für das Osterwochenende in die falsche Richtung oder Meilenschnäppchen nach ORD

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Schon seit einigen Monaten prüfte ich zu jedem neuen Monatsbeginn voller Spannung, was LH und M&M an Meilenschnäppchen raushauen. So sehr +1 und ich uns auf ein Meilenschnäppchen nach ICN oder HND gefreut hätten, so spartansich war bekanntermaßen die Auswahl in den letzten Monaten. Während der Weihnachtszeit 2022 ging ich dennoch das spartanische Angebot an Meilenschnäppchen erneut durch und war erstaunt, dass auch Ende Dezember die Verfügbarkeit für Direktflüge MUC-ORD zu 55k Meilen im April 2023 noch erstaunlich gut war.

Da ich nahezu permanent an Fernweh leide, für mich oft auch der Weg das Ziel ist und ich mir unsicher war, ob ich für das lange Osterwochenende 2023 eine attraktive Kurzreise über Lufthansa-Surprise finden würde, schlug ich somit zu und buchte für läppische 55.000 Meilen und freche 650,91 Euro "Steuern & Gebühren" pro Person die Direktflüge MUC-ORD und ORD-MUC in C, die jeweils mit A340-600 geplant waren.

Als Marriott-Fanboy ging ich die zahllosen Marriott-Häuser durch und entschied mich (aus Kostengründen) für das Westin Michigan Avenue, welches mit gut 215 USD/Nacht halbwegs erschwinglich wirkte. Wie so häufig prüfte ich jedoch immer wieder mal die aktuellen Hotelpreise der Marriott-Häuser vor Ort und buchte so Mitte März 2023 auf das The Blackstone, Autograph Collection, für 162 USD/Nacht um. Zwei Wochen später war das The Blackstone dann nochmal günstiger geworden, sodass ich erneut stornierte und nun für 144 USD/Nacht neu buchte. Ich war positiv überrascht über diese Preisentwicklung.

Vor Ort in Chicago hatten wir eigentlich nichts Spezielles geplant, als einfach mal wieder eine andere Stadt (auf einem anderen Kontinent) zu erkunden. Wir sind daher relativ planlos gereist und haben uns ein wenig treiben lassen.

Nichtsdestotrotz haben wir viele Eindrücke sammeln können und ich würde mich freuen, wenn ich Euch ein paar davon hier weitervermitteln kann.

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PS: Threadtitel folgt unkreativ der Nomenklatur unserer letzten USA-Reise.
 

DUS_Silversurfer

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12.11.2015
133
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Ruhrgebiet
Eine fantastische Stadt und immer wieder eine Reise Wert.
Das Fluggerät auch sehr lustig mit den Toiletten downstairs.

Ich freue mich auf deine Eindrücke.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 1 - Anreise 1/2

Aufgrund des Abflugs am Nachmittag und des Gepäckumfanges von nur einem leichten Koffer Aufgabegepäck wählten wir die Münchner S-Bahn für die Anreise, denn (wie der regelmäßige Leser meiner Reiseberichte weiß) wohnen wir ja unweit einer Haltestelle der S1. Mit einer Abreise am Gründonnerstag vor dem langen Osterwochenende hatte ich (mit der Erfahrung von unserer letzten Vorfeiertagsreise, die uns 45 Minuten Wartezeit selbst an der F/*G-Sicherheitskontrolle gekostet hatte) reichlich Puffer eingeplant. Dazu war die S1 auch erstaunlich pünktlich, sodass wir bereits gute 3,5 Stunden vor geplantem Abflug das Terminalgebäude des Flughafens München betraten.

Am Check-in im F/*G-Bereich war ein japanischer Fluggast vor uns, der wohl eine Nacht in München zubringen musste, bevor es nun zu seinem eigentlichen Ziel weitergehen sollte. Die Dame am "First/HON only"-Schalter machte erwartungsgemäß keine Anstalten uns herüber zu winken. Bei nur wenigen Minuten Wartezeit war dies aber auch zu verschmerzen. Nachdem wir unseren Koffer zügig abgeben und (redundant zu den App-Bordkarten) gedruckte Bordkarten entgegen genommen hatten, ging es weiter zur Sicherheitskontrolle, bei der wir ohne Wartezeit kontrolliert werden konnten.

Wir entschieden uns, anschließend direkt im Hauptgebäude des Terminals 2 die Passkontrolle zu absolvieren und wechselten von den G-Gates nach oben zu den H-Gates. Auch hier gab es keine Warteschlagen, weder an den besetzten noch an den maschinellen Kontrollen.

So waren es nur wenige Minuten nach unserem Eintreffen am Flughafen, dass wir die Senator-Lounge bei den H24 erreichten. Der Mitarbeiter wies uns darauf hin, dass unser Abflug ab den L-Gates gehen würde und es dort ebenfalls eine Lounge hätte. Ich antwortete, dass wir aber noch genug Zeit hätten und wir etwas Lounge-Hopping betreiben wollten, was ihn nicht gänzlich irritierte.

Sehr überrascht, wie leer der Flughafen mitten in den Osterferien und direkt vor dem langen Osterwochenende aktuell war, wählten wir einen Platz direkt an den Fenstern der Lounge, von wo wir die Baustelle an der Sicherheitskontrolle begutachten konnten.

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Da das Frühstück heute sehr spartanisch ausgefallen war, machten wir uns direkt auf an das Büffet und wurden direkt etwas enttäuscht. Auch um kurz nach 12 Uhr mittags wurde abgesehen von zwei Suppen nur Frühstück angeboten.

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Für die Weißwürstchen war ich dankbar, wohingegen die Gemüsebrühe mit Ravioli (mit Schweinefleischfüllung) eher bescheiden schmeckte. Im Gegenzug waren wir für die sehr leere Lounge und damit einhergehende Ruhe sehr dankbar.

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Nachteil der zu dem Zeitpunkt wenig besuchten Lounge war, dass man etwas warten musste, bis sich eine Mitarbeiterin an der Bar einfand, um meinen Getränkewunsch zu erfüllen. Der erste Gin Tonic des Tages (mit schwarzwälder BOAR Gin) war aber das Warten wert.

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Nach einer knappen Stunde in der H-SEN-Lounge nahmen wir die Bahn zum Satellitengebäude. Wenn ich mich nicht irre, war dies trotz meiner gut 250 Ankünfte und Abflüge in MUC das erste Mal, dass ich non-Schengen zwischen den beiden Gebäuden gependelt bin. Im Satelliten erspähten wir eine A340-600, die gerade aus ORD, wo es ja für uns hingehen soll, gelandet war. Im Hintergrund ist dazu eine TG-Maschine zu sehen, was +1 sehr erfreut hatte.

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Auch in der Senator-Lounge bei den L-Gates gab es gegen 13:15 noch Frühstück.

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Gegen 14 Uhr wurde dann doch auf das Mittag- oder Abendessen (?) umgestellt. Perlgraupenrisotto, Kichererbseneintopf, Fleischpflanzerl, Kartoffeln und Hähnchenbrust in Paprikarahm luden uns dann auch direkt ein, weiter Lounge-Maximierung zu betreiben.

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Kurz vor der angegebenen Boardingzeit trafen wir am Gate L24 ein, wo der gut 19 Jahre alte A340-600 mit Registrierung D-AIHI bereits auf uns wartete.

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Wir mussten noch einen kleinen Moment warten, bevor das Pre-Boarding für Familien mit Kleinkindern und Personen mit eingeschränkter Mobilität am Gate L26 startete. Wenig später wurden dann auch die Self-Boarding-Gates am L24 für die First und Business Class freigegeben.

An Bord wurden wir äußerst sympatisch von einem sehr motivierten Flugbegleiter begrüßt. Wie wahrscheinlich nicht wenige Passagiere scherzten wir über die Unterschiede zwischen First und Business Class, wobei er meinte, dass man dort mittlerweile fast dasselbe Essen servieren würde. +1 meinte darauf, dass es dort aber Dom Perignon geben würde im Gegensatz zu dem Winzersekt, den wir als Begrüßungsgetränk erhalten hatten. Der Flugbegleiter, der denselben Vornamen trug wie ich, versprach uns, uns nach dem Take-off Champagner aus der First zu servieren. Wir waren uns offenbar recht sympatisch, was versprach, ein guter Flug zu werden.

Nachdem die letzten Passagiere, ein junges Pärchen mit Umstieg aus Hamburg kommend, vor uns Platz genommen hatten, wurden die Türen geschlossen, das Sicherheitsvideo abgespielt und zur Startbahn gerollt, wo es mit nur leichter Verspätung los ging.

Kurz nachdem die Anschnallzeichen erloschen waren, verschwand "unser" Flugbegleiter tatsächlich in der First und kam mit zwei Gläsern Champagner zurück, die erwartungsgemäß deutlich besser schmeckten als der Winzersekt vor Abflug.

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Ich widmete mich wieder dem, was ich bei Flügen am liebsten mache: Ich schaue aus dem Fenster. Wir passierten Bamberg.

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Wenig später startete der Getränkeservice, bei dem auch (nicht temperierte Nüsse) serviert wurden. Ich stieg von Blubberbrause um auf Gin Tonic.

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Eine knappe halbe Stunde später wurde dann die gewünschte Vorspeise, bei der ich mich für das Thunfisch Tataki entschieden hatte, serviert.

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Wenig später wurde dann der Hauptgang serviert. Ich hatte mich für "Seafood Variation von Riesengarnele und Heilbutt, dazu Mango-Chutney, cremiges Perlgraupen-Risotto und Blattspinat mit Pinienkernen" entschieden, was relativ gut schmeckte, aber erstaunlich kalt an den Platz kam. Letzteres störte mich weniger, da ich generell lieber kalt als warm esse.

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Wie bei Lufthansa üblich musste man sich nach dem Hauptgang für wahlweise Käse oder ein Dessert entscheiden, wenngleich unser unglaublich bemühter Flugbegleiter auf Nachfrage auch sicher Beides serviert hätte. Ich bin jedoch eher der Käsefreund und war mit der Auswahl sehr zufrieden.

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Aufgrund des anstehenden Osterfestes wurde dann kurz nach dem Essen noch ein Lindt Goldhase serviert.

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Ich widmete mich anschließend wieder dem Ausblick aus dem Fenster, hatte aber auch parallel einen FlyNet-Zugang erworben, las im Forum mit, checkte meine E-Mails, chattete via WhatsApp und hörte Spotify.

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Die Wolken brachen kurz vor den Färöer-Inseln glücklicherweise auf.

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Gute vierzig Minuten später war dann auch etwas von Island zu sehen.

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Kurz darauf konnte ich die isländische Insel Vestmannaeyjar fotografisch einfangen, was ich direkt in meinen WhatsApp-Status gepostet hatte. Ein Bekannter aus der alten Heimat am Niederrhein antwortete sogleich mit einem Foto von seinem Aufenthalt auf diesem kleinen Eiland. Kombination von großartiger Sicht aus dem Flugzeug und Social Media kann großartig sein!

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My guilty pleasure würde ich übrigens als einen leichten oder eher mittleren Alkoholrausch kombiniert mit französischer elektronischer Musik und einem Ausblick aus einem Flugzeugfenster auf ca. 10km Höhe beschreiben.


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Mit meinem Lieblingsalbum "Moon Safari" von Air auf den Ohren und dem konstanten Getränkenachschub genoß ich den Tagflug ungemein und freute mich schon auf den Ausblick auf Grönland.

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Leider sollten sich hier jedoch die Wolken wieder zugezogen haben.

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Zu meiner Überraschung klarte es jedoch an der Westküste Grönlands wieder auf.

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sgnflyer

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29.12.2018
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Bin gerne wieder dabei und gespannt, welche Eindrücke ihr gesammelt habt.
Viel falsche Richtung in letzter Zeit hier ;)
 
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Nitus

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04.04.2013
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Bin gerne wieder dabei und gespannt, welche Eindrücke ihr gesammelt habt.
Viel falsche Richtung in letzter Zeit hier ;)

Irgendwie muss man die Meilen ja durchbringen. ;) Aber im November wird es wieder an das Stammziel gehen, wobei es vorher noch im Juni zumindest ein Stückchen in die richtige Richtung gehen wird, wenn wir eine kleine Jordanien-Rundreise unternehmen werden. :)
 

handballplayer3

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01.10.2015
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Irgendwie muss man die Meilen ja durchbringen. ;) Aber im November wird es wieder an das Stammziel gehen, wobei es vorher noch im Juni zumindest ein Stückchen in die richtige Richtung gehen wird, wenn wir eine kleine Jordanien-Rundreise unternehmen werden. :)
Du vergisst ja des öfteren mal Wasser mitzunehmen, das würde ich in Jordanien dringend empfehlen immer dabei zu haben. Super Ziel. Nach wie vor in meiner all time Top 3 bei aktuell etwa 50 Ländern!

Freue mich auf den Chicago Bericht. Neben einigen anderen US Städten fehlt mir Chicago auch noch.
Wie hat der Boar Gin gemundet? Habe den zu Hause stehen, aber für den Preis (35€ / 0.5L) war ich recht enttäuscht.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Du vergisst ja des öfteren mal Wasser mitzunehmen, das würde ich in Jordanien dringend empfehlen immer dabei zu haben. Super Ziel. Nach wie vor in meiner all time Top 3 bei aktuell etwa 50 Ländern!

Das klingt sehr gut und bestätigt mich in meiner Vorfreude. Den nahen Osten habe ich bislang von einem Irr-Ops-Aufenthalt in Dubai abgesehen gemieden. Vermutlich absolut zu unrecht. Jordanien scheint dann auch ohne Verbot von Homosexualität und Alkohol ein moderater Einstieg in die islamische Welt zu sein. Sind schon sehr gespannt und werden sicher an Wasser denken. Die Berichte aus Petra weisen ja auch wiederholt auf passende Kleidung und ausreichend Wasser und Verpflegung hin.

Freue mich auf den Chicago Bericht. Neben einigen anderen US Städten fehlt mir Chicago auch noch.

Chicago hat uns sehr gefallen, da es kosmopolitisch wirkte ohne dabei so eng und voll zu sein wie New York. Lediglich das Wetter hätte etwas wärmer sein können, um den Strand am Michigansee richtig genießen zu können.

Wie hat der Boar Gin gemundet? Habe den zu Hause stehen, aber für den Preis (35€ / 0.5L) war ich recht enttäuscht.

Hätte ihn nicht von einem Tanqueray oder Bombay Sapphire unterscheiden können, was ich jetzt weder negativ noch besonders positiv bewerten würde.
 

divemaster

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25.03.2011
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beim Lesen des wasserflaschenlosen Strandspaziergangs, hab ich mich gefragt, ob so ein Waterbelt was für Dich wäre….


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04.04.2013
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Tag 1 - Anreise 2/2

Einige Minuten später flogen wir wieder über offenem Meer, wobei ich erstaunlich viele Eisbrocken in diesem erkennen konnte. Das Foto ist leider etwas unscharf geworden.

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Je mehr wir uns der Küste Nordostkanadas näherten, desto mehr nahm ich merkwürdige Formationen im Wasser wahr, die offenbar ebenfalls aus Eisbrocken bestanden.

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Da bei mir so langsam etwas Müdigkeit einsetzte, schloss ich die Augen und konnte tatsächlich ein wenig schlummern, bevor sich gute zwei Stunden später "unser" hochmotivierter Flugbegleiter wieder meldete. Er hätte auch ein wenig geschlafen und würde uns nun gerne einen Snack servieren wollen. Das in der gedruckten Karte (und vor Abflug unter lh-menu.de) erwähnte indische Butter Chicken sei ein Druckfehler. Er könne uns Ravioli anbieten, was wir nicht ausschlugen.

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Tatsächlich schmeckten die vegetarisch gefüllten Ravioli recht gut und waren zusammen mit der Breze und dem Joghurt eine ausreichende Stärkung vor der Landung.

Eine knappe Stunde später erblickte ich aus dem Fenster einen Seitenarm des Lake Michigan nördlich der Stadt Green Bay im US-Bundesstaat Wisconsin, der offenbar teilweise noch zugefroren war.

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Eine knappe halbe Stunde später überflogen wir den Flughafen O'Hare und das Stadtzentrum von Chicago in Richtung Michigansee.

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Was ich beim Einfangen des nachfolgenden Fotos noch nicht realisiert hatte, dass ich auf diesem unsere Unterkunft der nächsten Tage mit abgelichtet hatte.

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Irgendwo über dem Michigansee vollzog unser Pilot dann eine 180°-Kurve, um wenig später ziemlich pünktlich in O'Hare zu landen.

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Am Terminal 5 angekommen erfolgte das Deboarding relativ zügig. Wir folgten der Beschilderung für Besucher und US-Staatsbürger und mussten uns in einer länglichen Warteschlange einreihen. Das Paar aus Hamburg, das vor uns im Flugzeug gesessen hatte, wählte die Schlange für Crew, Diplomaten und Global Entry, nur um wenig später offenbar zurückgeschickt sich ein ganzes Stück hinter uns in die Schlange einzureihen.

Es sollte ca. 45 Minuten dauern, bis wir endlich zu einem Beamten vordringen konnten. Der asiatisch aussehende Mitarbeiter der US-amerikanischen Einreisebehörde trug einen thailändisch klingenden Familiennamen, was +1 direkt dazu veranlasste, auf thailändisch zu fragen, ob er Thailänder sei. Ich schaute +1 entgeistert an, ob es sein Ernst war, einen Mitarbeiter der US Border Protection zu fragen, ob er Thailänder sei. Der Beamte grinste nur, antwortete nicht auf die Frage und blätterte meinen Pass durch. Er stellte fest, dass ich ganz schön oft nach Thailand gereist sei, bat mich meine Finger auf den Fingerabdruckscanner zu legen und stempelte mir kurz darauf meine Aufenthaltserlaubnis in meinen Pass. +1 musste merkwürdigerweise keine Fingerabdrücke geben und bekam so den Stempel in den Pass. Gab es hier doch eine Thailand-Connection?

Das Gepäckband, an welchem u.a. unsere Flugnummer LH434 angeschlagen war, war bereits prallvoll mit Koffern. Trotz intensiver Suche konnten wir unseren Koffer jedoch nicht finden. Uns beruhigte allerdings, dass auch andere Passagiere unseres Fluges hier noch auf ihr Gepäck warteten. Wenige Momente später kam dann unser Koffer aus den Tiefen der Gepäckanlage auf das Gepäckband.

Am Zoll gaben wir die vorausgefüllte Zollerklärung ab und konnten diese ohne Rückfragen oder sonstige Kontrollen passieren. Landside hatten wir jedoch unsere liebe Not, uns zu orientieren. Wir wollten die "Blue Line" vom Flughafen in die Innenstadt nehmen, konnten jedoch die Haltestelle nicht finden. Wir trafen schließlich auf einen Peoplemover, der in zwei Richtungen verkehrte. Eine freundliche Mitarbeiterin erklärte uns, welchen Pendelzug wir in Richtung Terminal 1, 2 und 3 nehmen sollten. Von der Haltestelle des Terminals 3 war es dann noch ein abenteuerlicher Weg, bis wir schließlich an der CTA-Haltestelle der "Blue Line" eintrafen.

Leider akzeptierte der Fahrkartenautomat meine Revolut-VISA nicht. Wir probierten daher, unsere Revolut-Kreditkarten an den Ventra-Kartenlesern der Zutrittsschranken zu verwenden, was laut CTA-Webseite klappen sollte, es aber auch nicht tat. Schließlich kauften wir zwei Drei-Tages-Tickets für je 15 USD mit Bargeld. Der Automat, der schon ankündigte kein Wechselgeld zu geben, akzeptierte unsere mitgebrachten 10 und 20 USD Scheine ohne Probleme.

Die Fahrt von O'Hare bis zur Haltestelle Jackson im Zentrum Chicagos zog sich ungemein, zumal wir sehr müde und erschöpft waren. Es dürften ca. 45 Minuten Fahrt gewesen sein, welche dazu teilweise sehr ruckelig und wackelig war. Erst kurz vor "Jackson" wurden Sitzplätze frei, sodass wir uns ein wenig ausruhen konnten.

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An der Haltestelle "Jackson" stiegen wir von der "Blue Line" auf die "Red Line" um. Hierzu mussten wir eine Treppe nach unten, einen langen schmalen Tunnel und eine Treppe nach oben bewältigen. Bereits um kurz nach 20 Uhr Ortszeit wimmelten die Bahnsteige und insbesondere der Tunnel von sehr komischem Volk. Es roch überall nach Zigarettenrauch und Cannabis. Im Tunnel musste man dazu immer wieder Pfützen unbekannter Flüssigkeiten ausweichen, die zum Großteil menschliches Urin gewesen sein dürften. Leute lagen und lungerten herum. Wir fühlten uns so gar nicht wohl.

Glücklicherweise mussten wir nur wenige Minuten warten, bis unser Zug der "Red Line" einfuhr, um uns zur nur einen Stopp entfernten Haltestelle "Harrison" zu bringen. In dem Zugabteil wurde von einer beleibten Dame mittleren Alters, die offensichtlich unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Substanzen gestanden hatte, unverhohlen geraucht, sodass es auch hier im Zug stank.

Der Weg von der Haltestelle "Harrison" war an der Oberfläche deutlich entspannter und angenehmer, zumal das gebuchte The Blackstone - Autograph Collection nur wenige Fußminuten entfernt lag. Dort angekommen wurden wir schnell und effizient eingecheckt. Nachdem ich vor der Anreise in der Bonvoy-App noch kein hinterlegtes Upgrade ausfindig machen konnte, war ich etwas enttäuscht, als der freundliche Mitarbeiter sagte, dass es mit Upgrades heute schwierig sei. Er meinte dann aber, dass er einen Corner Room mit Lake view auf der achten Etage für uns hätte. Die Zimmeretagen reichen zwar von der sechsten bis zur 23. Etage, sodass wir mit der achten Etage nicht die beste Aussicht erwarteten, aber für US-amerikanische Verhältnisse war das Eckzimmer mit mehreren breiten Fenstern und Blick auf den See wohl schon ein Glücksfall.

Das Zimmer war dazu deutlich größer, als wir das noch aus New York gewohnt waren. Dazu war die Einrichtung ansprechend.

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Auch das Badezimmer war deutlich angenehmer gestaltet, als wir es bisher aus den USA kannten. Insbesondere für eine richtige Dusche (statt niedriger Badewanne mit nervigem Duschvorhang) waren wir dankbar.

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Da uns nach der langen Reise der Durst plagte und die Lounge von Sonntag bis Donnerstag jeweils bis 22 Uhr geöffnet sein sollte, machten wir uns auf den Weg in das Untergeschoss und leerten jeder direkt eine gut gekühlte Wasserflasche. Das sonstige Angebot des "Dessert" genannten Angebotes von 19:30-22:00 in der Lounge bestand aus billigsten Chocolate Chip Cookies. Wir deckten uns noch mit ausreichend Wasser ein und begaben uns wieder zurück auf das Zimmer.

Nach einer erfrischenden Dusche hieß es dann bereits gegen 21:30 Ortszeit (aber 04:30 mitteleuropäischer Sommerzeit) gute Nacht für uns, denn waren wir wirklich ziemlich müde.
 
Zuletzt bearbeitet:

angostura

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28.02.2015
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Moin,

darf ich kurz zur Zollerklärung fragen ? Im November war ich in Los Angeles und da gab es keine Zollerklärung mehr, die man ausfüllen musste. Hat sich dies wieder geändert oder ist es abhängig vom Flughafen oder Staat.

Danke für die Aufklärung

Angostura
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Moin,

darf ich kurz zur Zollerklärung fragen ? Im November war ich in Los Angeles und da gab es keine Zollerklärung mehr, die man ausfüllen musste. Hat sich dies wieder geändert oder ist es abhängig vom Flughafen oder Staat.

Danke für die Aufklärung

Angostura
Das scheint ebenso wie die Stempel vom port of entry abhängig zu sein. War innerhalb der letzten Monate 4x in den USA.
ORD: Zettel + Stempel
ANC: Zettel + Stempel
JFK: Stempel
SEA: Nix
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 2 - Chicago 1/2

Nicht gänzlich unerwartet bei einem Flug in eine Zeitzone sieben Stunden gen Westen war ich bereits gegen fünf Uhr morgens wach. Ich wälzte mich noch ein wenig im Bett hin und her, stand dann aber doch erst gegen 6:30 Uhr auf. Glücklicherweise konnte ich gerade noch den Sonnenaufgang über dem Michigansee erleben.

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Nachdem auch +1 langsam wach wurde, konnten wir irgendwann nach sieben Uhr zur um 6:30 beginnenden "Hot Breakfast" Zeit in der Lounge im Untergeschoss des The Blackstone eintreffen. Auf dem Weg dorthin musste ich jedoch noch den Floorplan fotografieren, auf dem man die tatsächlich gute Lage unseres Zimmers auf der Etage sehen konnte. Auf der rechten Seite befand sich der See, in dessen Richtung wir zumindest auf unserer Etage die meisten Fenster gehabt haben dürften.

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Die bescheidene Auswahl aus Bagels, Toastbrot, Frischkäse, Erdnußbutter, Marmelade (bzw. billigstem Jam), Industrierührei, Bacon, Kartoffelecken, Cerealien und "Greek Yogurt with 0% Fat" (reichlich Fett ist doch gerade das Markenzeichen griechischen Joghurts?!?) wollte ich noch fotografisch festhalten, jedoch wurde ich beim Frühstück aus der Heimat angerufen. Auf der Arbeit gab es ein größeres technisches Problem und ich musste offenbar helfen, das Thema in die Standardprozesse zu lenken. Ich machte noch ein Foto von meiner Essensauswahl, bevor wir aufaßen und ich zurück auf dem Zimmer ein wenig telefonierte.

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Gegen neun Uhr verließen wir dennoch das Hotel, da ich mittlerweile an die diensthabende Rufbereitschaft abgeben konnte. Einmal in ein spannendes Thema involviert, nahm ich dennoch mit einem Ohr an der Telko teil, während wir vor dem Hotel nicht nur das Hotel aber auch den wolkenlosen sonnigen Himmel bewunderten.

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Wir spazierten in Richtung des Michigansees und genossen den Ausblick auf die Wolkenkratzer Chicagos, die aus südöstlicher Richtung perfekt mit Sonnenlicht ausgeleuchtet wurden.

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Wir spazierten in nördlicher Richtung und trafen dort auf interessante Bauwerke.

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Gerade das Cloud Gate faszinierte uns.

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Von hier wählten wir den teilweise über nette Fußgängerbrücken geführten Weg in Richtung des Seeufers.

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Wir trafen auf ein Feuerwehrboot, dass wohl für Ausflugsfahrten genutzt wird.

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Unweit davon begann der Chicago Riverwalk, ein Fußweg entlang des Ufers des Chicago Flußes, der vom Seeufer stadteinwärts verläuft.

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Die Aussicht von dem Riverwalk war schon toll.

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Wir passierten das US Navy Submarine Memorial.

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Die Aussicht auf die verschiedenen Bauwerke entlang des Flußes war schon sehr nett.

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Trotz des traumhaften Sonnenscheins war es bei ca. 4-7°C und etwas Wind eher kühl. Dazu hatte uns das Lounge-Frühstück im Blackstone nicht so richtig satt gemacht. Ich hatte im Vorfeld schon eine mögliche Location für ein Mittagessen ausgemacht. In Chicago hatte ich nämlich eine Filiale von Fogo de Chao ausgemacht, jenem Rodizio-Restaurant in dessen Stammhaus in Rio de Janeiro Botafogo wir Mitte 2017 ein wirklich großartiges Abendessen genossen hatten. Ich war mir bewusst, dass es hier in den USA inbesondere nachdem aus diesem tollen Restaurant eine Kette geworden war, das Erlebnis nicht ganz so spektakulär sein würde, aber es war mir die 43 USD pro Person für das Mittagsbüffet wert.

Wie bei einem Rodizio üblich, bedient man sich am Beilagenbüffet und signalisiert mit der grünen Seite des Deckels, dass man gegrilltes Fleisch an den Tisch wünscht.

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So kam auch relativ schnell sehr lecker gegrilltes Fleisch an unseren Platz, sodass die Teller zeitweise voller wurden, als es uns lieb war.

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Nichtsdestotrotz waren die kross gegrillten Fleischstücke, von denen man saftige Stücke am Tisch abgeschnitten bekam, so lecker, dass wir lange brauchten, bis wir endlich den Verstand nutzten und unsere Deckel auf die rote Seite drehten.

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Zwischendurch wurde uns, wie auch allen anderen Gästen des Restaurants, eine Margarita von einem Tablett mit ganz vielen sehr kleinen Gläsern Margarita angeboten. Bei der Rechnung stutzte ich dann, dass dort ca. 140 USD aufgerufen wurden. Aber die Mini-Margaritas waren nicht, wie von uns angenommen, gratis, was wohl all die Gäste um uns herum, die das Getränk ausgeschlagen hatten, wohl schon wussten, sondern kostete 16,50 USD pro Mini-Glas (in der Größe eines LH-C-Weinglases). Die Flasche Sprudelwasser schlug dann mit akzeptablen 7,50 USD zu buche. Mit Steuern war die Summe so schon recht stolz, aber natürlich gibt man auch als Tourist in den USA ein großzügiges Trinkgeld, womit das heutige Mittagessen deutlich deutlich teurer war, als ich mir das irgendwie gedacht hatte.

Das nächste Woche anstehende Rodizio in München mit dem örtlichen Vielflieger-Stammtisch dürfte dennoch etwas günstiger werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Zwischendurch wurde uns, wie auch allen anderen Gästen des Restaurants, eine Margarita von einem Tablett mit ganz vielen sehr kleinen Gläsern Margarita angeboten. Bei der Rechnung stutzte ich dann, dass dort ca. 140 USD aufgerufen wurden. Aber die Mini-Margaritas waren nicht, wie von uns angenommen, gratis, was wohl all die Gäste um uns herum, die das Getränk ausgeschlagen hatten, wohl schon wussten, sondern kostete 16,50 USD pro Mini-Glas (in der Größe eines LH-C-Weinglases). Die Flasche Sprudelwasser schlug dann mit akzeptablen 7,50 USD zu buche. Mit Steuern war die Summe so schon recht stolz, aber natürlich gibt man auch als Tourist in den USA ein großzügiges Trinkgeld, womit das heutige Mittagessen deutlich deutlich teurer war, als ich mir das irgendwie gedacht hatte.

Das Essen sah gut aus, es hat geschmeckt, Ihr habt Euch wohlgefühlt
und der $ ist momentan "im freien Fall"....zumindest weit günstiger, als noch vor einigen Wochen.

Dollar_EUR.png

Ergo, weiter krachen lassen und die Zeit genießen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.877
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MUC
Tag 2 - Chicago 2/2

Auch wenn die Sonne weiterhin kräftig schien, war es bei Lufttemperaturen deutlich unter 10°C schon eher frisch. Wir spazierten vom Fogo de Chao zurück in Richtung Riverwalk und setzten unseren Spaziergang entlang des Chicago Rivers weiter fort. Am Ende des Fußweges überlegten wir, wie wir den weiteren Tag gestalten sollten. Nach mehreren Stunden an der frischen und kalten Luft sehnten wir uns jedoch nach etwas mehr Wärme. Nachdem sich ein Museumsbesuch möglicherweise gegen Nachmittag nicht mehr lohnen würde, hatten wir uns für Shopping entschieden.

Schon vor der Reise hatte ich herausgefunden, dass es unweit des O'Hare-Flughafens in Rosemont die "Fashion Outlets of Chicago" gibt, die mit der gleichen "Blue Line" erreichbar waren, mit der man von und zum Flughafen fahren würde. Da wir uns unweit der Haltestelle "Clinton" befanden, spazierten wir dorthin, passierten mit unseren am Vortag erworbenen 3-Tages-Karten die automatisierte Einlasskontrolle und nahmen einen Zug Richtung Flughafen.

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Anders als bei der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum am Vorabend war der Zug heute relativ leer, sodass wir Beide Sitzplätze ergattern konnten. Somit ließ sich die gut halbstündige Fahrt schon aushalten.

Zwischen der Bahn-Haltestelle "Rosemont" und dem Outlet sollte ein kostenloser Shuttlebus verkehren. Vor Ort fanden wir jedoch leider keine Informationen, wann der nächste Bus eintreffen würde. Und Google behauptete, dass wir ca. 50 Minuten warten müssten. Somit beschlossen wir, die 15 Minuten zu Fuß zum Outlet zu laufen. Der Weg zog sich etwas, aber war der Wind hier etwas außerhalb des Zentrums etwas milder.

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Das Outlet war an diesem Karfreitag nicht überlaufen, denn sind in den USA weder der Karfreitag noch der Ostermontag arbeitsfreie Feiertage. Wir besuchten daher unzählige Geschäfte, konnten aber keine für uns wirklich guten Angebote finden. Auch wenn der US-Dollar sich zwischen 1,08 und 1,09 USD für einen Euro bewegte, machte die lokale Salex Tax von 10,25% den vermeintlichen Preisvorteil des Dollars wieder wett.

Somit sollte unser Shopping-Aufenthalt in dem Outlet Center nur gute zwei Stunden dauern. Nachdem uns so langsam die Füße vom vielen Spazieren und Laufen schmerzten, fragten wir an der Outlet-Information nach dem kostenlosen Shuttle. Dieser solle ca. alle 15 Minuten fahren. Tatsächlich traf der PACE-Bus der Linie 811, der eher ein Kleinbus war, wenige Minuten später ein. Ein sehr gut gelaunter Busfahrer begrüßte uns und das halbe Dutzend weiterer Passagiere, um uns in wenigen Minuten mit einem Zwischenhalt am Convention Center zur Bahnhaltestelle "Rosemont" zu fahren. Dort traf dann wenig später auch ein erstaunlich leerer Zug vom Flughafen O'Hare kommend ein, sodass wir mit unseren bescheidenen Einkäufen Platz nehmen konnten.

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Wie am Vortag fuhren wir wieder bis zur Haltestelle "Jackson", um dort auf die "Red Line" umzusteigen. Auch wenn es heute erst gegen 18 Uhr war, lungerten schon wieder erstaunlich viele merkwürdige Gestalten im Verbindungstunnel zwischen den Haltestellen und am Bahnsteig der "Red Line". Auch im wenig später einfahrenden Zug der "Red Line" stank es wieder penetrant nach Zigarettenrauch.

Auf dem Weg von der Bahnhaltestelle zum Hotel kamen wir an "Warehouse Liquors", einem Spirituosengeschäft, vorbei. Auf der Suche nach einem Schlummertrunk begutachteten wir die zahlreichen Kühlschränke, die mit wirklich unzähligen Sorten Bier gefüllt waren. Wir entdeckten auch eine erstaunliche Auswahl an bayerischen Bieren, die man wohl hätte besser mit "Bavarian" als mit "German" kennzeichnen können. Dass man das Aecht Schlenkerla oder den Ayinger Celebrator hier finden konnte, überraschte mich schon sehr.

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Wir wählten mit dem "Pin Seeker Pilsner" und dem "hidden Headwaters red lager" der kleinen amerikanischen Spezialitätenbrauerei "Humble Forager" einheimische Biere, die uns später auf dem Zimmer sehr gut schmeckten sollten, da sie nicht so übertrieben fruchtig schmeckten, wie die hier aktuell sonst so beliebten IPAs.

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Da wir einerseits aufgrund des sehr üppigen Mittagessens noch nicht wieder Hunger hatten und andererseits müde und erschöpft waren, entschieden wir uns dafür, den Abend auf dem Hotelzimmer zu verbringen und bei dem schönen Ausblick die amerikanischen Biere zu probieren.

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Wir schauten noch ein wenig US-amerikanisches Fernsehen, bevor wir bereits gegen 21 Uhr das Licht löschten und übermüde einschliefen.
 

Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
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Tag 2 - Chicago 2/2

Auch wenn die Sonne weiterhin kräftig schien, war es bei Lufttemperaturen deutlich unter 10°C schon eher frisch. Wir spazierten vom Fogo de Chao zurück in Richtung Riverwalk und setzten unseren Spaziergang entlang des Chicago Rivers weiter fort. Am Ende des Fußweges überlegten wir, wie wir den weiteren Tag gestalten sollten. Nach mehreren Stunden an der frischen und kalten Luft sehnten wir uns jedoch nach etwas mehr Wärme. Nachdem sich ein Museumsbesuch möglicherweise gegen Nachmittag nicht mehr lohnen würde, hatten wir uns für Shopping entschieden.

Schon vor der Reise hatte ich herausgefunden, dass es unweit des O'Hare-Flughafens in Rosemont die "Fashion Outlets of Chicago" gibt, die mit der gleichen "Blue Line" erreichbar waren, mit der man von und zum Flughafen fahren würde. Da wir uns unweit der Haltestelle "Clinton" befanden, spazierten wir dorthin, passierten mit unseren am Vortag erworbenen 3-Tages-Karten die automatisierte Einlasskontrolle und nahmen einen Zug Richtung Flughafen.

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Anders als bei der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum am Vorabend war der Zug heute relativ leer, sodass wir Beide Sitzplätze ergattern konnten. Somit ließ sich die gut halbstündige Fahrt schon aushalten.

Zwischen der Bahn-Haltestelle "Rosemont" und dem Outlet sollte ein kostenloser Shuttlebus verkehren. Vor Ort fanden wir jedoch leider keine Informationen, wann der nächste Bus eintreffen würde. Und Google behauptete, dass wir ca. 50 Minuten warten müssten. Somit beschlossen wir, die 15 Minuten zu Fuß zum Outlet zu laufen. Der Weg zog sich etwas, aber war der Wind hier etwas außerhalb des Zentrums etwas milder.

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Das Outlet war an diesem Karfreitag nicht überlaufen, denn sind in den USA weder der Karfreitag noch der Ostermontag arbeitsfreie Feiertage. Wir besuchten daher unzählige Geschäfte, konnten aber keine für uns wirklich guten Angebote finden. Auch wenn der US-Dollar sich zwischen 1,08 und 1,09 USD für einen Euro bewegte, machte die lokale Salex Tax von 10,25% den vermeintlichen Preisvorteil des Dollars wieder wett.

Somit sollte unser Shopping-Aufenthalt in dem Outlet Center nur gute zwei Stunden dauern. Nachdem uns so langsam die Füße vom vielen Spazieren und Laufen schmerzten, fragten wir an der Outlet-Information nach dem kostenlosen Shuttle. Dieser solle ca. alle 15 Minuten fahren. Tatsächlich traf der PACE-Bus der Linie 811, der eher ein Kleinbus war, wenige Minuten später ein. Ein sehr gut gelaunter Busfahrer begrüßte uns und das halbe Dutzend weiterer Passagiere, um uns in wenigen Minuten mit einem Zwischenhalt am Convention Center zur Bahnhaltestelle "Rosemont" zu fahren. Dort traf dann wenig später auch ein erstaunlich leerer Zug vom Flughafen O'Hare kommend ein, sodass wir mit unseren bescheidenen Einkäufen Platz nehmen konnten.

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Wie am Vortag fuhren wir wieder bis zur Haltestelle "Jackson", um dort auf die "Red Line" umzusteigen. Auch wenn es heute erst gegen 18 Uhr war, lungerten schon wieder erstaunlich viele merkwürdige Gestalten im Verbindungstunnel zwischen den Haltestellen und am Bahnsteig der "Red Line". Auch im wenig später einfahrenden Zug der "Red Line" stank es wieder penetrant nach Zigarettenrauch.

Auf dem Weg von der Bahnhaltestelle zum Hotel kamen wir an "Warehouse Liquors", einem Spirituosengeschäft, vorbei. Auf der Suche nach einem Schlummertrunk begutachteten wir die zahlreichen Kühlschränke, die mit wirklich unzähligen Sorten Bier gefüllt waren. Wir entdeckten auch eine erstaunliche Auswahl an bayerischen Bieren, die man wohl hätte besser mit "Bavarian" als mit "German" kennzeichnen können. Dass man das Aecht Schlenkerla oder den Ayinger Celebrator hier finden konnte, überraschte mich schon sehr.

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Wir wählten mit dem "Pin Seeker Pilsner" und dem "hidden Headwaters red lager" der kleinen amerikanischen Spezialitätenbrauerei "Humble Forager" einheimische Biere, die uns später auf dem Zimmer sehr gut schmeckten sollten, da sie nicht so übertrieben fruchtig schmeckten, wie die hier aktuell sonst so beliebten IPAs.

i2304152006.jpg


Da wir einerseits aufgrund des sehr üppigen Mittagessens noch nicht wieder Hunger hatten und andererseits müde und erschöpft waren, entschieden wir uns dafür, den Abend auf dem Hotelzimmer zu verbringen und bei dem schönen Ausblick die amerikanischen Biere zu probieren.

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Wir schauten noch ein wenig US-amerikanisches Fernsehen, bevor wir bereits gegen 21 Uhr das Licht löschten und übermüde einschliefen.
Ayinger Bier gibt es halt überall, fehlt nur noch dass die Familie Inselkammer dort einen Biergarten betreibt.
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
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Lieber TO, was für einen Winzersekt hattet ihr denn da zuerst serviert bekommen, der dann mit dem Champagner nicht mithalten konnte? Und aus welchem Hause stammte der Champagner?
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Vielen Dank fürs Mitnehmen! Die Stadtfotos aus #16 wecken Erinnerungen, da meine letzte USA-Reise vor 10 Jahren nach Chicago ging.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Lieber TO, was für einen Winzersekt hattet ihr denn da zuerst serviert bekommen, der dann mit dem Champagner nicht mithalten konnte? Und aus welchem Hause stammte der Champagner?

Das wurde weder proaktiv kommuniziert noch hatten wir nachgefragt. Bei dem Champagner, der während des Reisefluges in der C serviert wurde, handelte es sich gemäß Speise- und Getränkekarte um einen Champagne Duval-Leroy Brut Réserve, den wir erwartungsgemäß irgendwo zwischen dem Winzersekt und dem First-Champus bewerteten.
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
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Das wurde weder proaktiv kommuniziert noch hatten wir nachgefragt. Bei dem Champagner, der während des Reisefluges in der C serviert wurde, handelte es sich gemäß Speise- und Getränkekarte um einen Champagne Duval-Leroy Brut Réserve, den wir erwartungsgemäß irgendwo zwischen dem Winzersekt und dem First-Champus bewerteten.
Danke. Dass ein Winzersekt aber in der Herstellung, wenn es sich um trad. Flaschengärung handelt, nichts anderes als ein Champagner ist, ist bekannt?

Weil ich es immer wieder faszinierend finde, dass viele Leute Champagner per se als besser oder hochwertiger empfinden...
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Danke. Dass ein Winzersekt aber in der Herstellung, wenn es sich um trad. Flaschengärung handelt, nichts anderes als ein Champagner ist, ist bekannt?

Weil ich es immer wieder faszinierend finde, dass viele Leute Champagner per se als besser oder hochwertiger empfinden...
Der Winzersekt bei LH ist und bleibt allerdings eine ziemliche Plörre.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und aus welchem Hause stammte der Champagner?

LH hat in der F aktuell wieder Laurent Perrier Grand Siecle.
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 3 - Chicago 1/2

Am Wochenende hat die Lounge des The Blackstone geschlossen. Somit hatten wir bereits beim Check-in für das heutige und morgige Frühstück Gutscheine für das katalanische Restaurant "Mercat a la planxa" des Hotels erhalten. Da sich unser Biorhythmus immernoch irgendwo zwischen der mitteleuropäischen und der Central Standard Time befand, standen wir pünktlich um 7:30 vor den Pforten des Restaurants bereit, welche sich auch erst auf die Minute um 7:30 öffneten.

Wir wurden freundlichst zu einem Tisch am Fenster geführt und bekamen erklärt, dass wir für unsere Gutscheine wahlweise ein "Continental Breakfast", bestehend aus English Muffin und einem Joghurt-Parfait mit Obst sowie Saft und Kaffee, erhalten würden oder beliebige Gerichte aus der Frühstückskarte wählen könnten, wobei wir dann pro Person 15 USD Rabatt angerechnet bekämen.

+1 entschied sich für die kostenlose Variante, wohingegen ich den Eggs Benedict nicht widerstehen konnte.

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Die Eier waren ganz gut, machten mich aber ebenso wie das kontinentale Frühstück +1 nicht so richtig satt. Bei der Rechnung, die man erwartungsgemäß auf das Zimmer schreiben lassen konnte, dann eine leichte Überraschung: Die 17 USD für die Eggs Benni hatten natürlich keinen kostenlosen Kaffee enthalten, sodass mein Frühstück auf 21 USD kam zzgl. 10,25% Tax. Erst von dem Bruttobetrag wurden dann die 15 USD Frühstücksgutschein abgezogen. Gute 8 USD zzgl. Trinkgeld für ein Frühstück als Statusgast, das nicht wirklich satt gemacht hat. Ich fühlte mich mal wieder bestätigt, dass sich ein Status bei einem Hotelbonusprogramm in den USA deutlich weniger lohnt als in Europa oder Asien, wo ich mich bei Marriott bisher zum Frühstück immer kostenfrei satt essen konnte.

Für heute hatten wir uns vorgenommen, das Ufer des Michigansees an einem Strand zu besuchen. Hierzu wollten wir ein Stück Richtung Norden fahren. Auf Google Maps hatten wir darüber hinaus einen größeren Park und den örtlichen Zoo entdeckt, welcher uns parallel von @JeanFly empfohlen wurde. Auf dem Weg zu einer Bushaltestelle hielten wir an einer CVS-Filiale, da ich u.a. die Preise für Vitamin-D3-Präparate prüfen wollte. Auch wenn ich kein Freund von Vitaminpillen oder sonstigen Nahrungsergänzungsmitteln bin, habe ich mittlerweile eingesehen, dass insbesondere in der dunklen Jahreszeit ein wenig extra Vitamin D3 sehr sinnvoll sein kann.

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Noch wollten wir jedoch nichts kaufen und machten uns auf den Weg zum Bus der Linie 3 (oder 4). Auch hier funktionierte heute am dritten Tag erwartungsgemäß unsere Drei-Tages-Karte der CTA. Laut Google Maps sollten wir an der Haltestelle "Randolph & Michigan" auf die Linie 151 umsteigen. Hierzu mussten wir die Straßenseite wechseln. Dabei fiel mir eine lange Warteschlange auf. Nutella, das ich als Kind noch recht gerne gegessen hatte, verachte ich mittlerweile, wenngleich es beachtenswert ist, wie man für ein Produkt mit derartig ungesunden und minderwertigen Inhaltsstoffen ein so positives Image aufbauen kann. Dem Image (und vielleicht auch dem Wohlgeschmack dieser ungesunden Pampe) ist es dann wohl geschuldet, dass hier mehrere Dutzend Personen auf Einlass in das "nutella cafe" warteten.

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Wir mussten noch einige Minuten warten und konnten anschließend in einen relativ leeren Bus der Linie 151 einsteigen.

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Nach guten zehn Minuten Fahrt entdeckten wir noch kurz von dem avisierten Ziel einen kleinen Markt. Wir stiegen daher aus, um diesen zu erkunden.

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Hier gab es vor allem Lebensmittel lokaler Erzeuger. Auch hier waren wir über die enormen Preise erstaunt. Wurmstichige Äpfel für 1 USD das Stück oder makellose Exemplare für 4 USD das (amerikanische) Pfund, wobei es Mengenrabatt gab.

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Das Warenangebot auf dem Markt war jedoch nicht uninteressant. Die frischen Nudeln ein paar Stände weiter sahen sehr lecker aus. Aber nicht nur weil die Ricotta-Ravioli und die Pierogis mit Kartoffel-Käse-Füllung, wie ich sie von meiner Großmutter kannte, ausverkauft waren, schlugen wir hier nicht zu.

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Nachdem wir aufgrund des überschaubaren Frühstücks noch oder schon wieder Hunger hatten, überlegten wir kurz, ob wir auf dem Markt etwas essen sollten. Es wurde u.a. ein Breakfast Bagel angeboten. Nachdem der eher einfach belegte Bagel aber 15 USD kosten sollte, entschieden wir uns lieber für ein richtiges Restaurant. Die Wahl fiel auf das wenige Fußminuten entfernte "Nookies on Wells".

Für ein spätes Frühstück (oder frühes Mittagessen) schien das Family Diner sehr beliebt zu sein. Es waren alle Tische belegt und es gab am Eingang eine längere Schlange. Die Dame hinter uns erklärte, dass wir an der Schlange vorbei gehen sollten, um unseren Namen auf die Warteliste zu setzen, was ich dann auch tat. Es war unser Glück, dass wir nur zu zweit waren, denn so mussten wir nur wenige Minuten auf einen Tisch warten.

Wenig später konnten wir bei einer äußerst freundlichen und kommunikativen Bedienung unsere Bestellung aufgeben. Während wir dann auf diese warteten, entdeckten wir, dass man hier gleich drei verschiedene Sorten Süßstoff anbot, wenngleich wir unseren Kaffee ungesüßt und schwarz am liebsten mögen.

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Zu den gewählten Burgern gehörte jeweils eine Tagessuppe, bei der wir die Wahl aus einer Tomatensuppe mit Gerste oder einer Hühnersuppe hatten, wobei wir uns Beide für die Tomatensuppe entschieden, die besser als erwartet schmeckte.

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Auch unsere Burger waren sehr lecker, wenngleich +1 bereute, die Speisekarte nicht so genau gelesen zu haben, denn hatte mein Burger im Gegensatz zu dem von ihm gewählten sowohl ein Spiegelei als auch ein gutes Stück Avocado.

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Nach dem schmackhaften und sättigenden Essen spazierten wir in Richtung Park und Zoo.

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Der Lincoln Park Zoo erhebt keinen Eintritt sondern finanziert sich aus Spenden bzw. Sponsorengeldern. Bei sonnigem Wetter (und langsam steigenden Temperaturen leicht oberhalb der 10°C-Grenze) war es heute an einem Samstagmittag relativ voll. Vielen Tieren war es jedoch offenbar zu kalt, denn waren nur wenige Tiere in den Gehegen sichtbar.

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Insbesondere im Primatenhaus und dem Zentrum für afrikanische Menschenaffen gab es viel zu sehen. Auch wenn der Zoo recht liebevoll eingerichtet war und auf die Bedeutung des Zoos für den Artenschutz hinwies, war ich mir nicht immer sicher, ob sich die Affen hier so wirklich wohl fühlten. Gerade bei den Menschenaffen hatte ich den Eindruck, dass sich der ein oder andere Zeitgenosse seiner Gefangenschaft bewusst war.

Vom Zoo nahmen wir den recht kurzen Fußweg zum "North Avenue Beach".

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So schlecht fanden wir den Strand nicht, wenngleich das doch eher kühle Wetter und vor allem der noch kühler wirkende Wind hier nicht zum Sonnenbaden einluden. So war es auch nicht verwunderlich, dass die verschiedenen Strandbars allesamt geschlossen hatten. Wir spazierten Richtung Süden / Stadtzentrum am Strand entlang.

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Hier setzten wir uns auf eine Mauer, was dank des ungetrübten Sonnenscheins ganz angenehm war. So blickten wir in Richtung Zentrum und konnten auch das Westin erkennen, das ich ursprünglich für unseren Aufenthalt gebucht hatte.

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