Expedia, SAS & Lufthansa – Wie viele Probleme können auf eine einzige Reise auftreten?

ANZEIGE

css89

Aktives Mitglied
27.11.2012
181
477
NYC
ANZEIGE
Hier möchte ich Euch von meiner sehr frustrierenden Erfahrung vor Allem mit Expedia, allerdings auch SAS und LH berichten:

Im Zuge der vierfachen Statusmeilen bei SAS hatte ich einen Return-Flug in der Premium Economy von New York via Skandinavien nach Dublin über Weihnachten gebucht. Da die gewünschte Verbindung leider nur über OTAs verfügbar war entschied ich mich für Expedia in der Hoffnung dass das ja ein bekanntes Reisebüro wäre.

Flug EWR-OSL so weit unspektakulär, nachdem man für Sondermahlzeiten bei der Hotline anrufen muss, hatte ich darauf verzichtet und stattdessen den kompletten Flug geschlafen.

In Oslo angekommen habe ich in der Lounge eine E-Mail bekommen, dass mein Flug nach Dublin gestrichen wurde, mir wurde ein Flug am nächsten Tag angeboten. Nachdem ich selbst nach Alternativen geschaut hatte, bat ich am Desk darum stattdessen auf LH Flüge über Frankfurt am gleichen Tag umgebucht zu werden was dann auch problemlos erfolgte.

Der Flug nach Frankfurt allerdings verspätete sich so dass ich bei Ankunft in Frankfurt eine E-Mail erhielt auf einen Flug am nächsten Morgen umgebucht worden zu sein. Daraufhin bin ich zum LH Service Desk, um ein Hotel für die Nacht zu bekommen. Hier hatte ich eine freundliche und hilfsbereite Dame, die bereits dabei war Alles in die Wege zu leiten als ein älterer Kollege dazu kam und meinte der Dublin Flug hätte ebenfalls Verspätung und ich solle zum Gate rennen, dort würde mein Ticket ausgestellt. Das tat ich also und bekam mein Ticket und war dann auch um kurz vor Mitternacht in Dublin – mein Koffer allerdings nicht. Also dort eine Verlustmeldung aufgegeben und ab ins Hotel, außer meinem Laptop (ohne Ladegerät) hatte ich leider nichts im Handgepäck – definitiv ein Fehler!

Nachdem es 5 Tage dauerte, bis mein Gepäck endlich auftauchte hatte ich inzwischen einige Ersatzbeschaffungen tätigen müssen, neben Kleidung und Zahnbürste auch ein USB-C Netzteil für meinen Laptop. Die Rechnungen hatte ich noch vor Weihnachten bei LH Customer Relations eingereicht. Seitdem leider Funkstille. Auf monatliche Nachfrage bei @Lufthansa hier im Forum bekam ich zwar mitgeteilt der Fall sei zu Bearbeitung bzw. mittlerweile eskaliert, passiert ist trotzdem nichts.

Als ich nach Weihnachten dann zurück nach New York fliegen wollte wurde wieder ein Flug gestrichen und ich auf DUB-ARN-CPH-EWR mit 10h Overnight-Layover in Stockholm umgebucht. Daraufhin kontaktierte ich Expedia um auf einen anderen Flug umzubuchen. Dort stellte man sich jedoch quer, wollte mal USD 2500 für die Umbuchung, mal behauptete man „SAS has taken over the ticket“ und ich müsse mich an SAS wenden. SAS hingegen sagte Expedia wäre nach wie vor zuständig. Verweis auf Fluggastrechte-VO brachte bei keinem der Support Agents erfolg.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach die Schnauze voll und habe Expedia mitgeteilt, dass ich einen Refund möchte. Das wurde mir so bestätigt, man konnte mir aber den genauen Betrag des Refunds noch nicht nennen. So weit so gut, bei zB bei LH bekommt man den Betrag ja auch erst später mitgeteilt.

Zu diesem Zeitpunkt buchte ich mir ein neues Ticket und dachte das Drama wäre nun zu Ende – weit gefehlt!

Expedia hat mir keinen Refund ausgestellt, sondern einen Voucher mit folgenden Bedingungen:
„As per SAS cancellation policy, your cancelled ticket is holding a future travel credit good to rebook a new SAS flight no later than January 10th, 2023. The credit can't be transferred to another person, the new flight can only depart from Ireland and at the time of rebooking a USD300.00 fee plus the fare increase will apply."

Also ein Voucher der durch die Bedingungen komplett nutzlos wird! Ettliche Versuche das ganze mit Expedia unter Berufung auf die Fluggastrechte-VO sind im Sande verlaufen, man beruft sich immer auf die „SAS refund policies“ und sagt ich solle mich an SAS wenden, was ich natürlich auch gemacht habe. SAS sagt hierzu, dass von Seiten der Airline keine Einschränkungen in Sachen Voucher gemacht werden und dass diese von Expedia stammen. Jeder schieb also dem anderen die Schuld zu, von Rückerstattung wollen Beide nichts wissen. Besonders toll beim Expedia Chat ist auch dass die Mitarbeiter gerne erst verkünden, dass das Problem fast gelöst sei – nur um dann den Chat zu verlassen. Wann wird daraufhin mit einem anderen Mitarbeiter verbunden und darf wieder bei 0 anfangen. Zudem wartet man auf jede Nachricht etwa 10 Minuten. Sollte man selbst jedoch nicht nach 2 Minuten antworten beendet der Mitarbeiter den Chat.
Derweil warte ich mal wieder auf eine "erneute Prüfung seitens Expedia", mal sehen was diesmal dabei rauskommt.

Ich bedanke mich fürs Lesen und lege Jedem nochmal ausdrücklich ans Herz sich von OTAs fernzuhalten, selbst wenn das bedeutet dass man eine andere Verbindung buchen muss.

Anbei noch ein paar Ausschnitte aus der Kommunikation:
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    120,8 KB · Aufrufe: 106
  • 2.jpg
    2.jpg
    201,2 KB · Aufrufe: 102
  • 3.jpg
    3.jpg
    78,3 KB · Aufrufe: 88
  • 4.jpg
    4.jpg
    39,2 KB · Aufrufe: 101
Zuletzt bearbeitet:

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.838
6.366
Die (oder der?) OTA ist hier die Kirsche auf dem Haufen, aber in Coronazeiten können die Airlines auch ohne die OTAs komplett kundenunfreundlich agieren. Dieser Gutscheinwahn vom Anfang der Pandemie ist uns allen ja noch bekannt, aber mir hat die Lufthansa über eine zerschossene Buchung auch mal 110€ aus der Tasche gezogen, indem dann bei der versuchten Buchung irgendwelche "equal or higher"-Klauseln zum Zuge kamen, von denen ich und vermutlich 99% der Kundschaft noch nie etwas gehört haben. Netter Trick, der mir bei neuen Flugbuchungen immer wieder einfällt und davon abhält, LH zu buchen. Erstattet wird ebenfalls überall fürchterlich langsam, und EU-261-Claims werden ebenfalls routinemäßig abgewiesen, wenn man es ohne Anwalt versucht.

Das grundlegende Problem in der Luftfahrt ist, dass sich leider im Gegensatz zu Hotelbuchungen noch nicht durchgesetzt hat, dass alle Buchungen kostenfrei stornierbar sind und erst bei Reiseantritt gezahlt werden. Wäre das auch bei Flugtickets so, würden die Hütchenspielertricks der Airlines und OTAs ins Leere laufen. Paging EU und Bundesregierung.
 

HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
1.924
1.588
HAM
Hier möchte ich Euch von meiner sehr frustrierenden Erfahrung vor Allem mit Expedia, allerdings auch SAS und LH berichten:

Im Zuge der vierfachen Statusmeilen bei SAS hatte ich einen Return-Flug in der Premium Economy von New York via Skandinavien nach Dublin über Weihnachten gebucht. Da die gewünschte Verbindung leider nur über OTAs verfügbar war entschied ich mich für Expedia in der Hoffnung dass das ja ein bekanntes Reisebüro wäre.

Flug EWR-OSL so weit unspektakulär, nachdem man für Sondermahlzeiten bei der Hotline anrufen muss, hatte ich darauf verzichtet und stattdessen den kompletten Flug geschlafen.

In Oslo angekommen habe ich in der Lounge eine E-Mail bekommen, dass mein Flug nach Dublin gestrichen wurde, mir wurde ein Flug am nächsten Tag angeboten. Nachdem ich selbst nach Alternativen geschaut hatte, bat ich am Desk darum stattdessen auf LH Flüge über Frankfurt am gleichen Tag umgebucht zu werden was dann auch problemlos erfolgte.

Der Flug nach Frankfurt allerdings verspätete sich so dass ich bei Ankunft in Frankfurt eine E-Mail erhielt auf einen Flug am nächsten Morgen umgebucht worden zu sein. Daraufhin bin ich zum LH Service Desk, um ein Hotel für die Nacht zu bekommen. Hier hatte ich eine freundliche und hilfsbereite Dame, die bereits dabei war Alles in die Wege zu leiten als ein älterer Kollege dazu kam und meinte der Dublin Flug hätte ebenfalls Verspätung und ich solle zum Gate rennen, dort würde mein Ticket ausgestellt. Das tat ich also und bekam mein Ticket und war dann auch um kurz vor Mitternacht in Dublin – mein Koffer allerdings nicht. Also dort eine Verlustmeldung aufgegeben und ab ins Hotel, außer meinem Laptop (ohne Ladegerät) hatte ich leider nichts im Handgepäck – definitiv ein Fehler!

Nachdem es 5 Tage dauerte, bis mein Gepäck endlich auftauchte hatte ich inzwischen einige Ersatzbeschaffungen tätigen müssen, neben Kleidung und Zahnbürste auch ein USB-C Netzteil für meinen Laptop. Die Rechnungen hatte ich noch vor Weihnachten bei LH Customer Relations eingereicht. Seitdem leider Funkstille. Auf monatliche Nachfrage bei @Lufthansa hier im Forum bekam ich zwar mitgeteilt der Fall sei zu Bearbeitung bzw. mittlerweile eskaliert, passiert ist trotzdem nichts.

Als ich nach Weihnachten dann zurück nach New York fliegen wollte wurde wieder ein Flug gestrichen und ich auf DUB-ARN-CPH-EWR mit 10h Overnight-Layover in Stockholm umgebucht. Daraufhin kontaktierte ich Expedia um auf einen anderen Flug umzubuchen. Dort stellte man sich jedoch quer, wollte mal USD 2500 für die Umbuchung, mal behauptete man „SAS has taken over the ticket“ und ich müsse mich an SAS wenden. SAS hingegen sagte Expedia wäre nach wie vor zuständig. Verweis auf Fluggastrechte-VO brachte bei keinem der Support Agents erfolg.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einfach die Schnauze voll und habe Expedia mitgeteilt, dass ich einen Refund möchte. Das wurde mir so bestätigt, man konnte mir aber den genauen Betrag des Refunds noch nicht nennen. So weit so gut, bei zB bei LH bekommt man den Betrag ja auch erst später mitgeteilt.

Zu diesem Zeitpunkt buchte ich mir ein neues Ticket und dachte das Drama wäre nun zu Ende – weit gefehlt!

Expedia hat mir keinen Refund ausgestellt, sondern einen Voucher mit folgenden Bedingungen:
„As per SAS cancellation policy, your cancelled ticket is holding a future travel credit good to rebook a new SAS flight no later than January 10th, 2023. The credit can't be transferred to another person, the new flight can only depart from Ireland and at the time of rebooking a USD300.00 fee plus the fare increase will apply."

Also ein Voucher der durch die Bedingungen komplett nutzlos wird! Ettliche Versuche das ganze mit Expedia unter Berufung auf die Fluggastrechte-VO sind im Sande verlaufen, man beruft sich immer auf die „SAS refund policies“ und sagt ich solle mich an SAS wenden, was ich natürlich auch gemacht habe. SAS sagt hierzu, dass von Seiten der Airline keine Einschränkungen in Sachen Voucher gemacht werden und dass diese von Expedia stammen. Jeder schieb also dem anderen die Schuld zu, von Rückerstattung wollen Beide nichts wissen. Besonders toll beim Expedia Chat ist auch dass die Mitarbeiter gerne erst verkünden, dass das Problem fast gelöst sei – nur um dann den Chat zu verlassen. Wann wird daraufhin mit einem anderen Mitarbeiter verbunden und darf wieder bei 0 anfangen. Zudem wartet man auf jede Nachricht etwa 10 Minuten. Sollte man selbst jedoch nicht nach 2 Minuten antworten beendet der Mitarbeiter den Chat.
Derweil warte ich mal wieder auf eine "erneute Prüfung seitens Expedia", mal sehen was diesmal dabei rauskommt.

Ich bedanke mich fürs Lesen und lege Jedem nochmal ausdrücklich ans Herz sich von OTAs fernzuhalten, selbst wenn das bedeutet dass man eine andere Verbindung buchen muss.

Anbei noch ein paar Ausschnitte aus der Kommunikation:
Danke für dein Bericht. Am schlimmsten ist der ganze Zeitaufwand den man hat. Drücke die Daumen das du von LH für deine Ausgaben wenigstens Geld wieder bekommst.
 
  • Like
Reaktionen: css89

css89

Aktives Mitglied
27.11.2012
181
477
NYC
Die (oder der?) OTA ist hier die Kirsche auf dem Haufen, aber in Coronazeiten können die Airlines auch ohne die OTAs komplett kundenunfreundlich agieren. Dieser Gutscheinwahn vom Anfang der Pandemie ist uns allen ja noch bekannt, aber mir hat die Lufthansa über eine zerschossene Buchung auch mal 110€ aus der Tasche gezogen, indem dann bei der versuchten Buchung irgendwelche "equal or higher"-Klauseln zum Zuge kamen, von denen ich und vermutlich 99% der Kundschaft noch nie etwas gehört haben. Netter Trick, der mir bei neuen Flugbuchungen immer wieder einfällt und davon abhält, LH zu buchen. Erstattet wird ebenfalls überall fürchterlich langsam, und EU-261-Claims werden ebenfalls routinemäßig abgewiesen, wenn man es ohne Anwalt versucht.

Das grundlegende Problem in der Luftfahrt ist, dass sich leider im Gegensatz zu Hotelbuchungen noch nicht durchgesetzt hat, dass alle Buchungen kostenfrei stornierbar sind und erst bei Reiseantritt gezahlt werden. Wäre das auch bei Flugtickets so, würden die Hütchenspielertricks der Airlines und OTAs ins Leere laufen. Paging EU und Bundesregierung.

Ich sehe hier vor allem eine schwäche in der Gesetzeslage in Europa. Es lohnt sich für die Airlines zunächst einmal alle Ansprüche zu verweigern, da nur die wenigsten Kunden letztendlich klagen. Hier müsste es eben vom Gesetzgeber empfindliche Strafen geben falls vor Gericht eine hohe Anzahl von immer gleichen Fällen auftaucht die absolut eindeutig zu Entscheiden sind.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.837
10.126
Dahoam
Wenn das wie oben geschrieben nicht geht dann wende ich mich an das Forenreisebüro. Gerade bei komplizierteren Buchungen will ich keinen Ärger haben.

Das tat ich also und bekam mein Ticket und war dann auch um kurz vor Mitternacht in Dublin – mein Koffer allerdings nicht. Also dort eine Verlustmeldung aufgegeben und ab ins Hotel, außer meinem Laptop (ohne Ladegerät) hatte ich leider nichts im Handgepäck – definitiv ein Fehler!
Das lernt jeder irgendwann mal. Ich habe seit einem Verlust mit UA (Koffer kam nach 3 Tagen) immer wichtige Wäsche für zwei Tage, Waschzeug und wichtige Dinge wie Ladegeräte im Handgepäck.

Letztendlich war dein Fehler dass du bei Expedia das Ticket storniert hast. Damit hast du dir ja selber ins Bein geschossen. Wegen dem Rückflug hätte ich mir was rausgesucht und bei SK danach gefragt, die wären für mich die Verantwortlichen für eine kurzfristige Umbuchung nach Streichungen.
Expedia war früher eigentlich immer recht zuverlässig, aber vermutlich wird der Service auch immer mehr weggespohrt.
 
  • Like
Reaktionen: deecee
B

Boeing736

Guest
Das grundlegende Problem in der Luftfahrt ist, dass sich leider im Gegensatz zu Hotelbuchungen noch nicht durchgesetzt hat, dass alle Buchungen kostenfrei stornierbar sind und erst bei Reiseantritt gezahlt werden. Wäre das auch bei Flugtickets so, würden die Hütchenspielertricks der Airlines und OTAs ins Leere laufen. Paging EU und Bundesregierung.

Naja, es ist doch immer noch so, dass bei vielen Hotelketten die refundable Raten wesentlich höher sind als die non-refundable.
Und ich habe gerade erst eine ganze Reihe von Buchungen im Voraus gezahlt bei diversen Ketten...
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
15.558
11.785
CPT / DTM
Leider kann ich bei den Fluggesellschaften LH und SAS keine frustrierenden Erfahrungen nachvollziehen. Beide haben sich umgehend um Umbuchungen und Re-Routing bemüht....

Das es in diesen Zeiten, mit täglich wechselnden Restriktionen zu unvermeidlichen Flugausfällen kommen kann: Damit muss man rechnen. Und wichtige Dinge immer im Handgepäck mitführen.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.667
1.818
Leider kann ich bei den Fluggesellschaften LH und SAS keine frustrierenden Erfahrungen nachvollziehen. Beide haben sich umgehend um Umbuchungen und Re-Routing bemüht....

Ich bei LH schon. Die haben die Angewohnheit auf Claims sehr schleppend zu reagieren und das schon vor Covid. Da kriegt man nur durch eine Klage Bewegung in die Sache.

Das Konstrukt mit dem OAT ist halt fast ein Grant für Probleme, wenn es nicht läuft. Wobei ich hier auf dem Hinflug sowohl SAS als auch LH gut reagiert haben.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.256
Leider kann ich bei den Fluggesellschaften LH und SAS keine frustrierenden Erfahrungen nachvollziehen. Beide haben sich umgehend um Umbuchungen und Re-Routing bemüht....

Das es in diesen Zeiten, mit täglich wechselnden Restriktionen zu unvermeidlichen Flugausfällen kommen kann: Damit muss man rechnen. Und wichtige Dinge immer im Handgepäck mitführen.

Das ist wohl der Witz des Jahres. Vielleicht richtest du deinen Blick mal in den „offiziellen LH Thread“ hier gleich nebenan.
Arbeitest du in diesem Laden? Dann könnte ich deine Bemerkung zumindest noch als politisch motiviert einordnen. Falls nicht ist deine anekdotische Erzählung inkl. Belehrung zum Handgepäck ebenfalls nicht viel Wert.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.256
Der TO schrieb von Kleidung, Zahnbürste und USB Netzteil.

Ob das jetzt Wertsachen sind… sieht wohl jeder anders…
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.177
4.132
Das ist wohl der Witz des Jahres. Vielleicht richtest du deinen Blick mal in den „offiziellen LH Thread“ hier gleich nebenan.
Arbeitest du in diesem Laden?
Ich arbeite nicht in den Läden, kann aber die Erfahrungen von globetrotter11 unterfüttern - auch für die Jahre 2020/21. Irgendein Vorschlag kam immer, auch wenn er nicht optimal passte. Und am Ende gab's auch ganz ohne Anwalt (den man lt. Aussage einiger hier bei LH ja immer bräuchte) und Co. eine Lösung, mit der alle leben konnten.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.297
2.982
Der TO schrieb von Kleidung, Zahnbürste und USB Netzteil.

Ob das jetzt Wertsachen sind… sieht wohl jeder anders…
Nein, das läuft nicht unter Wertsachen ... das läuft unter "alles, was du für eine Nacht brauchst, ins Handgepäck", sollte aber so selbstverständlich sein wie die o.g. Empfehlungen. Seine Kreditkarte wird er ja auch nicht im Koffer haben, warum dann das Ladekabel?
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.018
7.248
Die ungefähr so alt wie das Fliegen ist ... Kategorie "keine Wertsachen in den Koffer" oder "Pass immer bei sich tragen"
Durch den Schienenersatzverkehr wurde das "Handgepäck" ungefragt und ggf. sogar unangekündigt zum "Aufgabegepäck" umfunktioniert. Ich würde niemals einen Laptop und andere empfindliche, wertvolle Gegenstände im Aufgabegepäck einchecken. Bei einer Bahnreise kann man normalerweise davon ausgehen, dass man den Koffer immer in Sichtweite hat, und die Sammlung antiker griechischer Goldmünzen keine Beine bekommt. Sobald man gezwungen wird, den Koffer in den Laderaum eines Busses zu stopfen, ist dies nicht mehr möglich.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.177
4.132
Seine Kreditkarte wird er ja auch nicht im Koffer haben, warum dann das Ladekabel?
Weil man keine Lust hat, mit schrankkoffergroßem Handgepäck durch die Gegend zu eiern?
Ich packe auch immer alles, was keinen wirklichen Wert hat und was ich während des Fluges nicht wirklich brauche ins aufgegebene Gepäck. Und ja, auch mein Gepäck ist mehr oder minder regelmäßig weg.
Macht aber nichts, innerhalb zivilisierter Gebiete hat man binnen Stunden Ersatz für alles mögliche und solange man es nicht übertreibt auch gute Chancen, das zumindest anteilig ersetzt zu bekommen.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.297
2.982
Weil man keine Lust hat, mit schrankkoffergroßem Handgepäck durch die Gegend zu eiern?
Ich packe auch immer alles, was keinen wirklichen Wert hat und was ich während des Fluges nicht wirklich brauche ins aufgegebene Gepäck. Und ja, auch mein Gepäck ist mehr oder minder regelmäßig weg.
Macht aber nichts, innerhalb zivilisierter Gebiete hat man binnen Stunden Ersatz für alles mögliche und solange man es nicht übertreibt auch gute Chancen, das zumindest anteilig ersetzt zu bekommen.
Zivilisiert ist da nicht mal London -- am Flughafenhotel wirst du kaum was finden, schaue dir Hounslow, Inglewood etc. an.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.606
4.918
München
Das große Problem in diesem Kontext ist ein offensichtlich gänzlich falsches Verständnis bei @css89 bezüglich der Fluggastrechte. Die Fluggastrechte hat der Fluggast gegenüber der Airline und nicht gegenüber dem Reisebüro. Die Erwartungshaltung, dass Expedia in den USA dann die EU-Fluggastrechte für den Fluggast durchsetzen soll, ist nicht wirklich realistisch.

In dem Moment, in dem Expedia bei der Umbuchung von einer Tarifaufzahlung spricht, muss einem als Reisenden klar sein, dass man dort im Chat ganz offensichtlich aneinander vorbei redet und keine Involuntary-Umbuchung (aufgrund der Flugplanänderung) im Raum steht, sondern eine Voluntary (=vom Fluggast gewünschte) Umbuchung.

Es ist Industrie-Standard, dass die Reisebüros bis 24 bzw. 48 Stunden vor Reiseantritt für das Handling der Buchungen zuständig sind. Ab Reiseantritt respektive auch in Hinblick auf das Thema Fluggastrechte ist im Zweifelsfall immer die Airline der Ansprechpartner. Ein Reisebüro kann auch dann unterstützen, aber im Zweifelsfall ist ab dem Zeitpunkt immer die Airline in der Verantwortung. Das ist natürlich dann auch immer eine Frage, bei welchem Reisebüro man gebucht hat - und ob man als Kunde den Zeitaufwand des Reisebüros in Form eines entsprechenden Service-Entgeltes auch honoriert.

Fehler als Fluggast: Sich von der Airline abwimmeln lassen.

Richtige Vorgehensweise als Fluggast: Airline zur Ersatzbeförderung auffordern.

Ob das bei SAS jetzt erfolgreich gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt, da SAS sich (wie so manch andere Airline auch) darauf versteift, wenn nur von SAS auf SAS umzubuchen, wenn die Flugstreichung mehr als 24 Stunden vor dem Flug durchgeführt wurde.

Die gute Nachricht in dem Kontext scheint zu sein, dass das Ticket wahrscheinlich einfach von Expedia offen gelassen wurde, falls Du jetzt keine neue Ticket-/Vouchernummer erhalten hast. Somit solltest Du aufgrund der Flugstreichung dann gegenüber dem richtigen Anspruchsgegner, nämlich SAS als ausführende Fluggesellschaft und nicht gegenüber dem Reisebüro, die Dir noch zustehende Erstattung gem. der Fluggastrechte geltend machen können.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Also für mich liest sich das wie eine ganz normale Reise unter Corona Bedingungen. Der OP hat lediglich den Fehler gemacht sich nach Antritt der Reise noch an das OTA zu wenden, mit Beginn der Reise ist nur noch die Airline zuständig.

Umbuchungen auf Fremdmetall sind rechtlich natürlich drin, werden aber von Airlines regelmäßig erstmal verweigert, da muss jeder wissen was er durchsetzen möchte/kann.

Im Handgepäck sollte halt immer alles sein was man direkt braucht, aber das macht wohl jeder nach seinen eigenen Erfahrungen/Bedürfnissen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.484
9.673
BRU
Wobei mir nicht ganz klar ist, wann denn die Streichung des Rückflugs erfolgte, also ob mehr als 24h (oder 48h) vor Reiseantritt oder danach.

Wenn vorher: Dann wäre doch das RB für die Umbuchung zuständig gewesen (dem aber SAS nicht erlaubt hätte, auf was anderes als SAS umzubuchen). Genauso, wie für Storno und Erstattung an den Kunden. Und zwar des Betrags. Oder verweigert SAS nach wie vor Erstattungen und stellt nur Vouchers aus? Dann hätte Expedia aber doch zumindest den Kunden darüber informieren müssen.

Wenn erst kurz vor dem Flug und somit wirklich SAS zuständig: Hätte SAS dann nicht auch auf andere Alternativen umgebucht? Bzw. das Reisebüro – und sei es gegen eine entsprechende Service-Gebühr – auch auf andere Alternativen umbuchen können (ich habe beim TO hier nicht den Eindruck, dass es ihm darum ging, bloß nichts zahlen zu müssen)? Und auch hier: Warum Voucher?

Klar, für Ansprüche aus den Fluggastrechten ist die Airline zuständig. Nur irgendwo scheint mir hier auch das Verhalten von Expedia fragwürdig. Insbesondere, was die Abwickelung von Storno und Erstattung betrifft.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Wobei mir nicht ganz klar ist, wann denn die Streichung des Rückflugs erfolgte, also ob mehr als 24h (oder 48h) vor Reiseantritt oder danach.

Wenn vorher: Dann wäre doch das RB für die Umbuchung zuständig gewesen (dem aber SAS nicht erlaubt hätte, auf was anderes als SAS umzubuchen). Genauso, wie für Storno und Erstattung an den Kunden. Und zwar des Betrags.
Nach Antritt des Fluges (Hinflug) ist die Airline zuständig, so habe ich es zumindest gelernt. Wäre nur anders, wenn Hin und Rückflug einzeln gebucht wurden.
 
  • Like
Reaktionen: Andie007

css89

Aktives Mitglied
27.11.2012
181
477
NYC
Das große Problem in diesem Kontext ist ein offensichtlich gänzlich falsches Verständnis bei @css89 bezüglich der Fluggastrechte. Die Fluggastrechte hat der Fluggast gegenüber der Airline und nicht gegenüber dem Reisebüro. Die Erwartungshaltung, dass Expedia in den USA dann die EU-Fluggastrechte für den Fluggast durchsetzen soll, ist nicht wirklich realistisch.

In dem Moment, in dem Expedia bei der Umbuchung von einer Tarifaufzahlung spricht, muss einem als Reisenden klar sein, dass man dort im Chat ganz offensichtlich aneinander vorbei redet und keine Involuntary-Umbuchung (aufgrund der Flugplanänderung) im Raum steht, sondern eine Voluntary (=vom Fluggast gewünschte) Umbuchung.

Es ist Industrie-Standard, dass die Reisebüros bis 24 bzw. 48 Stunden vor Reiseantritt für das Handling der Buchungen zuständig sind. Ab Reiseantritt respektive auch in Hinblick auf das Thema Fluggastrechte ist im Zweifelsfall immer die Airline der Ansprechpartner. Ein Reisebüro kann auch dann unterstützen, aber im Zweifelsfall ist ab dem Zeitpunkt immer die Airline in der Verantwortung. Das ist natürlich dann auch immer eine Frage, bei welchem Reisebüro man gebucht hat - und ob man als Kunde den Zeitaufwand des Reisebüros in Form eines entsprechenden Service-Entgeltes auch honoriert.

Fehler als Fluggast: Sich von der Airline abwimmeln lassen.

Richtige Vorgehensweise als Fluggast: Airline zur Ersatzbeförderung auffordern.

Ob das bei SAS jetzt erfolgreich gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt, da SAS sich (wie so manch andere Airline auch) darauf versteift, wenn nur von SAS auf SAS umzubuchen, wenn die Flugstreichung mehr als 24 Stunden vor dem Flug durchgeführt wurde.

Die gute Nachricht in dem Kontext scheint zu sein, dass das Ticket wahrscheinlich einfach von Expedia offen gelassen wurde, falls Du jetzt keine neue Ticket-/Vouchernummer erhalten hast. Somit solltest Du aufgrund der Flugstreichung dann gegenüber dem richtigen Anspruchsgegner, nämlich SAS als ausführende Fluggesellschaft und nicht gegenüber dem Reisebüro, die Dir noch zustehende Erstattung gem. der Fluggastrechte geltend machen können.

Ich habe hier tatsächlich ein vollkommen unterschiedliches Verständnis bzw. Erwartungshaltung:

Das es mein Fehler war über Expedia zu stornieren habe ich durch diverse Hinweise verstanden.
Während der Stornierung (bei der ich auf den gestrichenen Flug und die Umbuchung hingewiesen habe) fühlte sich Expedia jedoch zuständig und hat mit keinem Wort erwähnt dass ich mich an SAS wenden müsste/sollte. Ebenso wurde mit keinem Wort die Bedingungen erwähnt die den Voucher quasi wertlos machen.
Auch wenn Expedia US hier keine EU Richtlinien umsetzen kann oder will, so kann ich doch zumindest erwarten dass mir nicht ein vollkommen nutzloser Voucher untergeschoben wird (Ich habe den entsprechenden Ausschnitt angehängt, ich wüsste nicht wie ich hier diese Konditionen hätte erahnen sollen).

Ich bin weder der Ansicht bin dass ich als Privatperson das exakte Vorgehen in diesem Fall besser kennen muss als der Support der Fluglinie und des Reisebüros noch dass ich es als "normal" hinnehmen soll dass mir beide Unternehmen die mir zustehenden Rechte absprechen wollen.

Was den Expedia Chat angeht kann ich nicht von "aneinander vorbei reden" sprechen. Ich habe immer wieder sowohl auf den gestrichenen Flug als auch auf die EU Fluggastrechte verwiesen und die Mitarbeiter auch gefragt ob sie mit diesen vertraut sind.

Ich habe von Expedia eine neue Ticketnummer genannt bekommen die als Voucher gelten soll. In meinem Account ist davon jedoch nicht zu sehen.
Ich denke ich werde das ganze als negative Erfahrung abschreiben und zumindest Expedia in Zukunft auch für etwaige Hotelbuchungen meiden.
~400 USD sind zwar nicht nichts, aber zumindest ging es hier nicht um ein C oder F Ticket.
 

Anhänge

  • Unbenannt.jpg
    Unbenannt.jpg
    84,7 KB · Aufrufe: 44
Zuletzt bearbeitet:

css89

Aktives Mitglied
27.11.2012
181
477
NYC
waere fuer mich ein klassischer Fall von ( evtl. teilweisem ) Chargeback bei meiner Kreditkarte. Gerade bei US Karten ist das super einfach. So bekommt man Bewegung in die Sache
Ich habe bei Amex in Sachen Chargeback seit Corona stets "wir sind keine Bank" zu hören bekommen wenn es um Chargeback bei Flugtickets geht. In diesem Fall wäre es mir aber auch zu heikel da ich ja nicht wüsste welchen Betrag ich tatsächlich zurückbuchen lassen soll/kann/darf. Rechtsstreits in den USA sind jetzt auch nichts worauf ich scharf bin.
 
Zuletzt bearbeitet:

css89

Aktives Mitglied
27.11.2012
181
477
NYC
Wobei mir nicht ganz klar ist, wann denn die Streichung des Rückflugs erfolgte, also ob mehr als 24h (oder 48h) vor Reiseantritt oder danach.

Wenn vorher: Dann wäre doch das RB für die Umbuchung zuständig gewesen (dem aber SAS nicht erlaubt hätte, auf was anderes als SAS umzubuchen). Genauso, wie für Storno und Erstattung an den Kunden. Und zwar des Betrags. Oder verweigert SAS nach wie vor Erstattungen und stellt nur Vouchers aus? Dann hätte Expedia aber doch zumindest den Kunden darüber informieren müssen.

Wenn erst kurz vor dem Flug und somit wirklich SAS zuständig: Hätte SAS dann nicht auch auf andere Alternativen umgebucht? Bzw. das Reisebüro – und sei es gegen eine entsprechende Service-Gebühr – auch auf andere Alternativen umbuchen können (ich habe beim TO hier nicht den Eindruck, dass es ihm darum ging, bloß nichts zahlen zu müssen)? Und auch hier: Warum Voucher?

Klar, für Ansprüche aus den Fluggastrechten ist die Airline zuständig. Nur irgendwo scheint mir hier auch das Verhalten von Expedia fragwürdig. Insbesondere, was die Abwickelung von Storno und Erstattung betrifft.
Die Streichung bekam ich nach erfolgtem Hinflug mitgeteilt, jedoch 14 Tage vor Datum des Rückflugs. Ich bin daher davon ausgegangen dass nach wie vor Expedia zuständig, da nicht "kurzfristig" und es ja auch nicht um Entschädigung ging. Expedia hat mir hier auch nichts gegenteiliges mitgeteilt und die Stornierung durchgeführt.
Erst nachdem der "unbrauchbare" Voucher ausgestellt wurde verweist man mich an SAS.

Nach Erhalt des Vouchers habe ich sowohl SAS als auch Expedia mitgeteilt dass auch ein Voucher für mich in Ordnung, allerdings nicht mit diesen Einschränkungen sondern quasi in Form einer "Gift Card". SAS verweist mich hier an Expedia was die Bedingungen des Vouchers angeht, Expedia behauptet die Einschränkungen wären nach den Vorgaben von SAS.
Eine Umbuchung auf Fremdmetall hatte ich für den Rückflug weder von SAS noch von Expedia gefordert da durchaus Verfügbarkeit bei SAS gegeben war.
 
Zuletzt bearbeitet: