ANZEIGE
Moin,
Ich habe zu diesem Thema noch nicht allzu viel gefunden, aber nachdem ich auf einer meiner Paradedestinationen (JOE) nun OV als neue ernstzunehmende Alternative entdeckt habe, folgend ein kleiner Erfahrungsbericht:
Mein Flug war JOE-TLL-ARN (ursprünglich hätte es KUO-HEL-ARN mit KF sein sollen, der wurde aber auf eine unmögliche Zeit verschoben) und begann nicht wirklich erbauend. Wenige Minuten vor meiner Abfahrt zum Flughafen rief mich OV an, dass sie 1xAOG hätten und mein Flug daher knapp 3 Stunden zu spät sein würde. Anschluss in TLL wäre freilich weg, daher Angebot "heute fliegen und Hotel in TLL oder einfach nur morgen". Ich habe die Nacht in TLL gewählt.
Nach Studium der Websites von OV und TLL kam ich zu dem Schluss, dass das Flugzeug für JOE-TLL später auch TLL-ARN fliegen sollte (TLL-ARN war bereits Stunden vor Abflug als massiv verspätet eingetragen, mein ursprüglich gebuchter Flug aber auf einer anderen Maschine). Daher Anruf bei der Hotline (selbe Dame am Telefon) mit der Frage, ob ich nicht auf die andere TLL-ARN umgebucht werden könnte, wäre doch für uns beide (für mich Zeitgewinn und für OV Geld gespart) von Vorteil. Nach kurzer Warteschleife bedankte sich die Dame überschwänglich für den Input und betonte, dass dies "of course no problem" sei.
Der Check-In in JOE kann getrost als "improvisiert" betrachtet werden, zur Erinnerung: nur wenig mehr als 100.000 Paxe im Jahr, davon gefühlte 96% mit AY nach HEL, 2% in ein paarTouribombern im Sommer und 2% mit OV. Checkin vor Ort war daher auch nur online über Amadeus, zudem handgeschriebene Bordkarten und Baggage Tags. Hervorzuheben: sehr charmante und gutaussehende junge Blondine am Schalter, ohne Nachfrage gabs 5 EUR pP für Konsumation in der flughafeneigenen Cafeteria (aber nur für Antialk, Bier gabs keines).
Der Flug selbst war relativ unspektakulär, eine 21 Jahre alte Saab 340 von Estonian Air Regional in "Hockey Bird" Livery. Die junge (ebenfalls gutaussehende) Flugbegleiterin war sehr bemüht (siehe den Versuch des Sonntagsfliegers am Foto, seinen Trolley overhead zu verstauen; gab etwas Konfliktpotential, da offenbar unglaublich wichtige Unterlagen darin waren) und großzügig (sowohl vom Snack als auch den Getränken gab es Nachschlag, ungefragt!). Das Catering generell - wir reden hier von einem einstündigen Hüpfer - braucht sich (in der Eco, Biz hatte ich noch nicht) vor den großen Carriern nicht verstecken. Der Muffin war auf den beiden Flügen sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Umsteigen in TLL war dann - auch mit der großen Verspätung - völlig problemlos und es gab auch noch ein Schmankerl für Freunde der militärischen Luftfahrt in Form einer VC-10 der RAF (leider nur ein Notschuss aus dem Bus) zu Gast. Der Turnaround war - mit Auftanken - in knapp 25 Minuten erledigt.
Der Flug nach ARN war dann ähnlich wie der Erste (andere Crew, aber ähnlich souverän; wenngleich die Flugbegleiterin einen deutlich russischeren Akzent hatte, aber die völlig angesoffenen lauten Schweden auch gut im Griff hatte), nur mit schönerem Wetter.
Ankunft in ARN dann freilich Busgate, leider hatte es nur mein Koffer (der von +1 nicht) geschafft, wurde aber am nächsten Vormittag ins Hotel geliefert.
Für mich ist OV eine tolle Alternative in den Norden und das Baltikum:
+ oneways auf allen Strecken in günstigen Buchungsklassen
+ netter, persönlicher Service; individuelle Lösungen werden gesucht, Input wird angenommen
+ "Drehkreuz" TLL klein, schnell und übersichtlich
+ Meilen/Status für/von SAS EB
+ Service onboard um nix hinter großen Carriern
- Kleine Flotte, bei Ausfällen gibts Probleme
Ich habe zu diesem Thema noch nicht allzu viel gefunden, aber nachdem ich auf einer meiner Paradedestinationen (JOE) nun OV als neue ernstzunehmende Alternative entdeckt habe, folgend ein kleiner Erfahrungsbericht:
Mein Flug war JOE-TLL-ARN (ursprünglich hätte es KUO-HEL-ARN mit KF sein sollen, der wurde aber auf eine unmögliche Zeit verschoben) und begann nicht wirklich erbauend. Wenige Minuten vor meiner Abfahrt zum Flughafen rief mich OV an, dass sie 1xAOG hätten und mein Flug daher knapp 3 Stunden zu spät sein würde. Anschluss in TLL wäre freilich weg, daher Angebot "heute fliegen und Hotel in TLL oder einfach nur morgen". Ich habe die Nacht in TLL gewählt.
Nach Studium der Websites von OV und TLL kam ich zu dem Schluss, dass das Flugzeug für JOE-TLL später auch TLL-ARN fliegen sollte (TLL-ARN war bereits Stunden vor Abflug als massiv verspätet eingetragen, mein ursprüglich gebuchter Flug aber auf einer anderen Maschine). Daher Anruf bei der Hotline (selbe Dame am Telefon) mit der Frage, ob ich nicht auf die andere TLL-ARN umgebucht werden könnte, wäre doch für uns beide (für mich Zeitgewinn und für OV Geld gespart) von Vorteil. Nach kurzer Warteschleife bedankte sich die Dame überschwänglich für den Input und betonte, dass dies "of course no problem" sei.
Der Check-In in JOE kann getrost als "improvisiert" betrachtet werden, zur Erinnerung: nur wenig mehr als 100.000 Paxe im Jahr, davon gefühlte 96% mit AY nach HEL, 2% in ein paarTouribombern im Sommer und 2% mit OV. Checkin vor Ort war daher auch nur online über Amadeus, zudem handgeschriebene Bordkarten und Baggage Tags. Hervorzuheben: sehr charmante und gutaussehende junge Blondine am Schalter, ohne Nachfrage gabs 5 EUR pP für Konsumation in der flughafeneigenen Cafeteria (aber nur für Antialk, Bier gabs keines).
Der Flug selbst war relativ unspektakulär, eine 21 Jahre alte Saab 340 von Estonian Air Regional in "Hockey Bird" Livery. Die junge (ebenfalls gutaussehende) Flugbegleiterin war sehr bemüht (siehe den Versuch des Sonntagsfliegers am Foto, seinen Trolley overhead zu verstauen; gab etwas Konfliktpotential, da offenbar unglaublich wichtige Unterlagen darin waren) und großzügig (sowohl vom Snack als auch den Getränken gab es Nachschlag, ungefragt!). Das Catering generell - wir reden hier von einem einstündigen Hüpfer - braucht sich (in der Eco, Biz hatte ich noch nicht) vor den großen Carriern nicht verstecken. Der Muffin war auf den beiden Flügen sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Umsteigen in TLL war dann - auch mit der großen Verspätung - völlig problemlos und es gab auch noch ein Schmankerl für Freunde der militärischen Luftfahrt in Form einer VC-10 der RAF (leider nur ein Notschuss aus dem Bus) zu Gast. Der Turnaround war - mit Auftanken - in knapp 25 Minuten erledigt.
Der Flug nach ARN war dann ähnlich wie der Erste (andere Crew, aber ähnlich souverän; wenngleich die Flugbegleiterin einen deutlich russischeren Akzent hatte, aber die völlig angesoffenen lauten Schweden auch gut im Griff hatte), nur mit schönerem Wetter.
Ankunft in ARN dann freilich Busgate, leider hatte es nur mein Koffer (der von +1 nicht) geschafft, wurde aber am nächsten Vormittag ins Hotel geliefert.
Für mich ist OV eine tolle Alternative in den Norden und das Baltikum:
+ oneways auf allen Strecken in günstigen Buchungsklassen
+ netter, persönlicher Service; individuelle Lösungen werden gesucht, Input wird angenommen
+ "Drehkreuz" TLL klein, schnell und übersichtlich
+ Meilen/Status für/von SAS EB
+ Service onboard um nix hinter großen Carriern
- Kleine Flotte, bei Ausfällen gibts Probleme