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Es scheint zwar durchaus häufiger vorzukommen - für mich war dieses Erlebnis aber eine Premiere. Bisher bin ich immer geflogen wenn ich zu einem Flughafen gereist bin. Aber manchmal wird alles anders:
Es begann am späten Sonntagabend als ich die gemütliche Club-Lounge des Intercontinental wohl oder über verlassen musste um zum Flughafen zu fahren. Die Lust auf den online-checkin war mir schon früher vergangen als ich feststellte dass ich einen Sitzplatz in der Mitte bekommen sollte und es keine Möglichkeit gab etwas daran zu ändern - alles voll. Also nicht last minute zum airport sondern à la Pauschaltourist schön 2,5h vorher.
Die Fahrt war sehr angenehm, erwischte ich doch dieses mal eine komfortable E-Klasse und nicht eines der alten Städtetaxis. Angekommen am Flughafen war ich, nicht zuletzt dank rasanter Fahrweise, der dritte in der Economy-Schlange. Nach nur fünf Minuten warten war ich dran, diese Effizienz war ich nach einigen Flügen mit Air Asia in der nahen Vergangenheit gar nicht mehr gewohnt.
Während der check-in Agent meine Daten im PC suchte stellte ich fest dass mein Koffer gute drei Kilo zu schwer war. Dann fragte ich den Agenten ob ich möglicherweise noch einen Platz am Gang bekommen könnte. Er sagte das würde schwierig weil der Flug überbucht sei. Hmm, schade sagte ich, ich laufe während des Fluges gerne herum und möchte niemanden vom Schlafen abhalten.
Nun schien der Agent eine Chance zu wittern. Ob es mir denn etwas ausmachen würde erst am nächsten Tag zu fliegen. Vermutlich war mein Blick etwas ungläubig, also fügte er schnell an dass alle Kosten (Taxi, Hotel, Verpflegung) von der Lufthansa getragen würden. "And by the way, you get a voucher worth 600 Euro". Da ich weder Zeitdruck noch Termine hatte ließ ich mich darauf ein. Sicher war es aber noch nicht ob der standby-Platz tatsächlich für jemand anders benötigt würde, also musste ich eine gute Stunde im Terminal warten (vor der Sicherheitskontrolle - also keine Lounge).
Erst gegen 23:30 (Abflug der Maschine 23:59) erfuhr ich dass ich bleibe. Nun wurde der Gutschein ausgefüllt und das Hotel-Voucher-System mit Taxi erklärt.
Ich versuchte den Lufthansa-Mitarbeiter davon zu überzeugen mich im CP am Airport unterzubringen, meinetwegen auch mit persönlicher Zuzahlung von mir. Aber no contract - no way! Stattdessen sollte es das Copthorne Waterfront werden, angeblich 10min vom Flughafen. Später mehr.
Nebenbei erfuhr ich dass ich am nächsten Tag den Nachmittagsflug der SQ nehmen werde - super Sache, die sind in Y nämlich doch um einiges komfortabler. Ein Agent begleitete mich direkt zum Check-In der SQ wo ich meine Bordkarte schon jetzt bekam und mir sogar einen Exit-Row Sitz sichern konnte. Wunderbar!
So langsam wurde ich dann auch müde sodass ich im Taxi schon fast einschlief. Nach etwa einer halben Stunde fahrt (von wegen zehn Minuten) war dann das Hotel erreicht. Der Check-In war in Ordnung, ich musste keine Kreditkarte vorlegen und erhielt gemäß der Lufthansa-Anordnung je einen Voucher für Frühstück ($30++) und Lunch ($42++).
Im Zimmer angekommen war ich dann durchaus erstmal schockiert - wo sind hier die 5 Sterne?? Gut, es mag daran liegen dass ich zuvor im Intercontinental genächtigt habe. Beide Hotels haben 5 Sterne und doch könnte der Klassenunterschied nicht größer sein!
Aber zum Schlafen reicht es, auch wenn ich noch kurz unten anrufen musste um ihnen mitzuteilen dass eine Steckdose aus der Wand gerissen sei und dies schon bei Ankunft der Fall war. Das Zimmer war außerdem enorm klein, insbesondere das Bad, und nicht wirklich sauber. Entsprechend ungläubig schaute ich mir online die Raten an - hier im Gegensatz zum Standard keine wirkliche Differenz zwischen Copthorne und IC.
Das Internet muss ich im übrigen selbst zahlen - $28 für 24h. Das hab ich mir gegönnt
In einer guten Stunde geht es also wieder zum Airport, diesmal werde ich dann wohl auch mitkommen. Im Endeffekt komme ich rund 15h später als geplant in FRA an - für 40 Euro Stundenlohn mache ich das doch gerne Wobei, man könnte es dank Copthorne auch Schmerzensgeld nennen - eben versuchte man mir zu erklären dass um 11 Zeit für den Check-Out sei. Nach kurzer Diskussion darf ich jetzt bis 12 bleiben, ganz ohne Status
Also in diesem Sinne - auf und davon
Interessant noch: Der Check-In Agent erzählte mir dass die Lufthansa-Flüge aus SIN schon seit Donnerstag hoffnungslos überbucht sein. Eine Dame mit einem Standby-Ticket wartete mit mir, sie kam auch an diesem Tag nicht mir. Traurig weil sie es wohl schon seit Wochenbeginn versucht hatte.
Bottom Line: In Singapur lieber nicht das Grand Copthorne Waterfront!
Es begann am späten Sonntagabend als ich die gemütliche Club-Lounge des Intercontinental wohl oder über verlassen musste um zum Flughafen zu fahren. Die Lust auf den online-checkin war mir schon früher vergangen als ich feststellte dass ich einen Sitzplatz in der Mitte bekommen sollte und es keine Möglichkeit gab etwas daran zu ändern - alles voll. Also nicht last minute zum airport sondern à la Pauschaltourist schön 2,5h vorher.
Die Fahrt war sehr angenehm, erwischte ich doch dieses mal eine komfortable E-Klasse und nicht eines der alten Städtetaxis. Angekommen am Flughafen war ich, nicht zuletzt dank rasanter Fahrweise, der dritte in der Economy-Schlange. Nach nur fünf Minuten warten war ich dran, diese Effizienz war ich nach einigen Flügen mit Air Asia in der nahen Vergangenheit gar nicht mehr gewohnt.
Während der check-in Agent meine Daten im PC suchte stellte ich fest dass mein Koffer gute drei Kilo zu schwer war. Dann fragte ich den Agenten ob ich möglicherweise noch einen Platz am Gang bekommen könnte. Er sagte das würde schwierig weil der Flug überbucht sei. Hmm, schade sagte ich, ich laufe während des Fluges gerne herum und möchte niemanden vom Schlafen abhalten.
Nun schien der Agent eine Chance zu wittern. Ob es mir denn etwas ausmachen würde erst am nächsten Tag zu fliegen. Vermutlich war mein Blick etwas ungläubig, also fügte er schnell an dass alle Kosten (Taxi, Hotel, Verpflegung) von der Lufthansa getragen würden. "And by the way, you get a voucher worth 600 Euro". Da ich weder Zeitdruck noch Termine hatte ließ ich mich darauf ein. Sicher war es aber noch nicht ob der standby-Platz tatsächlich für jemand anders benötigt würde, also musste ich eine gute Stunde im Terminal warten (vor der Sicherheitskontrolle - also keine Lounge).
Erst gegen 23:30 (Abflug der Maschine 23:59) erfuhr ich dass ich bleibe. Nun wurde der Gutschein ausgefüllt und das Hotel-Voucher-System mit Taxi erklärt.
Ich versuchte den Lufthansa-Mitarbeiter davon zu überzeugen mich im CP am Airport unterzubringen, meinetwegen auch mit persönlicher Zuzahlung von mir. Aber no contract - no way! Stattdessen sollte es das Copthorne Waterfront werden, angeblich 10min vom Flughafen. Später mehr.
Nebenbei erfuhr ich dass ich am nächsten Tag den Nachmittagsflug der SQ nehmen werde - super Sache, die sind in Y nämlich doch um einiges komfortabler. Ein Agent begleitete mich direkt zum Check-In der SQ wo ich meine Bordkarte schon jetzt bekam und mir sogar einen Exit-Row Sitz sichern konnte. Wunderbar!
So langsam wurde ich dann auch müde sodass ich im Taxi schon fast einschlief. Nach etwa einer halben Stunde fahrt (von wegen zehn Minuten) war dann das Hotel erreicht. Der Check-In war in Ordnung, ich musste keine Kreditkarte vorlegen und erhielt gemäß der Lufthansa-Anordnung je einen Voucher für Frühstück ($30++) und Lunch ($42++).
Im Zimmer angekommen war ich dann durchaus erstmal schockiert - wo sind hier die 5 Sterne?? Gut, es mag daran liegen dass ich zuvor im Intercontinental genächtigt habe. Beide Hotels haben 5 Sterne und doch könnte der Klassenunterschied nicht größer sein!
Aber zum Schlafen reicht es, auch wenn ich noch kurz unten anrufen musste um ihnen mitzuteilen dass eine Steckdose aus der Wand gerissen sei und dies schon bei Ankunft der Fall war. Das Zimmer war außerdem enorm klein, insbesondere das Bad, und nicht wirklich sauber. Entsprechend ungläubig schaute ich mir online die Raten an - hier im Gegensatz zum Standard keine wirkliche Differenz zwischen Copthorne und IC.
Das Internet muss ich im übrigen selbst zahlen - $28 für 24h. Das hab ich mir gegönnt
In einer guten Stunde geht es also wieder zum Airport, diesmal werde ich dann wohl auch mitkommen. Im Endeffekt komme ich rund 15h später als geplant in FRA an - für 40 Euro Stundenlohn mache ich das doch gerne
Wobei, man könnte es dank Copthorne auch Schmerzensgeld nennen - eben versuchte man mir zu erklären dass um 11 Zeit für den Check-Out sei. Nach kurzer Diskussion darf ich jetzt bis 12 bleiben, ganz ohne Status Also in diesem Sinne - auf und davon
Interessant noch: Der Check-In Agent erzählte mir dass die Lufthansa-Flüge aus SIN schon seit Donnerstag hoffnungslos überbucht sein. Eine Dame mit einem Standby-Ticket wartete mit mir, sie kam auch an diesem Tag nicht mir. Traurig weil sie es wohl schon seit Wochenbeginn versucht hatte.
Bottom Line: In Singapur lieber nicht das Grand Copthorne Waterfront!
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