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Hier möchte ich Euch von meiner sehr frustrierenden Erfahrung vor Allem mit Expedia, allerdings auch SAS und LH berichten:
Im Zuge der vierfachen Statusmeilen bei SAS hatte ich einen Return-Flug in der Premium Economy von New York via Skandinavien nach Dublin über Weihnachten gebucht. Da die gewünschte Verbindung leider nur über OTAs verfügbar war entschied ich mich für Expedia in der Hoffnung dass das ja ein bekanntes Reisebüro wäre.
Flug EWR-OSL so weit unspektakulär, nachdem man für Sondermahlzeiten bei der Hotline anrufen muss, hatte ich darauf verzichtet und stattdessen den kompletten Flug geschlafen.
In Oslo angekommen habe ich in der Lounge eine E-Mail bekommen, dass mein Flug nach Dublin gestrichen wurde, mir wurde ein Flug am nächsten Tag angeboten. Nachdem ich selbst nach Alternativen geschaut hatte, bat ich am Desk darum stattdessen auf LH Flüge über Frankfurt am gleichen Tag umgebucht zu werden was dann auch problemlos erfolgte.
Der Flug nach Frankfurt allerdings verspätete sich so dass ich bei Ankunft in Frankfurt eine E-Mail erhielt auf einen Flug am nächsten Morgen umgebucht worden zu sein. Daraufhin bin ich zum LH Service Desk, um ein Hotel für die Nacht zu bekommen. Hier hatte ich eine freundliche und hilfsbereite Dame, die bereits dabei war Alles in die Wege zu leiten als ein älterer Kollege dazu kam und meinte der Dublin Flug hätte ebenfalls Verspätung und ich solle zum Gate rennen, dort würde mein Ticket ausgestellt. Das tat ich also und bekam mein Ticket und war dann auch um kurz vor Mitternacht in Dublin – mein Koffer allerdings nicht. Also dort eine Verlustmeldung aufgegeben und ab ins Hotel, außer meinem Laptop (ohne Ladegerät) hatte ich leider nichts im Handgepäck – definitiv ein Fehler!
Nachdem es 5 Tage dauerte, bis mein Gepäck endlich auftauchte hatte ich inzwischen einige Ersatzbeschaffungen tätigen müssen, neben Kleidung und Zahnbürste auch ein USB-C Netzteil für meinen Laptop. Die Rechnungen hatte ich noch vor Weihnachten bei LH Customer Relations eingereicht. Seitdem leider Funkstille. Auf monatliche Nachfrage bei @Lufthansa hier im Forum bekam ich zwar mitgeteilt der Fall sei zu Bearbeitung bzw. mittlerweile eskaliert, passiert ist trotzdem nichts.
Als ich nach Weihnachten dann zurück nach New York fliegen wollte wurde wieder ein Flug gestrichen und ich auf DUB-ARN-CPH-EWR mit 10h Overnight-Layover in Stockholm umgebucht. Daraufhin kontaktierte ich Expedia um auf einen anderen Flug umzubuchen. Dort stellte man sich jedoch quer, wollte mal USD 2500 für die Umbuchung, mal behauptete man „SAS has taken over the ticket“ und ich müsse mich an SAS wenden. SAS hingegen sagte Expedia wäre nach wie vor zuständig. Verweis auf Fluggastrechte-VO brachte bei keinem der Support Agents erfolg.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach die Schnauze voll und habe Expedia mitgeteilt, dass ich einen Refund möchte. Das wurde mir so bestätigt, man konnte mir aber den genauen Betrag des Refunds noch nicht nennen. So weit so gut, bei zB bei LH bekommt man den Betrag ja auch erst später mitgeteilt.
Zu diesem Zeitpunkt buchte ich mir ein neues Ticket und dachte das Drama wäre nun zu Ende – weit gefehlt!
Expedia hat mir keinen Refund ausgestellt, sondern einen Voucher mit folgenden Bedingungen:
„As per SAS cancellation policy, your cancelled ticket is holding a future travel credit good to rebook a new SAS flight no later than January 10th, 2023. The credit can't be transferred to another person, the new flight can only depart from Ireland and at the time of rebooking a USD300.00 fee plus the fare increase will apply."
Also ein Voucher der durch die Bedingungen komplett nutzlos wird! Ettliche Versuche das ganze mit Expedia unter Berufung auf die Fluggastrechte-VO sind im Sande verlaufen, man beruft sich immer auf die „SAS refund policies“ und sagt ich solle mich an SAS wenden, was ich natürlich auch gemacht habe. SAS sagt hierzu, dass von Seiten der Airline keine Einschränkungen in Sachen Voucher gemacht werden und dass diese von Expedia stammen. Jeder schieb also dem anderen die Schuld zu, von Rückerstattung wollen Beide nichts wissen. Besonders toll beim Expedia Chat ist auch dass die Mitarbeiter gerne erst verkünden, dass das Problem fast gelöst sei – nur um dann den Chat zu verlassen. Wann wird daraufhin mit einem anderen Mitarbeiter verbunden und darf wieder bei 0 anfangen. Zudem wartet man auf jede Nachricht etwa 10 Minuten. Sollte man selbst jedoch nicht nach 2 Minuten antworten beendet der Mitarbeiter den Chat.
Derweil warte ich mal wieder auf eine "erneute Prüfung seitens Expedia", mal sehen was diesmal dabei rauskommt.
Ich bedanke mich fürs Lesen und lege Jedem nochmal ausdrücklich ans Herz sich von OTAs fernzuhalten, selbst wenn das bedeutet dass man eine andere Verbindung buchen muss.
Anbei noch ein paar Ausschnitte aus der Kommunikation:
Im Zuge der vierfachen Statusmeilen bei SAS hatte ich einen Return-Flug in der Premium Economy von New York via Skandinavien nach Dublin über Weihnachten gebucht. Da die gewünschte Verbindung leider nur über OTAs verfügbar war entschied ich mich für Expedia in der Hoffnung dass das ja ein bekanntes Reisebüro wäre.
Flug EWR-OSL so weit unspektakulär, nachdem man für Sondermahlzeiten bei der Hotline anrufen muss, hatte ich darauf verzichtet und stattdessen den kompletten Flug geschlafen.
In Oslo angekommen habe ich in der Lounge eine E-Mail bekommen, dass mein Flug nach Dublin gestrichen wurde, mir wurde ein Flug am nächsten Tag angeboten. Nachdem ich selbst nach Alternativen geschaut hatte, bat ich am Desk darum stattdessen auf LH Flüge über Frankfurt am gleichen Tag umgebucht zu werden was dann auch problemlos erfolgte.
Der Flug nach Frankfurt allerdings verspätete sich so dass ich bei Ankunft in Frankfurt eine E-Mail erhielt auf einen Flug am nächsten Morgen umgebucht worden zu sein. Daraufhin bin ich zum LH Service Desk, um ein Hotel für die Nacht zu bekommen. Hier hatte ich eine freundliche und hilfsbereite Dame, die bereits dabei war Alles in die Wege zu leiten als ein älterer Kollege dazu kam und meinte der Dublin Flug hätte ebenfalls Verspätung und ich solle zum Gate rennen, dort würde mein Ticket ausgestellt. Das tat ich also und bekam mein Ticket und war dann auch um kurz vor Mitternacht in Dublin – mein Koffer allerdings nicht. Also dort eine Verlustmeldung aufgegeben und ab ins Hotel, außer meinem Laptop (ohne Ladegerät) hatte ich leider nichts im Handgepäck – definitiv ein Fehler!
Nachdem es 5 Tage dauerte, bis mein Gepäck endlich auftauchte hatte ich inzwischen einige Ersatzbeschaffungen tätigen müssen, neben Kleidung und Zahnbürste auch ein USB-C Netzteil für meinen Laptop. Die Rechnungen hatte ich noch vor Weihnachten bei LH Customer Relations eingereicht. Seitdem leider Funkstille. Auf monatliche Nachfrage bei @Lufthansa hier im Forum bekam ich zwar mitgeteilt der Fall sei zu Bearbeitung bzw. mittlerweile eskaliert, passiert ist trotzdem nichts.
Als ich nach Weihnachten dann zurück nach New York fliegen wollte wurde wieder ein Flug gestrichen und ich auf DUB-ARN-CPH-EWR mit 10h Overnight-Layover in Stockholm umgebucht. Daraufhin kontaktierte ich Expedia um auf einen anderen Flug umzubuchen. Dort stellte man sich jedoch quer, wollte mal USD 2500 für die Umbuchung, mal behauptete man „SAS has taken over the ticket“ und ich müsse mich an SAS wenden. SAS hingegen sagte Expedia wäre nach wie vor zuständig. Verweis auf Fluggastrechte-VO brachte bei keinem der Support Agents erfolg.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach die Schnauze voll und habe Expedia mitgeteilt, dass ich einen Refund möchte. Das wurde mir so bestätigt, man konnte mir aber den genauen Betrag des Refunds noch nicht nennen. So weit so gut, bei zB bei LH bekommt man den Betrag ja auch erst später mitgeteilt.
Zu diesem Zeitpunkt buchte ich mir ein neues Ticket und dachte das Drama wäre nun zu Ende – weit gefehlt!
Expedia hat mir keinen Refund ausgestellt, sondern einen Voucher mit folgenden Bedingungen:
„As per SAS cancellation policy, your cancelled ticket is holding a future travel credit good to rebook a new SAS flight no later than January 10th, 2023. The credit can't be transferred to another person, the new flight can only depart from Ireland and at the time of rebooking a USD300.00 fee plus the fare increase will apply."
Also ein Voucher der durch die Bedingungen komplett nutzlos wird! Ettliche Versuche das ganze mit Expedia unter Berufung auf die Fluggastrechte-VO sind im Sande verlaufen, man beruft sich immer auf die „SAS refund policies“ und sagt ich solle mich an SAS wenden, was ich natürlich auch gemacht habe. SAS sagt hierzu, dass von Seiten der Airline keine Einschränkungen in Sachen Voucher gemacht werden und dass diese von Expedia stammen. Jeder schieb also dem anderen die Schuld zu, von Rückerstattung wollen Beide nichts wissen. Besonders toll beim Expedia Chat ist auch dass die Mitarbeiter gerne erst verkünden, dass das Problem fast gelöst sei – nur um dann den Chat zu verlassen. Wann wird daraufhin mit einem anderen Mitarbeiter verbunden und darf wieder bei 0 anfangen. Zudem wartet man auf jede Nachricht etwa 10 Minuten. Sollte man selbst jedoch nicht nach 2 Minuten antworten beendet der Mitarbeiter den Chat.
Derweil warte ich mal wieder auf eine "erneute Prüfung seitens Expedia", mal sehen was diesmal dabei rauskommt.
Ich bedanke mich fürs Lesen und lege Jedem nochmal ausdrücklich ans Herz sich von OTAs fernzuhalten, selbst wenn das bedeutet dass man eine andere Verbindung buchen muss.
Anbei noch ein paar Ausschnitte aus der Kommunikation:
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