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Nach dem neuesten Skytrax-Rating mit einem Rang unter den Top Ten waren die Erwartungshaltungen an Hainan Airlines hoch. Und dazu stimmte auch der Preis für den Business-Class-Flug von Prag via Beijing nach Shanghai. Also auf nach Prag. Schon das Checkin war allenfalls drei Sterne. In der Business-Schlange wurden alle möglichen abgefertigt und entsprechend lang waren die Wartezeiten. Auf einen höflichen Hinweis beim Verantwortlichen erhielt man nur eine pampige Antwort.
An Bord war es dann deutlich besser. Die Kabine war schon etwas abgenudelt, aber die Damen bemühten sich redlich. Allerdings waren die Prozesse nicht optimal organisiert. Decke, Amenity Kit, Pyjamas - alles wurde extra ausgeteilt und dauerte entsprechend ewig. Und warum zwei Stunden vor Ankunft schon das Frühstück serviert wurde (also nix mit a la carte Dining) und eine Stunde vor Landung die Kopfhörer eingesammelt wurden, muss man wohl ebenso nicht verstehen.
Bei der Ankunft dann der nächste Schrecken. Gatepositionen gab es nicht und an der Treppe wartete schon der Transferagent mit einem Schildchen. "Flight canceled“, wusste er zu vermelden und nahm mich und zwei andere in Schlepptau. Wenn ich seine Infos recht verstand, wurde ich auf einen früheren Flug umgebucht. Am Baggage Claim war er dann verschwunden und ich jagte allein durch den Airport von Terminal 2 nach 1 und wurde dort eingecheckt. Auch dort sprach niemand wirklich Englisch, aber irgendwie bekam ich meinen Boarding Pass. Weiter im Galopp dann zum Gate und gerade noch in den Bus.
Für den Rückflug war ich dann schon misstrauisch und beobachtete auf Flightradar den innerchinesischen Flug zurück von Shanghai nach Beijing. In einer Woche dreimal storniert und viermal mindestens zwei Stunden zu spät, sprich die Chancen für einen erfolgreichen Transfer standen schlecht. Anrufe bei der Airline (auf chinesisch) und Mails an das Berliner Office, um den Leg einfach zu streichen und direkt von Peking loszufliegen, blieben ohne Erfolg. "Das entspricht nicht unseren Regelungen", sagte der Sales Manager aus Berlin.
Also auf nach Shanghai. Und prompt kam acht Stunden vor Abflug - ich saß gerade im High Speed Train - die Stornierung. Anruf bei Hainan: Wir kümmern uns um eine Umbuchung und melden uns per Mail. Die Mail kam allerdings nie an, es gab weder aus China noch aus Berlin eine Rückmeldung. Angekommen dann in Shanghai zum Schalter und dort wurde ich zum Checkin gejagt. Zum Glück hatte der Mittagsflug über fünf Stunden Verspätung, sodass ich da noch einen Platz fand. Boarding in fünf Minuten. Also wieder ein Spurt durch den Airport. Was die Hainan-Leute allerdings getan hätten, wenn ich nicht schon vier Stunden vor Abflug dort gewesen wäre, weiß ich auch nicht.
]In Peking dann wieder Gepäck abgeholt und von einem Terminal ins andere geschleppt (warum man das nicht durchchecken kann oder wenigstens direkt nach der Ausgabe wieder einchecken kann wie in den USA, erschließt sich mir ebenfalls nicht) und in den internationalen Checkin-Bereich. Da ist aber weit und breit keiner von Hainan zu sehen. Eigentlich denkt man, die haben hier einen Hub und checken jederzeit ein, aber weit gefehlt. Im Checkin-Bereich gibt es weder Strom noch ausreichend Sitzgelegenheiten oder etwas zu essen. Wirklich fünf Sterne für über zwei Stunden Wartezeit.
Aber am Ende klappte es dann und ich freute mich auf ein gemütliches Essen in der Lounge. Die ist auch wirklich schön, nur war das warme Buffet schon leergeräumt, obwohl noch drei internationale Flüge rausgingen. Also nur ein paar trockene Sandwiches und eine Kugel Eis. Wenigstens war der Flieger dann einigermaßen pünktlich. Nur eine Stunde Verspätung (3 Uhr morgens statt 2 Uhr morgens) ist wohl für Peking als pünktlich zu bezeichnen. Und das Bordprodukt war dann auch wieder okay, auch wenn ich zum Frühstück nicht das bekam, was ich bestellt hatte. Da hapert es dann doch mit der Verständigung irgendwie.
Zusammenfassung: in der Luft okay, am Boden mehr als ausbaufähig. Gesamt wohl keine fünf Sterne. Für Direktflüge sicher zu empfehlen, beim Umsteigen besser in China den Zug nehmen oder vorher ein bisschen Lauftraining machen und Turnschuhe anziehen
An Bord war es dann deutlich besser. Die Kabine war schon etwas abgenudelt, aber die Damen bemühten sich redlich. Allerdings waren die Prozesse nicht optimal organisiert. Decke, Amenity Kit, Pyjamas - alles wurde extra ausgeteilt und dauerte entsprechend ewig. Und warum zwei Stunden vor Ankunft schon das Frühstück serviert wurde (also nix mit a la carte Dining) und eine Stunde vor Landung die Kopfhörer eingesammelt wurden, muss man wohl ebenso nicht verstehen.
Bei der Ankunft dann der nächste Schrecken. Gatepositionen gab es nicht und an der Treppe wartete schon der Transferagent mit einem Schildchen. "Flight canceled“, wusste er zu vermelden und nahm mich und zwei andere in Schlepptau. Wenn ich seine Infos recht verstand, wurde ich auf einen früheren Flug umgebucht. Am Baggage Claim war er dann verschwunden und ich jagte allein durch den Airport von Terminal 2 nach 1 und wurde dort eingecheckt. Auch dort sprach niemand wirklich Englisch, aber irgendwie bekam ich meinen Boarding Pass. Weiter im Galopp dann zum Gate und gerade noch in den Bus.
Für den Rückflug war ich dann schon misstrauisch und beobachtete auf Flightradar den innerchinesischen Flug zurück von Shanghai nach Beijing. In einer Woche dreimal storniert und viermal mindestens zwei Stunden zu spät, sprich die Chancen für einen erfolgreichen Transfer standen schlecht. Anrufe bei der Airline (auf chinesisch) und Mails an das Berliner Office, um den Leg einfach zu streichen und direkt von Peking loszufliegen, blieben ohne Erfolg. "Das entspricht nicht unseren Regelungen", sagte der Sales Manager aus Berlin.
Also auf nach Shanghai. Und prompt kam acht Stunden vor Abflug - ich saß gerade im High Speed Train - die Stornierung. Anruf bei Hainan: Wir kümmern uns um eine Umbuchung und melden uns per Mail. Die Mail kam allerdings nie an, es gab weder aus China noch aus Berlin eine Rückmeldung. Angekommen dann in Shanghai zum Schalter und dort wurde ich zum Checkin gejagt. Zum Glück hatte der Mittagsflug über fünf Stunden Verspätung, sodass ich da noch einen Platz fand. Boarding in fünf Minuten. Also wieder ein Spurt durch den Airport. Was die Hainan-Leute allerdings getan hätten, wenn ich nicht schon vier Stunden vor Abflug dort gewesen wäre, weiß ich auch nicht.
]In Peking dann wieder Gepäck abgeholt und von einem Terminal ins andere geschleppt (warum man das nicht durchchecken kann oder wenigstens direkt nach der Ausgabe wieder einchecken kann wie in den USA, erschließt sich mir ebenfalls nicht) und in den internationalen Checkin-Bereich. Da ist aber weit und breit keiner von Hainan zu sehen. Eigentlich denkt man, die haben hier einen Hub und checken jederzeit ein, aber weit gefehlt. Im Checkin-Bereich gibt es weder Strom noch ausreichend Sitzgelegenheiten oder etwas zu essen. Wirklich fünf Sterne für über zwei Stunden Wartezeit.
Aber am Ende klappte es dann und ich freute mich auf ein gemütliches Essen in der Lounge. Die ist auch wirklich schön, nur war das warme Buffet schon leergeräumt, obwohl noch drei internationale Flüge rausgingen. Also nur ein paar trockene Sandwiches und eine Kugel Eis. Wenigstens war der Flieger dann einigermaßen pünktlich. Nur eine Stunde Verspätung (3 Uhr morgens statt 2 Uhr morgens) ist wohl für Peking als pünktlich zu bezeichnen. Und das Bordprodukt war dann auch wieder okay, auch wenn ich zum Frühstück nicht das bekam, was ich bestellt hatte. Da hapert es dann doch mit der Verständigung irgendwie.
Zusammenfassung: in der Luft okay, am Boden mehr als ausbaufähig. Gesamt wohl keine fünf Sterne. Für Direktflüge sicher zu empfehlen, beim Umsteigen besser in China den Zug nehmen oder vorher ein bisschen Lauftraining machen und Turnschuhe anziehen