding Pass gab‘s tatsächlich erst dort, aber das ging schnell, genau wie die Siko, denn in MUC sind bereits beide Terminals mit den Alles-bleibt-drin-Scannern ausgestattet.
Am Gate angekommen dann die ernüchternde Nachricht: Mein Zubringer MUC-CDG wird mit 25 Minuten Verspätung losfliegen. Und wie es das Schicksal so will, war es der einzige auf der Anzeige angezeigte Flug mit Verspätung, alle anderen Flüge von MUC aus in den kommenden 2-3 Stunden waren pünktlich. Na toll, dachte ich mir. Hab aber weiterhin auf das Beste gehofft.
![WPCY1877.JPG WPCY1877.JPG](https://www.vielfliegertreff.de/forum/data/attachments/203/203107-92af1da1fadd019288d396f194842eeb.jpg)
Das Boarding begann dementsprechend auch mit Verzögerung, doch nach dem Boarden hat man keine weitere Zeit mehr verloren, und der Airbus A320 hob mit exakt 25 Minuten Verspätung gen Paris ab. Der Flug verlief kurz und schmerzlos, es wurden sogar 10 Minuten der Verspätung aufgeholt. Nach der Landung kamen jedoch weitere 20 hinzu, da unsere Parkposition noch blockiert war (etwas, was ich als jemand, der bisher nur selten geflogen ist, zum ersten Mal erlebt hatte). Mit nun 35 Minuten Verspätung war der Anschluss natürlich nicht mehr zu schaffen. Ich bin zwar um mein Leben gerannt, und auch die Pako ging sehr schnell (es standen kaum Leute vor mir). Und der Flieger nach Mexiko war auch noch am Gate, als ich dort ankam. Jedoch war das Boarding schon zu, und ich wurde abgewiesen. Geht ja gut los, meine erste Überseereise, dachte ich mir.
Wir wurden allesamt zum Air France Schalter geschickt - neben mir waren es noch 8 weitere Gestrandere, die genau dieselbe Verbindung gebucht hatten. Aber das hatte durchaus auch was positives: Man stand dann gemeinsam am Air France Schalter zwecks Umbuchung und kam dann miteinander ins Gespräch und hat sich teilweise sogar angefreundet (dass es sich bei den Gestrandeten ausnahmslos um jüngere Leute in meinem Alter (Mitte-Ende 20) gehandelt hatte, hat hier natürlich auch geholfen
![Winking face :wink: 😉](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f609.png)
![ITYF2980.JPG ITYF2980.JPG](https://www.vielfliegertreff.de/forum/data/attachments/203/203108-d09ea321af2d1a4f2882e762f043ff49.jpg)
Doch dann wurde es erstmal so richtig lustig: Wir waren nun auf der Suche nach unserem Hotel. Aber was sind das bitte für Wege von CDG aus? Hier wurde ich tatsächlich durch die Tatsache gerettet, dass ich nicht der einzige Gestrandete des Fluges war. Ich hätte mich sonst komplett verlaufen, wenn ich das Hotel alleine hätte suchen müssen.
Uns wurde das Hotel Ibis Paris CDG Roissy zugewiesen. Dorthin fährt wohl von CDG ein Shuttlebus. Doch erstmal die große Frage: Von wo fährt dieser ab? Wir haben uns diverse Male durchgefragt, und hier und da war wohl auch mal Fake News dabei. Denn bis wir überhaupt mal den Bus erreicht hatten, waren zwei (!) Stunden vergangen. Was auch daran lag, dass wir zwischendurch sogar kurz aus dem Flughafen draußen waren und dann wieder rein geleitet wurden, wodurch eine weitere Siko notwendig wurde, da wir einen Air Train zum Shuttle nehmen mussten - und die Air Trains kommen erst nach der Siko. Das war sicher nicht vorgesehen, also an irgendeinem Punkt wurden wir da sicher fehlgeleitet. Natürlich nicht absichtlich, aber es zeigt gut, wie kompliziert und unübersichtlich das alles bei CDG ist.
Aus dem Shuttle draußen ins Hotel gegangen, hat sich erstmal herausgestellt: Wir sind im falschen Ibis Hotel gelandet. Der Shuttle fuhr zum Hotel Ibis Styles CDG Airport. Das war schlichtweg das falsche Ibis. An der Rezeption hatte man uns vertröstet. Dabei waren wir fix und fertig und wollten einfach nur noch in unser Hotel. An diesem Punkt hat's uns dann auch gereicht, und wir haben uns zu dritt ein Uber zum "richtigen" Ibis-Hotel geteilt. Mit Ground Transportation hätten wir nämlich wieder zum Flughafen zurückgemusst, um von dort aus dann mit dem richtigen Shuttle (wo ich bis heute nicht weiß, von wo es abgefahren wäre) zum Hotel in Roissy zu fahren, und das kam für niemanden von uns mehr in Frage.
Nach drei (!) Stunden waren wir dann endlich im uns zugewiesenen Hotel. Dort trafen wir andere Gestrandete (unsere Gruppe hatte sich zwischenzeitlich aufgesplittet). Die meinten zu uns, sie hätten auch 2 Stunden gebraucht. Immerhin eine Stunde weniger als wir, aber immer noch mindestens eine Stunde zu viel. Das kann’s doch nicht sein, dass man von den Gates in Terminal 2E bis zum von der Airline zugewiesenen Flughafenhotel im Optimalfall zwei Stunden braucht, wenn man sich kein Taxi nimmt?! Ein Taxi wäre in diesem Fall zwar die teurere, aber wohl deutlich bessere Entscheidung gewesen. Aber auch daraus lernt man
![Winking face :wink: 😉](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/6.0/png/unicode/64/1f609.png)
Am Hotel angekommen aß ich noch zu Abend und fiel dann relativ zeitig schon ins Bett.
Zuletzt bearbeitet: