Sonstige: flynext - Wöhrl gründet neue Airline

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Wöhrl gründet "flynext"
Der Nürnberger Unternehmer und Ex-dba-Chef Hans Rudolf Wöhrl hat mit „flynext“ eine neue Fluggesellschaft gegründet.

Unter dem Namen „flynext“ lässt Hans Rudolf Wöhrl in Kürze mindestens zwei Airbus 319 vorwiegend über Europa düsen, berichtet die Nürnberger Abendzeitung. Es sei schon lange sein Wunsch gewesen, mit vielen seiner früheren NFD-Mitarbeiter eine neue Airline zu gründen, sagte der Unternehmer und Pilot der Zeitung. 1974 gründete er den Nürnberger Flugdienst NFD, später sanierte er sowohl die angeschlagene Deutsche BA als auch die LTU und verkaufte sie jeweils mit Millionengewinnen weiter. Wöhrl konzentriert sich jetzt voll auf die Luftfahrt. So hat er zum 01. Januar 2011 seine verbliebenen Anteile am gleichnamigen Mode-Imperium abgegeben.

Wöhrl gründet "flynext": DMM Der Mobilitätsmanager: Mehr Effizienz bei Geschäftsreise, Firmenwagen, Veranstaltung

 

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Dazu ein posting von Herrn Wöhrl, gerichtet an die Piloten bei pilots.de (gefunden in der Crewlounge, wo es der user HiFlyer eingestellt hat):

"FLYNEXT

die Presse übertreibt ein wenig, aber es stimmt in der Sache. Wir haben die alphaexec übernommen und den Antrag auf Betriebserweiterung für 2 A 319 gestellt.Das kann auch bei einem bestehenden Unternehmen dauern und daher gibt es keine verbindlichen Aussagen über Standorte und Flugpläne!

Dass wir dabei vielleicht im Norden der Republik bessere Chancen haben, weil dort die Lücke von Hamburg International und Bremenfly offensichtlich vorhanden ist liegt nahe, aber wie gesagt erst müssen die Hausaufgaben der Einflottung gemacht werden, dann sieht man weiter.

Die Geschäftsführung der jetzt "FLYNEXT" genannten Firma, liegt in den Händen des bisherigen geschäftsführenden Gesellschafters, Herrn Markus Kaiser und wird um Herrn Peter Oncken erweitert.

Wenn der Einsatzbeginn absehbar ist brauchen wir CREWS und die werden wir gut behandeln. Ich möchte mit der FLYNEXT eine Firma aufbauen, die frei von ernsten Konflikten mit ihren Mitarbeitern ist. In der Vergangenheit musste ich häufig Probleme lösen, die ich nicht selbst verursacht hatte - jetzt aber wollen wir die Dinge von Anfang an auf ein Gleis stellen auf dem Mitarbeiter und Gesellschafter gleichermaßen erfolgreich zum Ziel kommen! Daher gibt es eine faire Bezahlung mit einem soliden Festgehalt. Die Flugstundenvergütung soll dieses nur als Spitzenausgleich ergänzen, nicht aber der wesentliche Bestandteil sein. Wir suchen also Besatzungen die ihre Arbeit gerne machen und nicht nur wegen der Flugzulage zum Dienst erscheinen.

Da es keine Seniorität geben wird, bezahlen wir ein Einheitsgehalt für Kapitäne und eines für Co - Piloten, also gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Zur Vermeidung von Problemen in der Zukunft werden diese Gehälter automatisch der Inflationsrate angepasst. Aus diesem und anderen Gründen erwarten wir ein gutes Betriebsklima und damit eine motivierte Mannschaft im Cockpit und in der Kabine.

Wer Lust hat sich zu bewerben kann das bereits heute tun. Als Flugbetriebsleiter wird Herr Frank Hegner tätig sein und er kann über seine E - Mail Adresse: frank.hegner@introaviation.com erreicht werden.

Aus terminlichen und operationellen Gründen können wir zunächst nur Piloten einstellen, die bereits ein Airbus Rating haben. Festanstellung (ggf. auch Teilzeit)ist Voraussetzung.

Ach ja, das war kein 1,-- € Deal und es wird auch keiner werden. Wir haben einen fairen Kaufpreis bezahlt und wir werden auch unser eigenes Geld investieren. Ich will auch gleich die Frage nach der Zukunft beantworten, damit nachher niemand behaupten kann, dass wir ihn getäuscht hätten. Die Operation mit den ersten beiden Maschinen und vielleicht auch noch einer Dritten und Vierten können wir alleine stemmen. Wenn wir aber erfolgreich sein sollten und weiter wachsen möchten, werden wir zwangsläufig einen oder mehrere Finanzpartner brauchen. Dann würden wir wohl auch die Mehrheit abgeben. Dabei bleiben möchte ich aber auf schon gerne, denn ganz ohne Kerosin, das muss ich mir nach 4 Jahren Abstinenz schon eingestehen, gefällt es mir nicht.

In diesem Sinne Ihr Hans Rudolf Wöhrl"

 

[kingair9]

Website ist online - 2 A319 wie bekannt.

Interessant und imho recht heftig die Töne im "über uns" Bereich:

Begonnen hat alles 1974 mit der Gründung des Nürnberger Flugdienstes, die zur zweiten deutschen Linienfluggesellschaft nach der Lufthansa zugelassen wurde. Mit der Fusion mit RFG entstand hieraus die Eurowings. 2003 kam es zur Übernahme der deutschen BA (dba) und der anschließenden Übernahme der gexx im Jahre 2004. 2005 folgte die Übernahme der LTU und schließlich die Integration dieser drei Unternehmen in die Air Berlin.

Bedauerlicherweise scheiterten in den letzten Jahren einige Fluggesellschaften in Deutschland z. B. Hamburg International, Bremenfly, Bluewings und Pessimisten behaupten, dass dies Überkapazitäten gewesen seien, die der Markt nicht gebraucht hat. Optimisten wie wir sehen darin hingegen eine große Chance!

Aus den Überresten einer gescheiterten Gesellschaft den Neubeginn zu starten schied dabei aus. Jedes gescheiterte Unternehmen birgt Strukturen, die einen Neubeginn erschweren und FLYNEXT soll eben etwas ganz neues sein oder besser ausgedrückt, FLYNEXT ist der Versuch, möglichst alle uns in der Vergangenheit bekannt gewordenen Fehler von Anfang an zu vermeiden

...

Kritiker sagen, dass es das alles schon einmal gab und FLYNEXT nichts anderes sei, als eine klassische Charter-Airline. Das mag schon stimmen, aber wo steht geschrieben, dass dieses Konzept falsch war? Natürlich haben in den vergangenen Jahren die Veranstalter das Risiko eines Vollcharters nach Möglichkeit vermieden. Doch die Kehrseite der Medaille war, dass die Fluggesellschaften zum Einzelplatzverkauf übergehen mussten und damit zwangsläufig zum Wettbewerber wurden.

 

[kingair9]

Ach so, und das "Geheimnis" der Abflug-Airports ist auch gelüftet:

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Flugbegleiter/-innen für die Stationen Bremen und Karlsruhe/Baden-Baden.

 

[kingair9]

Bin da gerade durch Zufall drüber gestolpert, daß Wöhrl und seine Partner die Flynext im Herbst 2011 weiterverkauft haben:

Im September 2011 hat Frau Ingrid Bischoff, die bereits Mehrheitsgesellschafterin der Germania Fluggesellschaft mbH ist, sämtliche Anteile an der FLYNEXT Luftverkehrs GmbH erworben unter der Prämisse, dass zusätzlich zum bestehenden Portfolio der Germania ergänzende Geschäftsfelder für die FLYNEXT aufgetan werden sollen.

Q: FLYNEXT

 

[boarding]

Bin da gerade durch Zufall drüber gestolpert, daß Wöhrl und seine Partner die Flynext im Herbst 2011 weiterverkauft haben:


Q: FLYNEXT

Ging damals auch durch die Presse - Flynext existiert aber nach wie vor und wurde nicht in Germania aufgelöst oder dergleichen.

 

[Rambuster]

In der WAMS war ein Interview mit Ihm. Er hat wohl jetzt seine Augen auf Condor und plant eine Airline in der Karibik mit Basis St. Lucia.

 

[kingair9]

flynext wird im Auftrag der "Schwestergesellschaft" Germania eine Airline in Gambia eröffnen:

Germania plant Airline in Gambia
Die Gambia Bird soll Europa mit Gambia verbinden und innerafrikanische Zubringerdienste fliegen.

Mehr: Germania plant Airline in Gambia

 

[Airsicknessbag]

Da Gambia Bird wohl nicht so Bombe laeuft, hat man einen der beiden A319 abgezogen und aus lauter Verlegenheit an Olympic Holidays verchartert, die damit ex MAN nach Griechenland fliegen. Seit Mai und noch bis Oktober. Die Maschine (D-ASTA) ist in Gambia-Bird-Livery, hat aber Germania-Titles bekommen:

Photos: Airbus A319-112 Aircraft Pictures | Airliners.net

Vielleicht gab es Beschwerden der Englaender ob solch einer obskuren afrikanischen Never-come-back-Airline Wiewohl die Olympic-Holidays-Kunden hart im Nehmen sein muessen (Small Planet, Enter Air, Travel Service, wilde Wechsel von Flugzeiten, Airlines und Cateringkonzepten)

 

[theWingtip]

Olympic Holidays war über zwei Jahre Hauptkunde bei der semi-professionellen Strategic Airline Luxembourg. Über die Pünktlichkeit und Service der extra in LGW und MAN stationierten zwei A320 der Airline, die zuvor ihre französische Zulassung völlig berechtigt verloren hat, sprechen die Airlinebewertungsportale und verschiedene Foren Bände....
Die Kunden des Reiseveranstalters dürften also alles akzeptieren.