Hotelbuchungen über Hotelbuchung vs Reiseveranstalter vs Direktbuchung. Was ist günstiger?

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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
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Hotelbuchungen über Metasuche vs Reiseveranstalter vs Direktbuchung. Was ist günstiger?

Ein Thema, was interessant sein könnte, bzw. als OT anderswo diskutiert wird.
Unterkünfte können online über Hotelbuchungsseiten wie auf Seiten wie booking.com/Agoda, Reiseveranstaltern wie TUI/Neckermann oder bei den Hotels gebucht werden. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeiten im Reisebüro zu buchen. Die Wege zur geeigneten Unterkunft sind vielseitig.
Die Fragen die sich dabei immer stellen, sind die der optimalen Lösung für den Kunden.

Hotelbuchungsseiten wie booking.com, Agoda, etc.
Hier gibt das Hotel ein Kontingent an den Anbieter ab. Der Hotelier kann diese Zimmer nicht billiger verkaufen, ist an den Preis gebunden. Er zahlt dafür an den Anbieter bis zu 20% Provision. Der Kunde hat den Vorteil, eine relativ sichere Buchung zu haben. In der Regel kann er bis kurz vor Ankunft stornieren oder Anderungen kostenfrei durchführen. Ein übersichtliches Buchungskonto hilft dem Kunden bei der Planung. Vorkasse ist nicht zu leisten.

Vorteile für den Kunden: Preise stehen, Buchung ist sicher, keine Vorkasse, relativ gute Übersicht aller Angebote zum vergleichen
Nachteil für den Kunden: offen und zur Diskussion gestellt

Vorteile für den Betreiber: wenig Arbeit, kaum Eigenwerbung nötig.
Nachteil: er hängt an den Buchungskraken

Hotelbuchungen bei Reiseveranstaltern
Das Hotel gibt Kontingente an Veranstaltern wie TUI ab. Diese vermarkten die Unterkünfte über ihre Reisebüros oder Webseiten. Meist werden sie in Verbindung einer Pauschalreise verkauft. Die Buchungen sind sicher. Stornierungen sind nicht Kostenfrei und es wird Vorkasse verlangt.

Vor- und Nachteile zur Diskussion gestellt

Hotelbuchungen bei den Hotels direkt
Der Kunde tritt mit dem Hotel direkt in Kontakt. Hoteleigene Angebote bieten oft günstige Preise, insbesondere bei Buchungspaketen über mehrere Tage. die Varianten über Stornierungen und Änderungen oder der Zahlungsbedingungen sind individuell.

Vor- und Nachteile zur Diskussion gestellt

Sicherlich sind länderspezifische Bedingungen wie in Sri Lanka, Besonderheiten bei Hotelgruppen (Accor etc.) ein Teil der Buchungsentscheidung.

In Saigon habe ich mich mit einem Hotelbetreiber unterhalten. Seine Meinung ist: Er zahle gerne die 15% an Booking.com. Sein Hotel ist voll, er könne sich um die Gäste kümmern und brauche sonst kaum Geld für Werbung oder einer Internetseite auszugeben. Sein Tipp für eine Buchung über booking.com: Teilt die Buchung bei booking.com in die erste Nacht und die restlichen Nächte. Gefällt dem Kunden das Hotel nicht, kann er bei in der ersten Nacht noch stornieren und sich ein neues Hotel für die restlichen Nächte suchen. Gefällt es ihm, dann ist alles OK.
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.978
16
Wien
Ein Freund von mir hatte aus seiner Eigentumswohnung 1 getrenntes Gästeapartment abgetrennt und umgebaut.
Er vermarktete über Airbnb und Co und booking.com.
Bei Booking war er am teuersten weil die Provisionen hatte er 1:1 aufgeschlagen.
Ihm gefiel Booking nicht weil wenn er sich vertan hatte mit der Verfügbarkeit musste er auf seine Kosten eine Ersatzunterkunft buchen und zur Verfügung stellen. Booking war da sehr restriktiv und deutlich!
Weiters buchten Gäste über diverse Plattformen inkl booking ohne zu erscheinen. (NoShow)
Sie blockierten die Verfügbarkeit, Booking kassierte die 15% meist trotzdem und er hatte zwar von Booking eine Kreditkartennummer des Gastes bekommen aber da er selbst kein Kreditkartenterminal hatte konnte er auch nicht belasten.
Er blieb auf allem sitzen.
Also stellte er auf allen Plattformen auf Vorauszahlung um. Wer nicht zahlte wurde storniert.

Oftmals waren Touristen aus dem nicht EU Raum das Problem der NoShow's.
Er konnte nur spekulieren warum und wieso, vermutlich buchten diese Touri mehrere Zimmer als Backup falls es ihnen sonst nicht zusagt.

Viele Bucher kontaktierten ihn um zu verhandeln: Ich bleibe 2-3 Wochen, das kostet bei Herrn XYZ #123# machst du mir den Preis auch. Teils mit sehr unverschämten Forderungen.

Die Bewertungen waren teils auch unfair. Es wurden fehlende Dinge bemängelt die er nie angegeben oder versprochen hatte.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.183
8.816
LEJ
Das was du beschreibst, ist der Fluch der Plattformen.

Ok, wer sich als Betreiber mit der Buchung "vertut", ist selbst schuld. Dass er für die Ersatz Übernachtung aufkommen muss, ist mehr ein Verbraucherschutz bei Überbuchungen.

Wer seine Räume als Unterkunft "im freien Raum" anbietet, muss mit merkwürdigen Forderungen rechnen. Frei nach dem Motto "Ich bleibe drei Wochen und zahle für eine". Das ist in jeder Branche so oder so ähnlich und da muss man drüberstehen.

Schlechte Bewertungen in der Masse haben meist einen Grund. Bewertungen zeigen meiner Meinung nach immer eine Tendenz, mehr aber nicht. Man muss sie halt lesen können.

NoShows sind Geschäftsrisiko. Übrigens fliegen Kunden mit Kundenkonto bei booking.com raus, wenn ihre Stornierungen sich häufen.

Ich bin kein Reisefachmann sondern auch nur Laie. Dennoch denke ich, dass man seine Räumlichkeiten bei airbnb & Co. nicht einstellen sollte.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
als jemand der viel in (unterschiedlichen) Hotels unterwegs ist, nun meine Erfahrungen als Kunde

bei IHG habe ich einen Status und viele Punkte. Hier buche ich in der Regel über die IHG Seite, also die Seite der Hotelanbieter. Sie haben für IHG nach meinem Eindruck überwiegend in D die günstigsten Angebote, fast immer in den letzten 2 Jahren günstiger als das was Buchungsportale anbieten. Oft gibt es Zusatznutzen, wie vergünstigtes Frühstück, zB im Interconti für 15 oder 18 Euro statt 32 oder ähnlich. Dazu bekomme ich eine gesetzeskonform RG und kann mir die Vorsteuer wiederholen.

Ansonsten gehe ich über Portale. Bei meinem Reiseprofil mit viel Skandinavien bieten Portale in der Regel deutlich günstigere Preise als das Hotel bzw deren Kette selbst. (Radisson, Elite und Hilton)
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
bei IHG habe ich einen Status und viele Punkte. Hier buche ich in der Regel über die IHG Seite, also die Seite der Hotelanbieter. Sie haben für IHG nach meinem Eindruck überwiegend in D die günstigsten Angebote, ..

Ansonsten gehe ich über Portale. Bei meinem Reiseprofil mit viel Skandinavien bieten Portale in der Regel deutlich günstigere Preise als das Hotel bzw deren Kette selbst. (Radisson, Elite und Hilton)
Und wie wäre es in Skandinavien mit https://hotelsanywhere.ihg.com :confused:
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Hotelbuchungen bei Reiseveranstaltern
Das Hotel gibt Kontingente an Veranstaltern wie TUI ab. Diese vermarkten die Unterkünfte über ihre Reisebüros oder Webseiten. Meist werden sie in Verbindung einer Pauschalreise verkauft. Die Buchungen sind sicher. Stornierungen sind nicht Kostenfrei und es wird Vorkasse verlangt.
Vor Pauschalierungen - jeglicher Art, "Buchungen sind sicher" :D - würde ich zurückschrecken..

Abweichendes positives Beispiel, auch im Sinne von "Risikominimierung": AGBs des Reiseveranstalters FTI
FTI AGB meinte:
(1) .. • Zahlungsbedingungen Bausteinreiseleistungen (Kennzeichnung Reiseart: „Baus“
oder „City“):
Die Bezahlung der Reiseleistungen muss spätestens 30 Tage vor Reiseantritt erfolgen.
Kurzfristbuchungen: Bei Reiseleistungen, die weniger als 30 Tage vor Reiseantritt gebucht
werden, ist der gesamte Reisepreis sofort zur Zahlung fällig. ...
"Vorkasse" im Sinne von x% Anzahlung gibt es hier also nicht, auch keine gestaffelten Storno-Gebühren etc.
 
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crobunj

Erfahrenes Mitglied
07.08.2015
2.283
1
DUS
LTUR/TUI

Hier kannst du öfters mal günstige Angebote finden wenn sie mit diversen Hotels Rahmenverträge haben.
Als Beispiel wäre hier Hotelopia(TUI) oder LTUR zu sehen.

Manche Kettenhotels die Resorts anbieten sind hier deutlich günstiger.

Vergleich :

Hilton Dalaman pro Tag 300 € über Hilton.com und bei LTUR deutlich unter 200 €

Capture.JPG

Vergleich leider nur bei 2 Tagen möglich ergo nur die Hälfte.

Capture2.JPG

Vorteil: Deutliche Preisersparniss. Perks werden gewährt wenn man einen Status hat. LTUR ist direkter Ansprechpartner wenn man Probleme hat und man muss sich nicht mit dem Hotel ärgern.
Nachteil: Das Hotel hätte es lieber gesehen das man über sie gebucht hätte ( logisch :D bei dem Preis ). HH Nummer muss manuell angemeldet werden.

Reiserücktrittsversicherung kann ggf. dazugebucht werden und Zug zum Flug samt Transfer sind auch dabei was einiges ausmachen würde wenn man nicht direkt am Flughafen wohnt.
Unter Strich eine deutliche Ersparniss.



Hotelbuchungen bei Reiseveranstaltern
Das Hotel gibt Kontingente an Veranstaltern wie TUI ab. Diese vermarkten die Unterkünfte über ihre Reisebüros oder Webseiten. Meist werden sie in Verbindung einer Pauschalreise verkauft. Die Buchungen sind sicher. Stornierungen sind nicht Kostenfrei und es wird Vorkasse verlangt.

Vor- und Nachteile zur Diskussion gestellt
 

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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.183
8.816
LEJ
1.) Vor Pauschalierungen - jeglicher Art, "Buchungen sind sicher" :D - würde ich zurückschrecken..

2.) Abweichendes positives Beispiel, auch im Sinne von "Risikominimierung": AGBs des Reiseveranstalters FTI

"Vorkasse" im Sinne von x% Anzahlung gibt es hier also nicht, auch keine gestaffelten Storno-Gebühren etc.
zu 1.) da gebe ich dir recht. "Sicher" ist nur der eigene Tod.....:D
zu 2.) warum soll jemand 30 Tage vorher den vollen Reisepreis bezahlen? Gehst du etwa am ersten des Monats zum Bäcker und bezahlst deine Brötchen für den 30. des Monats? Dein Argument kann ich nicht nachvollziehen.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.183
8.816
LEJ
bei IHG habe ich einen Status und viele Punkte. Hier buche ich in der Regel über die IHG Seite, also die Seite der Hotelanbieter. Sie haben für IHG nach meinem Eindruck überwiegend in D die günstigsten Angebote, fast immer in den letzten 2 Jahren günstiger als das was Buchungsportale anbieten. Oft gibt es Zusatznutzen, wie vergünstigtes Frühstück, zB im Interconti für 15 oder 18 Euro statt 32 oder ähnlich. Dazu bekomme ich eine gesetzeskonform RG und kann mir die Vorsteuer wiederholen.

Ansonsten gehe ich über Portale. Bei meinem Reiseprofil mit viel Skandinavien bieten Portale in der Regel deutlich günstigere Preise als das Hotel bzw deren Kette selbst. (Radisson, Elite und Hilton)
Das ist eine klare Vorgehensweise mit Sinn, so meine Meinung.
Ich mache es gerne so, dass ich in Großstädten gerne über Accor buche. Ich weiß, was ich bekomme. Einziger Nachteil. Die Zimmer sehen überall gleich aus, was aber nach nach fünf Drinks wieder ein Vorteil sein kann. Ansonten nutze ich gerne Agoda oder booking.com.

Ausnahmen: Sri Lanka, da nutze ich wegen der dortigen Gesetzeslage für Hotelpreise auch mal TUI&Co.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
zu 2.) warum soll jemand 30 Tage vorher den vollen Reisepreis bezahlen? Gehst du etwa am ersten des Monats zum Bäcker und bezahlst deine Brötchen für den 30. des Monats? Dein Argument kann ich nicht nachvollziehen.
Unter der Überschrift "Hotelbuchungen bei Reiseveranstaltern" - und um die ging es in meinem Beispiel - hast du selbst geschrieben:
Langstrecke meinte:
Das Hotel gibt Kontingente an Veranstaltern wie TUI ab. Diese vermarkten die Unterkünfte über ihre Reisebüros oder Webseiten. Meist werden sie in Verbindung einer Pauschalreise verkauft. Die Buchungen sind sicher. Stornierungen sind nicht Kostenfrei und es wird Vorkasse verlangt.
Betrachten wir also dein Beispiel TUI näher:
AGB & Reisebedingungen - TUI.com
TUI AGB meinte:
..
2.2 Bei Vertragsabschluss wird gegen Aushändigung der
Bestätigung die Anzahlung in Höhe von i. d. R.
25 % des Gesamtpreises fällig und abgebucht.

Bei Angeboten von X-TUI, X-1-2-FLY und bei
Ticket-Paketen bestehend aus Musical-/Showticket
und Unterkunft beträgt die Anzahlung 40 % des
Gesamtpreises.
Die Kosten für Reiseversicherungen
werden in voller Höhe zusammen
mit der Anzahlung
fällig.
2.3 Der restliche Preis wird 4 Wochen vor Reiseantritt
fällig und abgebucht
, wenn feststeht, dass Ihre Reise
– wie gebucht – durchgeführt wird und der Reiseplan
(bei ticketlosem Reisen) bzw. die Reiseunterlagen
entweder bei Ihrer Buchungsstelle (z.B. Reisebüro,
Online-Reisebüro, Call Center) bereitliegen oder
Ihnen verabredungsgemäß übermittelt werden. Bei
Kurzfristbuchungen (ab dem 30. Tag vor Reisebeginn)
wird der gesamte Reisepreis sofort fällig.
2.4 Die Gebühren im Falle einer Stornierung (vgl.
Ziffer 7) und Bearbeitungs- und Umbuchungsgebühren
(vgl. Ziffer 8) werden jeweils sofort fällig. ...
Merkst du etwas?
Wenn du also bei TUI buchst, wird sofort eine Anzahlung (die gegebenenfalls der Stornogebühr entspricht) fällig - das kann durchaus 12 Monate im Voraus sein.
Bei dem von mir ins Felde geführten Reiseveranstalter FTI ist dagegen KEINE Anzahlung fällig, Storno ist gebührenfrei bis 30 Tage vor Anreise möglich.
Wohl gemerkt, für REINE Hotelbuchungen - eben so, wie der Thread von dir überschrieben ist!
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
danke für den Hinweis, habe ich bisher noch nicht so richtig wahrgenommen und noch nie genutzt.

Aus Gewohnheit verbrate ich meine Punkte meist dann, wenn ich in Berlin an Hochpreistagen ein Zimmer brauchte.
Neben einem Versuch ("macht kluch") einer BRG bei IHG Rewards würde ich auch für Deutschland deinen "skandinavischen Weg über Portale" gehen.
Und dafür bieten sich etliche an, wie auch von mir schon geschildert: http://www.vielfliegertreff.de/smarter-buchen/78412-discavo-noch-eine-hotel-metasuchseite.html
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.183
8.816
LEJ
Unter der Überschrift "Hotelbuchungen bei Reiseveranstaltern" - und um die ging es in meinem Beispiel - hast du selbst geschrieben:

Betrachten wir also dein Beispiel TUI näher:
AGB & Reisebedingungen - TUI.com

Merkst du etwas?
Wenn du also bei TUI buchst, wird sofort eine Anzahlung (die gegebenenfalls der Stornogebühr entspricht) fällig - das kann durchaus 12 Monate im Voraus sein.
Bei dem von mir ins Felde geführten Reiseveranstalter FTI ist dagegen KEINE Anzahlung fällig, Storno ist gebührenfrei bis 30 Tage vor Anreise möglich.
Wohl gemerkt, für REINE Hotelbuchungen - eben so, wie der Thread von dir überschrieben ist!
Meine Meinung dazu: Keine Anzahlung, sondern Zahlung bei Leistungserfüllung.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Bis auf wenige Buchungen über HRS oder Booking.com buche ich immer über Hotel-/Ketten-/-Website/-Hotline.
Prinzipiell meide ich OTAs, weil das ist wie Überraschungseier. Man will einen Schlumpf, den gibt's aber nur in jeden siebenten Ei. Und in den anderen ist Ramsch.