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Da in Paris nichts mehr zu machen war, beschlossen Owflyer und ich, meine beiden Bonus-Übernachtungen in Zürich, das per Auto noch relativ einfach erreichbar ist, auf den Kopf zu hauen. Reserviert war auch schnell, also schwangen wir uns gestern ins Auto und los ging's über München und Lindau nach Zürich.
Wir kamen nachmittags um 15:00 am Park Hyatt an. Dienstbare Geister rissen sofort Autotüren und den Kofferraum auf und bemächtigten sich des Gepäcks, so dass wir gleich einchecken konnten. Auf der Anmeldekarte konnte man noch aus einigen Morgenzeitungen - so gewünscht - auswählen. Anschließend wurden wir gleich zu unserem Zimmer geleitet und uns alles erklärt.
Das Zimmer ist angenehm groß und sehr schön ausgestattet: Doppelbett, Ruhesessel mit Fußschemel, Schreibtisch (rollbar), B&O-Fernseher, DVD-Player, Kleiderschrank, elektronische Minibar und ein sehr hübsches Marmorbad, dessen Seitenwand man aufschieben kann, so dass ein Durchbruch zum Zimmer besteht. Man kann also von der großen Badewanne aus fernsehen, wenn man möchte. Eine große Regenwalddusche (gibt auch eine "normale" Brause) samt Rasierspiegel an der Wand gibt es auch, WC ist per Milchglasschiebetür abgetrennt. Spiegel ist beheizt, ebenso der Handtuchhalter.
Hausschuhe und Bademäntel stehen bzw. hängen parat, ebenso wie Badesalz, Shampoo, Conditioner, Bodylotion, Rubbelschwamm, Watte etc.
Kostenlos gibt es neben der Zeitung täglich 2 Flaschen Mineralwasser und eine Schale Obst. Der Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad ist auch kostenlos
Nur: Wer hat wieder die Badesachen vergessen?! 
Soweit so gut, wir schweben über dicke Teppiche und zwischen aufgebrezelten Damen und in Brillantine gefallenen Anzugträgern der Hochfinanz herum. Schließlich befinden wir uns im Geschäftsviertel.
Aber oh weh, Owflyer bemerkte es grummelnd
-() sofort: Es gibt keine Kaffeemaschine auf dem Zimmer. Noch nicht mal einen Wasserkocher. Somit nichts mit Kaffee / Tee zwischendurch. Selbstverständlich kann man sich zig mal am Tag eine Tasse Kaffee à 6 CHF oder ein Minikännchen Tee à 8 CHF per Roomservice ordern. Es gibt allerdings ein kostenloses Morgengetränk (Kaffee oder Tee). Nachteil hier: Man muss logischerweise eine "Lieferzeit" angeben.
Nach diesem Ärgernisschen folgte schon das zweite: die Zimmerkarte. Kein System mit Reinschieben, sondern vor ein Lesegerät halten. Im Aufzug funktioniert das ganz gut, an der Zimmertür selbst brauchen wir meistens 3-6 Anläufe, bevor das Ding grünes Licht gibt.
Owflyer beschloss sofort, das Raucherkabuff - hier die stylische ONYX-Bar (schwarz wie die Lunge, äh... Nacht
) aufzusuchen, da Nichtraucherzimmmer
. Aus Solidarität und Teegelüsten begleitete ich ihn. Und bereute es logischerweise 15 min später Die Bar ist sehr stylisch und man fühlt sich doch recht wohl da, wenn der Qualm nicht wäre. Wir saßen zuerst allein in einem Eckchen direkt unter der Klimaanlage, die Luft somit recht gut. Bis sich zwei junge Damen (Abteilung Gucci) und zwei ältere Damen (Abteilung russicher Adel) sowie ein Herr (Abteilung Zigarrenliebhaber) um uns herum niederließen, alle gleichzeitig das Feuerzeug zückten und loskokelten. Grün im Gesicht hielt ich bis zum Teeende aus und trat dann ungeordnet den Rückzug an. 
Gestern Abend kämpften wir uns noch durch Sturm und Wind (wir haben fast Juni!
) zu Fuß in die Stadt, wieder vorbei an höchst aufgebrezeltem Klientel. Der Bär steppt am Sonntag nicht in Zürich, noch nicht mal eine Maus. Wir fanden schließlich ein Restaurant, das tatsächlich geöffnet hatte - Sterne Foifi im Vorderen Sternen - und tafelten ausgezeichnet. Anschließend "rollten" wir wieder ins Hotel. Vollbad und ins Bett
Die Betten sind ausgezeichnet, die Bettwäsche mal nicht steril-weiß, sondern cremefarben 
Heute morgen stand Stadtbesichtigung auf dem Programm. Wir beschlossen das Hotelfrühstück auszuprobieren. Aber ach
Überteuert ohne Ende. Normales Buffet-Frühstück: 39 CHF. Buffet mit Ei (warme Speise): 47 CHF. Nicht, dass das Buffet jetzt 50 m lang gewesen wäre. Normal eben. Lohnt meines Erachtens nur für jemanden, der 3h tafeln kann. Ich speiste landestypisch à la carte Birchermüsli (nach der Schüssel war ich sowieso pappsatt
), das wirklich lecker war und für 9 CHF noch preislich ok.
Owflyer tingelte notgedrungen zum Buffet, obwohl er doch eigentlich nur zwei Wurstsemmeln wollte. Denn: Ã la carte serviert man Aufschnittplatte (23 CHF) und Brotkorb (12 CHF) getrennt (frei nach dem Motto: in höchster Not schmeckt Wurscht auch ohne Brot). Und kassiert natürlich auch zweimal. Dazu noch zwei Tassen Kaffee (Ã 6 CHF) und ein Gläslein Saft (9 CHF), und schon lag man über dem Buffet-Preis.

(Vergleich: Sprüngli Bahnhofsstraße: Buffet 28 CHF, großes Frühstück mit Eiern: 20 CHF, Fitnessfrühstück 17 CHF, normales Frühstück 12 CHF)
Anschließend wurde etwas durch die Stadt spaziert. Erst durch das Bankenviertel (in dem alle Clichés vom Businesskasper im Maserati in Reinkultur alle 10 m bedient werden), dann über die Brücke in die Altstadt. Das Wetter wäre nicht mal schlecht, wenn der kalte Wind nicht wäre
Wir machen uns später nochmal auf in die Stadt.
Persönliches Fazit bisher zum Hotel:
Sehr schön gestaltet, hochwertig eingerichtet, ausgezeichnete Zimmer (auch von der Größe her!), täglich Obst und Wasser, super Lage.
Negativ: überteuert und für meinen Geschmack wird man zu sehr betütelt. Das Zimmer würde billigstenfalls 420 EUR kosten. Plus Frühstück (Preise siehe oben). Plus Internet (Spezialbilligtarif 30 CHF / 24h). Plus Parken (Spezialhotelrabattrate 30 CHF / Tag). Keinen Wasserkocher auf dem Zimmer. Nervige Schlüsselkarten.
Und man fühlt sich ohne hohe Hacken und Stoffhose mit Bügelfalte permanent underdressed.
Zumindest gestern lief keine Frau ohne Kostüm / Hosenanzug rum. Beim Frühstück heute saßen - abgesehen von einem Pärchen aus den Emiraten und einer japanischen Familie - auch nur Anzugträger rum.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass sich meine neuere Hyatt-Erfahrung auf Hyatt Place in USA (finde ich super) und "normale" Hyatts beschränkt.
Ansonsten fühle ich persönlich mich im Hilton wohler, da geht es etwas "legerer" zu. Dort darf ich zumindest mein Gepäck selbst fahren, wenn ich das wünsche.
Schlechter sind die Zimmer auch nicht, kosten aber weit weniger.
Und jetzt wieder in die Stadt
Zum Abendessen fuhren wir ins Portofino, außerhalb von Zürich am See. Nebenbei noch an der Lindt-Fabrik vorbeigekommen, die netterweise angeblich Fabrikverkauf haben, ha!
Mittlerweile pfeifft der Wind ganz grauslig, wir haben also noch eine abendliche Stadtrundfahrt angehängt samt Aussicht über die Stadt von einem Platz bei der Uni.
Und jetzt noch ein Baaaaaaaad, brrrr, ist das kalt!
Wir kamen nachmittags um 15:00 am Park Hyatt an. Dienstbare Geister rissen sofort Autotüren und den Kofferraum auf und bemächtigten sich des Gepäcks, so dass wir gleich einchecken konnten. Auf der Anmeldekarte konnte man noch aus einigen Morgenzeitungen - so gewünscht - auswählen. Anschließend wurden wir gleich zu unserem Zimmer geleitet und uns alles erklärt.
Das Zimmer ist angenehm groß und sehr schön ausgestattet: Doppelbett, Ruhesessel mit Fußschemel, Schreibtisch (rollbar), B&O-Fernseher, DVD-Player, Kleiderschrank, elektronische Minibar und ein sehr hübsches Marmorbad, dessen Seitenwand man aufschieben kann, so dass ein Durchbruch zum Zimmer besteht. Man kann also von der großen Badewanne aus fernsehen, wenn man möchte. Eine große Regenwalddusche (gibt auch eine "normale" Brause) samt Rasierspiegel an der Wand gibt es auch, WC ist per Milchglasschiebetür abgetrennt. Spiegel ist beheizt, ebenso der Handtuchhalter.
Kostenlos gibt es neben der Zeitung täglich 2 Flaschen Mineralwasser und eine Schale Obst. Der Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad ist auch kostenlos

Soweit so gut, wir schweben über dicke Teppiche und zwischen aufgebrezelten Damen und in Brillantine gefallenen Anzugträgern der Hochfinanz herum. Schließlich befinden wir uns im Geschäftsviertel.
Aber oh weh, Owflyer bemerkte es grummelnd
Nach diesem Ärgernisschen folgte schon das zweite: die Zimmerkarte. Kein System mit Reinschieben, sondern vor ein Lesegerät halten. Im Aufzug funktioniert das ganz gut, an der Zimmertür selbst brauchen wir meistens 3-6 Anläufe, bevor das Ding grünes Licht gibt.
Owflyer beschloss sofort, das Raucherkabuff - hier die stylische ONYX-Bar (schwarz wie die Lunge, äh... Nacht

Gestern Abend kämpften wir uns noch durch Sturm und Wind (wir haben fast Juni!
Heute morgen stand Stadtbesichtigung auf dem Programm. Wir beschlossen das Hotelfrühstück auszuprobieren. Aber ach
Owflyer tingelte notgedrungen zum Buffet, obwohl er doch eigentlich nur zwei Wurstsemmeln wollte. Denn: Ã la carte serviert man Aufschnittplatte (23 CHF) und Brotkorb (12 CHF) getrennt (frei nach dem Motto: in höchster Not schmeckt Wurscht auch ohne Brot). Und kassiert natürlich auch zweimal. Dazu noch zwei Tassen Kaffee (Ã 6 CHF) und ein Gläslein Saft (9 CHF), und schon lag man über dem Buffet-Preis.
(Vergleich: Sprüngli Bahnhofsstraße: Buffet 28 CHF, großes Frühstück mit Eiern: 20 CHF, Fitnessfrühstück 17 CHF, normales Frühstück 12 CHF)
Anschließend wurde etwas durch die Stadt spaziert. Erst durch das Bankenviertel (in dem alle Clichés vom Businesskasper im Maserati in Reinkultur alle 10 m bedient werden), dann über die Brücke in die Altstadt. Das Wetter wäre nicht mal schlecht, wenn der kalte Wind nicht wäre
Wir machen uns später nochmal auf in die Stadt.
Persönliches Fazit bisher zum Hotel:
Sehr schön gestaltet, hochwertig eingerichtet, ausgezeichnete Zimmer (auch von der Größe her!), täglich Obst und Wasser, super Lage.
Negativ: überteuert und für meinen Geschmack wird man zu sehr betütelt. Das Zimmer würde billigstenfalls 420 EUR kosten. Plus Frühstück (Preise siehe oben). Plus Internet (Spezialbilligtarif 30 CHF / 24h). Plus Parken (Spezialhotelrabattrate 30 CHF / Tag). Keinen Wasserkocher auf dem Zimmer. Nervige Schlüsselkarten.
Und man fühlt sich ohne hohe Hacken und Stoffhose mit Bügelfalte permanent underdressed.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass sich meine neuere Hyatt-Erfahrung auf Hyatt Place in USA (finde ich super) und "normale" Hyatts beschränkt.
Ansonsten fühle ich persönlich mich im Hilton wohler, da geht es etwas "legerer" zu. Dort darf ich zumindest mein Gepäck selbst fahren, wenn ich das wünsche.
Und jetzt wieder in die Stadt
Zum Abendessen fuhren wir ins Portofino, außerhalb von Zürich am See. Nebenbei noch an der Lindt-Fabrik vorbeigekommen, die netterweise angeblich Fabrikverkauf haben, ha!
Mittlerweile pfeifft der Wind ganz grauslig, wir haben also noch eine abendliche Stadtrundfahrt angehängt samt Aussicht über die Stadt von einem Platz bei der Uni.
Und jetzt noch ein Baaaaaaaad, brrrr, ist das kalt!
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