Gesucht: Schnorchel- und Badetipps für Japan

[Mantegna]

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Wir wollen diese Jahr einen lang gehegten Traum verwirklichen und im November nach Japan reisen. Im Moment sind wir bei den allerersten Planungen, für die ich gerne zu einigen Punkten die hiesigen Experten um Empfehlungen bitten würde:

• Reisezeitpunkt soll November sein, um Kyoto zu Höhepunkt der Laubfärbung zu erleben.
• Flug nach Tokio mit der LX - das steht so, da benötigen wir keinen Empfehlungen.
• Wir wollen drei Wochen bleiben - auch das ist ziemlich gefixt. Es ist unsere erste Reise nach Japan, wobei wir nicht erwarten, damit Japan als Reiseziel abgehakt zu haben.
• Schwerpunkt soll Kyoto und das südwestliche Honshu sein - vor allem Kultur und Sightseeing: "slow travel" - wobei es diesen Begriff noch nicht wirklich zu geben scheint. Gemeint ist damit, uns nicht auf das Abhaken von wie auch immer definierten TOP 10 zu fokussieren, sondern uns Zeit zu lassen, soweit möglich, das Land und die Eigenheiten japanischer Kultur (im weitesten Sinne) zu erleben.
• Für Kyoto planen wir eine Woche, die zweite Woche für Tagesausflüge von Kyoto aus: Nara, Uji etc. etc.
• Die dritte Woche dann in den Süden von Okonawa zum Baden und Schnorcheln, wobei wir im Moment an Ishigaki denken. Rückflug dann wieder ab Tokyo.

Und nun meine Fragen:

• Im Moment planen wir, direkt nach der Ankunft nach Osaka und Kyoto weiter zu reisen, Tokyo also links liegen zu lassen. Ist das OK oder sollten wir uns das mit unserem Interesse an klassischer japanischer Kultur nochmals überlegen?
• Für Kyoto denken wir eher an Hotels westlichen Stils, würden aber auch gerne einige Nächte in einem Ryokan übernachten. Hat jemand hierfür Empfehlungen?
• Unsicher sind wir noch wegen Ishigaki. Ist dies das richtige Ziel für eine Woche Schnorcheln und Baden oder gibt es bessere Alternativen?
• Den Flug nach Ishikagi würden wir gern bei der ANA als *Alliance Award buchen (gibt Flüge ab Osaka). Passender *Alliance Status ist über LH vorhanden, Konto bei der ANA auch, doch letzteres mit 0 Meilen. Wie gut sind die Chancen für innerjapanische Awards und wie buchen wir die am besten?

 

[datschi]

Zum Award kann ich dir als Alternative sagen, dass es bei ANA (JAL auch) Experience Japan Fares gibt. One-Way kostet damit fix 10500¥, hier der Link: http://www.ana.co.jp/wws/de/d/local/promotion/experience_jp/

Zum Rest kann ich leider nichts beitragen

 

[arran1]

Hallo,

wenn es das erste Mal Japan ist, dann würde ich auf jeden Fall Tokio wenigstens ein paar Tage gönnen. Danach mit dem Railpass nach Kyoto und dann das etwas ruhigere Kyoto genießen. Aber auch Kyoto ist nicht unbedingt so ruhig und malerisch, wie man sich das vorstellt.

Für Ryokans in Kyoto und auch generell würde ich mal bei travel.rakuten.co.jp oder japanican.com schauen. Definitiv mehr Angebot als Expedia und Co. Abgesehen davon kann ich noch die Business Hotel-Kette Toyoko Inn empfehlen, da die immer verkehrstechnisch gut gelegen an. Bahnhöfen sind. Allerdings sind es vollkommen standardisierte, sehr kleine Zimmer. Aber man weiß, was man bekommt und kann zum Beispiel unterwegs mal dort für 500 Yen waschen.

Ishigaki ist sehr zu empfehlen. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass die Hotels generell den Charme der 80er Jahre versprühen. Ishigaki-City is sehr häßlich, aber auch nicht anders häßlich wie z.B. Okinawa-City. Okinawa würde ich nicht empfehlen, da der zweite Weltkrieg seine Spuren hinterlassen hat. Auf Ishigaki war ich noch im Norden bei Kabira Bay. Dort darf man aber nicht schnorcheln. Tauchen und Schnorcheln kann man nur vom Boot, was aber recht teuer ist. Dort an der Nordwestküste ist ein Club Med, wo auch ein Manta-Spot ist. Vom Flughafen kann man dort mit dem Taxi hinfahren. Es bietet sich eher an, als auf die spärlich fahrenden Busse zu warten. An Stränden war ich am Sukuji-Beach und Yonehara-Beach. Erster ist sehr flach, man kann eigentlich nicht schwimmen, aber wunderschön. Ist aber auch wie Kabira selbst ab vom Schuß. Die Einrichtung (Dusche) hat den Charme der 80er Jahre. Auch gibt es dort nichts zu essen. Yonehara ist eher steinig.

Schöner fand ich Taketomi. Von Ishigaki Hafen mit dem Tragflächenboot dort hin und dann entweder laufen oder mit dem Shuttlebus zum Strand Kondoi. Hier hat man Wasser, was ähnlich wie in der Karibik ist. Allerdings weiß ich nicht, wie das Wetter im November sein kann. Ich war Ende September dort. Dorthin will ich aber auf jeden Fall nochmal. Klar ist aber, dass die Ryukyu-Inseln nichts für den typischen All-Inclusiv-Urlauber sind. Manchmal fühlte ich mich schon an die Postwendezeit in der DDR oder Tschechien erinnert. Aber das trifft auf einige Lebensbereiche in Japan zu.

Mit Awards kenne ich mich nicht aus. Man kann aber, wenn man mit Star Alliance nach Japan kommt, vorab einen Star Alliance Japan Pass buchen. Pro Segment kostet es 10.000 Yen. Man muss keinen Roundtrip buchen. Damals bin ich von Fukuoka geflogen. Aber es sollte auch Tokio oder KIX möglich sein. Ich würde noch Miyajima mit Übernachtung im Ryokan auf der Insel empfehlen.

Viele Grüße
Arran1

 

[Friemens]

Hallo,

Okinawa würde ich nicht empfehlen, da der zweite Weltkrieg seine Spuren hinterlassen hat.

Viele Grüße
Arran1

Bei allem Respekt und Zustimmung für Deine Ausführungen, als ich 2006 für 9 Monate in Japan gearbeitet habe, war ich mal 2 Wochen in Okinawa. Man findet u.a. 9 UNESCO Weltkulturerbestätten, wie das weltberühmte Schloss Shuri (Shurijo Castle Park), Sefa Utaki oder die Ruinen von Nakagusuku.Daneben das zumindest seinerzeit größte Aquarium der Welt, das Churaumi Aquarium im Ocean Expo Park, Regenwald, traumhafte Sandstrände, Wasserfälle (River Hiking), und Last but Not least zählt Okinawa mit seinen Nachbarinseln Miyako-Jima, Ishigaki-Jima oder den Kerama-Inseln zu einem der Top 10 Tauchreviere der Welt. Mir hat es gut gefallen.

 

[arran1]

Bei allem Respekt und Zustimmung für Deine Ausführungen, als ich 2006 für 9 Monate in Japan gearbeitet habe, war ich mal 2 Wochen in Okinawa. Man findet u.a. 9 UNESCO Weltkulturerbestätten, wie das weltberühmte Schloss Shuri (Shurijo Castle Park), Sefa Utaki oder die Ruinen von Nakagusuku.Daneben das zumindest seinerzeit größte Aquarium der Welt, das Churaumi Aquarium im Ocean Expo Park, Regenwald, traumhafte Sandstrände, Wasserfälle (River Hiking), und Last but Not least zählt Okinawa mit seinen Nachbarinseln Miyako-Jima, Ishigaki-Jima oder den Kerama-Inseln zu einem der Top 10 Tauchreviere der Welt. Mir hat es gut gefallen.

Ich bin von der Prämisse ausgegangen, daß der TE noch nie in Japan war und nur drei Wochen insgesamt Zeit hat. Daher wird er für alles länger brauchen. Im Vergleich finde ich persönlich Ishigaki, Taketomi und auch Iriomote zehnmal schöner als Okinawa. Naha und den ganzen bebauten Küstenstreifen hoch zur US Air Base empfand ich als einen der hässlichsten und gesichtslosesten Orte, die ich in Japan gesehen habe. In der Tat sind Shuri und der Norden ganz schön, aber das bekommt man auf dem weniger bereisten Ishigaki auch. Bei den Kerama-Inseln habe ichdas Taucen gelernt, was wirklich sehr schön war. Allerdings muss man auch dorthin ca. 1h hinfahren. Dann doch lieber den Tagesausflug nach Taketomi von Ishigaki.
Von Haneda oder KIX nach Naha und dann weiter nach Ishigaki fliegen, ist für eine Woche nicht sinnvoll. Auch ist Ishigaki noch etwas mehr im Süden.

Gewisse Dinge auf Okinawa haben mir gut gefallen. Aber ich werde wieder nach Ishigaki fliegen, was bei Okinawa nicht der Fall sein wird. Generell stellt sich aber die Frage, ob es im November nicht doch zu kalt ist, um schnorcheln zu gehen, da die Herbstfärbung koyo in Kyoto eher gegen Ende November ihren Höhepunkt erreicht. Wieso nicht lieber das Kyushu oder nahegelegene Inseln erkunden, da man mind. zwei Tage durch die Anreise und Abreise plus eventuell Shinkansen verliert?

Mir würden da noch Miyajima, Amanohashidate, Jigokudani Snow Monkey Park, Skifahren in Nagano (wenn man eher in den Dezember reinkommt. Schnee in Japan ist was ganz anderes als alpiner Kunstschnee) einfallen.

Gruß,
Arran1

 

[GAT]

Hallo Mantegna,

Kyoto im Herbst ist natürlich ein Highlight und auch bei Japanern sehr beliebt. Daher kann ich raten, Hotels und vor allem Ryokans rechtzeitig zu buchen. Dazu ist jetzt noch ausreichend Zeit, aber vor allem wenn man ein Wochenende in Kyoto verbringen möchte, sollte man sich ein paar Monate vor Anreise darum bemühen.

Tokyo auszulassen finde ich persönlich nicht schlimm. Ich habe selbst dort mehrere Jahre gelebt und liebe diese Stadt. Aber wann immer ich die Möglichkeit hatte, habe ich versucht raus aufs Land zu fahren, etwas mehr "ursprüngliches" Japan zu sehen. Das geht von Tokyo aus auch: z.B. Tagesausflug nach Nikko, Kamakura, Hakone. Wenn du aber schon beschreibst, dass ihr "slow travel" machen wollt (sehr gelungener Begriff übrigens!), dann könnt ihr Tokyo getrost hinter euch lassen.

Meine persönliche Empfehlung, um eine Mischung aus modernem Japan in ländlicher Umgebung zu erleben, ist die Benesse Art Site auf Naoshima! Diese Insel beherbergt eine handvoll Museen, die der japanische Stararchitekt Ando entworfen hat. Einige Gebäude haben auch ein Hotel angeschlossen. Dennoch fand ich es nicht touristisch. Anreise geht von Kobe oder über Okayama und Uno mit dem Boot. Man könnte es auf dem Weg von Kyoto nach Hiroshima einbauen, falls das geplant ist. Einfach mal googeln.
Chichu Art Museum | Naoshima | Benesse Art Site Naoshima

Leider - und darum gehts hier eigentlich - kann ich nichts zum Schnorcheln beitragen. Ich war zweimal auf Okinawa. Die Insel an sich hat schon sehr schöne Stellen (außerhalb der Städte), liebevolle Menschen und tolles Essen.
Wenn ich das nächste Mal die Gelegenheit habe, möchte ich auch die Nachbarinseln bereisen. Und es ist wie überall: je beschwerlicher die Anreise, desto weniger touristisch und authentischer fühlt es sich an.

Schnorchel-Tagestrips organisiert dir allerdings jedes Hotel, Ryokan und Guesthouse auch vor Ort. Freunde von mir haben das gemacht und waren begeistert.

Gute Reise und schönen Gruß, GAT

 

[John Galt]

Da bisher ja nur Experten geantwortet haben, melde ich mich als Laie (nur 5x Japan) mal zu Wort.

Und als Laie stelle ich fest, das gerade Japans Gegensätze seine Faszination ausmachen.
- Shinkansen contra Bummelzug
- arme Provinz contra reiche Millionenstädte
- schöne Landschaften contra zersiedelte Flächen
- Higtech contra Tradition des perfekten Einfachen

Ich will damit ausdrücken, das man Japan ohne Tokyo nur zu Hälfe versteht.
Bei 3 Wochen würde ich also, gerade als Erstbesucher, unbedingt 2-3 Tage Tokyo einbauen.

 

[Mantegna]

Bei allem Respekt und Zustimmung für Deine Ausführungen, als ich 2006 für 9 Monate in Japan gearbeitet habe, war ich mal 2 Wochen in Okinawa. Man findet u.a. 9 UNESCO Weltkulturerbestätten, wie das weltberühmte Schloss Shuri (Shurijo Castle Park), Sefa Utaki oder die Ruinen von Nakagusuku.Daneben das zumindest seinerzeit größte Aquarium der Welt, das Churaumi Aquarium im Ocean Expo Park, Regenwald, traumhafte Sandstrände, Wasserfälle (River Hiking), und Last but Not least zählt Okinawa mit seinen Nachbarinseln Miyako-Jima, Ishigaki-Jima oder den Kerama-Inseln zu einem der Top 10 Tauchreviere der Welt. Mir hat es gut gefallen.

Ich glaube, der Post zu Okinawa war anders gemeint und bezog sich nur auf die Hauptinsel. Ishigaki, Miyako etc. zählen ja auch zur Region Okinawa und gelten nach allem, was ich bislang gefunden habe, als die interessanteren Alternativen.

 

[Mantegna]

Da bisher ja nur Experten geantwortet haben, melde ich mich als Laie (nur 5x Japan) mal zu Wort.

Und als Laie stelle ich fest, das gerade Japans Gegensätze seine Faszination ausmachen.
- Shinkansen contra Bummelzug
- arme Provinz contra reiche Millionenstädte
- schöne Landschaften contra zersiedelte Flächen
- Higtech contra Tradition des perfekten Einfachen

Ich will damit ausdrücken, das man Japan ohne Tokyo nur zu Hälfe versteht.
Bei 3 Wochen würde ich also, gerade als Erstbesucher, unbedingt 2-3 Tage Tokyo einbauen.

M

Danke für die Hinweise. Mich/uns interessiert tatsächlich v.a. die Tradition des perfekten Einfachen, doch vor allem gehen wir nicht davon aus, Japan mit einer einzigen Reise abgehakt zu haben geschweige denn zu verstehen.
Mein erster Plan war sogar noch radikaler: ein bis zwei Wochen nur Kyoto - nothing else!!! Mittlerweile habe ich gesehen, dass gerade die nähere und weitere Umgebung von Kyoto - also Western Honshu - sehr viel zu bieten hat und damit sind für uns zwei Wochen schon mehr denn voll.

 

[Mantegna]

Ich bin von der Prämisse ausgegangen, daß der TE noch nie in Japan war und nur drei Wochen insgesamt Zeit hat. Daher wird er für alles länger brauchen. Im Vergleich finde ich persönlich Ishigaki, Taketomi und auch Iriomote zehnmal schöner als Okinawa. Naha und den ganzen bebauten Küstenstreifen hoch zur US Air Base empfand ich als einen der hässlichsten und gesichtslosesten Orte, die ich in Japan gesehen habe. In der Tat sind Shuri und der Norden ganz schön, aber das bekommt man auf dem weniger bereisten Ishigaki auch. Bei den Kerama-Inseln habe ichdas Taucen gelernt, was wirklich sehr schön war. Allerdings muss man auch dorthin ca. 1h hinfahren. Dann doch lieber den Tagesausflug nach Taketomi von Ishigaki.
Von Haneda oder KIX nach Naha und dann weiter nach Ishigaki fliegen, ist für eine Woche nicht sinnvoll. Auch ist Ishigaki noch etwas mehr im Süden.

Das klingt wirklich interessant. Doch zuerst die wichtigste Frage: Wir werden wohl tatsächlich erst Ende November/Anfang Dezember in Richtung Ishigaki sein können. Kann es dann wirklich bereits zu kühl sein zum Schnorcheln und Baden?
Zudem: Ist es tatsächlich so, dass an manchen Stränden das Schnorcheln nur vom Boot aus erlaubt ist?

Nach Euren ersten Vorschlägen hab ich den Eindruck, dass wir unser Schnorchelpläne nochmals überdenken sollten.... Vielleicht wäre ja ein schönes Ryokan mit Onsen eine passende Wellnessalternative...

 

[ningyo]

Also:

1) natürlich kann man Tokyo links liegen lassen, besonders wenn man sich nicht so für modernen Großstadttrubel interessiert. Bei einer allerersten Japanreise würde ich persönlich aber trotzdem einen Tag in Tokyo empfehlen - einfach um mal so Orte wie Shibuya (große Kreuzung) oder Akihabara (Technik-Viertel). Und von Tokyo aus gut erreichbar sind Nikko und Kamakura, beides wichtige Stätten alter Kultur. Besonders Nikko würde ich empfehlen, es liegt aber höher und kann im November frisch werden (dagegen helfen dann heiße Quellen

2) Hotels westlichen Stils (sog. "Business-Hotels" = 3*) können in Kyoto sehr günstig sein, mit Preislagen darüber hab ich keine Erfahrung, aber Infos zu Ketten wie Toyoko Inn etc. sind ja hier im Forum auch zu finden. Ryokan ist ein Muss!! Gute Ryokan sind teuer, aber die Übernachtung beinhaltet immer ein opulentes Abendessen und ein ebenso opulentes Frühstück, so dass sich der Preis ganz schnell wieder relativiert. Dass die Herbstfärbung bei Japanern äußerst beliebt ist, wurde ja auch bereits angesprochen, also unbedingt rechtzeitig buchen!
In der Nähe kann ich noch Himeji (berühmte Burg) und Hiroshima + Miyajima empfehlen.

3) Ishigaki kenne ich gut, war selbst mehrmals da, und beneide Euch nicht nur ein bisschen! Arran1, ich bin ganz erstaunt, dass Du Ishigaki und Umgebung so gut kennst - Ausländer habe ich da (zum Glück... ) bisher nur wenige gesehen. Wie kommts?
Also, die Insel selbst ist recht groß, und die touristische Infrastruktur recht gut - wenn man Japanisch kann! Als ich das letzte Mal da war - 2008 - gabs wenig Infos auf Englisch. Mietwagen empfiehlt sich - ich weiß aber nicht, wer da ausländische/internationale Führerscheine akzeptiert. Mietwagen selbst ist kein Problem, alles Automatik, und die Höchstgeschwindigkeit auf der gesamten Insel ist 40km/h. Fahrt in Kabira-wan undebingt mit dem Glasboot! Schnorcheln kann man in Ishigaki und Umgebung ganz hervorragend, obwohl das Wasser im November - besonders gegen Ende November - schon kühl ist. Man kann aber Schnorchelsets und Neoprenanzüge (in japanischen Größen) günstig ausleihen, und mit Neopren bin ich um die Jahreszeit auch schon mal locker eine Stunde im Wasser geblieben. Wenn man in Ishigaki mit dem Mietwagen Richtung Leuchtturm fährt, gibts irgendwann rechts ein Restaurant, die machen auch Tauchen/Schnorcheln. Weiß aber nicht, wie gut die Englisch können. Emfehlen würde ich fürs Schnorcheln aber Kuroshima, knapp 1h mit dem Boot von Ishigaki. Da gibts dann allerdings keine Hotels mehr, sondern nur noch einfache Pensionen im japanischen Stil - Minshuku. Die Übernachtung beinhaltet auch Abendessen und Frühstück, die Unterkünfte sind aber viel einfacher, oft auch mit Gemeinschaftsbad/-toilette. Hier ein typisches Minshuku-Abendessen:

Ist aber immer sauber - ist ja Japan, bis auf vielleicht ein paar Ameisen, die kriegt man aus alten Häusern schwer raus.
Man kann in Kuroshima super direkt am Strand schnorcheln, da gibts auch Clownfische und so (bitte nicht fangen!!) oder mit einer Gruppe mit dem Boot (wobei das saisonabhängig ist). Allerdings wenig Englisch. Taketomi ist auch sehr schön, um einiges touristischer als Kuroshima, schnorcheln kann man dort auch (am Kaiji-hama gibts einen Felsen mit bunten Fischen drumrum, aber Vorsicht, da hats Strömung). Am Hauptstrand Kondoi Beach ist das Wasser sehr flach und es gibt dort auch keine Felsen/Korallen/etc., so dass einem zwar gestreifte Fische um die Füße schwimmen, aber man nicht gut schnorcheln kann.
Übrigens: Da es auf Taketomi wenig, und auf Kuroshima im Prinzip keine Straßenbeleuchtung gibt, sind nicht nur die Sonnenuntergänge spektakulär, sondern v.a. der Sternenhimmel! Und unbedingt Orion Beer und Awamori trinken!

4) zu den Flügen wurde ja im Thread bereits alles gesagt - ich würde auch eher den Welcome Japan-Tarif wählen.

 

[GAT]

Mietwagen empfiehlt sich - ich weiß aber nicht, wer da ausländische/internationale Führerscheine akzeptiert.

4) zu den Flügen wurde ja im Thread bereits alles gesagt - ich würde auch eher den Welcome Japan-Tarif wählen.

Deutsche Führerscheine sind in Japan (im ersten Jahr) nur mit amtlicher japanischer Übersetzung der Kraftfahrzeugbehörde oder der Deutschen Botschaft in Tokyo zulässig (Dt. Konsulat in Osaka sollte auch gehen).

Der Welcome Tarif hat - soweit ich mich erinnere - den Vorteil, dass Umbuchungen möglich sind. Evtl aber nur auf stand-by Basis, müsste ich nochmal schauen. Zumindest war er flexibler. Preislich sind die Tarife gleich.

 

[arran1]

@Ningyo:

1. Vollkommen d'accord. Auch in Uebereinstimmung mit John Galt finde ich gerade die Kontraste in Japan sehr spannend.

2. 100 % Zustimmung zu Ryokan. Teilweise erstmal ungewohnt, aber hier auch nicht beim Essen sparen. Wenn man erstmal ein Kaiseki-Dinner hatte, dann ist es das doch viele Geld wert. Die Frage ist, wo das Budget liegt. Wenn es ein "Wellness"-Onsen-Ryokan (z.B.) in Hakone sein soll, dann wird das schnell teuer. In Kyoto war ich leider selbst noch nicht in einem Onsen-Ryokan. Aber in Hakone und Miyajima wuerde ich auch nur maximal zwei Tage bleiben. Das wird dann doch recht ruhig...
Himeji-jo ist noch bis 2015 von aussen verhuellt. Man kann wohl noch ins Innere, aber gerade das typische Postkartenmotiv ist nicht zu sehen.

3. Ich habe zwei Jahre in Japan gelebt und war seit dem eigentlich mindestens einmal pro Jahr in Japan. Von daher hatte mich Ishigaki interessiert, allerdings war da bisher keiner meiner japanischen Freunde. Okinawa ist uebrigens auch eines der nahegelegensten Honeymoonziele fuer Japaner. Von daher kann es auch dort etwas ueberlaufen sein. An Ishigaki fand ich die wirklich rauhe und oft unberuehrte Landschaft schoen. Auch der Menschenschlag hat dort eher was "hawaiianisches" wie aber auch auf Okinawa. Ist aber sehr interessant, wenn man von Honshu kommt.

Generell wuerde ich aber nachdenken, ob ich da wirklich zu der Zeit schnorcheln moechte. Das Risiko waere mir zu gross, dass das Wetter nicht passt. Laut Reiseklima soll es dort tagsueber 22 Grad haben. Immer noch warm, aber ob ich mich da an den Strand legen muss, wenn ich vom Schnorcheln aus dem Wasser komme... Auf Kuroshima war ich leider noch nicht.
Zum Fuehrerschein ist eigentlich alles gesagt worden. Man kann es auch beim JAF (japanischer ADAC) in vielen Staedten uebersetzen lassen. Allerdings muss man da eigentlich immer zweimal hin (Antrag stellen und wieder abholen). Von daher habe ich mir das verkniffen.

Viele Gruesse
arran1

 

[ningyo]

@arran1 - ah, naruhodo (ich übrigens auch, 5 Jahre Studium+Arbeit gleichzeitig in Tokyo)
und, ja, stimmt, die Leute auf den kleinen Inseln im Süden sind anders drauf, aber sehr angenehm. Ich habe damals auch etliche Mitt- bis Endzwanziger kennengelernt, die die Nase voll von Tokyo/Osaka und Stress hatten und auf Ishigaki ein Café eröffnet oder in Taketomi bei der Fahrradvermietung angeheuert haben...
John Galt stimme ich ebenfalls zu - auch wenn einem die Kontraste als völlig normal erscheinen, wenn man erstmal eine Weile dort lebt

Schnorcheln geht um die Jahreszeit wie gesagt schon, hab ich selber schon gemacht (und ich bin eine Frostbeule!), aber eben mit Neopren, und nein, zum im-Bikini-an-den-Strand-Legen wars dann doch zu kühl.

Nach Ishigaki fliegen auch deshalb nur "Freaks" und "Kenner", weil die Flüge dahin so elendig teuer sind! Normalpreis ist ca. 50.000 Yen für einen Weg, also 100.000 Yen h/r, für den Preis kann man auch nach Europa fliegen. Es gibt Angebote, z.B. für Frühbucher, die dann etwas günstiger sind, oder man kann auch "Flug + Landleistung 1 Übernachtung, aber Rückreise nach 7 Tagen" buchen, das ist dann pauschal inkl. Landleistung und damit etwas billiger. Von Tokyo fliegt auch nur noch JAL direkt, ANA nur noch über OKA. A propos: die Kerama-Inseln, ab OKA mit dem Schiff zu erreichen, sollen auch sehr schön sein.

Zum Führerschein hab ich jetzt selber aus Neugier nochmal gegoogelt: Deutsche Vertretungen in Japan - Fahrerlaubnis hat offizielle Infos der deutschen Botschaft in Tokyo. (Ich hatte damals mit japanischem Führerschein gemietet)

Ansonsten: auf der Japanmeerseite gibts auch noch einige interessante Orte: Izumo, Matsue, Tottori-Sanddüne, das schon erwähnte Ama-no-hashidate, und auf der Pazifikseite Koya-san, Ise jingu, der Pilgerweg auf Shikoku, etc....

 

[Mantegna]

Erst mal vielen Dank für Eure Tips. Ich bin im Moment noch unterwegs - gestrandet in Zürich. Ich melde mich wieder morgen oder am Wochenende.

 

[Rolly]

gelöscht

 

[nanook00]

• Für Kyoto planen wir eine Woche, die zweite Woche für Tagesausflüge von Kyoto aus: Nara, Uji etc. etc.

Zuerst mal herzlichen Dank für den Begriff "slow travel", den finde ich sehr treffend und sehr erstrebenswert!
Grundsätzlich finde ich euren Plan hervorragend. Zum Schnorchel-Teil kann ich allerdings nichts beitragen, da ich das noch nie gemacht habe. Seinerzeit haben wir eine ganz ähnliche Tour gemacht (1 Woche Tokio, 1 Woche Kyoto, 1 Woche um Kyoto herum - Nara, Hiroshima, Miyajima, Himeji, etc.). Ich würde es wieder so machen. Ich hatte allerdings zuvor einige Zeit in Tokio gelebt und konnte deshalb meine Erfahrungen in die Reise miteinfliessen lassen. Deshalb finde ich euren Plan, Tokio erstmal links liegen zu lassen, sehr vernünftig (2-3 Tage reichen bei weitem nicht, um das Wesen dieser tollen Stadt zu erfassen).

Mein Denkanstoss: statt Tagesausflüge ab Kyoto zu unternehmen, lohnt es sich auch an anderen Orten über Nacht zu bleiben (Nara fand ich toll als die ganzen Touristenbusse weg waren und auf Miyajima kann man z.B. wunderbar wandern). Kommt natürlich auch drauf an, wieviel Gepäck man immer mit sich rumschleppen will.

• Für Kyoto denken wir eher an Hotels westlichen Stils, würden aber auch gerne einige Nächte in einem Ryokan übernachten. Hat jemand hierfür Empfehlungen?

Hiiragyia Ryokan in Kyoto: HIIRAGIYA
Teuer, aber jeden Yen wert!

 

[Maluku_Flyer]

Typhoon Saison ist dort August/September. Da ist November schon mal gut. Wassertemperatur dürfte so 23-25 C sein. Etwas Neopren empfiehlt sich also.

Kenne mich dort persönlich leider gar nicht aus. Aber eine gute Bekannte, mit der ich gerade wieder in Indonesien unter Wasser unterwegs war, ist Japanerin und kann dir da weiterhelfen (wohnt in Bali). Hat in Okinawa jedenfalls schon getaucht. Email kommt per PM.

 

[Rolly]

gelöscht

 

[ratzfatz]

Eine Woche für Kyoto ist nicht zu viel. Haben wir 2012 gemacht und trotz intensivem Sightseeing noch nicht alles gesehen. Als Großstadt finde ich, reicht es auch(ohne Tokio). Sind dann danach geschafft zum Erholen auf eine thailändische Insel geflogen( Koh Kood).zwar etwas umständlich, war aber ok. nächsten Jahr folgt Kyoto zur Kirschblütenzeit!

 

[mikimoto]

Eine erste gute Homepage, um sich mit allgemeinen Informationen einzudecken ist diese: japan-guide.com - Japan Travel and Living Guide

Für Inlandflüge in Japan wäre wohl dies am besten: Star Alliance Japan Airpass｜ANA
Oder dasselbe hier: Japan Airpass - Star Alliance
Ein Weg kostet also ca. EUR 85.-. Hier Meilen einzusetzen wäre vermutlich schade. Ich buche immer telefonisch bei einer ANA-Vertretung. Es ging bis jetzt immer sehr unkompliziert. Man muss dabei lediglich die Buchungsreferenz desjenigen Fluges angeben, mit dem man in Japan einreist (muss natürlich Star Alliance sein, aber auch JAL bietet für Oneworld ähnliches an). Die Verfügbarkeit war bis jetzt immer gut, d.h. ich buche solche Flüge immer sehr spät: 1 Monat bis 1 Tag vor dem Abflug nach Japan. Ich habe gehört, dass die Flüge erst 3 Monate vor geplantem Abflugdatum überhaupt gebucht werden können - ohne Gewähr!

 

[derpelikan]

hi,

tokyo musst du machen. also fliege nach tokyo rein mit LX. dann mit NEX oder Bus direkt in ein Hotel.
Park Hyatt oder Conrad Tokyo (mandarin Oriental ist schrott), fuer conrad habe ich ne sonderrate , fuer parkhyatt gibt es gerade ein special da kannst fuer ca. 30.000 yen die nacht uebernachten. (eigentlich darf man sich das PH nicht entgehen lassen, lost in translation sage ich nur

also ich wuerde schauen, dass ihr 2 tage in tokyo bleibt, und dann mit dem nozomi superexpress nach osaka/kyoto fahrt. (ca. 2.30 fuer 580km)
in kyoto wuerde ich in ein ryokan gehen, achtung die richtig guten mit sterne restaurant kosten ab 700euro aufwaerts, gibt aber auch guenstigere mit onsen etc.
osaka kannst das st. regis probieren, es gibt aber auch viele andere hotel alternativen.

okinawa kannst du fuer eine woche machen, die anderen ziele sind aber in der tat spektakulaerer.

also 2 tage tokyo bei ankunft, 2 tage tokyo bei rueckreise.

gruss dp

p.s. mit dem visit japan pass, kannst du auch an awards die welcome japan staralliance paesse kaufen. ca. 100euro pro strecke und du brauchst min. 3 segmente.
kannst dann z.b ab hanede nach okinawa oder hokkaido fliegen etc.

 

[ningyo]

Wo Du auf jeden Fall noch gute Infos bekommen kannst, ist die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt, die haben viel Infomaterial.

 

[Mantegna]

Wo Du auf jeden Fall noch gute Infos bekommen kannst, ist die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt, die haben viel Infomaterial.

Da hab ich zwar noch nicht hingeschreiben, doch online bereits einiges gefunden.

Mein Zwischenstand nach Euren Empfehlungen und auch eigenen Recherchen:

• Ishigaki scheint für unsere Pläne schon passend zu sein - es scheint auf der Inselgruppe einige Strände zu geben, die zum Schnorcheln interessant sind.
• Die Wassertemperaturen sind wohl auch nicht gerade in Bereichen, die man in den Subtropen erwartet, doch waren wir auch schon im Atlantik bei 17 Grad im Wasser. Müssten uns dann eber auf Neopren einstellen.
• Kritischer ist wohl, das wir ja abolut Off-Season dort sein werden, ob nicht viele Tauchstationen etc. zu der Zeit gar nicht in Betrieb sind. Meine ersten Recherchen lassen derartiges vermuten.
• Ausserdem soll es Bereiche geben, in denen das Schnorcheln nur vom Boot, aber nicht direkt vom Strand aus erlaubt sein soll.

Vielleicht also doch nix mit Schnorcheln. Stattdessen vielleicht Wandern in den Kii-Bergen und einige Tage die warmen Quellen in einigen Onsen genießen.

 

[derpelikan]

in kagoshima gibt es auch warme quellen am strand. da verbuddeln sie dich im warmen sand und du schwitz den ganzen mist aus dem koerper raus.

gruss dp