Fünf Tage, neun Flüge, einmal Gold und ganz viel Eis

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SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
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1.108
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Werte Gemeinde,

Ende November 2024 stellte ich fest, dass ich viel zu wenige Flüge in der Pipeline hatte. Aufgrund des Statusmatches von LH*G zu SAS musste ich außerdem langsam mal vier Flüge mit den Skandinaviern planen, um Eurobonus Gold für eine Weile zu sichern. Also wurde mit einem Kumpel ein gemeinsamer Ausflug geplant mit den Zielen:
- bezahlbar
- viele Flüge (4+)
- neue Airports loggen
- irgendwas nicht alltägliches erleben.

Recht schnell bastelten wir folgende Route, mit (für mich) neun Flügen, drei neuen Airports und als Highlight den nördlichsten Verkehrsflughafen der Welt: Longyearbyen.

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Los geht es für mich in Frankfurt, dann nach Stuttgart (neuer Airport für mich - dort Kumpel "einsammeln"), weiter nach Kopenhagen, Oslo, Longyearbyen. Zurück von dort über Tromso, Oslo, Kopenhagen, Stuttgart wieder nach Frankfurt. Die Verbindung FRA-STR habe ich auf Carstens vielfachem Wunsch beim Kranich gebucht - freut euch auf den Bericht über die hervorragende Senator Comfort Area - der Rest findet mit SAS statt. Der Skyteam Goldstatus ist somit gesichert und mit STR, LYR und TOS drei neue Airports im Logbuch. Dazu noch vier verschiedene Flugzeugtypen und davon immerhin ein neuer für mich (CRJ1000 von CityJet - passend zur Comfort Area....).

Los geht es im nächsten Teil mit Tag 1
 

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
518
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Los geht es in Frankfurt. Anreise relativ früh, dafür mit schöner Beleuchtung
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Von dort quasi direkt in die Panorama Lounge, wie üblich mit bester Aussicht und nach einer Weile per Bus zur A319 wo bereits zwei Fahrzeuge-Formely-Known-As-Porsche standen.

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Der kurze Hüpfer nach Stuttgart war schnell vorbei und nachdem ich die glanzvolle Architektur genossen hatte ging es erstmal zur Schwelle der 25 um ein wenig zu spotten.
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Anschließend ein kurzer Besuch auf der Besucherterrasse und anschließend ging es in die Aviator Gallery. Abgesehen davon, dass es ziemlich voll war, fand ich die Lounge aber völlig okay. Das Personal kam zwar nicht mit dem Auffüllen des Buffets hinterher aber sie waren immerhin stets bemüht.
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Mittlerweile landete auch die E195 für den nächsten Flug nach Kopenhagen
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Gestartet wurde auf der 25 mit bestem Blick auf den Flughafen und die Großbaustelle Stuttgart
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In Kopenhagen hatten wir knapp 2.5 Stunden Zeit bis zum Boarding des nächsten Flugs. Wir nutzten die gute Anbindung des Airports für einen kurzen Abstecher in die Stadt aus.


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Zurück am Airport ging es für ein kurzes Mittagessen in die SAS Lounge.


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In Oslo war die erste Übernachtung des Trips geplant. Es ging ins "Clarion Hotel Oslo Airport". Für eine Nacht in Airport Nähe ist das Preis- / Leistungsverältnis völlig okay aber ein Highlight ist es nicht.

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Da es schon recht spät war, beendeten wir den Tag mit einem kurzen Spaziergang zum Außenbereich der "Forsvarets Flysamling Gardermoen":
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Zuletzt bearbeitet:

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
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Am nächsten Morgen ging es früh wieder zum Airport und dort in die Lounge im internationalen Bereich. Diese war noch sehr leer und das Frühstücksangebot in Ordnung.
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Für alle LH Föööörst-Fans: Hier ein Vorschlag fürs nächste Spohring:
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Nun zum spannenderen Teil:
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Auch wenn Norwegen Teil des Schengenraums ist, gilt dies für Spitzbergen nicht. Somit muss man erstmal durch die Passkontrolle etc. War mir bis dahin nicht wirklich klar, aber ist aufgrund der Abgeschiedenheit von Spitzbergen irgendwie verständlich.

In Oslo herrschte recht unangenehmes Wetter. Kalt, nass, viel Schnee.
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Der erste Teil des Fluges (3:05h Flugdauer übrigens) war vom Boden nichts zu sehen. Eine geschlossene Wolkendecke verhinderte den Blick auf die Landschaft Norwegens. Somit gibt es hiervon nur Wolken und ein Stück Tragfläche (ich mag die beiden Bilder).
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Der Flug war super mit freiem Nebensitz, netter Crew und dem besten Teil davon: Das Wetter wurde für den Anflug nach und nach besser und ich konnte einen der atemberaubendsten Anflüge genießen, die ich jemals erlebt hatte:
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Runway in sight

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Die Fotos können natürlich nur einen Bruchteil des Erlebnisses wiederspiegeln. Ich bin aus dem Grinsen jedenfalls nicht mehr heraus gekommen.

Nach dem Aussteigen gab es noch ein paar Fotos der A320N vor eisiger Kulisse
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Im "Terminal" steht auf dem Gepäckband direkt einer der bekanntesten Bewohner Spitzbergens:
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Nach Verlassen des Flughafens sieht man auch direkt das entsprechende Warnschild mit Ortsangabe:
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Die eisigen Eindrücke vom Rest des Tages folgen im nächsten Teil
 

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
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Bin gespannt wie es weitergeht. Wenn du die Bilder aber noch kleiner machst, dann kommt man gar nicht in die Versuchung die zwischen den Textzeilen zu erkennen 😉
Die sind als Thumbnail eingefügt und somit automatisch verkleinert. Wenn du drauf klickst werden sie groß. Womit schaust du dir das Forum denn an? Sowohl an meinem PC als auch auf dem Handy siehst das bei mir total vernünftig aus
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
26.258
16.357
www.red-travels.com
Die sind als Thumbnail eingefügt und somit automatisch verkleinert. Wenn du drauf klickst werden sie groß. Womit schaust du dir das Forum denn an? Sowohl an meinem PC als auch auf dem Handy siehst das bei mir total vernünftig aus

es ist schon angenehmer, wenn man nicht jedes Bild einzeln anklicken muss bzw. durch die Bilder ohne Text durchscrollen
Ich bspw. lese am PC

Besonders Collagen sind damit in Lupengröße
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SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
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es ist schon angenehmer, wenn man nicht jedes Bild einzeln anklicken muss bzw. durch die Bilder ohne Text durchscrollen
Ich bspw. lese am PC

Besonders Collagen sind damit in Lupengröße
Anhang anzeigen 286358
Okay, verstehe. Das mit den Thumbnails ist Geschmackssache würde ich sagen.
Bei den Collagen gebe ich dir recht. Werde ich ändern. Danke für den Hinweis :)
 

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
518
1.108
Zwischen Flughafen und allen Hotels in Longyearbyen fährt ein Shuttlebus, der einfach mit allen Flügen getaktet ist. Das ist sehr gut organisiert und macht die An- und Abreise entsprechend unkompliziert.
Wir übernachteten im "Radisson Blu Polar Hotel, Spitsbergen". Das Personal sehr freundlich, Frühstück top (leider keine Fotos) und mein Zimmer sehr gut - wenn auch nicht ganz durchdacht. So gab es zum Beispiel keine Nachttische oder sonstige Ablagen am Bett. Unterm Strich aber völlig okay und ich würde es wieder buchen.

Aussenansicht:
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Lobby:
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Zimmer und Ausblick:
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Am Nachmittag war die erste Aktivität geplant: Eine Tour per Snowmobile zu einer Eishöhle die durch Schmelzwasser unter dem Longyearbreen-Gletscher geformt wurde und im Winter begehbar ist.

Erstmal gab es eine Einweisung und passende Outfits:
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Dann ging es wenige Kilometer durch den Schnee zum Eingang der Höhle. Erster Gedanke: "Was steht hier für eine kleine Holzkiste herum?". Dann wurde schnell klar: Die Holzkiste hat eine Tür und dort geht es rein. Das Ganze ist definitiv nichts für Klaustrophobiker:
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Nach dem sehr kleinen Eingang folge zunächst ein Abstieg über eine Leiter
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Unten angekommen empfing uns eine atemberaubende Welt aus Eis. Ca. 30m unter dem Gletscher bewegten wir uns sowohl laufend, kletternd als auch kriechend vor und hinter jeder Ecke tauchten neue Farben und Formationen auf - nur beleuchtet durch unsere Stirnlampen. Ein für mich völlig neues Erlebnis. Je tiefer man in die Höhle eindringt, umso enger die Öffnungen, bis wir schließlich an einem Punkt ankamen, an dem es einfach nicht mehr weiter ging. Insgesamt dauerte die Tour durch die Höhle etwas über eine Stunde.
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Nach dem Auf- und Ausstieg ging es anschließend wieder mit den Schneemobilen zurück.
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Den Rest des Aufenthaltes verbrachten wir mit Spaziergängen durch den Ort und dem Besuch einiger Spots rund um Longyearbyen.
Hier die weiteren Eindrücke - diesmal nicht chronologisch:

Das hauptsächliche Fortbewegungsmittel ist natürlich das Schneemobil.
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An jedem Weg, der aus Longyearbyen hinaus führt steht ein Hinweisschild, dass auf die Eisbären hinweist. Aus diesem Grund ist es verpflichtend, dass jede Gruppe die sich außerhalb des Ortes aufhält eine Waffe mit sich führt.
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Glücklicherweise gibt es im Ort entsprechende Geschäfte
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Um die kommerziellen Dinge direkt komplett zu erledigen: Neben Waffen- und Outdoorgeschäften gibt es noch einen sehr modernen Supermarkt in dem man wirklich alles bekommt sowie auch die nördlichste Tankstelle der Welt:
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Longyeabyen hat ca. 2.500 Einwohner. Im Gegensatz zu früheren Jahren als der Kohleabbau noch in mehreren Minen stattfand und der Ort deshalb nahezu ausschließlich aus Minenarbeitern bestand, besteht die Bevölkerung heute im Wesentlichen aus Forschern, Studenten und Menschen die vom Tourismus leben.
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Natürlich gibt es auch Strandhäuser
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Die nördlichste Kirche der Welt
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Hier sieht man am Berghang noch die Reste der alten Seilbahn mit der die Kohle aus den Minen zu den Sammelstationen transportiert wurde
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Warmes Wasser kommt über diese Leitungen zu den Häusern
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Wildlife gibt es natürlich auch:
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Mine 7 - die letzte noch in Betrieb befindliche Kohlemine. Hier wird noch bis ca. Mitte des Jahres Kohle abgebaut, dann wird auch diese stillgelegt
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Svalbard Global Seed Vault - hier wird seit 2008 Saatgut aus aller Welt zum Erhalt und Schutz gelagert. Für die Öffentlichkeit ist kein Zutritt möglich.
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Nach der kurzen aber sehr eindrucksvollen Zeit ging es dann wieder zum Flughafen

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Hier mal ein kleines Zwischenfazit zu Longyearbyen (es folgt natürlich noch der Rest der Reise incl. Tromsø):

Einen Trip nach Longyearbyen kann ich bedingungslos empfehlen. Die Gegend befindet sich gerade im Wandel von Industrie / Niemandsland zu touristisch, was ich eher mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge ansehe. Aktuell sind schon viele Touristen dort, die sich aber (sowohl meiner sehr kurzen Beobachtung nach - aber auch was ich in Gesprächen mit den Einheimischen gehört habe) sehr gut auf die vielen Möglichkeiten Touren zu unternehmen verlaufen.
Allerdings steigt das Aufkommen natürlich rapide. Seit nicht allzu langer Zeit halten auch Kreuzfahrtschiffe in Longyearbyen und wie es dann aussieht, wenn 4000+ Menschen auf einmal dort einfallen möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.
Somit hoffe ich, die Zeit bis dahin nutzen zu können um ein weiteres mal - diesmal für mehrere Tage - den Ort und die Gegend besuchen zu können. Das war schon alles sehr beeindruckend.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.667
1.818
Okay, verstehe. Das mit den Thumbnails ist Geschmackssache würde ich sagen.
Bei den Collagen gebe ich dir recht. Werde ich ändern. Danke für den Hinweis :)
Ich finde die Thumbnails jetzt auch für Bilder eher zu klein. Klar kann ich die gross machen, aber mit Text zwischen den Bilder, finde ich das nicht so gelungen und das Leseerlebnis ist für mich mit gorssen Bildern angenehmer. Ansonsten schöner Bericht und in gross wirken die Fotos toll.
 

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
518
1.108
Und weiter gehts. Da ich von erfolgeichen CEOs gelernt habe, auf vielfache Kundenwünsche einzugehen, füge ich die Bilder hier in groß ein.

Nach dem kurzen aber sehr eindrucksvollen Aufenthalt in Longyearbyen geht es nach Süden für einen kurzen Besuch in Tromsø.
Der Flug war optisch wieder hervorragend:
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Nach der Landung ging es ins Moxy. Bericht hierzu gibt es bereits im Marriott-Bereich des Forums. Hervorheben möchte ich hier die hervorragende Aussicht:
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Den Abend nutzen wir für einen kleinen Spaziergang durch Tromsø und über die Brücke. Da es am Mittag relativ warm aber nun wieder deutlich unter 0 Grad hatte, hatten wir es mit viel überfrierender Nässe zu tun. Das war teilweise schon sehr spannend.
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Den nächsten Tag nutzen zunächst für einen Besuch auf dem Berg Storsteinen. Für stattliche 545nok - knapp 50€ - kann man per Seilbahn hoch fahren. Dort angekommen erwartete uns eine prächtige Aussicht auf Tromsø und die Fjorde
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Den restlichen Teil des Tages - bis zum Abflug am Abend - ging es dann weiter zu Fuß durch die Straßen von Tromsø
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Wie oben erwähnt ging es abends schon wieder weiter. Der Flug von Tromsø nach Oslo war bis ca. 30min vor Landung ganz normal mit bestem Wetter und schöner Aussicht. Dann kam die Ansage, dass sämtliche elektronischen Geräte komplett ausgeschaltet werden müssen. Bei freiem Sicht zum Boden wunderte ich mich, wieso man hier wohl einmal die komplette Autoland-Procedure durchspielt.
Ca 5min später war es dann klar. Die Sicht war von jetzt auf gleich einfach komplett weg.
Für die Nerds unter uns:
19007KT 0900 0700SW R19R/1300D R01R/1000D R19L/1100N R01L/0800N FG VV002 01/01 Q1018 TEMPO 0500 FG=

Vertikale Sicht also einfach nicht vorhanden und es wurde dann entsprechend per autoland aufgesetzt und man hörte das Ausschalten des Autopiloten erst beim Abrollen. Hatte ich bisher noch nie so erlebt und war begeistert.
Aus dem Fenster sah es dann übrigens so aus:
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Weiter geht es im nächsten und letzten Teil.
 

SteffenS

Erfahrenes Mitglied
01.04.2011
518
1.108
In Oslo verbrachten wir eine Nacht im "Park Inn by Radisson Oslo Airport Hotel West". Im Vergleich zum Clarion von zuvor war dies hier gefühlt eine Kategorie höher mit schöneren Zimmer und besonders besserem Badezimmer. Fotos hab ich leider keine.
Recht früh brachte uns dann erneut eine A320 von Oslo nach Kopenhagen. Der Anflug dort bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein:
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In Kopenhagen dann kurz geloungt (das Essen war durchaus akzeptabel) und dann weiter zur ERJ195 die uns nach Stuttgart brachte. Auf dem Weg zur Startbahn gab es noch zwei nette Spottermöglichkeiten:
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In Stuttgart angekommen war der SAS-Teil der Reise beendet. Für das letzte Leg hieß es also nix Airport / Aviator Lounge sondern "Hallo Carstens Super-Senator-Comfort-Area". Diese war.. naja.. zum kurz Warten besser als nichts. Immerhin gibt es einen Kühlschrank mit Getränken und in den Trolleys vor den Zeitschriften lagen Brote - die man sich aber nicht selbst nehmen darf. Wie sie aussehen und ob sie schmecken.. keine Ahnung.
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Richtig beeindruckend übrigens noch zwei Dinge:
1) Die herausragende Sauberkeit der nicht funktionierenden Steckdosen in der "Lounge":
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2) Da es selbstverständlich keine Comfort-Area-Toiletten gibt, muss man zum Pöbel. Da der Schwabe wohl gerne spart, sahen die Wasserhähne dort so aus:
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Tja also so richtig toll war der Aufenthalt in The Länd irgendwie nicht.

Irgendwann kam dann das letzte aviatische Transportmittel der Reise an - und für mich gleich zweifache Premiere. Neue Airline mit "City Jet" und neues Flugzeug mit "CRJ1000".
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Crew hat klar gezeigt, wie gerne sie arbeitet (<-- Ironie), die Maschine hatte den Charme der späten 90er (ohne Campingstühle - also richtig gut) und alle Ansagen kamen vom Band. Und offensichtlich wirklich vom Band. Alles hörte ich an, als hätte man es von einem 30 Jahre alten Kassettenrekorder abgespielt. Also insgesamt eine sehr nostalgische Sache.
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Fazit:
Das war ein richtig toller kurzer Ausflug. Zu Longyearbyen habe ich oben schon alles geschrieben. Was Tromsø hatte ich wohl die falschen Erwartungen. Ich hab von Freunden / Verwandten / Bekannten die dort mehrere Tage verbracht hatten schon mehrfach gehört, wie toll es dort wäre und habe mich auf eine nette Stadt eingestellt, bei der es sich bestimmt lohnt, einen Tag zu verbringen. Der Ausflug auf den Berg war auch ganz schön aber der Rest der Stadt hat mich so gar nicht abgeholt. Neben zwei eher kleinen schönen Ecken (am Hafen und am Rand der Fußgängerzone) fand ich alles ziemlich eintönig und vor allem viel zu durchkommerzialisiert. Man merkt, dass hier alles auf den typischen Touristen ausgelegt ist, also an jeder Ecke Souvenirbuden usw. Das war nichts für mich. Das Umland ist aber natürlich umso schöner und das werde ich mir bei Gelegenheit bestimmt nochmal anschauen.
Weiterhin hat mich SAS auf dem Trip sehr überzeugt. Sämtliche Flüge waren überpünktlich, Boarding war immer on point, die Crews ohne Ausnahme super nett und die Verpflegung durchaus in Ordnung. Eurobonus / Skyteam Gold habe ich jetzt für eine Weile und werde bestimmt erneut mit SAS fliegen.
Einzig eine Frage bleibt für mich unbeantwortet - und da sind wir wieder in Carstens Universum:
Wieso gibt es bei Uptrip keine CRJ1000-Karte??????? 😡

Vielen Dank fürs Lesen und auch für die Hinweise bezüglich großen und kleinen Bildern.