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Eigentlich zieht es mich ja nicht so oft in die Wüste – doch als ich bei Flyertalk das Programm der "Inaugural DUBAI DO" gelesen habe, war klar: das Wochenende mag ich nicht verpassen.
Jobtechnisch war allerdings mehr zu tun, als dass ich mir das ganze Programm gönnen könnte und wie hippo72 und Fischköpfle bereits am Donnerstag in Richtung Dubai starten konnte – den offenbar wahnsinnig guten Brunch im Park Hyatt habe ich somit leider genauso verpasst, wie den dazugehörigen extremen Champagner-Konsum der angereisten rund 40 Flyertalker aus aller Welt.
Für mich startete der Trip nach einem Kurzbesuch auf dem Flyertalk/Vielfliegerstammtisch am Freitag Abend in München. Vom Flugplan her (Abflug Freitag Abend, Rückflug Montag in der Nacht mit rechtzeitiger Ankunft im Büro am Montag Morgen) kam letztlich nur Lufthansa in Betracht – auch wenn es ein komisches Gefühl war, mit der "Konkurrenz" zu einem Event anzureisen, an dem Emirates beteiligt ist.
An Bord wurde ich direkt mit urbayerischer Herzlichkeit empfangen – "Guten Abend, ich bin die Barbara und heute Abend die Pursette; Ann-Kathrin serviert die Getränke, und Waltraud steht in der Küche und kocht". Gut, Letzteres war für mich nach dem Stammtisch und dem leckeren italienischen Essen im Bagutta nicht mehr von Interesse – möglichst viel Schlaf war angesagt, mit nicht einmal 6 Stunden Flugzeit ist MUC-DXB einfach extrem kurz.
Es folgte der übliche Service mit Getränken, Nüssen und den First Class Amenities, bevor es dann von Startbahn 26L in Richtung Süden losging. Rund 15 Minuten nach dem Start war dann auch direkt das Bett gemacht, und es folgten 5 Stunden Schlaf, bis ich kurz vor der Landung in Dubai aufgewacht bin.
Die Einreise gestaltete sich dank dem PA-Service wieder einmal deutlich schneller und einfacher, als für den Otto-Normalreisenden – gegen 6:00 Ortszeit war ich bereits am Park Hyatt angekommen, um mich hier kurz frischmachen und etwas frühstücken zu können.
Das Hotel am Dubai Creek ist ein wunderschönes Resort, in dem man es durchaus aushalten kann – die gebuchte Suite ist angemessen groß und schön ruhig gelegen. Erster Eindruck: Zimmer, Service als auch das Frühstück kann sich sehen lassen, und ich erahne nur, was ich wohl beim Brunch am Vortag verpasst habe.
Ansonsten bleibt nicht viel Zeit – um 09:00 Uhr beginnt das Programm bei Emirates. Mit dem Taxi geht es zum Emirates Aviation College – wo uns neben Kashmira Motiwalla vom Skywards-Team auch Brian LaBelle, der Senior Vice President von Skywards persönlich, erwarten. Eines wird klar – man hat die Flyertalk-Events anderer Airlines mitbekommen, und möchte uns Vielfliegern zeigen, dass sich Emirates mindestens genauso gut präsentieren kann.
Zunächst geht es mit meiner Gruppe zusammen mit Catherine Baird, SVP Cabin Training, durch das "Trockenprogramm" im Emirates Aviation College. Von Make-Up über Duty Free, von Fitness-Training bis hin zum Cabin Training sehen wir, wie die Flugbegleiter in Punkte Service-Abläufe ausgebildet werden.
Besonders von Interesse ist natürlich das Cabin-Mock-Up der First und Business Class der A380 - mit der Private Suite und der Dusche in der First Class, und der Bar in der Business Class.
Im Anschluss folgt der heiß ersehnte Programmteil zum Thema Sicherheit. Kellie White, Training Manager Safety Emergency Procedures, zeigt uns im 777-Simulator einen Startabbruch als auch einen Druckverlust in der Kabine – gefolgt vom Highlight, dem Test der Rutsche aus dem Upper Deck des A380-Simulators. Für alle, die so etwas noch nicht erleben durften (bzw. in der Realität erleben mussten) ist nur zu sagen: es ist steiler als man denkt, und im Ernstfall eine größere Herausforderung als man glauben mag.
Der besondere Teil folgt zum Schluss: die sogenannte Nujoum-Experience, in der wir im Schnelldurchlauf gezeigt bekommen, wie Emirates den Flugbegleitern aus rund 160 Ländern versucht, das passende Persönlichkeitstraining mit auf den Weg zu geben, wie jeder einzelne die Marke Emirates nach außen bestmöglich vertreten kann und soll. Bei diesem Programmteil wurden wir extra gebeten, auf Fotos zu verzichten – man möchte nicht dass Emirates-Mitarbeiter, die noch nicht an Nujoum teilgenommen haben, darüber im Internet dann Bilder und Videos finden.
Insgesamt konnten wir einen wunderbaren Einblick in die Welt von Emirates erhalten, der definitiv nicht alltäglich ist.
Es folgte ein Nachmittag zur freien Verfügung, der von mir zum Relaxen und Ausruhen genutzt wurde, bevor es am Abend dann zur Party auf der Palm Jumeirah ging, zu der ein dort wohnhafter Flyertalker eingeladen hatte.
Ein wunderbarer Tag am Golf klang dann locker und gemütlich auf der warmen Terrasse der Villa aus…
Der Folgetag wurde dann genutzt, um noch etwas von Dubai zu erleben – es ging zum Dune Drive in die Wüste, in die Mall of Emirates und nach Deira auf die Souks.
Auf dem Rückweg ging es über Frankfurt – leider noch mit einer nicht umgerüsteten 747, die aufgrund des annullierten Swiss-Flugs bis auf den letzten Platz gefüllt war. Positiv ist festzustellen: mit der neuen Matratze und dem neuen Bettdeck schläft es sich auch hier in den „alten“ First Class Sitzen deutlich passabler, als zuvor.
Somit kehre ich von diesem Trip nicht nur bereichert mit vielen neuen Eindrücken rund um Emirates zurück, denn es ist mein erster LH-Flug auf einer 747 seit der Reduzierung auf nur 8 Sitzplätze.
Emirates hat in jedem Fall bewiesen, dass ihnen der Kontakt mit Vielfliegern genauso wichtig ist, wie der Konkurrenz - und dass man in vielerlei Hinsicht durchaus mit einem sehr guten Produkt in allen Serviceklassen aufwarten kann. Wenn die EK A380 ab 01.01.2012 nach München fliegen wird, dürfte Lufthansa den erhöhten Konkurrenzdruck durchaus zu spüren bekommen...
Jobtechnisch war allerdings mehr zu tun, als dass ich mir das ganze Programm gönnen könnte und wie hippo72 und Fischköpfle bereits am Donnerstag in Richtung Dubai starten konnte – den offenbar wahnsinnig guten Brunch im Park Hyatt habe ich somit leider genauso verpasst, wie den dazugehörigen extremen Champagner-Konsum der angereisten rund 40 Flyertalker aus aller Welt.
Für mich startete der Trip nach einem Kurzbesuch auf dem Flyertalk/Vielfliegerstammtisch am Freitag Abend in München. Vom Flugplan her (Abflug Freitag Abend, Rückflug Montag in der Nacht mit rechtzeitiger Ankunft im Büro am Montag Morgen) kam letztlich nur Lufthansa in Betracht – auch wenn es ein komisches Gefühl war, mit der "Konkurrenz" zu einem Event anzureisen, an dem Emirates beteiligt ist.
An Bord wurde ich direkt mit urbayerischer Herzlichkeit empfangen – "Guten Abend, ich bin die Barbara und heute Abend die Pursette; Ann-Kathrin serviert die Getränke, und Waltraud steht in der Küche und kocht". Gut, Letzteres war für mich nach dem Stammtisch und dem leckeren italienischen Essen im Bagutta nicht mehr von Interesse – möglichst viel Schlaf war angesagt, mit nicht einmal 6 Stunden Flugzeit ist MUC-DXB einfach extrem kurz.
Es folgte der übliche Service mit Getränken, Nüssen und den First Class Amenities, bevor es dann von Startbahn 26L in Richtung Süden losging. Rund 15 Minuten nach dem Start war dann auch direkt das Bett gemacht, und es folgten 5 Stunden Schlaf, bis ich kurz vor der Landung in Dubai aufgewacht bin.
Die Einreise gestaltete sich dank dem PA-Service wieder einmal deutlich schneller und einfacher, als für den Otto-Normalreisenden – gegen 6:00 Ortszeit war ich bereits am Park Hyatt angekommen, um mich hier kurz frischmachen und etwas frühstücken zu können.
Das Hotel am Dubai Creek ist ein wunderschönes Resort, in dem man es durchaus aushalten kann – die gebuchte Suite ist angemessen groß und schön ruhig gelegen. Erster Eindruck: Zimmer, Service als auch das Frühstück kann sich sehen lassen, und ich erahne nur, was ich wohl beim Brunch am Vortag verpasst habe.
Ansonsten bleibt nicht viel Zeit – um 09:00 Uhr beginnt das Programm bei Emirates. Mit dem Taxi geht es zum Emirates Aviation College – wo uns neben Kashmira Motiwalla vom Skywards-Team auch Brian LaBelle, der Senior Vice President von Skywards persönlich, erwarten. Eines wird klar – man hat die Flyertalk-Events anderer Airlines mitbekommen, und möchte uns Vielfliegern zeigen, dass sich Emirates mindestens genauso gut präsentieren kann.
Zunächst geht es mit meiner Gruppe zusammen mit Catherine Baird, SVP Cabin Training, durch das "Trockenprogramm" im Emirates Aviation College. Von Make-Up über Duty Free, von Fitness-Training bis hin zum Cabin Training sehen wir, wie die Flugbegleiter in Punkte Service-Abläufe ausgebildet werden.
Besonders von Interesse ist natürlich das Cabin-Mock-Up der First und Business Class der A380 - mit der Private Suite und der Dusche in der First Class, und der Bar in der Business Class.
Im Anschluss folgt der heiß ersehnte Programmteil zum Thema Sicherheit. Kellie White, Training Manager Safety Emergency Procedures, zeigt uns im 777-Simulator einen Startabbruch als auch einen Druckverlust in der Kabine – gefolgt vom Highlight, dem Test der Rutsche aus dem Upper Deck des A380-Simulators. Für alle, die so etwas noch nicht erleben durften (bzw. in der Realität erleben mussten) ist nur zu sagen: es ist steiler als man denkt, und im Ernstfall eine größere Herausforderung als man glauben mag.
Der besondere Teil folgt zum Schluss: die sogenannte Nujoum-Experience, in der wir im Schnelldurchlauf gezeigt bekommen, wie Emirates den Flugbegleitern aus rund 160 Ländern versucht, das passende Persönlichkeitstraining mit auf den Weg zu geben, wie jeder einzelne die Marke Emirates nach außen bestmöglich vertreten kann und soll. Bei diesem Programmteil wurden wir extra gebeten, auf Fotos zu verzichten – man möchte nicht dass Emirates-Mitarbeiter, die noch nicht an Nujoum teilgenommen haben, darüber im Internet dann Bilder und Videos finden.
Insgesamt konnten wir einen wunderbaren Einblick in die Welt von Emirates erhalten, der definitiv nicht alltäglich ist.
Es folgte ein Nachmittag zur freien Verfügung, der von mir zum Relaxen und Ausruhen genutzt wurde, bevor es am Abend dann zur Party auf der Palm Jumeirah ging, zu der ein dort wohnhafter Flyertalker eingeladen hatte.
Ein wunderbarer Tag am Golf klang dann locker und gemütlich auf der warmen Terrasse der Villa aus…
Der Folgetag wurde dann genutzt, um noch etwas von Dubai zu erleben – es ging zum Dune Drive in die Wüste, in die Mall of Emirates und nach Deira auf die Souks.
Auf dem Rückweg ging es über Frankfurt – leider noch mit einer nicht umgerüsteten 747, die aufgrund des annullierten Swiss-Flugs bis auf den letzten Platz gefüllt war. Positiv ist festzustellen: mit der neuen Matratze und dem neuen Bettdeck schläft es sich auch hier in den „alten“ First Class Sitzen deutlich passabler, als zuvor.
Somit kehre ich von diesem Trip nicht nur bereichert mit vielen neuen Eindrücken rund um Emirates zurück, denn es ist mein erster LH-Flug auf einer 747 seit der Reduzierung auf nur 8 Sitzplätze.
Emirates hat in jedem Fall bewiesen, dass ihnen der Kontakt mit Vielfliegern genauso wichtig ist, wie der Konkurrenz - und dass man in vielerlei Hinsicht durchaus mit einem sehr guten Produkt in allen Serviceklassen aufwarten kann. Wenn die EK A380 ab 01.01.2012 nach München fliegen wird, dürfte Lufthansa den erhöhten Konkurrenzdruck durchaus zu spüren bekommen...